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Autor Thema: Langweilig - eine Autotour quer durch den Norden der USA - Sep 2007  (Gelesen 57048 mal)

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Doreen & Andreas

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Das war wieder eun wunderschöner Tag, Bill. Vielen Dank.
Besonders von den Bildern aus dem Grand Teton bin ich begeistert... wir sind damals offensichtlich viiiiel zu schnell durchgefahren.

Ein Seil ist quer über den Snake River gespannt. An diesem Seil ist die Fähre mit je zwei weiteren Seilen befestigt. Zuerst nahm ich an, mit der riesigen Kurbel der Fähre würde der Fährmann sein Gefährt nun über den Fluss ziehen, doch die Konstruktion funktioniert ganz anders. Man bedient sich der enormen Strömung des Flusses an dieser Stelle. Die Fähre wird schlicht mit den beiden Seilen halb schräg in den Flusslauf gerichtet und den Rest erledigt die Strömung. Während das Wasser gegen die Außenwand strömt, schiebt sie damit die Fähre zur Seite und damit über den Fluss. Eine verblüffende Funktionsweise, so schön simpel und Kraft sparend, die ich aber hier zum ersten Mal in meinem Leben sehe.
Wobei das Prinzip dieser  :arrow:Gierseilfähre gar nicht mal so selten ist.
Entlang der Elbe gab es das recht häufig, z. B. die noch immer in Betrieb befindliche Fähre im Kurort Rathen in der Sächsischen Schweiz oder die Autofähre in Pillnitz, die leider Anfang der Neunziger Jahre durch eine Motorfähre ersetzt wurde.
So, das war jetzt der Werbeblock des sächsichen Tourisitkverbandes für Liebhaber von Tafelbergen, Felsnadeln und technischer Besonderheiten  :wink:
Viele Grüße,
Andreas
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Westernlady

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So, das war jetzt der Werbeblock des sächsichen Tourisitkverbandes für Liebhaber von Tafelbergen, Felsnadeln und technischer Besonderheiten  :wink:

 :lol:


Doc Snyder

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... Ich hätte ja auch gerne etwas getrunken ...

 :liar: Markus, ich glaube nicht, dass du über die Tatsache noch fahren zu müssen so unglücklich warst  :wink:  :pepsi: .

Scooby Doo

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Wahrscheinlich waren einige Gäste nach dem Genuß alkoholischer Getränke nicht mehr in der Lage, zu bezahlen.

Das hatten wir auch gedacht und daher sicherheitshalber nochmal nachgefragt.
OT des Kellners: "he's got to drive"

Muß leider schon wieder feststellen, daß wir von den Tetons noch viel zu wenig gesehen haben. Tolle Bilder  :daumen:

Ja, da rauschen scheinbar sehr viele viel zu schnell durch, wie man hier in einigen Routenanalysen sehen kann. Aber noch, bevor Anja und Danilo von dem Park etwas vorgeschwärmt hatten, hatten wir für die Strecke Yellowstone - Jackson einen vollen Tag eingeplant gehabt. Da ich ja überhaupt Berge und Berglandschaften liebe, werde ich dorthin ganz sicher noch einmal zurückkehren. Aber für einen ersten Eindruck war ich absolut zufrieden mit dem Tag. Das hätte ich alleine auch nicht anders gemacht, bis auf dass ich um den Jenny Lake gelaufen wäre, statt mit dem Boot drüber zu fahren. Aber das halte ich niemanden vor.

Das war eine ganz tolle Überraschung, und da du es jetzt ja doch hier reingeschrieben hast, kann ich mich ja auch an Ort und Stelle auch im Namen von Walter nochmal ganz herzlich dafür bedanken, bei Allen, die diese Idee hatten!

Die Idee wurde bereits in Berne geboren.

und das nächste Mal gehen wir auch mit Euch zusammen Geysire beobachten, dann sieht man auch mal welche, während sie ausbrechen! :lol:

Ausnahme: Der Old Faithful, den habe ICH ja 5-Mal ausbrechen sehen!  :wink:

War ja auch eigentlich nicht schwer, schließlich haben wir ja alle direkt davor gewohnt, nicht wahr, Markus?  :lol:

Haha. Bei der Durchsicht meiner Bilder habe ich doch tatsächlich ein Bild vom Old Faithful gefunden:
http://mk-urlaub.de/galerie/foto_detail-rubrik-9-foto_id-4015.php

Gesehen habe ich ihn also tatsächlich, aber halt nur aus sehr weiter Entfernung und nur in seinen letzten Zügen, als wir auf den Ausbruch des Beehives gewartet hatten.
Und das beste: Ihc konnte dieses Bild bei der Bennung keinem Geysir zuordnen, weil ich dazu kein Schild fotografiert hatte. Wie auch, das Schild war ja zu weit weg und ich durfte mich ja nicht vom Fleck rühren, ohne den Ausbruch des Beehive zu verpassen. Also habe ich gegoogelt und gegoogelt, aber kein Geysir in der Gegend passte dazu, bis es mir auffiel... Peinlich peinlich.

Aber wenn ich mir das Bild so ansehe, statt 5x Old Faithful ist mir 1x Grand Geyser dann doch lieber, nicht wahr, Monika?

