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Autor Thema: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im August  (Gelesen 32684 mal)

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mrh400

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #15 am: 02.10.2006, 13:34 Uhr »
Hallo,
Zitat von: Kauschthaus
Und virtuell zelten ist ja nicht so schlimm ...  :wink:
unter diesen Bedingungen fahr ich natürlich auch mit
Gruß
mrh400

Filou

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #16 am: 02.10.2006, 15:44 Uhr »
Hallo Petra,

wie schön, wieder mit Euch auf Tour zu sein. Der Anfang ist schon mal richtíg toll und den Satz vom ersten Morgen würde ich so unterschreiben.

Liebe Grüße
Annette

brigi

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #17 am: 02.10.2006, 18:13 Uhr »
Hallo Petra,

wie kannst Du Deine Zwei nur in den Ferien in eine Schulbank setzen :?:
Sehen dabei nicht wirklich glücklich aus :wink: (Oder war Hunger bzw. Durst angesagt)

Fahr auch weiter gerne mit :D , wenn auch nur beim virtuellen Campen.
liebe Grüsse Brigi
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cleoxx

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #18 am: 02.10.2006, 20:59 Uhr »
Hallo Petra,

toll, wieder ein schöner Reisebericht von Dir - da steige ich doch auch noch schnell zu! Und vielleicht kannst Du ja im Lauf des Berichts dann auch mich noch vom "virtuellen campen" überzeugen. Bisher hatte ich ja immer das Glück, massiven Dauerregen anzuziehen, sobald ich irgendwo ein Zelt aufgeschlagen habe.... Aber bei Eurem Sommerwetter kann es ja eigentlich nur besser werden, oder?

Grüßle
cleoxx


OWL

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #19 am: 02.10.2006, 21:44 Uhr »
Petra, mit Dir und Deinen Kindern reise ich immer gerne mit!

Quid licet Iovi, non licet bovi

Kauschthaus

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #20 am: 03.10.2006, 10:44 Uhr »
... Fortsetzung

11.8

Folsom Lake - Nevada City - New Hogan Lake


Die Nacht war sehr warm gewesen, um nicht zu sagen heiß. Ich freue mich ja, wenn ich nicht friere, aber so warm musste es nun auch nicht sein.

Ich schlich mich früh aus dem Zelt, draußen war es sehr angenehm. Ich ging zum Waschhaus und kochte dann gleich Wasser für Kaffee. Es war ein wunderschöner Morgen, die Sonne ging gerade auf und Familie Ente nahm ein Morgenbad.



Der Rest der Familie wurde etwas später auch munter und wir frühstückten mit Blick auf den wunderschön im Morgenlicht liegenden See.




Eigentlich wollten wir 2 Nächte am Folsom Lake bleiben, aber wir hatten ihn uns nicht ganz so abgelegen vorgestellt. Zumindest gilt das für die Peninsula. Der andere Campground am Südufer ist wohl besser erreichbar. Wir wollten von hier aus Tagesausflüge nach Nevada City und Placerville machen, aber dazu hätten wir mehrmals die knappe halbe Stunde fahren müssen, um überhaupt wieder auf die normale Straße zu kommen. Deshalb beschlossen wir, alles abzubauen, nach Nevada City und dann wieder zurück über Placerville die US-49 zu fahren. Irgendwo unterwegs würden wir schon einen Zeltplatz finden, auch wenn heute Freitag war.

Wir packten alles zusammen und da die Sonne wieder brannte, war das eine schweißtreibende Tätigkeit. Nachdem alles im Auto verstaut war, kramten wir noch mal die Badesachen hervor und stürzten uns in die Fluten. Was für eine Wohltat! Wir schwammen und tobten eine halbe Stunde mit den Kindern rum, benutzten dann die restrooms zum Umziehen und fuhren erfrischt los.



Als wir am Vortag an Auburn vorbei gefahren waren, hatten wir kaum Häuser gesehen. Mittlerweile hatte uns der Reiseführer verraten, dass es in Auburn sogar eine historic town gibt. Also bogen wir diesmal in den Ort ab und folgten der Ausschilderung. Die historic town ist nett, wenn auch recht klein. Wir liefen ein wenig herum, aßen ein Eis, aber mehr gab es auch nicht zu tun oder zu sehen.

Wir folgten dann der US-49 nach Norden. Diese Strecke war sehr belebt, ein ziemlicher Gegensatz zu den abgelegenen Sträßchen vorher.

Nevady City entpuppte sich als schönes Städtchen. Die Häuser sind liebevoll hergerichtet und vermitteln altes Flair.






Es gibt Unmengen von Shops mit indianischem Kunsthandwerk und sonstigen Souvenirs.

