Weiter gehts......
Am besten man fängt Sonntag, den 02.01.2005 mit einem ausgiebigem Frühstück bzw. einem Brunch an
Da wir nur selten während eines „normalen“ Sonntages in Las Vegas sind, haben wir dieses Mal die Chance genutzt und sind ins Circus Circus, The Steakhouse, zum Brunch. Ich hatte im Laufe der Vorbereitungszeit sehr viel Lobenswertes über dieses Restaurant gelesen. In diversen Newslettern wurde der Brunch dort immer wieder hervorgehoben. Kurz vor halb zwölf Uhr sind wir im The Steakhouse eingetroffen. Die Dame am Empfang bat uns, an der Bar Platz zu nehmen, sie würde schauen, ob ein Tisch frei wäre. An der Bar wurde uns sofort ein Mimosa (Sekt mit Orangensaft) serviert. Nach zehn Minuten Wartezeit wurde uns ein Tisch zugewiesen. Was wir bis dahin nicht wussten, es gibt zum Brunch drei Settings, um 11.30 Uhr, um 13.10 Uhr und die dritte Zeit weiß ich nicht mehr. Das Restaurant ist ein Steakhouse der old-fashioned Sorte. Ziemlich duster, die booth (oh, wie heißt die Mehrzahl von booth?) in dunkelrot mit dem typisch abgesteppten Muster gehalten, die Wandlampen hatten dunkelgrüne Schirmchen, wirklich ganz klassisch. Der Tisch war nobel gedeckt, weißes, gestärktes Tischtuch, Blumen drauf....... Gekostet hat der Brunch $25 pro Person. Fleisch, Fisch und Geflügel lag nicht am Buffet, es wurde im Steakhouse Grill immer frisch zubereitet. Man konnte zwischen Filet Mignon, NY Strip, Lamm, Heilbutt, Lachs, Huhn, Eggs Benedict wählen. Bestellt hat man beim Kellner, der übrigens außerordentlich aufmerksam und sehr freundlich war. Das Champagner Glas war immer gut gefüllt.
Besonders beeindruckend war das Desertbuffet. Manche Konditorei hierzulande hat eine kleineres Angebot an Kuchen und Torten. Die Waffeln wurden je nach Bedarf frisch gebacken. Besonders gut hat uns der klassische Steakhausnachtisch, Erdbeeren und Cocktailkirschen mit heller oder dunkler Schokolade überzogen, geschmeckt. Es wurde auch Espresso, Capucchino und Kaffee serviert. Der Capucchino war sehr gut, auch wenn er, wie es in den USA in Bars üblich ist, im Glas serviert wurde, was ich persönlich nicht ganz so mag.
Titus Canyon und Racetrack, die Zweite.....
Nach dem Essen machten wir uns auf den Weg nach Beatty. Nach gut 2 Stunden Fahrt hatten wir unser Ziel erreicht und wir haben uns an diesem Nachmittag noch Rhyolite angeguckt. Ok, das war nicht gerade umwerfend, wir haben den Besuch dort recht kurz gehalten. Wir sind dann zunächst ins Death Valley Info Center in Beatty gefahren. Dort haben wir uns erkundigt, welche Straßen im Death Valley befahrbar sind. Dass Titus Canyon von Beatty her kommend nicht befahrbar war, hatten wir schon zu Hause gelesen. Von der Death Valley Seite kommend wollten wir zum Trailhead fahren und dann in den Fall Canyon wandern. Weiterhin stand ja noch immer der Racetrack auf unserer to-do Liste. Aber die Rangerin machte einen dicken roten Strich durch all unsere Pläne. Um es kurz zu machen, im Death Valley war nur offen: von Beatty über den Daylight Pass nach Stovepipe Wells und weiter nach Panamint Springs. Und die 190 Süd, allerdings nur die Hauptstraße, alle Nebenstraßen wie z.B. zu Natural Bridge und der Artists Drive waren geschlossen und nicht befahrbar. Dies waren Folgen des starken Regens am vorigen Dienstag und Mittwoch. Die Straßen waren zum Teil mit Schlamm überzogen bzw. an manchen Stellen abgebrochen.
Ok, ok, wieder nichts mit dem Racetrack und der Durchfahrt des Titus Canyons. Aber irgendwann werden wir das schaffen!!!!
Beatty hat heutzutage 800 Einwohner und ist ein kleines Nest. Wir sind auf die Empfehlung von Easy Going im Exchange Club abgestiegen. Das Motel war soweit vollkommen in Ordnung, mit Kühlschrank im doch sehr großen Zimmer. Wir nahmen die Gelegenheit war und gönnten unseren Klamotten eine Wäsche. Nebenbei planten wir den morgigen Tag im Death Valley.
