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Autor Thema: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014  (Gelesen 27503 mal)

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freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #30 am: 07.11.2014, 16:03 Uhr »
14.09.2014 Telegraph Cove - Quadra Island

Die Hochzeitsgesellschaft hat mir diese Nacht ganz schön zu schaffen gemacht; ich bin total gerädert. Dementsprechend langsam ging heute Morgen alles.

Wir nutzten die Sonne am Vormittag dann erst mal für ein paar Bilder in Telegraph Cove; so wurde meine Wenigkeit zumindest etwas munterer.



Dieser alte Dodge war heute Morgen mein Lieblingsobjekt:






Dann machten wir uns langsam vom Platz und nahmen die knapp 200km nach Campbell River in Angriff. Interessant war die Strecke nicht; rechts Wald, links Wald; kennst Du einen, kennst Du alle. ;-)

In Campbell River tankten wir voll, mal wieder mit extra Laufweg bei Chevron (und nein, wir werden wirklich keine Freunde), und ab zur Fähre. Ein knappes halbes Stündchen mussten wir warten, bevor wir ablegten; für knapp 10 Minuten, dann waren wir schon drüben.

Wir fuhren zuerst runter zum “Cape Mudge” mit dem gleichnamigen Leuchtturm (mit etwas Umwegen, denn wirklich ausgeschildert ist da unten nichts), aber die Lichtverhältnisse gefielen uns überhaupt nicht, so dass wir ohne Bilder wieder gefahren sind. Kommen wir halt später mal wieder her.

Stattdessen fuhren wir zum “Rebecca Spit Marine Provincial Park”. Diese Landzunge kann man auf einem schönen Rundweg einfach mal umrunden. Theoretisch soll es hier auch viele Vögel geben; bei uns leider nicht. Wir genossen aber etwas die Ruhe; großen Touritrummel gab es hier heute nicht.

Hyacinthe Bay:






Weibliche Kragenenten:


Es war zwar noch keine 15:00Uhr zum Einchecken im Hotel, aber wir sind trotzdem hin. Es war kein Problem, wir konnten rein ins Zimmer. Das Hotel liegt an einer Anhöhe mit Blick auf den Hafen und bietet in allen Zimmer eine kleine Küche und einen Gasgrill draußen.
Ich nutzte die Gelegenheit und schwamm ein paar Runden im beheizten Pool.

Später sind wir dann noch mal los, etwas die Insel erkunden. Zuerst hoch in Richtung der “Surge Narrows”. Dort angekommen liefen wir runter zur Bootsanlegestelle, aber so richtig interessant war es nicht. Wir hätten allerdings mit den dortigen Booten eine Runde drehen können; bei allen war der Zündschlüssel im Schloss. ;)

Alternativ fuhren wir zur Granite Bay; vielleicht bekommen wir da einen netten Sonnenuntergang. Das war aber leider ein Trugschluss. Die Bucht sah schön aus, aber es war dort sehr viel “Private” und die Häuser sahen so aus, als ob da gleich einer mit Schrotflinte auf dem Weg steht.

Das interessanteste war noch dieses "Ghost Ship". ;)


So machten wir uns dann doch wieder auf den Weg zurück, wo wir dann auch erst im Dunkeln wieder im Hotel waren.

Übernachtung: Whiskey Point Resort (http://www.whiskeypoint.com) - 111CAD
Gefahrene Strecke: 323km
Map: https://goo.gl/maps/YyM1G
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #31 am: 08.11.2014, 10:55 Uhr »
15.09.2014 Quadra Island

Erkunden wir Quadra Island doch heute noch ein bisschen.
Am Morgen sind wir zuerst noch einmal zum “Rebecca Spit” gefahren, auf Grund des besseren Lichts.







Nachdem ich mir hier endlich auch meinen Geocache geholt habe, widmete ich mich etwas den anwesenden Vögeln. Waren zwar nur Möwen, aber auch diese können nette Motive abgeben.





Jetzt aber ab zu unserer heutigen Wanderung, sonst rosten wir noch komplett ein. ;)
Wir entschieden uns für den “Shellalligan Pass Trail”. Die Zufahrt erfolgt über die Valley Bay Road und Valdez Road. Kurz vor Ende der Valdez Road geht es links rein in den Wald auf eine kleine One-Lane Forststrasse.
Auf dieser sollte einem wirklich nichts entgegen kommen; dazu ist High-Clearance von Vorteil. Man folgt dieser für knapp 1,7km und ignoriert die ersten beiden Trailheads. Am dritten stellten wir unser Auto in die kleine Parkbucht.
Nach wenigen Metern den Hügel runter standen wir auch schon am Wasser.



Anschließend geht es eine Zeit lang immer an der Küste entlang; mal hoch mal runter.





Anschließend entfernt sich der Trail vom Ufer und führt mitten durch Wald. Ab hier war der Trail dann nicht mehr so schön. Da hier wohl nur selten Wanderer durchkommen, war der Weg ziemlich verwildert und manchmal mussten wir uns schon fragen, ob wir noch richtig sind. ;)
In der Mitte des Trails hat man dann die Wahl, ob man die lange Tour nimmt, oder die Abkürzung zum zweiten Trailhead. Wir entschieden uns für den kurzen Weg.

