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Autor Thema: Live Tagebuch "My Livingroom" eine paar Tage Dallas, TX + Tulsa, OK  (Gelesen 17578 mal)

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Soulfinger

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Sind wieder gut zu Hause angekommen. In Stuttgart mussten wir ewige 30 Minuten aufs Gepäck warten. Auch der Zoll war sehr präsent . . .

Reisebericht startet in den nächsten Tagen.
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

Soulfinger

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So, es kann dann mal losgehen. Die Vorgeschichte habe ich ja schon ganz am Anfang erzählt, daher steige ich gleich ohne Prolog am ersten Tag ein . . .

Tag 1: Freitag, 22.03.2013
Um 5.30 Uhr schellte der Wecker. Das soll Urlaub sein? Irgendwie kann ich mich trotz Online Check-In und kurzer Anreise nie dazu durchringen, mal später als die schon seit Jahren empfohlenen 3 Stunden vor Abflug am Check In Schalter zu sein - oder besser gesagt am "Baggage Drop Off".

Mein Vater fuhr uns gegen 6.30 Uhr zum Flughafen, den wir nach einem kurzen Umweg zum örtlichen Bäcker, auch schon gegen 7 Uhr erreichten. Der Delta Schalter war schon offen, doch keine Menschenseele stand da. Offensichtlich bin ich noch einer der letzten Mohikaner, die viel zu früh am Flughafen sind - oder legen es die anderen Passagiere einfach drauf an? Naja, auf jeden Fall war nach 15 Min. der Fragerei, Prüferei und was man sonst noch alles für Hosen herunterlassen muss das ganze Prozedere vorbei und die Koffer abgegeben und jede Menge Zeit bis zum Boarding.

Wie schon so üblich verzogen wir uns zum "Le Seifer" oder wie die Kneipe am Terminal 2 heisst und läuteten erstmal den Urlaub ein. Ich orderte mein obligatorisches 0,5 Radeberger - Mrs. Soulfinger genehmigte sich der Tageszeit entsprechend einen Milchkaffee.

Die Zeit vergeht auf Flughäfen immer relativ schnell - so auch diesmal und Ruckzuck war's auch schon Zeit, sich in Richtung Handgepäckkontrolle zu machen. Hier war wenig los - insgesamt war der Flughafen an diesem Morgen sehr ruhig. OK, die Ferien beginnen eigentlich ein paar Stunden später, doch das hat ja bekanntlich nix zu sagen. Viele Reisebewusste Eltern schreiben ihren Kindern für solche Tage Entschuldigungen für die Schule, um Geld bei der Flugbuchung zu sparen. . . . und nachher geht dann das genöhle los, wenn die Brut in der Schule nicht mehr hinterher kommt. Und wer ist dann wieder Schuld? Genau, die Lehrer und die schiefe Pisastudie. Ich schweife ab . . .

Abflug war um 9:50 Uhr - Boarding begann irgendwann um 9 Uhr. In Stuttgart muss man vor Betreten des Gates durch die Passkontrolle und wenn man Pech hat zur 2. Körper-/Handgepäckkontrolle. Wir hatten Pech und durften uns nochmal durchleuchten und durchsuchen lassen. War aber alles halb so Wild und auch das ging vorbei. Somit konnte das Boarding beginnen. Zu erst durften wieder Businessflieger und Familien mit "Kindern" in den Flieger. Wir durften durch die Economy Comfort Buchung praktisch gleich danach einlaufen.
Soll irgendeiner Verstehen: warum füllen die die Maschinen eigentlich immer von vorne auf - macht doch mehr Sinn, wenn die hinten anfangen. Werde ich wohl nie kapieren . . .

Schnell waren unsere Plätze gefunden und als erstes fiel mir das neue Seat Entertainment System auf, welches Delta seit letztem Herbst für diese Strecke eingeführt hat. Die Qualität war sehr gut und besonders gut fand ich, dass es ein normaler Kopfhöreranschluss war, der direkt am Bildschirm eingesteckt wurde.



Die Auswahl war erste Sahne - bestimmt 100 Filme standen zur Verfügung. Zwar wenig in deutscher Sprache, war mir aber egal.