@ zum nächten Tag, also so sehen die "Grand Tetons" mit Sonnenschein aus, nicht schlecht!  :daumen:

Dann spiegeln die sich sogar im Wasser.... :| :heulend: ...das hätten wir ja auch gerne mal gesehen....naja, das nächste Mal! :lol:

Da hatten wir, ebenso wie im Yellowstone, wirklich unheimlich großes Glück mit dem Wetter gehabt. Einzig der Tag um den Devils Tower war bisher Schlechtwetter gewesen, einige andere Tage werden auch noch folgen, aber insgesamt wirklich sehr großes Glück gehabt.

Na ja, früher gab es auch lange keine richtige Stadt mehr zu sehen. Jackson hat mir jedenfalls als Abwechslung zu der vielen Natur wieder richtig gut getan. So ein kurzer Stadtbummel gefällt mir. Zumal Jackson für's Zu-Fuß-Gehen sehr gut geeignet ist, da alles zentral liegt.
Der krönende Abschluss war der Whiskey in der Million-Dollar-Cowboy Bar. Schade, dass wir nicht beide etwas trinken konnten.  :?
-> Ich kann nur jedem empfehlen, möglichst direkt in Jackson zu übernachten, sodass man abends zu Fuß ausgehen kann. Dafür muss man aber wahrscheinlich früh genug vorbuchen. Wir haben in der Stadt beim besten Willen nichts mehr finden können. No Vacancy!

Oh, da habe ich mich wieder etwas unglücklich ausgedrückt bei der Übersetzung aus dem Bisonischen ;-)
Ich meinte, wir sind erst ein wenig planlos durch Jackson, bis ich dann endlich aus dir den Wunsch herausbekam, dass du gerne Geschäfte und Galerien besuchen wolltest.
Mir hat dieser Abend und auch der gesamte Tag sehr gut gefallen. Wie gesagt, einziger Unterschied wäre gewesen, dass ich um den Jenny Lake gelaufen wäre und mich länger an den Hidden Falls aufgehalten hätte, aber sonst war dies ein perfekter Tag gewesen.
Ja, es war schade, dass ich an dem Abend nichts trinken durfte, aber nachdem ich schon beim Forumstreffen zusammen mit Monika über den Pfirsichlikör herfallen durfte, war es nicht ganz so schlimm, aber Limo bei dieser Atmosphäre zu trinken wirklich etwas - naja - blöd war.

Das Haus des Fährmanns an Menor's Ferry lässt mein Ghost Towns Herz gleich etwas höher schlagen  8)

Dann warte mal bis morgen (Freitag), da werden wir zwei echte Ghost Towns besuchen und durch eine auch einen längeren Rundgang unternehmen. Und es geht wieder abseits der geteerten Straßen.

Besonders von den Bildern aus dem Grand Teton bin ich begeistert... wir sind damals offensichtlich viiiiel zu schnell durchgefahren.

siehe oben, den Fehler machen leider viele. Da kommt dann das Argument "Das sieht eh aus wie in den Alpen, dafür brauche ich nicht so weit weg zu fahren", aber diese Leute laufen auch zu jedem Arch im Südwesten, wo doch provokant ausgedrückt irgendwann auch alle gleich aussehen. Und wer jetzt Einspruch erheben will, dem bringe ich entgegen, dass die Berge halt auch überall anders aussehen.

Wobei das Prinzip dieser  Gierseilfähre gar nicht mal so selten ist.

Aber halt selten genug, dass ich es tatsächlich an dieser Stelle zum ersten Mal in meinem Leben gesehen habe.
Viele Grüße, Markus

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13.09. Jackson - Mesa Falls - Craters of the Moon NM - Sawtooth NRA - Stanley(390 Meilen / 627km)

Hier ist wieder Buffalo Bill, der treue Tagebuchführer von Markus und Micky auf ihrer Reise quer durch die USA. Heute wird es mal wieder Zeit, nach so vielen Tagen in den National Parks der Rocky Mountain etwas Strecke zu machen. Wir haben schnell unsere sieben Sachen zusammen gepackt und sitzen schon im Auto auf dem Weg zu neuen Schandtaten, da fällt Micky ein, er möchte schon mal im Internet nach Hotels in Stanley suchen, damit uns dort in der Einsamkeit, wo die Moteldicht geringer ist als in Jackson, nicht das gleiche Schicksal wie gestern widerfährt.
Wieder stellt sich die berechtigte Frage, warum man das nicht entweder schon längst von zu Hause aus hätte erledigen können oder aber von mir aus auch, als Markus noch geschlafen hat, denn erstens kann nur einer gleichzeitig den Laptop bedienen und zweitens ist es Markus in diesem Moment total egal, denn bisher hatte es selbst in Cody und Jackson mit Unterkünften noch irgendwie geklappt, warum dann nicht auch in Stanley, Idaho? Unser Optimist.

Etwa 20 Minuten sitzen wir im Auto, ohne dass es weitergeht. 20 Minuten dem Verkehr auf dem nahe gelegenen Highway nachgesehen. 20 Minuten die Blätter an den Bäumen gezählt. 20 Minuten Langeweile. Dann sieht Micky noch, dass sein Vater gerade online ist und er führt noch ein kleines Skyponat. Etwas Geschäftliches, ist wichtig, keine Frage, denn das Geschäft finanziert ja quasi die Reisen.