Wir bummelten durch ein paar Läden, sahen uns die Häuserfassaden an, aber so richtiges “goldrush feeling” kam nicht auf. Dafür ist alles irgendwie zu perfekt gerichtet. Hübsch anzusehen, aber den Umweg war es nicht wirklich wert.

Nach 2-3 Stunden hatten wir genug gesehen und fuhren wieder zurück nach Süden. Da die Kinder mittlerweile über Hunger klagten, kam ein McD unterwegs gerade recht.

Wir nutzten die Pause, um nach einem möglichen Übernachtungsziel zu suchen. Es sollte irgendwo Richtung Sonora liegen und nach den guten Erfahrungen mit dem Folsom Lake wäre ein See auch wieder recht. Im Campbook fanden wir einige Zeltplätze am New Hogan Lake und beschlossen, uns in diese Richtung zu wenden.

Die US-49 führte uns nun wieder den teils bekannten Weg zurück über Auburn, an Pilot Hill vorbei bis nach Placerville. Aus Zeitmangel hielten wir da aber nur kurz. Der Ort sieht sehr nett aus, trotzdem fuhren wir gleich weiter.

Es wäre sicher besser gewesen, gleich nach Placerville zu fahren, wir hätten uns einen Umweg erspart und mehr Zeit gehabt. Aber hinterher ist man ja immer schlauer ...

In der Nähe vom New Hogan Lake machten wir noch einen Supermarktstop und riefen danach wieder den Navi-Operator an, um uns die Route zu einem im Campbook ausgesuchten Zeltplatz geben zu lassen. Das hat auch ganz gut funktioniert und wir kamen ohne große Umwege im New Hogan Resort an.
Hier war es an einem Freitag recht voll, aber wir bekamen noch einen der letzten Plätze.

Der See erwies sich jedoch irgendwie als Flop, zwar nett anzuschauen aber zu verschilft um einfach reinspringen zu können.

Wir schlugen unser Lager auf, warfen den Grill an und stellten uns ganz auf einen ruhigen Abend ein. Zumindest bis ein riesengroßer Trailer auf dem Nachbarplatz eintraf. Ich habe keine Ahnung, wie diese Dinger richtig heißen, aber es war ein ewig langer Wohnaufhänger an einem Pickup. Da der Nachbarplatz nicht wirklich riesig war, verbrachten die neuen Nachbarn mindestens eine Stunde damit, dieses Riesenteil seitwärts einzuparken. Mit der Ruhe war es zwar vorbei, aber wir hatten unseren Spaß dabei, dieses Rumrangieren zu beobachten. Aber so richtig kapiert haben wir die ständigen Stellungswechsel nicht, sooo klein war der Platz dann auch nicht.



Fortsetzung folgt ...
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

Elvi

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #21 am: 03.10.2006, 12:03 Uhr »
Zitat von: Kauschthaus
... Mit der Ruhe war es zwar vorbei, aber wir hatten unseren Spaß dabei, dieses Rumrangieren zu beobachten. Aber so richtig kapiert haben wir die ständigen Stellungswechsel nicht, sooo klein war der Platz dann auch nicht...

Nun ja, die Ami's sind manchmal nun doch... na sagen wir 'mal vorsichtig ausgedrückt: "anders" :lol:
Schöner Reisebericht. Wir sind zwar auch keine "Campingfans", aber diesbezüglich müssen wir ja auch nur mitlesen :lol:
Gruß Elvi

boehm22

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #22 am: 03.10.2006, 12:19 Uhr »
Hi Petra,
schön zu lesen.

Mit den Reservetagen bei den Campgrounds hab ich auch gute Erfahrung gemacht, öfter mal 2 Tage eingeplant und dann mit dem Zeitpolster nach dem ersten Tag schon weiter fahren.
Viele Grüße
Rosi
_
Das wird Nr. 22 in Nordamerika:



KarinaNYC

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #23 am: 03.10.2006, 12:36 Uhr »
*hechel* Ich hab jetzt in absoluter Rekordgeschwindigkeit die Tasche gepackt, Schlafsack & Zelt geschnappt und bin euch hinterhergehetzt  8)

Toller RB-Start!!!
Nevada City sieht total schnuckelisch aus!  :D  :daumen:

Zati

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #24 am: 03.10.2006, 13:06 Uhr »
Hallo Petra,

Nevada City sieht wirklich sehr nett aus, das hätte mir auch gefallen.

Nun ja, die Amis sind mit ihren Pick-ups vielleicht nur besonders pinngelig und haben vielleicht mit einer Wasserwaage versucht ihr Gefährt zu parken  :mrgreen:  :mrgreen:

Der Bericht gefällt mir richtig gut!