Pünktlich hoben wir ab - geplante Ankunft in Atlanta war 14.40 Uhr - also 40 Minuten früher. Weiterflug nach Dallas war dann um 18.55 Uhr - also jede Menge Zeit . . .
Die Zeit verging wie im Flug  :| - das Essen war wie immer ein Anschlag auf das Wohle der Gesundheit. Es gab wie immer Pasta oder Chicen - die Pasta ging sogar einigermassen, doch nach 2 bissen hatte ich genug. Nicht mal ein Pudding gibts mehr. Ich malte mir schon aus, dass nach der Ankunft in ATL erstmal was vernünftiges in den Bauch muss und in Atlanta gibts da jede Menge Auswahl.

Der Flug war wie immer Unspektakulär und irgendwann neigt sich auch dieser zum Ende hin. Gegen Ende des Flugs gab's dann nochmal ein kulinaschires Highlight: irgendein Baguettebrötchen mit Tomate und Käse gefüllt. Ich weis nicht, was ich Delta getan habe. Interessant war, dass eigentlich keiner genussvoll gegessen hat - aber gegessen hat jeder. Wie sagt doch ein schwäbisches Sprichwort: "lieber d'r Magen verrenkt, als dem Koch was g'schenkt"
Wir verzichteten . . .

Ankunft war dann 14.40 Uhr in ATL - wie vom Piloten versprochen. Doch leider machte dieser die Rechnung ohne das Bodenpersonal, welches uns geschlagene 20 Minuten am Gate warten liess, ehe der Rüssel andockte. Kaum war die Türe offen, schon strömte alles nach draussen. Wenn man ziemlich vorne sitzt geht das recht zügig. Angekommen sind wir am hintersten Eck vom Terminal E und die Wegstrecke zur Immigration war ewig. Dort angekommen standen etwa 3 Familien vor uns. Wartezeit vllt. 15 Minuten - inklusive Laufen und Befragung durch den Officer benötigten wir 25 Minuten. Dann weiter zum Koffer holen (welche noch nicht auf dem Band waren als wir ankamen), durch den Zoll und die Koffer wieder aufgeben - danach noch durch die Sicherheitskontrolle. 15:45 Uhr und wir waren endgültig im Land. Ich glaube, wir waren Weit und breit die einzigste Maschine die zu der Zeit ankam.

Kurz geschaut von wo unser Weiterflog losging und siehe da, vom Terminal A gehts weiter. Zeit war genug vorhanden, also nix wie hoch in Terminal E, wo man kulinarisch aus dem vollen Schöpfen kann. Wir entschieden und für T.G.I. Friday's, wo wir uns auf die Warteliste setzen liessen, da es dort immer ordentlich voll ist.

Wir mussten etwa 15 Minuten warten und bekamen einen schönen Tisch zugeteilt. Somit kann der Urlaub eigentlich richtig losgehen. Ich bestellte mir ein schönes großes Sam Adams und einen - ich glaube es war ein - Smokehouse Burger mit Bacon und Blue Cheese.





Meine Frau bestellte sich einen Jack Daniel's Burger und Softdrink. War alles wie immer Oberlecker. Keine Ahnung, wer sich den Frass im Flieger wirklich da noch antun möchte . . .

Nach dem Essen schlenderten wir noch durch den Duty Free Laden und machten uns dann irgendwann auf in Richtung Terminal A. Das passiert in Atlanta mit dem sogenannten "Plane Train", der einen in Null-Komma-Nix von Terminal zu Terminal bringt. Am Terminal A angekommen bermerkten wir, dass auch da ein T.G.I. Friday's war. Muss wohl erst aufgemacht haben, da auf dem Terminalplan nix davon zu lesen war.

Die Maschine nach Dallas sollte Pünktlich losfliegen. Das Boarding ging zügig und alles sass praktisch schon auf seinen Plätzen. Doch so eine aufgeregte Mutti machte den ganzen Flieger verrückt, da sie 2 2er Plätze mit ihren beiden Töchtern reserviert hatte doch leider einer der 4 Sitze defekt war und sie in die Reihe schräg dahinter sitzen musste. Das ging soweit, dass Leute freiwillig aufstanden und ihr den Platz anboten. Das wiederum machte die Flugbegleiterinnen sauer, da diese nicht wollten, dass sich die Leute einfach umsetzen. Naja, irgendwann sass dann eine Tochter neben ihr und es konnte mit 15 Minuten Verspätung losgehen. Die Töchter waren im Übrigen vllt. 16, 14 und 10 - also alles kleine Kinder, die spezielle Betreuung benötigten.