Noch ein paar Impressionen aus dem Wald:






Bei der Wanderung hatten wir uns überlegt, dass vielleicht eine kleine Sunset-Kayak-Tour schön wäre. Wir fuhren somit zu einem Anbieter, wo wir sowieso vorbei kommen und fragten mal nach. Theoretisch würden sie es anbieten, aber genau konnte sie es nicht sagen. Wir müssten warten, ob sich der Guide noch mal meldet. Wir setzten uns auf die Terasse, aber leider blieb der Guide verschollen. Somit war die Tour für heute gestorben.

Nach der Wanderung wollten wir zum Nuyumbalees Cultural Centre. Wir kamen gegen 16:00Uhr dort an. Normalerweise braucht man ca. 45-60 Minuten für das Museum, aber das Museum hatte nur bis 16:30Uhr geöffnet. Mit ein bisschen Geschäftssinn hätten sie uns die 15 Minuten noch gegönnt, aber so sind wir halt gleich wieder gefahren.

Dann sind wir halt noch mal runter zum “Cape Mudge Lighthouse”::


Zum Sonnenuntergang sind wir heute zum April Point Resort gefahren. Trotz, dass man kein Gast ist, kann man sich frei auf dem Gelände bewegen.
Zu unserem Glück kam zu unserer Zeit auch ein Buckelwal vorbei. Dazu spielte ein Seehund direkt im Wasser vor uns.


Wir kamen dann auch ins Gespräch mit zwei Lodgegästen und genau in dem Moment meinte der Wal einmal komplett aus dem Wasser zu springen; und damit hatten wir kein Bild.  :bang: :flennen:

Dafür gab es noch einen schönen Sonnenuntergang:


Zum Abschluss des Tages schmissen wir den Grill bei uns im Hotel an und beendeten den Tag mit einem leckeren Steak.

Unterkunft: Whiskey Point Resort (http://www.whiskeypoint.com) - 111CAD
Gefahrene Strecke: 86km
Map: https://goo.gl/maps/PSreb
Viele Grüße,
Danilo


Yaphi

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #32 am: 08.11.2014, 12:19 Uhr »
Tolle Bilder und ein, wie ich finde, sehr angenehmes Reisetempo. Nicht nur die großen Highlights abreißen, sondern sich richtig Zeit nehmen finde ich definitiv immer attraktiver ;)
Gefällt mir alles sehr gut, mal sehen wie Hawaii wird, Kontrastprogramm ?

freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #33 am: 08.11.2014, 16:37 Uhr »
Tolle Bilder und ein, wie ich finde, sehr angenehmes Reisetempo. Nicht nur die großen Highlights abreißen, sondern sich richtig Zeit nehmen finde ich definitiv immer attraktiver ;)
Gefällt mir alles sehr gut, mal sehen wie Hawaii wird, Kontrastprogramm ?
Deshalb haben wir uns bewusst auf Vancouver Island beschränkt, um wirklich Zeit für die Insel zu finden. Ich muss aber sagen, man hätte noch gut 2 Wochen länger bleiben können und es wäre einem nicht langweilig geworden.
Generell haben wir es genossen, auch mal länger an einem Punkt verweilen zu können, ohne dass uns die Zeit im Nacken drückte.

Was sich auf Kaua'i fortsetzen wird ist die Ruhe: "Probiers mal mit Gemütlichkeit..." ;)
Es wird allerdings bunter, grüner, wärmer und feuchter. ;)
Viele Grüße,
Danilo


elchio

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #34 am: 08.11.2014, 19:22 Uhr »
Hallo Freddy,
ich bin auch noch schnell aufgesprungen, ich hoffe, ihr hant noch ein platzchen für mich frei und nehmt mich mit!
Sagenhafte Fotos, wunderschön zum .
Schwelgen! Ich bin gespannt auf alles weitere!  Wir waren im August auf Vancouver Island und in Kauai, deshalb les ich gaaaaanz aufmerksam und begeistert mit!
Mit meinem Reisebericht ( ja, doch, er kommt noch! :schlafen: bin ich noch nicht so ganz am Start...
freu mich auf die Fortsetzung!

liebe Grüße
Claudi

freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #35 am: 09.11.2014, 21:20 Uhr »
@elchio: Willkommen an Bord. Natürlich ist noch Platz. :)

Noch kurz was zum gestrigen Tag.
Als ich am Abend meine Mails checkte, hatte ich eine Nachricht von unserer nächsten Unterkunft in Ucluelet im Briefkasten. Mit der Dame von dort hatte ich vorher schon nach der Buchung Kontakt, weil da irgendwas nicht geklappt hat und ich neu buchen sollte.
Jetzt kam eine Mail, dass sie meine Buchung übersehen hat und jetzt kein Zimmer für uns hatte. *argh*
Sie hat dann schon mal eine Ersatzunterkunft bei Freunden geblockt, aber diese gefiel uns überhaupt nicht, so dass wir stornierten und etwas anderes buchten. Wenn schon Geld ausgeben, dann für etwas, was uns auch gefällt.
Das ist halt der Nachteil von Buchungen via booking.com; die Hosts machen alles dann trotzdem noch manuell.