Gruß

Efty  :wink:
Gruß aus Alamogordo

Efty ;)


Kauschthaus

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #25 am: 03.10.2006, 18:19 Uhr »
Zitat von: brigi
Hallo Petra,

wie kannst Du Deine Zwei nur in den Ferien in eine Schulbank setzen :?:
Sehen dabei nicht wirklich glücklich aus :wink: (Oder war Hunger bzw. Durst angesagt)



Hallo brigi,

in die Bank gesetzt haben sie sich ganz von allein.  Aber für das Foto mussten sie einen kurzen Moment sitzen bleiben, bis der Gang leer war. Vielleicht hat das nicht ganz so gepasst.  :wink:

Viele Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

usa-rookie

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #26 am: 03.10.2006, 22:11 Uhr »
Hallo Petra,
toller Bericht und schöne Fotos. Hab schnell die "Hundehütte" (Mini-Zelt) eingepackt und fahre natürlich mit.  8)
Freue mich schon auf die Fortsetzung
LG Romani

Kauschthaus

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #27 am: 04.10.2006, 09:35 Uhr »
...  Fortsetzung

12.8.

Hogan Lake - Calaveras Big Trees State Park


Mir gehen so langsam die Worte aus, um die immer gleiche Tatsache, dass ich ganz früh aufstand, zu umschreiben. Man will ja nicht immer die gleichen Worte schreiben, lesen. Na ja, jedenfalls tat ich genau das und begann die übliche Morgenroutine.

Es war ein schöner warmer Morgen, das Umfeld ganz nett, aber das Gefühl, in einer besonderen Gegend gelandet zu sein, wollte sich nicht einstellen. Wohl aus diesem Grund haben wir auch kaum Bilder von dem CG.

Ich genoss meinen Morgenkaffee, las ein bisschen und wartete auf die “Langschläfer”, die tatsächlich bis ca. 7 Uhr schliefen.  :roll:  :wink:

Beim Frühstück überlegten Lothar und ich, wie wir heute weiter fahren könnten. An einem Samstag war der Weg über den Yosemite NP nach Lee Vining nicht sehr verlockend. Und da wir zeitlich großzügig geplant hatten, konnten wir auf dem Weg zum Mono Lake auch noch etwas trödeln. Wir beschlossen also, zum Calaveras Big Tree NP auf dem Hw. 4 zu fahren. Und dann am Wochenanfang von Lee Vining aus einen Ausflug in den Yosemite zu machen.

Die Aufräumarbeiten gingen schnell, die Kinder erledigten ganz ohne Murren ihren Anteil (Schlafsack in den Sack stopfen und Isomatte zusammenrollen), nur das Einräumen ins Auto wurde irgendwie immer komplizierter. Zu den 3 Taschen und 2 Boxen kamen jetzt noch Kleinholz, Grillkohle, diverse Getränkepacks und zwei 2,5 Gallonen Wasserkanister sowie die Schlafsäcke und Isomatten in Packbeuteln dazu, so langsam wurde es knapp. Wir stellten die Kühlbox zwischen die Kinder auf die Rückbank und gewannen so den notwendigen Platz.

Wir fuhren zurück zum Hw 49, dann Richtung Süden bis Angels Camp und bogen auf den Hw 4 nach Osten ab. Unterwegs machten wir noch einen Supermarktstop, ansonsten war es eine angenehm kurze Tagesfahrt. Der State Park Zeltplatz war erwartungsgemäß ausgebucht. Nur 2 Meilen weiter gab es aber freie Plätze im Golden Pines RV Resort & Campground. Dieser liegt sehr schön im Wald, aber auf dem Hauptplatz standen die Womos und Wohnwagen dicht an dicht und so richtig behagte uns das nicht. Es stellte sich dann aber heraus, dass die Zeltplätze weiter hinten im Wald waren und wunderbar große Plätze boten.



Außer uns schien niemand mit Zelt da zu sein, also hatten wir freie Auswahl und wählten einen schönen Platz etwas abseits, aber doch nicht zu weit entfernt von den restrooms.

Ein wirklich idyllisches Fleckchen, allerdings ungeheuer staubig. Selbst bei langsamem Gehen wirbelte man schon den Feinstaub auf. Die armen Kinder wurden ermahnt, nur ja nicht zu rennen, was ihnen schon nach kurzer Zeit zu blöd war. Welches Kind geht schon gerne im Schneckentempo rum? Also durften sie Richtung Pool und Spielplatz abziehen und wir bauten das Zelt auf.
Unser Zelt ist, obwohl groß, recht schnell aufgestellt. Auslegen, drei Stangen auseinanderklappen und in die vorgesehenen Nähte schieben, die Stangen nacheinander hochbiegen und in Ösen unten einstecken, ein bisschen gerade rücken und die Zeltschnüre an der Stirnseite fixieren, Häringe reinklopfen, dann steht es. Zumindest theoretisch. Praktisch richtet sich die Zeit, die man benötigt, danach, wie gut man die Zeltnägel in den Boden bekommt. Lassen sie sich gut reinklopfen, sind wir zu zweit in gut 15 Minuten fertig. Obwohl der Boden so weich und harmlos aussah, hatten wir heute an einigen Stellen Schwierigkeiten, diese verflixten Nägel in den Boden zu kriegen. Nun könnte man einige davon auch getrost weglassen, das Zelt stünde trotzdem ausreichend stabil. Aber wir hatten so unsere Erfahrung mit unvermutend auftauchenden Winden und trauten den lau wirkenden Nächten nicht. Also holte Lothar einen dicken Stein und überredete die Widerständler mit sanfter Gewalt.