Der Flug nach Dallas dauerte knapp 2 Stunden und war auch ziemlich Emotionslos.



Um 20:20 Uhr landeten wir in DFW und ca. 10 Minuten später waren wir aus dem Flieger raus. Doch leider mussten wir ziemlich lange - fast 30 Minuten - auf das Gepäck warten.
Mit dem Gepäck gings zum Bus, der uns dann zum Car Rental Center brachte. Alle Schalter - sogar bei Alamo - waren leer. Ok, es war etwa 21.15 Uhr . . .
Wir gingen am Hertz Schalter vorbei nach draussen, wo auf der großen Tafel auch schon mein Namen prangerte. Also nix wie hin zum Stellplatz, wo dann die Ernüchterung kam. Über der Stellplatz Nr. stand dann ein anderer Name als meiner. Das Auto war übrigens ein weisser Toyota Camry.

Ich bin zur Sicherheit zum Goldschalter vor und habe nachgefragt, ob das mein Wagen ist, weil ein anderer Name drüber steh. Die Dame meinte, dass das mein Wagen sei - wenn er mir nicht gefallen würde, könnte ich aber einen anderen nehmen, der da rumsteht und wo kein Namen drüber ist. Ich hatte aber keine Lust mir da was auszusuchen - dann hätte ich gleich zu Alamo können. Also nix wie die Koffer rein ins Auto und einfach nur noch raus hier.

Nach ca. 10 Min. Autofahrt kamen wir im Hilton in Arlington an. Der Parkplatz vor dem Haus war gut gefüllt. Grund hierfür war, dass neben dem Hotel eine Disko - auf Neudeutsch "Club" - ist. Bekam man aber im Hotel nix mit.
Check-In war nüchtern - das Zimmer war schön. Wir bekamen ein Upgrade auf ein frisch renoviertes Zimmer. Das Hotel ist nämlich schon etwas verlebt. Klar, das Six Flags, Hurricane Harbour und die beiden Stadien schreien förmlich nach Party-People - die auch bei uns im Hotel waren. Daher wird das Hotel zur Zeit in Millionenhöhe renoviert - tut ganz gut.

Das Zimmer war echt super und die bereits im voraus von zu Hause aus bestellten Kaltgetränke standen im Kühler bereit. Diese wurden auch gleich in Angriff genommen - verkommen lasse ich nichts! Nebenbei kam noch Basketball im TV. So kann der Urlaub anfange!

To be continued . . .
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sil1969

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Obwohl es erst kurz vor halb neun am Morgen ist, lacht mich der Burger schon mächtig an!
LG Silvia

Soulfinger

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Der war aber auch sowas von lecker! Da bietet Atlanta wirklich so einiges und mit dem Plane Train kann man ja auch beliebig die Terminals wechseln - ganz ohne durch eine Kontrolle zu müssen.
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Soulfinger

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Tag 2: Samstag, 23.03.2013
Um 8 Uhr schellte der Wecker, denn der heutige Tag war bis unters Dach vollgepfropft. Zuerst wollten wir nach Grand Prairie fahren, wo erst letztes Jahr ein neues Premium Outlet Center aufgemacht hat. Danach hatten wir noch vor ins Baseball- und Footballstadion zu fahren, um den Fanshop zu plündern. Am Abend wollten wir nach Fort Worth zum Rodeo.

Doch erstmal gab's Frühstück. Das gab es in unserem Hotel im integrierten Restaurant "Conrad's". Wir bekamen beim Check-In 4 Frühstücksgutscheine für die beiden Tage. Ich war gespannt, was uns erwartet. Das Restaurant war relativ leer und man konnte sich seinen Platz selber aussuchen. Gleich wurde man sehr nett empfangen und einem das ganze Buffet erklärt - aber auch aus der Küche konnte man sich Omelett, Spiegelei oder Pfannkuchen bestellen . . . Das Buffet war aber sehr reichhaltig mit Eiern, Speck, Sausages, Grits, Gravy, Countrypotatoes usw. Achse, frisches Obst gabs auch . . . und Frenchtoast und Waffeln . . . Es war also für jeden was im Angebot.

