Ach, laßt doch dem Kai mal Zeit, der liegt bestimmt noch im Koma...
Na ja, ganz so schlimm war's dann doch nicht.
Aber nun geht's weiter..
Donnerstag, 22.10.2009Nach dem Aufstehen gönnen wir uns erstmal ein vernünftiges Frühstück. Wir entscheiden uns fürs „Waffle House“. Diese Kette kannten wir bisher noch nicht. Es gibt aber über 1.500 Restaurants in 25 Staaten. Im Westen, wo wir bisher vornehmlich waren wohl eher weniger. In Texas ist aber an jeder Ecke ein „Waffle House“. Hier gibt es natürlich nicht nur Waffeln, die ich eigentlich gar nicht so mag, sondern der Laden entpuppte sich als echter Hash-Brown-Spezialist. Damit haben die bei mir schon mal einen Stein im Brett. Wenn man das Restaurant betritt hat man das Gefühl einen Diner der 60er-Jahre zu betreten. Ohne viel Schnick-Schnack, einfach gutes Essen zu kleinen Preisen. Ich bestelle Hash-Browns „All the way“, also mit allen Beilagen incl. einem ordentlichen Schlag von „Berti’s Chili“. Das war dann zum Frühstück dann vielleicht doch ein wenig zuviel des Guten, aber das Waffle-House steht fortan ganz vorne auf meinen Lieblings-Frühstückslokalen.
Nach der Besichtigung eines nahe liegenden „Whole-Food-Markets“, den ich mir unbedingt mal ansehen wollte (zum Glück hatte ich ja nun gar keinen Appetit, denn die haben ja absolut geniale Sachen), geht es Richtung Dallas Downtown.
Das Wetter ist sonnig, aber saukalt (ca. 10 Grad C). Wir besichtigen zunächst das 6th Floor Museum, dass sich in dem Gebäude und dem Stockwerk befindet, aus dem – wahrscheinlich – JFK erschossen wurde. Es ist schon ein ganz besonderes Gefühl, dort zu stehen, wo der – mutmaßliche – Täter L.H. Oswald auf den damaligen US-Präsidenten geschossen hat. Das Museum ist – typisch amerikanisch – sehr gut gemacht. Man bekommt einen deutschsprachigen Audio-Guide und kann sich richtig Zeit lassen. Insgesamt kann man den Besuch dieses Museums sehr empfehlen. Wir machen noch ein paar Außenaufnahmen von den Orten, wo „es“ geschah.
Danach fahren wir ein wenig durch den „West End Historic District“. Hier ist aber zumindest tagsüber nichts los, also geht es weiter zum Farmers Market. Hier ist sicher auch morgens und am Wochenende mehr Betrieb, dennoch bewundern wir das schön präsentierte Obst und Gemüse der Farmer aus dem Umland. Ein schönen Blick auf die Skyline haben wir auch.
Es ist natürlich nicht möglich, sich von einem Nachmittag überhaupt nur annähernd ein Bild über eine so große Stadt zu machen, dennoch habe ich mir Dallas irgendwie größer vorgestellt. Es ist auch wirklich wenig Verkehr. Vielleicht geht es doch wie in Fort Worth abends etwas belebter zu. Bei Neiman Marcus nutzen wir das Valet Parking, d.h. der Fahrer fährt unseren Wagen auf den sage und schreibe 50 Meter entfernten Parkplatz. Das Ganze ist kostenlos ! Das Kaufhaus ist ganz nett. Uns ist aber mal gerade nicht nach Designer-Mode, will heißen: wir sind ganz schön abgebrannt. Wir shoppen lieber in etwas günstigeren Lokalitäten und lassen den Tag dann bei Buffalo Wild Wings Grill & Bar ausklingen . Hört sich besser an als es ist. Eiskalt in dem Laden, Sportsbar mit gefühlt 100 Fernsehern, Essen vom Plastikteller. War auch nicht wirklich lecker. Na ja, so schlimm war’s dann auch nicht.