16.09.2014 Quadra Island - Ucluelet

Da die Fähre nach Campbell River nur stündlich fährt, war die Fahrt um 8:00Uhr unser Ziel. Als ich den Zimmerschlüssel abgeben wollte, war natürlich niemand im Office. Ok, wenn ich warte, ist die Fähre weg. Also legte ich einfach den Schlüssel hinter den Tresen. Bezahlt war ja schon, also kann er ja nichts mehr von mir wollen.

Runter zur Anlegestelle und ab aufs Schiff, perfekt. Bezahlen mussten wir nichts mehr, denn hier zwischen Campbell River und Quadra Island ist das Ticket “return”, d.h. man bezahlt nur in Campbell River.

Am heutigen Morgen fuhren wir den “Coastal Highway” nach Süden, immer auf der Suche nach schönen Küstenabschnitten für die ein oder andere Pause.

Der erste Stop war am “Oyster Bay Shoreline Park”, ca. 14km südlich von Campbell River. Hier soll man gut Vögel beobachten können. Aber bis auf einen Blue Heron war nur tote Hose.


Weiter ging es nach Süden bis zum “Miracle Beach Provincial Park”. Viel los war nicht bei der Tierwelt, aber schon mal mehr als vorhin:





Sandpiper


Least Sandpiper


Noch ein “Great Blue Heron”


Nachdem wir auf der Suche nach einem netten Küstenabschnitt einmal in einem Wohngebiet landeten, war unser letzter Ausflug zum “Seal Bay Nature Park”. Ausgeschildert ist hier nix; ohne Karte wäre man verloren.
Nach einem kurzen Hike durch den Wald…


…landet man unten am Wasser; hier aber ebenfalls fast nix los. Und der einzigste Vogel vor Ort machte sich bei unserem Anblick gleich aus dem Staub.



Soviel also zur Ostküste von Vancouver Island.
Wir schauten noch kurz bei der “Big Qualicum Hatchery” vorbei, aber die Saison war leider schon vorüber. Nur in ein paar wenigen Becken waren noch Lachse zu sehen. Interessant wars trotzdem.

Jetzt verließen wir die Küste endgültig und ab gings nach Westen.
Hier kamen wir natürlich nicht ohne Stop am McMillan Provincial Park aus. Große Bäumchen reizen einfach zu sehr, auch wenn wir schon vor 10 Jahren hier waren.







Hier sieht man gut, wie umgestürzte Bäume die Grundlage für neue Bäume sind:


In Ucluelet angekommen war es dann leider vorbei mit Sonnenschein. Naja, nach so vielen Tagen blauer Himmel war dies gestattet. ;)

Wir checkten zuerst in unser Hüttchen der “Reef Point Cottages” ein. Es war eine schöne Hütte mit voll ausgestatteter Küche, großem Bett, Sitzecke und Terrasse mit Gasgrill. Einziger Nachteil war, dass das WLAN nur bei der Rezeption ging.

Etwas Zeit war heute noch und so fuhren wir zum “Amphitrite Lighthouse”, wo wir uns auf den dortigen Teil des “Wild Pacific Trail” machten.








Zurück bei der Unterkunft hieß es jetzt “Suche nach einer Verpflegungsstation”. Das war gar nicht so einfach; entweder war es zu teuer oder die Bewertungen sehr durchwachsen.
Wir entschieden uns dann für die “Float Lounge”. Diese zu finden war dann ein bisschen tricky. Ich hatte die Adresse, welche auch schnell gefunden war, aber dort war nur das “Black Rock Oceanfront Ressort”. Erst ein Blick dort hinein offenbarte die Lounge. Die Lounge gehört zum Hotel, aber trotzdem kann dort jeder essen gehen. Die Karte ist klein, die Speisen aber sehr lecker. Sehr zu empfehlen.

Am Abend haben wir noch einen Nachteil unserer Unterkunft bemerkt; der Kühlschrank war ziemlich laut. Zum Glück lief er nicht die ganze Zeit, so dass es nicht so störend war. Wer ihn aber nicht benötigt, kann ihn auch ausschalten. ;)

Der Wetterbericht für die nächsten zwei Tage hier ließ leider nichts Gutes erahnen. Wir müssen wohl mit schlechtem Wetter leben. Machen wir das Beste draus.
Viel mehr machten wir uns Sorgen über das Wetter auf Kaua’i. Laut Wetter-App wird es jeden Tag schlechter. :(

Unterkunft: Reff Point Cottages (http://reefpointcottages.com/) - 120CAD
Gefahrene Strecke: 300km
Map: https://goo.gl/maps/Mej87
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #36 am: 11.11.2014, 17:31 Uhr »
17.09.2014 Ucluelet

Das war jetzt also der erste Morgen ohne Sonnenschein und dann auch noch Regen.
Egal, fahren wir mal etwas nach Norden; die Hoffnung stirbt ja schließlich zuletzt.

Kaum waren wir ein paar Kilometer gefahren, hörte der Regen auf.

Wir bogen dann gleich erst mal zum “Long Beach” ab. Trotz Wolken und etwas Nebel verbrachten wir doch einige Zeit hier.









Da es mittlerweile doch recht sicher trocken war, nahmen wir anschließend den “Schooner Cove Trail” in Angriff. Dieser führt über 2km (one-way) und über 300 Treppenstufen in eine schöne Bucht, die v.a. während der Ebbe zu empfehlen ist. Dabei bilden sich überall Tidepools mit einer reichen Artenvielfalt.

















