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Autor Thema: Kleiner Reisebericht vom Lake Powell  (Gelesen 10799 mal)

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KlausK

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Re: Kleiner Reisebericht vom Lake Powell
« Antwort #15 am: 16.08.2004, 08:55 Uhr »
Nicht zu 95%, zu 100%. Die können doch nicht 600 zahlen und 1200 abknöpfen. Es ist gängige Praxis, Flüge überzubuchen und dann durch Geldzahlungen Gäste zum Späterfliegen zu überreden. Zum Verzicht hat man bisher noch nicht gehört.

Anoka

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Re: Kleiner Reisebericht vom Lake Powell
« Antwort #16 am: 16.08.2004, 11:02 Uhr »
Zitat von: KlausK
Es ist gängige Praxis, Flüge überzubuchen und dann durch Geldzahlungen Gäste zum Späterfliegen zu überreden. Zum Verzicht hat man bisher noch nicht gehört.


Ganz verzichten sicherlich nicht, aber manchmal wird einem angeboten, erst am naechsten oder gar am uebernaechsten Tag mitzufliegen. Dafuer waere mir der Urlaub auch zu schade.
LG Anoka

Minnesota
There are no passengers on spaceship earth. We are all crew. - Marshall McLuhan

Mr.BC

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Re: Kleiner Reisebericht vom Lake Powell
« Antwort #17 am: 16.08.2004, 17:16 Uhr »
Gar nicht fliegen...was für ein quatsch.
Aber bei der straffen Zeitplanung kann er sich keinen Zeitverlust leisten.

Lake Powell...zweimal festgefahren...kurz in den See gehüpft...das wars..
...ist ja fürchterlich.
Kein Hausboot...oder überhaupt irgendeine Bootstour...keine gescheite
Entspannung....au mann.
Da fliegt man doch lieber öfter und hält den Umfang etwas kleiner.

Tut mir leid....aber das liest sich für mich überhaupt nicht wie Urlaub.
Nur fahren und Stress......lausig....

wie gesagt.....

Gruß Mr.BC

Heinebaer

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Re: Kleiner Reisebericht vom Lake Powell
« Antwort #18 am: 17.08.2004, 04:28 Uhr »
Zum Lake Powell:

Es war mieses Wetter und ALLES war ausgebucht, konnte nicht mal Wave Runner fahren...deswegen der kurze Aufenthalt dort!

Mr.BC-

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Re: Kleiner Reisebericht vom Lake Powell
« Antwort #19 am: 17.08.2004, 09:25 Uhr »
Hallo Heinebaer

Das ist sehr ärgerlich. Hoffe, das Du bei den anderen Highlights mehr
Glück hast.

Viel Spaß noch

BC

Heinebaer

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Re: Kleiner Reisebericht vom Lake Powell
« Antwort #20 am: 28.06.2005, 21:38 Uhr »
Die späte Fortsetzung des Berichts:

Tag 13 11.08.2004 Mono Lake – Tioga Pass – Lake Tahoe (300 Meilen)

Heute wollte ich einfach nicht aufstehen. Die Hitze und lange Fahrt von gestern war doch recht anstrengend und besonders viel geschlafen habe ich in Las Vegas, dank meinen Eltern, auch nicht! In Bishop machten wir zum Frühstück halt, da mir meine Schwester einen Bäcker dort empfohlen hat. Ich weiß zwar nicht, ob es der war, den sie gemeint hat, aber er hat grandiose Sachen gebacken. Am frühen Mittag sind wir am Mono Lake angekommen. Zunächst waren wir etwas erschrocken, denn das Ufer war mit Millionen von Fliegen (nicht übertrieben, eher untertrieben) überschwemmt und das Wasser war seltsam. Aber ein paar Amerikaner meinten, wir sollen rein und das Wasser war eigentlich echt toll. Schön frisch und so salzig (mitten in den Bergen), dass man sich nur reinlegen musste, um an der Oberfläche zu treiben. Nach einem erholsamen Bad entschlossen wir uns, spaßeshalber noch den Tioga Pass hinaufzufahren. Schon vor acht Jahren war ich dort und habe im Schnee gespielt (war damals 13). Ich bin dann, wie es nicht anders zu erwarten war, wieder auf den Berg hochgeklettert, um ein kleines Schneefeld zu erreichen. Der Aufstieg war ziemlich anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Von dort oben hatte man einen grandiosen Ausblick auf die Passtresse und den großen See. Nach dem Abstieg fuhren wir den Pass wieder runter und erreichten am Abend den Lake Tahoe. Auf der Nevadaseite hatte es noch 37 Grad, auf der kalifornischen Seite des Sees, nur noch 27. Diese ständigen Temperaturunterschiede sind schon extrem. South Tahoe ist wie ein kleines Las Vegas. Große Limousinen, Casinos, große Hotels, etc.! Natürlich musste ich wieder zocken gehen und habe zunächst gewonnen, aber am Ende standen 114,75$ minus auf dem Konto. Jetzt ist Schluss mit zocken für den Urlaub ! Vom einstigen Gewinn sind nicht mal mehr 200$ übrig !