Das war’s mal wieder. Noch ein Tag in Fort Worth. Dann geht es leider wieder heimwärts.
Meilen: 93
Essen: $ 25 Buffalo Wild Wings ...
Hotel: $ 83 Sheraton Arlington
Freitag, 23.10.2009Frühstück im Waffle House. Musste noch mal sein. Diemal aber ohne Berti’s Chili.
Nach einigen Besorgungen geht es noch einmal nach Fort Worth zu den Stockyards.
Hier brennt an diesem Wochenende richtig der Baum, denn es findet das
Red Steagall Cowboy Gathering & Swing Festival statt. Mit Live Music, Rodeo, Chuckwagon-Cookoff und vielen anderen Attraktionen.
Ein Riesenprogramm.
Die Atmosphäre ist ein (ganz) bischen wie in Vegas, nur halt mit lauter Cowboys und -girls oder zumindest welche, die so aussehen.
Jetzt darf man sogar mit einem Bierchen draußen rumlaufen und oder eben mal die Straße runter reiten.Das Auge des Gesetzes ist aber dennoch nicht fern.
Es gibt auch einen Extra-Parkplatz für Pferde.
Den Cattle-Drive lassen wir uns natürlich nicht entgehen.
Wir genießen diese tolle Atmosphäre. Das Chuckwagon-Cookoff ist leider erst am Samstag. Schade, aber da sind wir schon auf dem Rückweg. Wir besuchen mit Landy’s und Maverick zwei exklusive Westernausstatter.
An sich nicht unsere Preisklasse, aber Andrea findet hier erstklassige Reithandschuhe zu einem akzeptablen Preis. Nach ein paar Stunden fahren wir nach Arlington zurück und fangen schon mal an unsere Koffer zu packen. Der leere Koffer, den wir mitgenommen haben, wiegt nun auch an die 20 kg. Wir kriegen aber alles bestens unter und gehen dann zum Essen. Wohin ? Okay, noch mal zu Joe’s Crab Shack. Es war wieder herrlich lecker. Ein toller Abschluss des Urlaubs.
Meilen: 95
Essen: $ 73 (Joe’s Crab Shack)
Hotel: $ 83 Sheraton Arlington
Samstag, den 24.10.2009Unser Flug geht erst um 16:20 Uhr. Wir haben also richtig Zeit und verfolgen noch in aller Ruhe den Sieg unseres Lieblingsclubs am Liveticker.
Auf dem Weg zum Flughafen geht es noch mal auf ein leckeres Sandwich zu Schlotzky’s , dann geben wir den Wagen bei Alamo ab. Alles ohne Probleme. Irgendwie ist man dann ja doch froh, dass nicht im letzten Moment noch etwas passiert ist.
Ärgerlich ist, dass der Lufthansa Online Check-In nur bei mir und nicht bei Andrea funktioniert. Das heißt also anstehen, Koffer und Bordkarte für Andrea abholen. Wir fragen die wirklich sehr nette Dame am Check-In nach Notausstiegsplätzen. Sie schreibt unseren Wunsch auf und wird es an das Boardingpersonal weitergeben. Am Gate angekommen heißt es : Schon alle Plätze vergeben.
Kurz vor dem boarden werden wir ausgerufen und ein freundlicher Herr gab uns zwei neue Bordkarten und sagte: "Enjoy your flight".
Das taten wir dann natürlich auch. Die 10 Stunden vergingen recht schnell. Gute Filme. Essen ok. Flug war aber sehr unruhig.
Um 08:15 Uhr landen wir pünktlich in Frankfurt und um 11:00 Uhr sind wir wieder in der
Heimat.
Tja, das war also unser Urlaub 2009. Der Daumen kann also hoch.
Ich werde in ein paar Tagen noch einige Daten zu Kosten etc. posten und außerdem mal mein persönliches Fazit zum Reiseziel „Texas“ einstellen.