In Tofino suchten wir dann vergeblich nach einem netten Parkplatz mit Blick aufs Meer, wo wir dann unsere Sandwiches verdrücken wollten. Wir endeten dann irgendwo bei einem Park; nicht wirklich das was wir wollten. Wir waren dann beide etwas grummelig. ;)

Als Ausgleich strandeten wir am Ortsausgang bei “Chocolate Tofino” (http://www.chocolatetofino.com) und genehmigten uns jeweils ein großes Eis. Ich sag nur lecccckkkkkkeeeeerrrr. Und die Stimmung war wieder gut. ;)

Wir waren dann noch auf dem “Radar Hill”, aber bis auf Wolken sahen wir nix.

Jetzt regnete es wieder in Strömen und somit fuhren wir wieder gen Süden. Bei Regen am Strand rum laufen, nö danke.

Weiter im Süden hat der Regen wieder nachgelassen und so bogen wir ab zu den “Rainforest Trails”. Etwas rutschig wars, aber schön.
















Wieder in Ucluelet fuhren wir noch bei “Jamies” vorbei, denn wir hatten kurzerhand entschieden, noch mal eine Tour zu machen.
Wir entschieden uns für eine Bärentour, da diese eher in inländischen Gewässern stattfindet und somit ruhiger ist, als die Waltouren draußen auf offener See.
Da wir aber in Ucluelet derzeit die einzigsten Interessenten für die morgige Tour waren, fragten wir noch nach der Tour in Tofino und tatsächlich, diese hatte noch Platz und jetzt 2 Plätze weniger. :)

Es regnete draußen weiter, so dass wir noch noch kurz im Supermarkt waren und uns ein paar Steaks holten, die wir dann am Abend auf den Grill schmissen.

Unterkunft: Reff Point Cottages (http://reefpointcottages.com/) - 120CAD
Gefahrene Strecke: 90km
Map: https://goo.gl/maps/3Y1ju
Viele Grüße,
Danilo


sil1969

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #37 am: 13.11.2014, 13:15 Uhr »
Was so ein Eis doch ausmacht... :)

Tolle Bilder und ich bin gespannt auf die Bärentour!
LG Silvia

freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #38 am: 13.11.2014, 16:22 Uhr »
18.09.2014 Ucluelet

Heute Morgen war das Wetter richtig mies; es goss in Strömen.
Wir entschlossen uns dann kurzerhand dem örtlichen Aquarium einen Besuch abzustatten. Pünktlich um zehn-null-null standen wir vor der Tür … aber heute machen die erst um 11:00Uhr auf.  “We appologize for any inconveniences.” Na danke.

Also wieder zurück in die Hütte und eine Stunde später wieder hin; elf-null-null und wir waren drin.
Dieses Aquarium kann man nicht mit den großen Dingern ala Vancouver vergleichen. Es ist klein und süß, würde man sagen. Das Gute hier ist, dass alle Tiere am Ende der Saison wieder in Freiheit entlassen werden.

Dieses Auqarium enthält ein großes Becken mit allerlei größerem Fischgetier und mehrere kleine mit kleinerem. Ein Teil der kleinen Becken sind auch als Anfassaquarium ausgelegt, mit Seegurken, Seesternen oder Anemonen. Echt nett, außer dass das Wasser nur schweinekalt war.
Man merkt übrigens sofort, wer einheimisch ist und wer Touri von außerhalb. Einheimische Kanadier kommen auch bei diesem Wetter in T-Shirt und Shorts; unsereins in dicker Jacke. ;)

Gut 2h verbrachten wir hier drin; so 1-2h totschlagen sind somit durchaus möglich.












Draußen hats dann tatsächlich mal aufgehört zu regnen, so dass wir noch mal kurz am Long Beach waren.



14:30Uhr war dann Treffen beim Jamie in Tofino. Nahezu alle waren fast pünktlich und so konnte es auch nur mit wenig Verspätung los gehen.
Gleich beim Auslaufen aus dem Hafen saß noch ein Adler für ein Foto bereit.


Das Wetter … naja, es war zumindest derzeit trocken.





Mit Volldampf ging es dann rein ins Inlet auf der Suche nach den Bären.
Irgendwann war es dann soweit; in einer der Buchten machte sich ein Schwarzbär auf Muschelsuche.





Nachdem er sich wieder in den Busch verzogen hat, ging es für uns weiter; vorbei an einer kleinen Kolonie von Seals:


Etwas später in einer anderen Bucht dann noch ein Bär:


Leider war es nicht wirklich hell, so dass die gute Fotoausbeute ziemlich gering war. Egal, wir haben ihn ja gut gesehen. :)

Weitere Bären wollten uns dann leider nicht mehr über den Weg laufen, schade.
Dafür hatten wir noch besonderes Glück. Wir waren schon fast auf der Rückfahrt, als über Funk ein Hinweis auf Wölfe kam. Und tatsächlich, kurz bevor diese wieder im Wald verschwanden, sahen wir noch zwei schwarze Wölfe. Dafür, dass es auf Vancouver Island nur 50 Stück gibt, haben wir hier gleich 2 davon gesehen.