Wir liessen es uns schmecken - es war wirklich hervorragend. Die Rechnung hätte 2 x 17 Dollar plus Tax und Tip gemacht. Ganz schön happig finde ich. Doch zum Glück hatten wir ja unsere Gutscheine . . .

Gegen 9:45 Uhr gings dann los. Wir wollten gleich am Outlet Center sein, wenn dort um 10 Uhr die Pforten geöffnet werden. Wir waren seeeehhhhr pünktlich. Das Wetter war übrigens solala. Es hat die ganze Nacht geschüttet wie aus Kübeln - und wer die Regengüsse in Texas kennt, der weis, von was ich Rede. Heute am Morgen kam die Sonne raus, doch es war sehr frisch. http://www.premiumoutlets.com/outlets/outlet.asp?id=106



Wir machten uns schon vorher einen Schlachtplan und markierten uns schon zu Hause, in welche Läden wir gehen wollen. Schade eigentlich, dass man die vielen Läden/Marken schon kennt - am Anfang war es doch noch total spannend, was es hier für Geschäfte gibt. Heute isses nix neues  mehr. Wir gingen zu Nike, Under Armour, Tommy Hilfiger, Lids, Reebok und und und. Die Preise waren echt in Ordnung und wenn man sich Online im Club anmeldet, bekommt man ordentlich Nachlässe. Ich bezahlte zum Beispiel für 3 Hosen bei Tommy 105 Dollar inkl. Tax. Da bekomme ich zu Hause gerade mal Eine dafür . . .

Wie gings weiter? Naja, gegen 18 Uhr wollten wir spätestens in Fort Worth sein um noch Karten fürs Rodeo zu bekommen. Jetzt war es 13.30 Uhr. Also gings weiter zum "Rangers Ballpark in Arlington" dem Baseballstadion der Texas Rangers http://texas.rangers.mlb.com/index.jsp?c_id=tex



Das Stadion liegt vom Outlet nur ein paar Minuten Autofahrt in Richtung Hotel entfernt. Parkplätze gibt's wie Sand am Meer, da die Saison noch nicht begonnen hat. Eine Führung im Stadion hatte ich im Kopf - aber erst gegen Ende der Reise. Vom Parkplatz aus kann man auch rüber ins Cowboys Stadium http://stadium.dallascowboys.com schauen.



Da gehts nachher auch noch rüber - aber nur in den Shop. Eine Führung machten wir 2011 und ausserdem konnte man heute nicht aufs Feld, das dieses nicht ausgefahren war.

Im Rangers Shop schauten wir uns nach diversen Schätzen um. Ich kaufte mir 2 T-Shirts und meine Frau sogar auch eins. Wir kommen ja nochmal hierher . . . Neben dem Fanshop war das Kassenhäuschen, wo man die Tickets für die Stadiontour kaufen konnte. Ich versuchte, ob ich für nächsten Freitag was bekommen könnte. Die Dame sagte mir aber zu meiner Verwunderung, dass nächste Woche keine Touren sind - also müssten wir heute noch mit - die nächste Tour startet in 20 Min. um 15 Uhr. Hmmm, war uns eigentlich zu knapp, aber was soll's die Chance wollten wir uns nicht entgehen lassen. Einer der Herren, die die Führungen leiten legte aber dann sein Veto ein und meinte, dass selbstverständlich nächste Woche Touren sind, da die Mannschaft erst die Woche drauf ihr erstes Heimspiel hat. Die Dame an der Kasse dachte nicht daran, dass die Rangers in Houston die Saison beginnen. Also verschoben wir die Tour und fuhren weiter zum Cowboys Stadium

Hier ein Foto vom Innern des Stadions von 2011

Einen Bericht darüber kann man in meinem damaligen Reisebericht nachlesen.

Im Cowboys Stadium gings auch nur eine Runde durch den Shop. Ausbeute: je ein T-Shirt für mich und meine Frau. Danach gings wieder zurück ins Hotel, wo wir gegen 16 Uhr ankamen. So langsam fing auch der Magen an zu knurren . . .
Wir machten eine kleine Ruhepause und machten uns Ausgehfertig, sprich Cowboyboots wurden angezogen und ich habe sogar extra meinen Stetson von zu Hause mitgenommen.