Anschließend setzten wir uns auf die Bank, tranken was und lasen, bis die Kinder zurück kamen. Wir vesperten noch kurz und machten uns gegen 4 auf den Weg zum North Grove. Nach ein paar Minuten Fahrt erreichten wir den State Park Eingang, zahlten unseren Obulus und bekamen eine Trailkarte mit Erklärungen zu den verschiedenen Bäumen. Der Parkplatz am Trailhead war recht leer, was uns recht war.

Der Weg war gut ausgeschildert und wir liefen gespannt los. Die Kinder haben schon bei den ersten etwas größeren Bäumen gejubelt (“Hier sind ja die Riesenbäume!”) und schauten etwas ungläubig drein, als ich ihnen sagte, dass das noch nicht die ganz dicken sind.
Als nächstes lernten wir, dass es sich auch um redwoods handelt. Giant sequoias sind Sierra redwoods, die wiederum mit den coastal redwoods verwandt sind.

Wir gelangten auch bald zu Station Nr. 1, dem Big Stump. Im Jahr 1852 hatte ein Jäger namens Augustus T. Dowd die Riesenbäume zufällig entdeckt, als er auf der Jagd nach einem Grizzly war. Als er davon berichtete, wollte ihm das erst niemand glauben. Er überredete dann einige Leute, die ca. 20 Meilen vom gold mining camp bei Murphys zurückzulegen und sich das mit eigenen Augen anzusehen. Dies war der Beginn einer Flut von Besuchern im heutigen State Park. Deshalb gilt das Gebiet auch als das älteste Besuchsziel in Kalifornien.
Die Erzählungen davon drangen in die Welt vor und erreichten leider auch die Aufmerksamkeit von Männern, die die Bäume nicht nur bewundern wollten.

Nur ein Jahr nach der Entdeckung wurde der discovery tree gefällt. Teile des Riesenbaumes sollten nach New York gebracht werden, um sie auszustellen. Der Stumpf wurde glatt geschliffen und sogar ein Tanzpavillon darauf errichtet. John Muir war damals so ärgerlich über diese Vorgänge, dass er schrieb: “The vandals then danced upon the stump!”

Den Pavillon gibt es nicht mehr, aber man kann über eine Holztreppe auf den Stumpf gehen.



Wir liefen nun zu den verschiedenen nummerierten Stationen weiter, lasen die Erklärungen dazu und bewunderten diese Giganten der Wälder.







Einer lag auf dem Boden, er war in einer stürmischen Septembernacht 1965 umgefallen. Er fiel mit einer solchen Wucht, dass die Leute im Umkreis dachten, es hätte ein Erdbeben stattgefunden (geschätztes Gewicht ca. 2600 t.).

Die Kinder waren absolut begeistert, denn es gab viel zu erforschen, einige Klettermöglichkeiten und sogar einen lang liegenden ausgehöhlten Stamm zum Durchlaufen.




Dieser Baum wurde durchtunnelt, da man im Konkurrenzkampf mit anderen Gebieten um die Aufmerksamkeit der Besucher nicht zurückstehen wollte.



Unterwegs trafen wir eine weitere Wandergruppe und liefen eine Weile mit ihnen mit. Sie hatten Spaß daran, ihre Deutschkenntnisse an uns zu testen und wir erfuhren, dass die alte Dame, die sehr flott unterwegs war, 81 Jahre alt war.



Nach gut 1,5 Stunden erreichten wir wieder den Parkplatz und fuhren zum Zeltplatz zurück.
Wir grillten und brannten später ein Lagerfeuer an und hatten einen rundum schönen Abend.


Dies ist ein Bild vom nächsten Morgen.

Fortsetzung folgt ...
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

OWL

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #28 am: 04.10.2006, 09:49 Uhr »
Calaveras Big Trees State Park - wieder was neues gelernt :D

Quid licet Iovi, non licet bovi

Kauschthaus

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Re: Kalifornien heiß und kalt: Zelttour mit Kindern im Augus
« Antwort #29 am: 04.10.2006, 09:49 Uhr »
Nachtrag:
Ich wollte ja noch einen Link einstellen.

Mehr Infos zum Calaveras Big Trees State Park gibt es
hier.

Grüße, Petra
Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!