Natürlich fing es wieder an zu regnen; also heute wollte das Wetter alles nachholen, was es in den letzten fast zwei Wochen verpasst hat. ;)

Mehr haben wir heute dann auch nicht gemacht. Eine Suche nach einem Restaurant blieb erfolglos. Wir fuhren zwar ein paar ab, aber nichts hat uns begeistert. Am Ende blieben wir beim Chicken aus dem Supermarkt.

Unterkunft: Reff Point Cottages (http://reefpointcottages.com/) - 120CAD
Gefahrene Strecke: 95km
Map: https://goo.gl/maps/PUcQL
Viele Grüße,
Danilo


Yaphi

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #39 am: 13.11.2014, 17:19 Uhr »
Wow, Wölfe zu sehen ist schon toll.
Ich habe in (Ost)Kanada mal mit einem Ranger gesprochen und der meinte, dass Bären vergleichsweise einfach zu finden sind, aber nur die wenigsten Leute Wölfe zu sehen bekommen, weil die extrem scheu sind.
Das mit dem Aquarium ist ja witzig. Ich frage mich, wer dann kurz vor der Saison mit dem Boot rausfährt und alle möglichen Fische aus dem Wasser holt fürs Aquarium.... und was sie machen, wenn sie mal eine Art nicht finden...

freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #40 am: 14.11.2014, 09:39 Uhr »
Wow, Wölfe zu sehen ist schon toll.
Ich habe in (Ost)Kanada mal mit einem Ranger gesprochen und der meinte, dass Bären vergleichsweise einfach zu finden sind, aber nur die wenigsten Leute Wölfe zu sehen bekommen, weil die extrem scheu sind.
Das hatten auch die Guides erzählt. Es ist sehr selten, dass sie Wölfe zu Gesicht bekommen, v.a. da es nur sehr wenige auf VI gibt und diese sich nicht in der Nähe von Menschen aufhalten.

Das mit dem Aquarium ist ja witzig. Ich frage mich, wer dann kurz vor der Saison mit dem Boot rausfährt und alle möglichen Fische aus dem Wasser holt fürs Aquarium.... und was sie machen, wenn sie mal eine Art nicht finden...
Die Meisten Schilder im Aquarium sind handgeschrieben, d.h. wenn es mal eine Art nicht gibt, merkt es keiner, da es kein Schild dafür gibt. ;)
Ich denke, die kennen schon ihre Plätze, wo bestimmte Arten zu finden sind und dann dürfte es mit der nötigen Erfahrung recht schnell gehen, bis die gewünschte Menge gefangen ist.
Viele Grüße,
Danilo


freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #41 am: 14.11.2014, 13:49 Uhr »
19.09.2014 Ucluelet - Vancouver

Drei mal dürft Ihr raten, wie das Wetter heute ist…
Regen? Ja, 100 Punkte. ;)

Also im Regen das ganze Zeug ins Auto und ab durch die Mitte.
Ein paar Kilometer weiter hörte der Regen dann plötzlich auf *huch* und wir beschlossen, noch mal einen kleinen Bogen in den Park zu fahren.

Zuerst sind wir den kurzen Trail zur Florencia Bay gelaufen. Diese soll eigentlich ein sehr schönes Fotomotiv abgeben; nur leider nicht bei unserem Wetter.







Die Frage des Tages: Sind die frischen Spuren im Sand von Hunden oder Wölfen?
Mit uns nur eine einsame Möwe.


Schön wars trotzdem, nur der gewisse Kick fehlte.

Ok, dann weiter zum “Shorepine Bog Trail”. Auf einem Holzsteg geht es durch Pinienwald; welch Überraschung. ;)
Es boten sich uns aber keine wirklichen Fotomotive; es war alles zu sehr grau in grau.

Wir machten zum Abschluss noch einen Halt beim Wickaninnish Interprative Centre. Hier bekommt man in einer sehr schönen Ausstellung die Geschichte dieser Gegend erzählt. Dazu bekamen wir noch ein paar letzte Blicke auf den Ozean.
Draußen, hoch oben im Baum und fast versteckt, saß dann noch ein Weißkopfseeadler.


Dann nahmen wir wirklich Abschied vom Pacific Rim NP. Wie vor 10 Jahren war es auch dieses Mal schlechtes Wetter. Vielleicht in 10 Jahren mal wieder… ;)

Am Cameron Lake machten wir auf der Rückfahrt Richtung Nanaimo noch ein kleines Mittagspäuschen … Bad Idea…

In Nanaimo standen jetzt noch zwei Wasserfälle auf unserem Plan. Beim ersten war das Flüsschen, welches vom Fall kommt schon staubtrocken, so dass wir uns das Ganze gespart haben.
Weiter ging es zu den “Colliery Dam Falls”. Vom Highway 19 biegt man auf die 5th Street ab, weiter nach rechts auf die Wakesiah Ave und weiter nach rechts auf die Nanaimo Lakes Rd. nach ca. 500m ist links der Parkplatz zum Colliery Dam.
Von dort geht dann rechts der Trail weg.
Ob man richtig geht, sieht man nach wenigen Metern. Links am Fluß befindet sich dieses markante Baumgesicht:


Man folgt dem Weg einfach immer gerade aus, durch einen Tunnel durch (faktisch unter dem Highway) und weiter bis zum Ende. Dort befindet, bzw. sollte, sich ein schöner Wasserfall. Bei uns war da leider nicht wirklich mehr was zu erkennen.