Tor aus Geweihen am Town Square in
Jackson, WY

Endlich können wir losfahren. Weil es gestern Abend in Jackson schon so spät geworden war, wird der Dorfplatz mit den vier Toren aus Geweihen an jeder Ecke nun noch einmal im Hellen betrachtet. So, nun aber wirklich weiter.


Getreibesilo in Idaho

Was folgt ist eine recht kurvenreiche Passfahrt über den Highway 22 Richtung Westen. Wir schicken uns zum soundsovielten Male an, die kontinentale Wasserscheide zu überqueren, doch noch immer nicht zum letzten Male.
Als der Highway 22 urplötzlich auf den Namen 33 hört, sind wir in Idaho angekommen.

Ein etwa 40 Meilen weiter Umweg führt uns zu den Mesa Falls, die im Internet und Reiseführern irgendwie größer, schöner und besser zugänglich abgebildet waren. Die Lower Mesa Falls können wir nur von ganz weit oben mit Blick herab in die Schlucht sehen und die Upper Mesa Falls liegen etwas unglücklich in einer Kurve, so dass keine direkte Sicht von vorne möglich ist.


Lower Mesa Falls, Idaho

Upper Mesa Falls, Idaho

Auf der Landkarte sieht das Stückchen Umweg gar nicht so weit aus, zieht sich irgendwann aber doch sehr, vor allem, weil die wunderschöne Bergwelt der Rocky Mountains wieder flachem Prärieland gewichen ist. Da war ehrlich gesagt die Fahrt durch das weite Farmland in Minnesota abwechslungsreicher, wo doch angenommen wurde, die „Mitte“ des Landes wäre eher für die öden und langweiligen Streckenabschnitte zuständig. Nein, da irrten wir uns gewaltig, denn es ist Idaho, wo der Abstand zwischen den Ortschaften spürbar größer geworden ist.

Etwas Abwechslung verspricht Idaho Falls, wo wir einmal quer durch die eher uninteressante Stadt zu den namensgebenden Fällen fahren, denen aber nicht wie in Sioux Falls ein schöner Stadtpark gewidmet ist. Vielmehr hat man den Fluss mit einigen Kunstbauten versehen und die Wasserfälle so zu einem Überlaufen des Damms degradiert. Man lebt auch noch glücklich, wenn man nicht hier war, aber geschadet hat es auch nicht.


Idaho Falls

Hinter Idaho Falls beginnt dann die richtig große Langeweile. Kaum ist man aus der Stadt heraus, folgen keine weit auslaufende Vororte, sondern rein gar nichts. Etwa 64 Meilen, bis der nächste Ort, Arco, auf der Bildfläche erscheint, übrigens wieder mit Reifenhändler, wen es interessiert. Ja, nach unserem schönen runden Problem achtet man unbewusst noch immer auf Zweigstellen von Great Western Tire, unserem Goodyear Händler, der unseren SUV wieder geländetauglich machte.

Wir erreichen das Craters of the Moon National Monument. Eigentlich wollten wir um die Mittagszeit hier schon wieder abdüsen, doch ist es schon früher Nachmittag, ehe wir hier überhaupt eintreffen. So lange haben uns die Fahrten in Idaho aufgehalten. Trotz Routenplaner und mehrmaligen USA-Aufenthalten: Man verschätzt sich nur zu leicht mit den Entfernungen.

Da nun schon Nachmittag ist, haben wir eventuell die Chance, Monika und Walter noch einmal zu begegnen. Sie zogen in Erwägung, heute einen Tagesausflug vom Yellowstone hierher zu machen. Ihr Auto kennen wir ja.
Und da hinten kommen sie uns ja auch entgegen. Huhu, hier sind wir! Mit der Lichthupe machen wir unübersehbar auf uns aufmerksam. Das ältere Ehepaar in dem roten Auto aus Florida sieht uns nur etwas verständnislos an, als wir den Wagen passieren…


North Crater Flow Trail, Craters of
the Moon NM

Erster Trail des Tages ist der North Crater Flow Trail. Markus fühlt sich gleich wieder wie auf Island. Auch dort hatte er schon einmal die Gelegenheit, durch und über ein Lavafeld zu laufen. Die ganzen Erinnerungen kommen wirklich wieder hoch und er gerät ins Schwärmen. Nur so heiß war es vor zwei Jahren auf Island nicht gewesen. Man kann fast noch die heiße Lava spüren.


