Der heutige Tag ist mehr etwas für Flugbegeisterte - es ist mehr ein Flugbericht als ein typischer Sightseeingbericht.
Es geht mit AA 1171 von Orlando nach Dallas-Fort Worth und mit AA 2031 weiter nach Seattle.
12. Tag: 13.09.2010Die letzte Nacht in Florida habe ich gut überstanden. Ich packe meine restlichen Sachen reisefertig zusammen und checke aus. Der Rezeptionspersonal im Courtyard Downtown ist wirklich sehr sehr freundlich!
Da der Abflug von Orlando erst um 16:30 sein wird, werde ich mir noch das Orange County History Museum in Downtown ansehen. Leider gibt es keine kostenlosen Parkplätze und ich kaufe mir ein Ticket für 2 Stunden (3 USD), was leider ein wenig zu kurz sein wird. Allgemein wird der Aufenthalt in dem Museum über die Geschichte Floridas ein wenig stressig, aber ein wenig Input kann ich dennoch mitnehmen.
Globus, der den Wachstum Orlandos im Laufe der Zeit durch Lämpchen schematisch darstellt
Das Museum befindet sich im alten Gericht von Orange County:
Kurz vor Ablauf der Parkzeit muss ich das Museum dann auch schon wieder verlassen. Leider konnte ich mir nicht alles wirklich intensiv anschauen... ein bis zwei Stunden mehr hätte ich da schon gebraucht. Aber ich müsste mich eh langsam auch in Richtung Flughafen bewegen... Abgabe des Mietwagens ist 13 Uhr, also dreieinhalb Stunden vor dem Flug. Ich musste einen Kompromiss bei der Anmietung eingehen, da ich den Mietwagen einerseits am Anmiettag und am Abgabetag noch ein wenig nutzen wollte - aber nicht einen zusätzlichen Tag bezahlen will.
Vor dem Museum - Abschied von Florida
Die Fahrt zum Flughafen von Orlando gestaltet sich sehr einfach und erstaunlich schnell. Nichtmal die Interstate muss ich benutzen... irgendwie bin ich ein wenig traurig. Das Gefühl ist ein wenig so, als wäre der letzte Reisetag - dabei ist noch nicht einmal Halbzeit. Ich bin wohl traurig, weil ich das Paradies Florida verlassen muss und bald wieder "heimisches" Klima haben werde
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Die Abgabe des Mietwagens ist völlig unproblematisch und verläuft extrem schnell. Ich verlasse die Garage schnell, damit ich ja nicht sentimental gegenüber dem Accent werde, der mich acht Tage begleiten durfte
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Die American Airlines schalter muss ich erstmal ein wenig suchen. Ab zum Automaten, 25 Dollar Gepäckgebühr löhnen, Bordkarten drucken und Gepäck abgeben: Was für eine Punktlandung: 50 lbs.
Da ich heute noch kein Frühstück hatte, gehe ich nun erstmal was ordentliches Essen und kann dabei Flugzeuge beobachten:
Die Sicherheitskontrollen sind sehr angenehm (im Gegensatz zu vielen anderen US-Flughäfen, die ich bisher kennengelernt habe). Die südliche, gelassene Mentalität der Sicherheitsmitarbeiter ist vermutlich nicht ganz so unschuldig daran
Insgesamt habe ich einen sehr guten Eindruck von MCO - freundlich, übersichtlich, schnell!
"Meine" Boeing 757" nach DFW
Ich bekomme drei Plätze für mich allein - besser kann es gar nicht kommen!
Der Flug ist wirklich sehr angenehm - man hat auch recht gute Sicht nach draußen:
Am Panhandle / Wild Goose Lagoon, bei Panama City, FL
Der Mississippi River bei Nanchez, MS / Vidalia, LA - Im Hintergrund Lake St. John (Louisiana)
Cedar Creek Reservoir (südöstl. von Dallas)
Downtown Dallas
Nach der Landung in Dallas muss ich zunächst mit einer Bahn das Terminal wechseln. Wirklich völlig unproblematisch, da noch nicht einmal der Sicherheitsbereich verlassen werden muss. In meinem neuen Terminal angekommen, kann ich nun ein wenig "Texas" erkunden - schließlich war ich in diesem Bundesstaat zuvor noch nicht. Interessant ist hier am Flughafen, dass ich das erste Mal "Toilet" bzw. genauer "Men's / Women's Toilet" anstatt Restroom lese - das ist ja äußerst unüblich in Amerika! Im Texas Marketplace kaufe ich mir fast einen Wildwest-Hut, aber sehe dann doch ein, dass eine Postkarte von Dallas ausreichend ist. Irgendwann muss ich auch mal richtig nach Texas reisen!