Tag 14 12.08.2004 Lake Tahoe – Sacramento (114 Meilen)

Gleich nach dem Aufstehen sind wir alle an den Lake Tahoe gefahren. Er liegt ca. 2000 Meter hoch, aber es hatte dennoch 30 Grad. Ich mietete mir für 30 Minuten einen Wave Runner, welcher 75$ kostete, alles andere als billig. Bis 15.00 Uhr sind wir am See geblieben und haben uns entspannt. Heute mussten wir dann nur noch ca. 100 Meilen nach Sacramento fahren, wo wir gegen 17,30 Uhr ankamen. Bei Denny´s haben wir zum 1. Mal in diesem Urlaub gegessen. Danach habe ich meine Eltern in die Wäscherei gefahren. Tja, das war der heutige Tag, mal ausnahmsweise ohne Horrormeldungen oder Autopanne ! Oh doch, direkt vor der Wäscherei ist der Motor während dem Fahren ausgegangen, aber danach lief er wieder einwandfrei. Ansonsten ein unspektakulärer Tag.


Tag 15 13.08.2004 San Francisco (122 Meilen)

Um 10.30 Uhr starteten wir in Richtung Downtown Sacramento. Wir unternahmen einen gemeinsamen Spaziergang rund um das State Capitol und den anliegenden Park. Als wir wieder zurück zum Auto kamen, mussten wir entsetzt feststellen, dass wir wegen ein paar Minuten einen Strafzettel bekommen haben. Wir hatten das Schild „60 Minutes Parking“ übersehen. Das ganze kostete auch noch 35$. Kurz nach 12.00 Uhr begaben wir uns auf die Fahrt nach San Francisco. Gleich nach Ankunft in der Stadt hielten wir bei Toys R us, um ein paar Dinge einzukaufen. Ohne Probleme fand ich den Weg quer durch die Stadt zur Golden Gate Bridge, die wir als Carpool (mehr als 2 Personen im Auto) umsonst passieren durften. Leider war es extrem windig und mit nur 18 Grad auch sehr frisch. Von Minute zu Minute zogen mehr Wolken und Nebelschwaden auf, die uns nach Sausalito vertrieben haben. Dort war es wenigstens ein paar Grad wärmer. Nun war es schon sehr spät am Nachmittag, also suchten wir nach einer Schlafmöglichkeit. Die Fahrt führte uns wieder quer durch die Stadt, rauf und runter, hin und her. Die Stadt ist zwar sehr übersichtlich aufgebaut, aber die ständigen Einbahnstrassen machen einem das Leben schwer. Aber nach einigen Stunden hat man den Dreh raus und weiß wie und wo man fahren muss, auch ohne Stadtplan. Nach einigen vollen Hotels wurden wir doch noch fündig, für knapp 100$. Am Abend haben wir nicht mehr viel unternommen, da es immer noch windig und sehr frisch war.



Tag 16 14.08.2004 San Fransisco – Irgendwo in der Pampa  Stand (366 Meilen)

Unser erstes Anlaufziel am Morgen war das Pier 39 mit den Scharen von Seehunden. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es weiter zum Coit Tower, welcher nicht gut besucht war, was sicherlich am erneut sehr schlechten Wetter lag. Die Sicht war dementsprechend mies und nach einer halben Stunde auf dem Tower liefen wir alle nach Chinatown. Dort fand ein Fest statt und es wurden Unmengen an Silvesterknallern losgelassen. Nach einem kompletten Marsch vom einen zum anderen Ende sind wir in ein chinesisches Restaurant gegangen, um dort zu Mittag zu speisen. Nach diesem sehr leckeren Mahl hatten wir es nicht weit zu einer Haltestelle des Cablecars. Vor 8 Jahren hat es noch 1$ gekostet, mittlerweile werden für ein One – way Ticket 3$ fällig. Die letzte Station an diesem Tag sollte nochmals die Fisherman`s Wharf sein. Den ganzen Tag wehte ein kräftiger und kühler Wind und wir entschlossen uns noch am Abend Richtung Süden aufzubrechen. Kurz vor 18.00 Uhr nahmen wir die 101 nach Süden und erreichten wenig später die westlichste Straße der USA, den Highway 1. Leider war es schon dunkel, sodass wir nicht mehr viel von der imposanten Landschaft sehen konnten. Eigentlich hatten wir vor in Big Sur zu übernachten, entsetzt mussten wir feststellen, dass nicht nur dort alle Motels/Hotels ausgebucht waren, sondern am kompletten Highway 1 und auch weiter im Landesinneren. An diesem Abend sind wir insgesamt an die 50 Motels abgefahren und nach knapp 370 Meilen wurde ich einfach zu müde um noch weiter zu fahren, schließlich war es schon nach 01.00 Uhr nachts. Ebenso entsetzt waren wir von den Spritspreisen am Highway 1, die bei bis zu 3,39$ pro Gallone lagen. Der sonstige Durchschnitt liegt bei ca. 2,00 – 2,20$.