North Crater Flow Trail, Craters of
the Moon NM

Wenn sich ein Lavafluss ins Tal bewegt, erstarrt zuerst die Lava an der Oberfläche und kleinere Felsklumpen fließen auf der Lava, bis diese eine dicker und dicker werdende Oberfläche bilden. Diese stoppt im Prinzip und die noch immer heiße Lava fließt nun unterirdisch unter dem neuen Stück Land hindurch. Stellenweise erstarrt sie noch, stellenweise fließt sie auch ab und hinterlässt Hohlräume, wie wir später noch sehen werden.
 Teilweise stürzen die Hohlräume ein oder sogar ganze Brocken senken sich und bilden nach und nach dieses absolut ungleichmäßige Lavafeld. Allmählich erobert sich die Natur dieses Land zurück und stellenweise gedeiht schon wieder Grünzeug auf der sonst so unwirklichen verbrannten Oberfläche.


oben auf dem Inferno Cone, Craters
of the Moon NM

Nächste Wanderung führt uns hinauf auf den Inferno Cone. Der Weg ist steil und führt direkt einen riesigen Berg aus Asche empor, auf dessen Spitze überraschenderweise sogar ein richtiger ausgewachsener Baum gedeiht. Diese Landschaft steht in totalem Kontrast zur zuerst erlebten. Eben war alles grob, zerklüftet, eingestürzt, rau, kantig und hier oben der feine Staub, kalte Asche, Winderosion.


oben auf dem Inferno Cone, Craters
of the Moon NM

Aus reiner Neugier fahren wir auch noch zum Broken Top, doch der kleine Krater mit der heraus gebrochenen Zacke in seiner Krone ist nicht annähernd so faszinierend.

Etwas Besonderes wartet noch im Ostteil des Parks auf uns. Hier kann man durch einige Lava-Tunnel und Höhlen unter der erkalteten Lava kriechen. Es ist heiß und die Sonne blendet auf dem hellen Wüstenboden. Also Sonnenbrillen aufgesetzt und losgewandert. Am Indian Tunnel dann wird die Sonnebrille Markus zum Verhängnis: Seine andere Brille liegt gut verpackt im Auto und ohne ist er vollkommen blind. Also mit der Sonnenbrille in die dunklen Höhlen? So ein verdammter Mist, denn beide Varianten sind völlig unzureichend. Ohne Brille ist alles unscharf und mit Sonnenbrille alles total dunkel. Wie man es nimmt, die Knie machen Bekanntschaft mit den schönen scharfen Ecken und Kanten in der Unterwelt.


Indian Tunnel, Craters of the Moon
NM

Auch die mitgebrachte Taschenlampe wird ihrem Namen gerecht: Die Innenseite einer Tasche könnte sie ausleuchten, mehr aber wohl nicht.

Etwas frustriert muss die Aktion abgebrochen werden und ohne ausreichendes Leuchtmittel kann man sich auch die Boy Scout Cave und Beauty Cave sparen, deren Eingänge so schön verlockend eng sind. Ach, wie furchtbar gerne würde Markus da jetzt hindurch steigen. Er ist halt ein Abenteurer, aber jetzt muss er sich erstmal wieder seinem Job als Autofahrer hingeben.

Es steht wieder eine weite Fahrt durch die Wüste an, bis man völlig überraschend in einer Art Städteband endet. Von Bellevue über Hailey Richtung Ketchum – wo hört ein Ort auf und wo beginnt der nächste? Der Verkehr hat auch deutlich zugenommen, profitiert die Gegend hier doch vom nahe gelegenen Sägezahngebirge, der Sawtooth National Recreation Area, die wir nun ebenfalls durchqueren und auf einmal wieder fast alleine auf der Straße unterwegs sind.


einsame Straße (US-20)
zwischen Idaho Falls und Arco

Während der langen Fahrt werden Erlebnisse rekapituliert. Markus ist noch immer nicht dahinter gekommen, wieso Micky zum Schluss kaum noch Interesse für die interessanten Bisons gezeigt hat. „Bisons hat man doch in Deutschland gar nicht, da muss man sie sich doch hier ansehen.“ „Aber wir haben doch schon x-Bilder im Yellowstone gemacht.“ „Schon, aber der Hintergrund wechselt ja ständig.“ „Nun, dann müsstest du ja auch anfangen, Kühe vor ständig wechselnden Hintergrund zu fotografieren.“
Etwas später kommen wir tatsächlich an einer Weide vorbei. Eigentlich hat Micky Recht, aber wenn Markus jetzt auch noch anfangen würde, für jede Kuh anzuhalten, ich glaube, dann bekommt er absolutes Fotoverbot.

Wir erreichen das überschaubare Dorf Stanley. Einige schöne Motels werden abgeklappert, also freie Zimmer gibt es hier genügend, die Frage ist nur, zu welchem Preis. Das Monopol in der Abgeschiedenheit lassen sich die Herbergen hier gut bezahlen, aber wenn schon, dann wollen wir auch etwas für unser Geld haben und quartieren uns im Riverside Motel ein und bekommen eine kleine Ferienwohnung mit Küche in der oberen Etage eines kleinen Gästehauses. Kein weiterer Gast ist anwesend, so dass wir hier in aller Ruhe ausspannen können.


Riverside Motel in Stanley, Idaho

Mit Broten, Salat, Knabberzeug, Pfirsichlikör und Whisky, eben alles, was vom großen Yellowstone BBQ noch übrig geblieben ist, machen wir es uns auf der hinteren unserer beiden Terrassen bequem und lauschen den Geräuschen eines kleinen Ortes irgendwo in Idaho. Wild wechselt durch „unseren“ Garten – das ist wesentlich besser als jedes Fernsehprogramm.
Die Sonne meint es lange gut mit uns, bis sie hinter den Bergen verschwindet und uns die einsetzende Kühle der Nacht in die Betten treibt.