Auf dem Rückweg diskutierten wir, was wir jetzt machen sollen. Unsere Fähre war eigentlich erst für heute Abend 19:30Uhr gebucht und dies haben wir noch lange nicht.
Ok, dann halt eine Fähre eher nehmen. Wir hatten die Wahl, entweder von Nanaimo nach Horseshoe Bay oder nach Tsawwassen. Nach Swartz Bay runter fahren, wollten wir auch nicht; erst Recht nicht, als uns unser Navi nur Wege mit Fähre zeigte.
Wir entschieden uns dann für die Fähre nach Tsawwassen; näher zum Hotel und somit am besten gelegen.
Weit weg war es nicht mehr und uns kamen schon die Autos der angekommenen Fähre entgegen. “Das schaffen wir noch”; ich glaube wir haben das 100x gesagt, bis wir dort waren.
Wir kamen an, die Fähre war noch am beladen und wir stellten uns hinten an. Eine Reihe nach der anderen leerte sich. Vor unserer war dann Schluss. Doch dann, ein Auto und noch ein Auto konnten noch mit. Leider war dies dann ca. 6 Autos vor uns vorbei und die Fähre legte ohne uns ab. *damn*
Hätten wir die Pause am Cameron Lake nicht gemacht, wären wir wohl noch mitgekommen; oder wir wären das erste Auto vorn in der Reihe gewesen. ;)

Jetzt konnten wir 2,5h warten. Wirklich interessant wars hier nicht, außer dass man mit der Zeit anfängt die Leute um sich herum zu beobachten ;) ; zumindest schien die Sonne und es war schön warm.
Aber auch 2,5h gehen irgendwann vorbei und auch wir waren an Bord. Allerdings haben die hier nicht wirklich Ahnung, wie man eine Fähre effektiv füllt. Als wir runter in den Laderaum kamen, parkte direkt am Ausgang rechts ein Auto mit einem Gehbehinderten; davor noch Platz für mind. 4-5 Autos. Soweit, so gut. Allerdings wurden links die Autos schon so in die Reihe gestellt, dass kaum noch jemand vorbei kam. Ich wurde noch vorbei vor das Auto des Gehbehinderten gelotst, aber hinter mir kam ein größeres, welches nicht mehr durch kam. Somit blieb hinter mir eine Lücke von mind. 3 Autos.

Aber wir waren drauf und sicherten uns ein nettes Plätzchen in der Sonne.
Entrence Island:




Irgendwann machte sich dann die Sonne so langsam aus dem Staub…




In Tsawwassen wars dann bereits richtig dunkel und wir fuhren in der Masse von Autos Richtung Vancouver und erreichten irgendwann unser Hotel; dieses mal das Holiday Inn Express & Suites in Richmond.
Eingecheckt war schnell und die Taschen im Zimmer. Und, oh Glück, direkt gegenüber unserem Zimmer war die Laundry. Kurz Waschmittel an der Rezeption geholt und die Dreckswäsche ging auf Touren.
Jetzt noch das Auto ausräumen (wir waren noch zeitig genug da. Jetzt stand ein Reisebus mit einer Gruppe von Indern oder sowas in der Lobby und das schien zu dauern) und irgendwie sammelt sich da in zwei Wochen immer ziemlich viel Mist an, was dann im Endeffekt doch nur im Mülleimer landet. (Leute, Ihr macht zu viel Dreck ;))

Jetzt noch einchecken; ich änderte noch mal die Sitze für Morgen von SFO nach LIH auf Gang/Fenster; vielleicht bleibt der Mittelsitz ja frei.
nachdem irgendwann die Wäsche fertig war, machten wir dann auch das Licht aus; Morgen gehts dann nach Kaua’i.


Unterkunft: Holiday Inn Express & Suites RIVERPORT RICHMOND - 132CAD
Gefahrene Strecke: 334km
Map: https://goo.gl/maps/a7GR1
Viele Grüße,
Danilo


elchio

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #42 am: 14.11.2014, 15:58 Uhr »
Ja, das mit dem. schlechten Wetter auf Vancouver Island kommt mir bekannt vor...
Super, dass Ihr so nah Bären und sogar Wölfe gesehen habt!
Jetzt bibber ich mit Euch um gutes Wetter auf Kauai'i!
ich freu mich schon auf weitere super Bilder von dort! Kommt gut über denTeich!
Claudi

Flicka

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #43 am: 14.11.2014, 20:31 Uhr »
Ich habe den Reisebericht vorhin gefunden und Vancouver Island in einem Rutsch genossen. Eine tolle Route, und dann die vielen Wal- und Bärensichtungen! Ich fahre nächstes Jahr ab Ende August auch für zwei Wochen nach Vancouver Island und habe mich gerade in den letzten Tagen schon durch verschiedene Internetseiten gearbeitet. Tide Rip war bisher schon in meiner engeren Wahl, kommt jetzt aber defintiv auf die To-do-Liste. :D

Und eure Fotos sind einfach herrlich!

freddykr

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Re: Kanadisch-Hawaiianisches Inselfieber 2014
« Antwort #44 am: 16.11.2014, 16:34 Uhr »
20.09.2014 Vancouver - Princeville

Ich hatte doch gestern die Reisegruppen vom indischen Subkontinent erwähnt. Diese saß natürlich heute morgen in dem kleinen Frühstücksraum als wir rein kamen. Da aber jeder mal aufstehen muss, krallten wir uns den erst-besten freien Tisch. ;)

Das Frühstück ist hier eigentlich ganz gut, aber diese Fülle kann einem schon den Morgen vermießen. Wenn ich schon frühstücke, dann doch bitte mit etwas Ruhe.