Das Abendessen haben wir im Exchange Club eingenommen. Es gab etwas typisch Amerikanisches: Käsesandwich, Salat und ich gönnte mir einen Burger. Nach dem Essen haben wir uns an die Bar gesetzt und es dauerte nicht sehr lange, bis der Barkeeper Jim uns mit den Worten: two new faces in town, begrüßte. Wir haben einige Zeit mit ihm geplaudert. Er erzählte uns u.a., dass in der Nähe von Beatty in den Yucca Mountains demnächst Atommüll endgelagert werden soll.
An diesem Abend sind wir mal ausnahmsweise früh ins Bett.
Montag, 03.01.2005
Nach dem Frühstück im Exchange Club sind wir ins Death Valley gefahren. Unser erstes Ziel war der Cottonwood/Marble Canyon. Kurz nach der Einfahrt zum Titus Canyon fing es leicht an zu regnen. Bis wir in Stovepipe Wells waren, hatte sich der Regen verstärkt. Die „Straße“ zum Cottonwood Canyon beginnt am Airstrip von Stovepipe Wells. Aber bei Regen eine Backcountry Piste anzugehen war nicht undingt das optimale. Wieder einen Punkt, den wir leider streichen mussten. Man hatte sich ja gut vorbereitet, und wenn schon Fall Canyon entfallen ist, dann sollte die Alternative eben eine Wanderung im Mosaic Canyon sein. Wir fuhren die Straße zum Parkplatz. Oben angekommen, regnete es mittlerweile doch sehr stark. An eine vernünftige Wanderung war nicht zu denken. Allmählich wussten wir nun nicht mehr, was wir noch unternehmen sollten. In den nächsten Minuten beschlossen wir, das Thema Death Valley zu beenden
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. Wir sind nach Stovepipe Wells gefahren, ich habe mir dort den Wetterbericht angesehen. Für Dienstag sah die Vorhersage nicht gerade vielversprechend aus, es war weiterhin Dauerregen gemeldet. Wir haben das Zimmer storniert (leider kann ich deshalb, wie ich es versprochen hatte, im Forum keine Angaben zu diesem Hotel machen) und wir machten uns auf den Weg zurück nach Las Vegas. Bei der Rückfahrt fing es an zu schneien. Oben auf dem Daylight Pass war ein Schneesturm und der Schnee blieb sogar liegen. Die gleiche Frage wie oben in Bezug auf Las Vegas, wird es im Death Valley wirklich heiß ??? Nach den Erfahrungen, die wir die letzten beiden Jahren gemacht haben, für uns nur schwer vorstellbar.
![Very Happy :D](https://forum.usa-reise.de/Smileys/default/icon_biggrin.gif)
An Tieren haben wir außer einem Kojoten, der sich neben dem Parkeingangsschild niedergelassen hatte, nichts gesehen. Wir konnten diesen Kojoten zum Glück eine lange Zeit beobachten.
Die Fahrt zurück nach Las Vegas bei strömendem Regen war nicht umwerfend toll, wir mußten doch langsam fahren. Überall auf den Straßen stand das Wasser.
Wir fuhren gleich ins Boulder Station, welches unsere Quartier ab morgen für 4 Nächte sein sollte. Wegen einer Nacht in ein anderes Hotel zu gehen und dann wieder umzuziehen, dazu hatten wir keine Lust. Im Boulder Station waren Zimmer frei und wir hatten ein Zimmer mit Stripview. Leider war an diesem Abend nicht allzuviel zu sehen, die Wolken hingen tief und die obersten Stockwerke der Hotels bzw. fast der halbe Stratosphere Tower waren darin verschwunden. Zum Essen sind wir ins Circus Circus The Steakhouse gegangen. Dieses Restaurant hatte uns gestern ausnehmend gut gefallen, so dass wir zum Dinner dort hin gegangen sind. Obwohl wir nach den Steaks ziemlich satt waren, konnten wir den Schokoladenüberzogenen Erdbeeren und Kirschen nicht widerstehen.
Am Abend wollten wir im Caesars in den Nightclub Cleopatras Barge. Leider spielte an diesem Abend keine Livemusik, sondern ein DJ legte auf. Wir sind wieder gegangen und haben uns im Ceasars umgeguckt. Nach wie vor gehört dieses Casino zu meinen persönlichen Favoriten. Es ist großzügig und sehr schön eingerichtet. Neu war für uns die Seahorse Lounge. Inmitten dieser Bar steht ein Aquarium in dem sehr viele Seepferdchen sind.
Ich glaube, das Gelände des Caesars ist nun mit dem neuen Hotelturm voll ausgelastet.
So ging ein weiterer Tag in unserem Urlaub zu Ende. Es regnete immer noch. Wir waren schon etwas enttäuscht, dass wir im Death Valley kaum etwas unternehmen konnten. Aber wir kommen wieder........