Herzlichst, Euer Buffalo Bill, der sich schon einmal mit den beiden Affen im Zimmer angefreundet hat.
Nein, nicht Markus und Micky. Die Motelbesitzer haben das Zimmer wunderschön individuell eingerichtet und auf den beiden Betten saßen schon bei der Ankunft Teeny und Toony. So, jetzt aber wirklich gute Nacht!

Übernachtung: Riverside Motel - Stanley, ID
Bewertung: Ausgezeichnet!





Viele Grüße, Markus

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Doreen & Andreas

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Besonders von den Bildern aus dem Grand Teton bin ich begeistert... wir sind damals offensichtlich viiiiel zu schnell durchgefahren.

siehe oben, den Fehler machen leider viele. Da kommt dann das Argument "Das sieht eh aus wie in den Alpen, dafür brauche ich nicht so weit weg zu fahren", aber diese Leute laufen auch zu jedem Arch im Südwesten, wo doch provokant ausgedrückt irgendwann auch alle gleich aussehen. Und wer jetzt Einspruch erheben will, dem bringe ich entgegen, dass die Berge halt auch überall anders aussehen.
Wie heißt es so schön bei den Stones: You can´t always get what you want
Gemessen am Gesamtprogramm unserer Ersttäterreise, hatten wir den Tetons mit der Durchfahrt schon viel Zeit spendiert  :lol:
So haben wir einen flüchtigen Blick darauf geworfen (wie auf so vieles andere) und wissen, daß wir beim nächsten mal dort mehr Zeit spendieren müssen.

Wobei das Prinzip dieser  Gierseilfähre gar nicht mal so selten ist.

Aber halt selten genug, dass ich es tatsächlich an dieser Stelle zum ersten Mal in meinem Leben gesehen habe.
Verbuche es halt unter ´educational´  :zwinker:

Etwas Abwechslung verspricht Idaho Falls, wo wir einmal quer durch die eher uninteressante Stadt zu den namensgebenden Fällen fahren, denen aber nicht wie in Sioux Falls ein schöner Stadtpark gewidmet ist. Vielmehr hat man den Fluss mit einigen Kunstbauten versehen und die Wasserfälle so zu einem Überlaufen des Damms degradiert. Man lebt auch noch glücklich, wenn man nicht hier war, aber geschadet hat es auch nicht.
Das trifft unsere Eindrücke davon schon ganz gut, wobei es noch immer maßlos übertrieben ist. Unser Reiseführer pries die Idaho Falls mit irgendwelchen Superlativen (breiteste o.ä.). Wir wunderten uns schon, wo in dieser flachen Ebene überhaupt ein Wasserfall sein soll und würden dieser Schwelle im Fluß noch nicht mal den Titel "Fall" verpassen  :never:

Etwas frustriert muss die Aktion abgebrochen werden und ohne ausreichendes Leuchtmittel kann man sich auch die Boy Scout Cave und Beauty Cave sparen, deren Eingänge so schön verlockend eng sind. Ach, wie furchtbar gerne würde Markus da jetzt hindurch steigen. Er ist halt ein Abenteurer, aber jetzt muss er sich erstmal wieder seinem Job als Autofahrer hingeben.
Da mußt Du Dich nicht ärgern. Wir sind damals ein Stück in die Boy Scout Cave geklettert, der Einstieg ist unheimlich eng und niedrig und die Höhle verschluckt auch das Licht mehrerer Lampen total. Gegenüber dem Indian Tunnel kann man die verpaßte Boy Scoute Cave locker verschmerzen...
Viele Grüße,
Andreas
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Willi

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Mir hat Stanley damals sehr gut gefallen. Es bildete so einen ruhigen Pol im Gegensatz zu dem stark touristisch geprägten Ketchum.

Bin gespannt, was Ihr in der Sawtooth Aerea unternommen habt.  :)

Scooby Doo

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14.09. Stanley - Custer Motorway - Lemhi Pass - Bannack - Choteau(464 Meilen / 746km)

Guten Morgen, hier ist wieder Buffalo Bill. Meine Güte, habe ich heute gut geschlafen. Habe gar nicht mitbekommen, wie Micky schon aufgestanden ist und sich fertig gemacht hat. Auch Markus liegt noch im warmen Bettchen, als Micky zur Sturmlüftung greift. Muss er denn am frühen Morgen das ganze Zimmer schon so kalt machen? Keine Ahnung, was er damit bezwecken will, aber zum schneller aufstehen regt das sicher nicht an, sondern eher zum Gegenteil, sich nämlich noch tiefer in den warmen Decken zu vergraben, statt Bekanntschaft mit den kalten Kacheln im Bad zu machen.

Ich nutze die Gelegenheit, mir noch ein paar leckere Gräser auf der Wiese für unterwegs einzupacken. Wird heute sicher ein langer Fahrtag, also lasse ich mir damit eine Menge Zeit.
Später, im Auto, ist es heute auffallend ruhig. Habe ich etwas verpasst? Gesprochen wird praktisch nur, um Fahrtrichtungen anzusagen. Liegt es am Wetter? Das ist heute nämlich nicht so schön wie die vergangenen Tage.
Wollte Markus nicht auch noch telefonieren? Ich hoffe, bei ihm zu Hause ist alles klar. Oder ist er gar nicht zum Telefonieren gekommen? Müsste er doch eigentlich, schließlich hat sich Micky gestern das Recht ja auch genommen.