Tag 17 15.08.2004 Santa Barbara (76 Meilen)

Die Nacht im Auto war furchtbar, in einem Cabrio mit jeder Menge Gepäck zu dritt schlafen…da brauch man nicht mehr viel zu sagen. Wenigstens schien die Sonne, als wir Richtung Santa Barbara aufgebrochen sind und es war endlich wieder etwas wärmer als im eiskalten San Francisco. Es waren nur ca. 50 Meilen nach Santa Barbara und wir verbrachten eigentlich den ganzen Tag am Strand. Auch das Wasser hatte eine angenehme Temperatur, sodass das Baden Spaß gemacht hat. Am Nachmittag fanden zwei Hochzeiten am Strand statt und als diese zu Ende waren konnte ich mich trotz der schlechten Nacht dazu durchringen ein paar Meilen am Strand entlang zu joggen. Ein Abendessen war nach dem Mittagessen bei Taco Bell nicht, also schaute ich mir einen Film an, A night at the Roxbury, war sehr lustig ! Später wollte ich noch ausgehen und begab mich auf die Suche. Im Zentrum von Santa Barbara wurde ich fündig und dort verbrachte ich den Abend in einer Karaoke Bar. Die Cocktails waren aber fürchterlich.


Tag 18 16.08.2004 San Diego (253 Meilen)

Am späten Vormittag fuhren wir los in Richtung Los Angeles, bzw. San Diego. Nach ziemlich genau vier Stunden Autofahrt kamen wir in San Diego an und sind erstmal an den Strand, um uns auszuruhen. Das Wetter war angenehm, zwar keine 33 Grad mehr wie auf der Fahrt hier her, aber immer noch ca. 25 Grad und schönster Sonnenschein. Am Abend sind wir auf Zimmersuche gegangen und wurden in der Nähe des Flughafens fündig. Endlich mal für drei Nächte an einem Ort ! Nach einem gemütlichen Abendessen blieb ich den restlichen Abend im Zimmer, da ich keine Lust hatte noch viel rumzufahren.

Tag 19 17.08.2004 San Diego (67 Meilen)

Heute hatten wir einen kompletten Strandtag. Leider ist es morgens immer stark bewölkt, bzw. der Hochnebel ist sehr hartnäckig. Den Mittag verbrachten wir am Coronado Beach auf der nördlichen Coronado Island. Gegen Abend fuhren wir runter zur mexikanischen Grenze und schauten uns am Imperial Beach den Sonnenuntergang an. Dort gab es auch extrem hohe Wellen, die ich und mein Boogieboard ausnutzten. Sie waren aber so stark, dass man manchmal gar nicht erst raus aufs Meer gekommen ist. Abends fuhr ich mit dem Auto runter zum Ocean Beach und ging aus. Der … Türsteher wollte mich nicht reinlassen, obwohl er mich auf 24 – 26 geschätzt hat. Mein Führerschein hätte ja gefälscht sein können. Also musste ich den ganzen Weg durch halb San Diego zurück ins Hotel und den Ausweise holen.



Tag 20 18.08.2004 San Diego (18 Meilen)

Im Großen und Ganzen ein ruhiger Strandtag mit abendlichem Besuch auf einem Markt in der Nähe des Ocean Beach. Morgens waren wir eine Weile in Downtown unterwegs, um einen gewissen Platz zu suchen, den wir aber leider nicht gefunden haben. Abends waren wir alle beim Japaner in Strandnähe. Das Essen war extrem billig und sehr lecker, aber zwei von uns ist es nicht so gut bekommen .


