Alle an Bord? Dann kann es ja losgehen:
Donnerstag, 5.3.09: München - Ajooder: Deutsche Würstchenschmuggler auf dem Weg nach AjoAuch wenn unser Flieger erst um elf Uhr geht, stehen wir trotzdem pünktlich um sieben auf. Die so gewonnene Zeit nutzen wir, um noch die letzten fehlenden Dinge einzupacken und mit der Vergess-Checkliste von USA-Reise.de noch einmal nachzuprüfen, ob alles dabei ist. Bis auf CDs fürs Auto haben wir aber schon an alles selber gedacht.
Dann machen wir uns gemütlich mit U- und S-Bahn auf den Weg zum Flughafen, wo wir 2,5 Stunden vor Abflug ankommen. Nach einem schnellen und problemlosen Check-In geht es weiter zur Security. Anscheinend sind die Kontrollen in München im Vergleich zu den letzten Malen schärfer geworden.
Der Flug nach London verläuft ereignislos. Da wir diesmal auf einer anderen Route einfliegen haben wir auch keinen Blick auf die Innenstadt.
Beim Aussteigen werden wir von einer alleinreisenden Dame aus der Nebenreihe angesprochen: Ob wir denn auch in die USA fliegen? Sie selbst besucht ihre beinahe 90-jährige Tante in Phoenix und hat Angst, sich am Londoner Flughafen zu verlaufen. Ob sie sich uns anschließen könnte? - Klar.
Der neue Terminal 5 ist beeindruckend und schön modern. Zwei Mankos des Londoner Flughafens sind durch ihn aber dennoch nicht behoben: Die Schlangen vor der Security sind immer noch sehr lang und das Abflug-Gate wird immer noch erst kurz vor der Boarding Time bekannt gegeben...
Die kanadische Küste aus dem Flugzeug Auf dem Flug nach Amerika bieten sich wunderbare Blicke zuerst auf die verschneiten Berge Nordenglands und Schottlands, später dann auf die Gletscher Islands und Grönlands. Auch in der eisigen Einöde Kanadas herrscht gutes Wetter. Erst als wir die Grenze in die USA überquert haben und bald darauf unsere letztjährige Route kreuzen, hüllt sich das Land unter uns in Wolken. Über Salt Lake und seinen Skigebieten lacht dann wieder fröhlicher Sonnenschein. Auch den Grand Canyon können wir im Abendsonnenschein unter uns liegen sehen. Bald darauf erreichen wir das Lichtermeer von Phoenix, wo wir landen.
Blick auf kanadische Waldlandschaft Die Wartezeit an der Immigration ist sehr lang und wir schwitzen in unserer für dieses Klima viel zu warmen Kleidung. Endlich kommen wir an die Reihe. Es folgen die üblichen Fragen. Nur als wir Ajo als unseren heutigen Zielort angeben ist der Beamte ein wenig verwundert. - Für ihn liegt dieser Ort wohl am Ende der Welt.
Unsere Koffer sind mittlerweile alle auf der Gepäckausgabe. Weiter geht es zum Zoll. Als die Zollbeamtin sieht, dass wir Deutsche sind, fragt sie allen Ernstes, ob wir dann nicht Würste dabei hätten.
Sonnenuntergang über dem Grand Canyon Nun suchen wir den Shuttlebus zum Mietwagenzentrum und werden nach längerer Suche schließlich fündig. An der Station hat sich schon eine lange Warteschlange gebildet: Erst mit dem dritten Bus können wir mitfahren.
Nach einer scheinbar endlosen Fahrt erreichen wir dann das Mietwagenzentrum. Am Alamo-Schalter ist nichts los. Der Angestellte dort macht auf Kumpeltyp. Er akzeptiert ja, dass wir den Roadside Plan nicht wollen, aber muss ihn uns trotzdem erklären, dazu ist er verpflichtet. Dann schaut er uns sehr erwartungsfroh an…
Dennoch hat er mit uns kein Glück und auch ein größeres Auto wollen wir nicht. In der Choice-Line stürzen wir uns gleich auf einen fast neuen silbernen RAV4 - eine Liebe auf den ersten Blick.
Über die I17 und I10 verlassen wir die Stadt, dann nehmen wir die AZ85 nach Süden. Katharina döst auf dem Beifahrersitz ein. Auch Dirk, der fahren muss, ist mittlerweile schon sehr müde. - Warum haben wir eigentlich kein Motel in Gila Bend gebucht?!
Kurz hinter Gila Bend stoßen wir auf unsere erste Grenzkontrolle: Mitten in der Pampa ist auf der AZ 85 eine Straßensperre aufgebaut. Eine Gruppe junger Polizisten lehnt sichtlich gelangweilt am Auto und winkt uns ohne zu zögern durch.
Im Scheinwerferlicht tauchen am Straßenrand die ersten Saguaros auf: Ein eindrucksvoller Anblick, auch, da sie viel größer sind, als wir sie uns vorgestellt hatten.
Endlich erreichen wir dann Ajo und finden auch schnell das richtige Motel. Auch das Einchecken geht glücklicherweise recht schnell. Als wir unsere Cabin aufsperren hören wir irgendwo in der Ferne ein paar Coyoten heulen. Eigentlich sehr süß, doch wir sind zu müde um länger zuzuhören und fallen schnell ins Bett.
| | Hotelbewertung: La Siesta Inn, Ajo. Sehr viel haben wir von diesem Hotel nicht gesehen, da wir erst spät gekommen und am nächsten Tag wieder sehr früh aufgebrochen sind. Wir wurden vom Nachtportier freundlich begrüßt, das Zimmer war eine sehr saubere und nette Cabin. Wir würden auf jeden Fall wieder hier buchen. |
Fortsetzung folgt...
Viele Grüße,
Katharina