Custer Motorway durch Custer
(Idaho)

Wie dem auch sei, lange bleiben wir nicht auf der Hauptstraße. Schon nach wenigen Meilen biegen wir ab in Richtung Custer (Idaho). In diesem halbverfallenen Ort wohnen sogar noch immer einige Menschen in totaler Abgeschiedenheit, doch die meisten Häuser haben der Schwerkraft bereits nachgegeben. Ein schöner Ortskern ist nicht zu erkennen, also eine wahrhaftig blühende Stadt kann es nicht gewesen sein. Immerhin zeugt ein Hotel davon, dass sich dennoch einige Gäste in die Weiten Idahos verirrt haben, wahrscheinlich frühe Durchgangsreisende, denn der Ort Custer liegt am Custer Motorway, einer einst wichtigen Verbindung über die hiesigen Berge, die früher sogar mautpflichtig gewesen ist. Doch wie auch Custer, ist dieses Thema längst Geschichte und man kommt von den Spritkosten mal abgesehen heute kostenlos über den Berg.


Custer (Idaho), eine Geisterstadt
am Custer Motorway

Custer (Idaho), eine Geisterstadt
am Custer Motorway

Bei Challis erreichen wir wieder die Hauptstraße, der wir jetzt eigentlich nur noch geradewegs nach Norden folgen müssten, denn wir wollen in Richtung Glacier Nationalpark, doch vorher versüßen wir uns die lange Fahrt mit einem weiteren Abstecher auf unbefestigten Wegen. Über den Lemhi Pass zwischen Tendoy, ID und Grant, MT queren wir erneut die Rocky Mountains und damit mal wieder die kontinentale Wasserscheide. Der Laptop auf Markus’ Knien, genauer gesagt, der Street Atlas, lotst uns den Weg über die unzureichend ausgeschilderten Straßen.
Auf der Passhöhe haben wir die Wahl zwischen verschiedenen Wegen. Wir entscheiden uns spontan für die wahrscheinlich richtige und siehe da, auch die Spuren, die per GPS-Maus auf dem Bildschirm gesetzt werden, entsprechen genau unserer gewünschten Route, bis die auf dem Street Atlas eingezeichnete Straße nur urplötzlich an einem Picknick-Platz mitten im Wald endet. Was ist denn nun los?


Lemhi Pass zwischen Tendoy, ID und
Grant, MT

Wir entscheiden uns, die Meile zurück zur letzten großen Kreuzung zu fahren. Dort ist auch irgendwie eine Straße mehr vorhanden als im Routenplaner angezeigt wird und da sie passenderweise auch ins Tal führt, wenn auch nicht auf direktem Wege, nehmen wir doch gleich diese. Die Spuren der GPS-Maus verlieren sich im Nirgendwo. Die Straße, für eine Staubstraße in gutem Zustand, die gibt es einfach nicht. Trotzdem bleiben wir hart und folgen der nicht vorhandenen, gut sichtbaren Straße.
Nach einigen langgezogenen Kurven nähern wir uns auch wieder der auf dem Street Atlas verzeichneten Straße, wo ein Vergleich aus dem Fenster belegt: Hier stimmt Technik und Wirklichkeit definitiv nicht überein. Es lässt sich nicht einmal ein alter Straßenverlauf erkennen, den man durch einen neuen ersetzt hätte. Wirklich merkwürdig.

Dennoch finden wir irgendwie den Weg zurück auf eine geteerte Straße, die wir kurze Zeit später erneut verlassen, um zur Geisterstadt Bannack zu gelangen. Im Gegensatz zu Custer sind die Häuser hier zumindest von außen in einem noch akzeptablen Zustand, nur im Innern würde sich jeder Heimwerker über Herausforderungen freuen.


in einem der Häuser in der
Geisterstadt Bannack

Alle Häuser, deren Türen nicht verschlossen sind, dürfen nach Belieben betreten werden. Im Innern ist die Inneneinrichtung vollständig entfernt worden. An den Wänden hängen noch die Originaltapeten mit den scheußlichsten Mustern. Was für ein Verbrechen an diesen schönen Holzhäusern, die Wände so zu verschandeln.
Im Laufe der Jahre ist Wasser in die ungeheizten und ungepflegten Häuser eingedrungen, das die Tapeten auflöst, teilweise von den Wänden löst oder einfach nur hässliche Flecken ergibt.
Der Fußboden ist in den meisten Häusern mit mehreren Schichten PVC-Böden bedeckt. Wieder lässt sich hier über Geschmack streiten, nur eines verwundert: Alles erscheint relativ modern im Vergleich zu anderen bekannten Ghosttown. Eine Recherche im Internet wird einmal ergeben, dass Bannack auch erst in den 1950er Jahren verlassen wurde.