Die MD-80 nach Seattle
Gegen 19:45 geht dann auch die zweite Etappe des heutigen Tages endlich los. Leider habe ich versäumt, mir rechtzeitig Plätze für dieses Flugsegment zu reservieren. Das einzige, was ich bekommen habe, ist ein Mittelplatz zwischen zwei weiteren Personen. Sowas finde ich einfach schrecklich ungemütlich. Fotos gibt es von diesem Flug nicht - es gibt nichtmal einen Bildschirm, der die Flugstrecke anzeigt. Zudem ist die Maschine sehr sehr laut... mein erster und letzter MD-80-Flug. Unterschied zum ersten Flugsegment nach Dallas: Es gibt W-LAN an Bord, also habe ich mein Netbook mit auf meinem Platz. Ernüchternd ist allerdings der Preis... für diesen Flug kostet das Internet 12,95 USD. Nicht mit mir
- dann surfe ich halt ein wenig gratis auf AA.com
- nebenbei plane ich noch ein wenig die Route im Nordwesten mit Microsoft Streets and Trips 2010.
Ich bin völlig erleichtert, als wir endlich in Seattle landen. Nach draußen schauen konnte ich nicht, da die Blinds die meiste Zeit geschlossen waren. Der Koffer kommt recht schnell und gleich wird noch ein Foto im Terminal gemacht:
Weiter gehts zu Alamo. Sooooooo ein nerviger Typ am Schalter - ich weiß echt nicht, wieso der so drauf ist, aber es muss wohl an mir liegen. Man sollte wohl nicht "I know" sagen, wenn man "hilfreiche" (und wie sich hinterher rausstellt auch noch falsche) Informationen zu den Office-Zeiten/Drop-Off-Zeiten im Seattle Downtown Office bekommt. "OK.... if you know everything, I don't assist you anymore"... seine Antwort. Wirklich sehr "freundlich"! Das einzig freundliche ist die Roadside Assistance, die er mir kostenlos gibt. Was er davon hat weiß ich nicht. Auf Nachfrage, ob das wirklich kostenlos ist, verweist er mich wieder unfreundlich auf die Rechnung: "See here...00.00 USD..."... Naja, der Typ ist mir echt egal - ist ja eh nur ein Alamo-Mitarbeiter!
Das Auto wird mir zugewiesen. Zumindest kein Downgrade - ob es wirklich ein Upgrade ist, müsst ihr selbst entscheiden. Ich bekomme als Midsize einen "Standard": Chevorelet HHR 1 LT. Bis auf die kleine Frontscheibe ein wirklich schönes Auto - und diesmal auch mit allen Annehmlichkeiten, die ich beim Hyundai Accent in Miami Beach vermisst habe.
Sachen einladen, Navi einrichten und ab zur Ausfahrt. Mensch ist das ungewohnt, als ich da rausfahre... alles so bergig und Nadelbäume! Da muss man sich erstmal dran gewöhnen, zumal es stockdunkel ist! Auf der Interstate-5 sehe ich noch die beleuchtete Skyline von Seattle. Hinfahren werde ich da aber nicht mehr. Ich will nur noch eins -> in mein Motel! Als ich aussteige, werde ich von frischem, feuchtem Wind erwartet... Welcome to the Northwest
Bis nach 1:00 Uhr surfe ich noch im Internet um eine Unterkunft für den nächsten Tag in Port Angeles/Olympic NP zu finden. Jetzt werde ich das erste Mal von den doch recht hohen Preisen dieser Region überrascht und entscheide mich dafür, am nächsten auf gut Gkück ohne Vorreservierung irgendwo vor Ort nach Rates zu fragen.
Übernachtung: Days Inn Seattle South, Tukwila, WA
Preis: 53,05 USD/Nacht inkl. Frühstück/Tax (daysinn.com)