Verduften wir von hier. Alle Sachen ins Auto und kurz bei der netten Rezeptionistin abgecheckt, wo die nächste Tanke ist. Ich habe sie zwar akustisch nicht so ganz verstanden, aber irgendwie kam “rechts” und “Brücke” vor. Wir natürlich zuerst in das falsche “rechts”, aber da keine Brücke in Sicht war, entschieden wir uns doch für die größere Straße, wo wir dann nach der Brücke zwei Tankstellen vorfanden.
Links Chevron, rechts was anderes. Da ich Chevron nicht mag, weil die meine CC nicht mögen, also zur anderen. Hmm, kein Self-Service; also doch rüber zu Chevron. Auch kein Self-Service aber jetzt war ich neugierig, ob der Tankwart mit meiner Karte was anfangen kann. Er probierte links, er probierte rechts und ich durfte wieder rein latschen. Nee, Chevron wird nicht mein Freund.

Jetzt aber zum Airport; dank Navi dann doch schnell gefunden. Nicht ganz so schnell war der Avis-Mensch bei der Rückgabe; sein Dingens hatte keinen Empfang. Irgendwann ging es dann doch und er spuckte mir meinen Zettel aus.

Jetzt zum Automaten bei United.  Wir wählten natürlich mal “deutsch” als Sprache. Schwerer Fehler; sie hätten wohl doch nicht Google als Übersetzer ran lassen sollen.
Also doch Englisch und schon wars eindeutiger. ;)
Zum Ende, na klar, gings nicht weiter, und wir sollten eine der netten United-Damen, die hier herum schwirrten um Assistenz bitten. Aha, ESTA war das Thema. Sie fragte uns, ob wir es gemacht haben … ‘türlich … sie tippte 3x oben links aufs UA-Zeichen und weiter ging es. Das merke ich mir fürs nächste Mal; 3x den Monitor antippen kann ich auch. ;)
Dann haben wir endlich unsere Gepäckanhänger bekommen und weiter ging es in der Schlange; achso, wiegen durften wir auch noch. Passte aber genau. :)
Vorn am Counter bekamen wir die Boardingpässe und das Gepäck war weg. Endlich.

Immigration zur USA gabs dann schon hier; eigentlich ganz entspannend.

Fotografieren konnte man hier in Vancouver leider nicht und so harrten wir der Dinge bis zum Boarding. WLAN gabs auch, aber sehr schlecht. Ich sah die Bits einzeln fliegen. ;)

Ein paar Bilder vor dem Start:


Wo will denn der Bauer mit dem Fliegerchen hin?


Fracht motzt nicht, Fracht kotzt nicht…


Auf dem Weg nach San Francisco hatten wir einen kleinen schnuckeligen A320; ausgestattet mit Uniteds neuesten Unterhaltungssystem … Filme usw. via WLAN auf App und Browser.
Die hätten natürlich mal was sagen können, denn die United-App hatten wir natürlich nicht; also nur per Browser aufs iPhone. Da geht dann natürlich nur das, was keinen DRM-Schutz hat.
Da meine Liebste bei uns in der Firma das Konkurrenzprodukt betreut, wurde dieses hier natürlich auf Herz und NIeren geprüft und viel gnadenlos durch. Immer wenn wir einen Film starten wollten, meldete es, dass derzeit keine Bandbreite zur Verfügung stehen würde; es würden schon zu viele nutzen. Ein Blick nach vorn, zur Seite und nach hinten … wir sahen keinen, der aufs Tablet, Notebook oder Handy schielte. Es ist aber schon interessant, wie lange einen ein nicht funktionierendes Unterhaltungssystem beschäftigen kann. ;)

Bald haben wir es geschafft; Anflug auf SFO:


Umsteigezeit hatten wir in San Francisco knapp 50min. Eigentlich gut, aber nicht trödeln.
Am Gate angekommen, hieß es dann, der Flug verspätet sich noch ca. 30min. Die haben noch ein technisches Problemchen. Naja, halbes Stündchen ist ja nicht die Welt. Ich holte noch was zu futtern für den Flug rüber nach Lihue und etwas Bargeld.
Das Problemchen wurde aber zum Problem und es hieß, dieser Flieger fliegt heute nirgends mehr hin … aber wir bekommen eine Ersatzmaschine. Neuer Abflug in 3h. Hat der wirklich 3h gesagt? Ja, leider.
Jetzt mal durch rechnen. Geplant war eine Ankunftzeit von 18:45Uhr, plus drei Stunden, macht 21:45Uhr. Wie lange hat eigentlich Alamo offen?
Hier gabs sogar brauchbares Inet und damit mal bei Alamo nachgeschaut; Öffnungszeit bis 22:45Uhr.  Was passiert aber, wenn der Flieger jetzt noch mehr Verspätung hat?
Bei Alamo mal bisschen gesucht; Sie halten die Buchung für 12h oder bis zum Ende des Arbeitstages, was halt eher kommt. Dann trotzdem denen mal eine Mail geschickt, dass es hier einen Flieger voll Alamo-Kunden gibt, der verspätet immer noch Autos will. ;)
Die Antwort kam flott; sie wissen schon von der Verspätung und es wäre alles kein Problem. Na dann…

Was macht man jetzt die ganze Zeit? Anja entschloss sich, bisschen zu lesen und ich machte mal wieder ein paar Foddos.