Tag 21 19.08.2004 San Diego – Los Angeles (166 Meilen)

Den kompletten Vormittag und Nachmittag haben wir erneut am Strand verbracht. Erst gegen 18.00 Uhr brachen wir nach Los Angeles auf. Unterwegs gab es eine Personenkontrolle auf dem bis zu 8 – spurigen Freeway (pro Seite ), die die Fahrt etwas verzögerte. Gegen 22.00 Uhr erreichten wir ein Motel am Sunset Boulevard. Heute hat alles einwandfrei funktioniert. Nach einem kurzen Einkauf bei Ralphs für morgen bin ich auch gleich ins Bett.


Tag 22 20.08.2004 Los Angeles – Universal Studios 7701 Meilen

Ausnahmsweise bin ich mal früh aufgestanden, da ich einer der ersten an den Kassen der Universal Studios sein wollte. Als ich dort gegen 08.30 Uhr ankam war ich überrascht, wie wenig los ist. Sicherlich liegt das auch an den enormen Eintrittspreisen (49,75$ pro Erwachsenen). Für lediglich 10$ mehr gibt es die Jahreskarte, also die Tageskarte ist pure Abzockerei! Da der Park morgens sehr leer war, waren auch die Attraktionen kaum besucht und die Wartezeiten waren entweder extrem gering, oder man ist sofort dran gekommen. Es gibt im Großen und Ganzen nicht viel Neues aus den Universal Studios zu berichten. Die Studio Tour ist fast noch die selbe wie vor 8 Jahren und einige Attraktionen wie Water World oder Jurassic Park haben sich auch nicht verändert. Neu ist z.B. „The Mummy“, aber besonders spektakulär ist diese kurze Achterbahn nicht, auch wenn es die Achterbahn mit der schnellsten Beschleunigung in Kalifornien ist. Eigentlich ist der Park wirklich nichts Besonderes, aber der Tag war dennoch schön. Um 16.00 Uhr bekam ich starke Kopfschmerzen, was mich dazu veranlasst hat den Park zu verlassen. Nur leider wusste ich überhaupt nicht mehr wo ich am frühen Morgen mein Auto abgestellt habe. Es hat fast 45 Minuten gedauert, bis ich es anhand der Alarmanlage über den Handsender entdeckt habe (die erste halbe Stunde habe ich im falschen Parkhaus gesucht ). Etwas genervt kam ich um 17.30 Uhr im Hotel an. Meine Eltern kamen wenige Minuten später auch zurück ins Hotel und somit begaben wir uns auf den Weg zum Observatorium im Griffith Park. Nach knapp 40 Meilen „umherirren“ rundum den Griffith Park haben wir aufgegeben. Die Straße hoch zum Observatorium war einfach nicht zu finden, warum auch immer. Sehr genervt fuhren wir alle zurück ins Hotel, vorher gab es aber noch ein großes Menü beim Burger King am Sunset Boulevard.


Tag 23 21.08.2004 Los Angeles – Flug nach Philadelphia und Frankfurt

Unser letzter Tag für dieses Mal. Die Autorückgabe verlief absolut problemlos und wir haben auch sehr schnell zum Flughafen gefunden. Der Shuttlebus brachte uns mit den Unmengen an Gepäck schlussendlich noch zum Flughafen und ich verabschiedete mich von meinen Eltern, da ich wieder einen anderen Flug hatte und früher aussteigen musste. Bei McDonald’s habe ich noch gefrühstückt. Kurze Zeit später kam eine Durchsage, die mich an den Abflug in Frankfurt erinnerte. Mal wieder war der Flug überbucht und man bat uns an, mit einem First Class Ticket gegen 22.00 Uhr abzufliegen. Dieses Angebot hätte ich gerne in Anspruch genommen, aber da ich am Montag wieder arbeiten musste wäre die Zeit einfach zu knapp gewesen. Pünktlich hoben wir ab und hatten einen angenehmen Flug nach Philadelphia. Dort war ich etwas verwirrt, da ich mein Gepäck abholen wollte und verzweifelt danach gesucht habe, bis ich aufgeklärt wurde, dass dies nur bei der Einreise in die USA der Fall ist. Beruhigt ging ich eine Kleinigkeit essen und lief zum Abflugsterminal. Der Überseeflug nach Frankfurt verlief sehr angenehm und überpünktlich landete ich in Frankfurt. Drei anstrengende, erlebnisreiche und schöne Wochen liegen nun hinter uns allen…bis zum nächsten Jahr! 

Doreen & Andreas

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Re: Kleiner Reisebericht vom Lake Powell
« Antwort #21 am: 29.06.2005, 13:54 Uhr »
Schön, daß Du den Bericht nun doch noch komplettiert hast.
Vielen Dank für´s Mitnehmen  8)
Viele Grüße,
Andreas
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