Gegen 17.30 Uhr kamen wir in den Stockyards http://www.fortworthstockyards.org an. Parkplätze gibt es eigentlich überall und auch überall kostet es 5 Euro für den ganzen Tag. Wir machten uns als erstes auf den Weg zum Colliseum um Tickets zu kaufen http://stockyardsrodeo.com . Diese kosten 15 Dollar pro Erwachsenen und man hat dafür 2 Stunden seinen Spaß.



Danach drehten wir eine Runde durch die Stockyards, wo es allerlei Restaurants, Bars und natürlich auch jede Menge Krims-Krams zum kaufen gibt.





Den Cattle Drive, wo das Vieh durch die Straßen getrieben wird, haben wir leider verpasst - aber auch schonmal gesehen. Dieser findet um 11.30 und 16 Uhr statt.  Der Magen knurrte - es musste was gegessen werden!
Heute sollte mal ordentliches Texas BBQ auf den Teller. Das bekommt man am besten bei Riscky's http://www.risckys.com , der in den Stockyards auch noch ein Steakhouse betreibt . . .



Das Riscky's BBQ befindet sich direkt an der alten Stockyards Station - dem alten Bahnhof. Wir bekamen gleich zwei Plätze - es war ziemlich voll. Wir bestellten uns zur Vorspeise Stuffed Jalapenos und Zwiebelringe und als Hauptspeise gabs für meine Frau Pulled Pork Sandwich und für mich "All u can eat Beef Ribs". War alles Oberlecker - dazu noch zwei große Gläser Lone Star und der Abend konnte beginnen! Einen Nachtisch gab's auch noch, irgend so ein Schokoküchle mit flüssiger Schokolade innen - hatte keine Kalorien, das war das Gute daran. Überrascht war ich über die Preise - vor allem in Verbindung mit der Lage. Wir bezahlten gerade mal 40 Dollar inkl. Tip und obwohl zwei sauteure Bier dabei waren.



Hier seht ihr die Stockyards Station. Man kann von Grapevine (sehr, sehr schönes Städtchen nördlich des Flughafens DFW) mit dem Zug hierher nach Ft. Worth fahren. Muss ganz Nett sein. 2011 haben wir den Zug gesehen - sah aber moderner aus, als ich ihn mir vorstellte. Man hat dann glaube ich 2 Stunden Aufenthalt in den Stockyards ehe es wieder zurück geht.



Hier wird die Lok gedreht. Die Waggons werden im Bahnhof von der Lok abgehängt und die Lok fährt dann weiter und auf der Drehscheibe auf ein anderes Gleis gesetzt. Anschliessend wird die Lok wieder hinten an die Waggons angehängt und der Zug kann wieder zurück fahren. Funktioniert so ähnlich wie Stuttgart 21!

Wir gingen weiter Richtung Colliseum, wo man auf die "Stars" des Abends traf.



Die Jungs verschafften sich noch etwas frische Luft. Innen - daran konnte ich mich noch vom letzten mal erinnern - ist die Luft warm und stickig. So auch diesmal. Um Punkt 8 Uhr ginge los - wie immer mit der Nationalhymne und God bless America . . .



Gebetet wurde diesmal auch . . .



Das Rodeo dauert etwas mehr als 2 Stunden - mit einer kleinen Pause. Folgendes steht auf dem Programm:
- Bullenreiten
- Bareback Reiten
- Tonnenreiten
- Kälbereinfangen
- Team Roping (Kälberfangen zu Zweit)
Die Disziplin "Tonnenreiten" werden von Damen bestritten . . .











Eines der persönlichen Highlights für mich ist wenn die Kinder antreten dürfen. Kinder von 8 bis 12 dürfen einem Kalb ein Band vom Rücken klauen . . .



. . . aber noch viel genialer sind die 4 bis 8 Jährigen, die zwei Schafen das Band klauen müssen . . .



Es macht alles ein Riesenspaß - auch wenn man es schon mal gesehen hat. Man wird für kleines Geld erstklassig unterhalten.





