07.12.: Miami, U.S. Virgin IslandsAm heutigen Tag sollte es Richtung U.S. Virgin Islands gehen. American Airlines fliegt 3x am Tag direkt zwischen Miami und St. Thomas. Ich hatte mich für den Flug um 12:25 Uhr entschieden damit ich den Vormittag in Südflorida noch nutzen könnte. Leider wurde daraus nichts, denn ich war diesen Morgen erkältungsmäßig etwas angeschlagen: Anstatt des geplanten Fairchild Tropical Botanic Garden und den Sehenswürdigkeiten in Coral Gables (Biltmore Hotel, Alhambra Water Tower, etc.) hatte ich ausgeschlafen und die Travelodge in Florida City erst gegen 10 Uhr 30 verlassen - um dann direkt zum Flughafen zu fahren.
Die Wagenrückgabe bei Alamo war in unter einer Minute erledigt, sehr schnell war ich dann auch im Terminal. Bei Flügen vom U.S. Mainland zu den Virgin Islands handelt es sich netterweise um Inlandsflüge, also musste man nicht 3 Stunden vorher dort sein. Die Flüge mit American hatte ich bereits Mitte Mai für nur 211,- Euro ergattert, hinzu kamen dann vor Ort noch 25 Dollar pro Flug für eine aufgegebene Tasche. An der Sam Adams Bar im Concourse E ging es mir scheinbar schon wieder gut, denn das obligatorische Pre-Flight Bier schmeckte wieder.
American Airlines B757-200 in Miami
Der Flug führte entlang der Bahamas in Richtung Südosten zu den Virgin Islands, welche zu den Kleinen Antillen gehören. Dank Fensterplatz und gutem Wetter konnte ich immer wieder Inseln ausmachen - und dank Google Earth nachträglich identifizieren:
Rum Cay, Bahamas
Samana Cay, Bahamas
Der Samana Cay, welcher zu den Bahamas gehört, ist laut National Geographic übrigens der Ort an dem Christoph Kolumbus im Jahr 1492 erstmals den Boden der Neuen Welt betreten hatte.
AA775 landete schließlich 25 Minuten zu früh auf St. Thomas, die Flugzeit betrug nur 2 Stunden und 5 Minuten. Die Virgin Islands sind auf UTC-4 Stunden, somit ist es hier eine Stunde später als in Florida.
Cyril E. King Airport, St. Thomas
Leider war es komplett bewölkt und es regnete sogar ganz leicht, aber 26°C und die hohe Luftfeuchtigkeit waren amtlich!
Zur Begrüßung gab es für jeden Fluggast Cruzan Rum-Shots mit Banana Flavour. Das nenn ich mal Service!
Cruzan Rum mit Banana Flavour
Als Nächstes musste der Mietwagen besorgt werden. Hier am Airport hat man die Wahl zwischen Budget, Hertz und Avis, wobei Budget mit Abstand am günstigsten war. Entsprechend war bei Budget auch die längste Schlange, die EDV war zudem ausgefallen und alles dauerte ein wenig länger. Aber so ist das hier wohl.
Als Wagen bekam ich dann einen älteren Ford Fusion Sedan (Mid-Size gemietet, Full-Size bekommen) mit reichlich Meilen auf dem Tacho. Insbesondere die plüschigen (durchgeschwitzten) Sitze fand ich hier in der Karibik Fehl am Platz, entsprechend muffig war der Wagen - es hingen sogar 2 Duftbäume am Rückspiegel.
U.S. Virgin Islands License Plate
Auf den Virgin Islands fährt man übrigens links (dies ist das einzige U.S. Territorium in dem das so ist). Die Lenker befinden sich - trotz Linksverkehr - aber ebenfalls links. Entsprechend lustig ist es hier zu fahren.
Zum Hotel war es nicht weit, 0,8 Meilen um genau zu sein. Hotels sind hier auf den Inseln leider sündhaft teuer, und so entschied ich mich für das Best Western Emerald Beach Resort an der Lindbergh Bay, unmittelbar am Flughafen. Es hatte vernünftige Tripadvisor-Ratings und kostete "nur" $221.96 inkl. Tax pro Nacht. Es war ja schließlich noch Nebensaison, eine Woche später hätte es bereits 335 Dollar gekostet...
Die Hotelanlage und das Zimmer waren aber wirklich super. Nur beim Preis-Leistungsverhältnis hapert es hier gewaltig.
Blick vom Balkon auf die Lindbergh Bay
Für heute waren (außer Bier- und Rumeinkäufen) keine Unternehmungen mehr geplant, denn es wurde sowieso bald dunkel. Entsprechend löste ich die Rum Punch Gutscheine in der Tiki-Bar des Hotels ein und beendete den Abend am Strand und auf dem Balkon mit Carib Lager und Cruzan Rum.
Hinter der Bucht zog plötzlich ein ziemlich großer, beleuchteter Tannenbaum vorbei: Es war die Oasis of the Seas, das größte Kreuzfahrtschiff der Welt, welche sich gerade auf den Weg zur nächsten Karibikinsel machte. Ich habe auf die Schnelle leider kein besseres Foto machen können; die Belichtungszeiten waren zu hoch, ein Stativ hatte ich nicht mit, und das Teil war zudem auch noch in Bewegung. Was für ein Riesenkahn!
Oasis of the Seas
Hotel: Best Western Emerald Beach Resort, St. Thomas
$221.96 incl. Tax, AAA-Rate, vorgebucht