Geisterstadt Bannack

Geisterstadt Bannack

Sehr interessant ist auch das große Hotel des Ortes. Zugang ist von mehreren Seiten möglich und die vielen kleinen Zimmer wirken von innen bedeutend größer als von außen. Das Hotel wurde mindestens einmal angebaut und nach hinten erweitert, sehr schön von außen zu sehen, doch im Innern ist der Übergang schon fast fließend.
Natürlich darf in diesem Westernstädtchen auch eine Schule, die Kirche, das Haus des Sheriffs, das Gefängnis und, oben auf dem Berg, der Galgen nicht fehlen.


eh. Hotel in der Geisterstadt
Bannack

Wie gesagt, in den 1950er Jahren wurde Bannack verlassen und das passiert dem Ort nun schon wieder: Wir flüchten vor der Einsamkeit. Ab Dillon setzen wir unser Auto in den Verkehrsfluss auf der I-15 Richtung Norden und allerspätestens ab Butte sind wir nicht mehr alleine.

Als wir Helena, die Hauptstadt von Montana, passieren, meldet unser Jeep, dass alles mit ihm ok sei, er nur gerne innerhalb der nächsten 30 Meilen etwas zu trinken haben möchte. In Süd-Helena ist nichts auf entsprechenden Schildern vermerkt, dass es an dieser Ausfahrt Tankstellen geben würde. Danach rauschen wir an vielen Wohnhäusern der Stadt vorbei, nur eine Ausfahrt suchen wir vergeblich. Erst nach 9 Meilen gibt es wieder eine, mitten in der Pampa, weit entfernt von jedem Ort und von jeder Tankstelle.
Was sollen wir tun? Inzwischen sind nur noch 20 Meilen laut Bord-Computer möglich. Micky ist wie schon in Cody der Meinung, das würde ausreichen, doch diesmal lässt sich Markus da nicht reinreden. Er wendet kurzerhand und fährt die 9 Meilen zurück nach Helena. Die Stadt ist groß genug, da muss es Tankstellen geben, auch, wenn diese nicht ausgeschildert sind.
So fährt es sich doch deutlich bequemer und auch die nervige Baustelle anschließend auf der Landstraße, wo wir Ewigkeiten auf das Pilotfahrzeug warten müssen, das uns sicher durch die Baustelle führen wird, artet nicht im Fingernagelbeißen aus.

Wir erreichen Choteau. Eigentlich wäre dieser Ort keine große Erwähnung wert, außer der Tatsache, dass es hier einen KOA Campground gibt. Andere Motels sind entweder geschlossen oder bieten schon keine freien Zimmer mehr an. Wenn wir weiter fahren würden, kämen wir dem Glacier National Park näher. Wie sähe es dort mit Übernachtungsmöglichkeiten aus? An dieser Stelle ist Markus der Optimist. Er würde gerne noch bis Browning durchfahren, weil er annimmt, dort wäre die Auswahl an Motels größer, doch Micky will auf Nummer sicher gehen, also genau umgekehrt wie mit dem Tanken.
Letztendlich wird beschlossen, einfach in Choteau zu bleiben, weil die Herbergen näher am Nationalpark sicher nicht günstiger werden. Eine quälende Frage bleibt nur noch: Ist die Going-to-the-Sun-Road quer durch den Glacier Nationalpark denn morgen noch offen? Wir fragen an der Rezeption nach, die telefonieren kurzerhand mit einem Tourismusbüro (oder sogar direkt mit der Nationalparkverwaltung?) und kommen zu dem Schluss, dass morgen der vorletzte Tag sein wird, weil ab übermorgen die Straße wegen zahlreichen Bauarbeiten schon früher als der erste Schneefall gesperrt wird. Mann, was haben wir doch für einen Dusel.


Sonnenuntergang am KOA-Campground
in Choteau, MT

Herzlichst, euer Buffalo Bill.

Übernachtung: KOA Campground - Choteau, MT


Bewertung: Gut!











Viele Grüße, Markus

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Verbuche es halt unter ´educational´  :zwinker:

Klar, ist ja nicht das erste Mal, dass ich auf Reisen etwas gelernt habe, was es in Deutschland auch gibt/gab, ich dort aber einfach vorher noch nie gesehen habe.

Das trifft unsere Eindrücke davon schon ganz gut, wobei es noch immer maßlos übertrieben ist. Unser Reiseführer pries die Idaho Falls mit irgendwelchen Superlativen (breiteste o.ä.). Wir wunderten uns schon, wo in dieser flachen Ebene überhaupt ein Wasserfall sein soll und würden dieser Schwelle im Fluß noch nicht mal den Titel "Fall" verpassen  :never:

Ich denke nicht, dass ich maßlos übertrieben habe. Idaho Falls ist zur ewigen Fahrt über Land wirklich eine Abwechslung, was aber noch immer nicht bedeutet, dass ich der Stadt etwas abgewinnen könnte.
Und die "Fälle" habe ich ja auch als Überlaufen eines Staudamms bezeichnet.

Mir hat Stanley damals sehr gut gefallen. Es bildete so einen ruhigen Pol im Gegensatz zu dem stark touristisch geprägten Ketchum.

Bin gespannt, was Ihr in der Sawtooth Aerea unternommen habt.  :)

So gut wie gar nichts. Hier hätten wir gerne noch einen Tag mehr verbracht. Auch Micky war von Stanley, der Einsamkeit, unserem Hotel dort usw. sehr begeistert. Auch wäre am folgenden Tag noch gut eine Fahrt mit einer Eisenbahn möglich gewesen, aber wir wollten am Tag darauf ja schon im Glacier NP sein, daher mussten wir hier kürzen. Hätten wir hier schon gewusst, welches Wetter uns auf dem Weg zur Küste in ein paar Tagen erwarten wird, dann wären wir hier vielleicht spontan noch länger geblieben. Aber unsere Kristallkugel war gerade verlegt.