Hier an den Gates hat UA ja solch netten Anzeigen, die zeigen welche Plätze im Flieger noch frei sind und der Mittelplatz zwischen uns war noch frei. :)
Doch plötzlich; ähm Moment, wir hatten 39D/F, aber das angezeigte Flugzeug hatte nur 38 Reihen. :shock:
Also mal zum Countermenschen und er gab mir neue Bordkarten; Reihe 37D/F.
Interessant aber, dass niemand zwecks neuen Bordkarten aufgerufen wurden.

Auch die längsten 3h gehen mal vorbei und wir konnten an Bord … aber es kam, wie es kommen musste, denn auf unseren Plätzen saßen schon welche. Die hatten natürlich keine neuen Bordkarten geholt. Da wir natürlich keine Unmenschen sind und eine Familie mit Kleinkind aufscheuchen wollten, ging Anja vor zum Purser um dies zu klären. Mit uns traf dies noch ein anderes Pärchen mit dem gleichen Problem.
Irgendwann kam dann der Purser und scheuchte die Familie zwei Reihen vor. Dort waren noch vier freie Plätze. Ich hatte noch angeboten, dass die vier einfach dort sitzen bleiben und wir vier vor gehen, aber nee, Ordnung muss sein.
Nachdem alle Passagiere sauber verstaut waren, ging es dann endlich los.

Dieser Equipment-Change hatte noch einen netten Vorteil von uns. Normalerweise fliegt hier eine Kont-757 ohne Inseat-Entertainment.
Uns hatten sie jetzt aber eine Transcon-757 hingestellt, die natürlich Inseat hatte. Somit waren die 5,5h auch nicht mehr so schlimm. Vom Platz wars ok und die Flugbegleiter gaben sich große Mühe. Wir bekamen sogar noch eine Futterbox gratis, weil es wir so einen Stress mit den Plätzen hatten.

Auf den Flügen nach Hawai’i füllt man ja auch noch so eine Einreisekarte aus, mit allem was man so gedenkt einzuführen. Interessant aber, dass man diese bei den Flugbegleitern wieder abgibt und danach keinem Officer mehr begegnet. Da kann man ja, wer weiß was eintragen.
Wir landeten dann “pünktlich” in Lihue, schnappten uns unser Gepäck und wollten zu Alamo. Aber es dauerte noch ne ganze Weile, bis der Bus kam. Der Fahrer war wohl schon im Feierabend.
Ich hatte ja vorher schon alles erledigt und ging mit meinem “Skip-the-Counter”-Zettel gleich zur Choice-Line. Gebucht war ein 2-Door-Jepp; es gab aber nur eine Jepp-Reihe, wo 4 4-Door-Jeeps standen. Die Wahl bestand zwischen silber und schwarz und wir wählten einen der schwarzen. Viel mehr konnte man zu dieser Zeit eh nicht mehr checken.
Und schon waren wir die ersten an der Ausfahrt, aber dort ging es nicht mehr weiter. Der Jüngling tippte wild in seinem PC, aber irgendwie wurde er immer verzweifelter. Irgendwas passte nicht. Dann verschwand er drin und als er wiederkam, meinte er, dass ich ihm eine andere CC gegeben hätte, als ich gebucht habe und deutete auf die Führerscheinnummer. Jungschen, lesen ist nicht Deine Stärke, oder?
Er mit der Info wieder rein und kam wieder blasser wieder raus und deutete mir nur an, ich solle mal raus fahren und an der Straße warten. Der Manager kommt gleich.
Das “gleich” wurden mehrere Minuten und ich entschied, dem Manager mal etwas Beine zu machen. Drinnen fand ich ihn auch und er meinte, dass bei mir eigentlich alles in Ordnung war; nur die Übermittlung des “Skip-the-Counter” zur Station ist nicht erfolgt.
Der Manager nahm dann alles noch mal manuell auf und wünschte mir eine angenehme Fahrt. Somit war ich der erste an der Schranke, aber nahezu der letzte, der das Gelände verließ.

Jetzt brachten wir nur noch die letzten 30Meilen bis Princeville unter die Räder. Gebucht hatten wir eine kleine private Unterkunft in Princeville, mit Blick aufs Meer. Jetzt, irgendwann kurz vor Mitternacht, natürlich nicht.
Wir packten alles ins Zimmer und beendeten diesen Tag. Kann ja nur besser werden…

Übernachtung: Hale Moi Vacation (http://www.vrbo.com/185695) - 113,40USD (komplett)
Gefahrene Strecke: 15km (Kanada) + 30 Meilen (Kaua’i)
Map: https://goo.gl/maps/aOlkL
Viele Grüße,
Danilo