@all
Nach alter Tradition werden von mir am WE ja keine Berichte eingestellt, daher geht es erst am Dienstag weiter. Euch allen ein schönes verlängertes Wochenende!
Viele Grüße, Markus

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Susan26

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@all
Nach alter Tradition werden von mir am WE ja keine Berichte eingestellt, daher geht es erst am Dienstag weiter. Euch allen ein schönes verlängertes Wochenende!

Mit dir würde ich gern tauschen, denn mein Wochenende geht dummerweise nur bis Sonntag  :(

Susan  :wink:
happiness is only real when shared.

Anne

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Hi Markus,
ich denke, die letzten beiden Tage könntest Du in einigen Jahren in aller Ruhe noch einmal wiederholen und wärest erstaunt, was man auf den zweiten und dritten Blick- und auch vierten  :lol:- noch in Idaho entdecken kann.

Beim ersten Besuch waren wir von Idaho eher weniger beeindruckt- die Idaho Falls- na ja, da hätten wir doch eher was Höheres erwartet und die lange Strecke durchs Niemandsland war eher Zufahrtsstraße für den Yellowstone. :wink:

Mittlerweile hat sich das mit Idaho gewandelt- er ist einer unserer absoluten Lieblingsstaaten geworden- diesen Sommer haben wir ein Ferienhaus gemietet- für 7 Tage in Hailey- und sind uns sicher, dass wir uns nicht langweilen werden.  :wink: Unser neuer topographischer Idaho-Atlas :) :)wird seinen Einsatz finden. Dabei gibt es nur klitzekleine Highlights.

Ich fahre sehr gerne :) :) mit und bin ganz gespannt auf den Glacier Park, der auch auf uns noch wartet.

Tschüß
Karin

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ich denke, die letzten beiden Tage könntest Du in einigen Jahren in aller Ruhe noch einmal wiederholen und wärest erstaunt, was man auf den zweiten und dritten Blick- und auch vierten  :lol:- noch in Idaho entdecken kann.

Klar, wir hätte da auch gerne noch einen Tag in der Ecke Stanley verbracht, weil uns beiden die Ecke echt gut gefile, nur wie gesagt, wir mussten weiter, damit wir irgendwann auch noch an der Küste ankommen und auch für die Highlights dort noch genügend Zeit haben.
Man kann halt nicht alles haben.

Zudem wussten wir nicht exakt, wie lange die Going-to-the-sun-Road noch geöffnet haben würde. Im Internet hieß es immer nur Mitte September. Wie sich später herausstellte, waren wir am vorletzten Tag da noch durch gekommen. Also ein Tag länger in Stanley wäre noch gegangen, nur wussten wir das hier ja auch noch nicht.

Ich fahre sehr gerne :) :) mit und bin ganz gespannt auf den Glacier Park, der auch auf uns noch wartet.

Kleine Vorschau: Glacier wird wie auch Grand Teton: Klasse Programm, super Wetter. Freut euch schon mal auf Dienstag!
Viele Grüße, Markus

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Kauschthaus

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Mit dir würde ich gern tauschen, denn mein Wochenende geht dummerweise nur bis Sonntag  :(

Susan  :wink:

Dann musst Du nach Düsseldorf oder eine der anderen Karnevalsmetropolen ziehen.  :lol:

Markus, wehe am Di geht es nicht weiter!  :wink:

Viele Grüße, Petra



Wenn DAS die Lösung ist, dann will ich mein Problem zurück!

GreyWolf

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Hinter Idaho Falls beginnt dann die richtig große Langeweile. Kaum ist man aus der Stadt heraus, folgen keine weit auslaufende Vororte, sondern rein gar nichts. Etwa 64 Meilen, bis der nächste Ort, Arco, auf der Bildfläche erscheint

Die Gegend ist wirklich nicht sonderlich spannend. Aber der Vollständigkeit halber sollte man erwähnen, dass Arco die erste Stadt der Welt war, die Atomstrom erhielt. In der Nähe - entlang der Strecke zwischen Idaho Falls und Arco - wurde der erste Atomreaktor der Welt erbaut. Heute kann man das Ding wohl sogar besichtigen. Ich habe davon aber Abstand genommen, da noch vor wenigen Jahren angeraten wurde, angesichts deutlich überhöhter Strahlungswerte diese Strecke mit geschlossenen Fenstern und ohne Anhalten zu durchfahren  :shock:
Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte

GreyWolf

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Bis jetzt war ich ja mit dem Reisebericht und seiner Bilderauswahl hochzufrieden. Aber dass kein Bild der Sawtooth NRA drin ist, ist schlicht ein Verbrechen. Schließlich halte ich dieses Tal für eines der schönsten Bergpanoramen, die ich je gesehen habe. Insofern bleibt mir nichts anderes übrig als hier noch eines reinzusetzen:

Wer schon immer mal wissen wollte, wie man früher gereist ist: Alte Reiseberichte