Etwa gegen 22.15 Uhr war dann der Spuk vorbei. Beim letzten mal waren die Akteure etwas besser drauf! Heute machten sie jede Menge Fehler - aber uns war's egal, denn wir hatten unseren Spaß.
Eigentlich wollten wir anschliessend noch zu Billy Bob's rüber gehen, doch wir waren uns schnell einig, dass wir das heute besser bleiben lassen und lieber wieder zurück ins Hotel gehen. Der lange Tag gestern machte sich bemerkbar . . .



Also fuhren wir zurück ins Hotel nach Arlington, wo wir 30 Minuten später ankamen - und wieder war der Parkplatz ordentlich voll . . .

Morgen geht's nach Oklahoma zu meiner Cousine!

To be continued . . .
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schnulli3

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Wie??? Was???
Das Schokokuechle hatte keine Kalorien???  :shock:
Bin verwirrt
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Soulfinger

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Die hatten frei an dem Tag  :wink:
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schnulli3

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Die hatten frei an dem Tag  :wink:

Ach, du meinst diese kleinen Biester, die nachts die Hosen enger naeher, hatten frei. Das ist ja so cool.  :D
Hier bei uns arbeiten sie immer 24/7.  :x
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Soulfinger

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Tag 3: Sonntag, 24.03.2013
Heute geht's nach Oklahoma!

Wir hatten keine Eile am heutigen Tag, da nichts weiter geplant war, als lediglich zu meiner Cousine nach Oklahoma - oder genauer gesagt nach Broken Arrow - zu fahren. Sie lebt nun seit knapp 30 Jahren in und um Tulsa. Ihr Mann, der früher bei der Armee hier in Deutschland stationiert war, kommt von hier und nachdem er aus dem Militärdienst ausschied, wurden sie hier sesshaft.

Wir schliefen heute mal "richtig" aus, d.h. wir waren erst so gegen halb 10 beim Frühstück. Das war genauso gut wie gestern - vor allem nachdem ich mir ein paar frische Pancakes aus der Küche bestellte, stellte sich gute Laune ein. Im Gegensatz zum Wetter. Es wehte ein heftiger Wind, der die Temperatur auf 4 Grad sinken liess - es war einfach nur Saukalt!

Gegen 10.30 Uhr verliessen wir unser Hilton in Arlington und es lag eine 4,5-stündige Autofahrt mit knapp 280 Meilen vor uns.



Bis man mal aus Dallas draussen ist, vergeht einige Zeit. Erst wenn man auf dem Highway 75 McKinney passiert, kann mann davon reden, die Stadt verlassen zu haben. Dabei ist man "erst" 50 Meilen gefahren . . . kommt einem alles wie eine Ewigkeit vor und die Straßen winden sich wie Spinnennetze, so dass unser Navi Probleme hatte, uns auf der richtigen Straße zu Orten.

Die relativ langweilige Fahrt entlang des Highway 75 geht nach Norden und man passiert z.B. so tolle Städtchen wie Anna, Sherman oder Denison. Letzteres ist bekannt als Geburtsort des ehemaligen US-Präsidenten Eisenhower. Kurz danach erreicht man die Grenze nach Oklahoma. Der Wind pfeift draussen ganz heftig - das Auto läuft im Übrigen ganz gut. Vor allem der Verbrauch scheint ganz ordentlich zu sein. Lt. Bordcomputer 31 MPG.



Nach einer Weile, wenn man McAllester, OK passiert hat, geht's dann am Lake Eufula entlang. Ich hatte den See gar nicht mehr so groß in Erinnerung - ist ja aber auch schon eine Weile her, als ich diese Strecke gefahren bin. Der See zieht sich ab McAllester bis über die I-40 hinaus - das sind etwa 45 Meilen.

Als wir den Lake Eufula passierten, gings danach für ein kurzes Stück auf die I-40 in Richtung Westen, um danach auf den Highway 72 zu gelangen, der uns praktisch bis ans Ziel brachte. Eigentlich eine komische Routenführung, doch ich hab mal unser Navi navigieren lassen, denn normalerweise geht's über Muskogee.



Die vom Navi gewählte Strecke war eigentlich ganz schön und verlief durch einsamste Oklahomianische Prärie. Es gab ausser Kühen und Pick Ups nix zu sehen!



Als wir unterwegs meiner Cousine anriefen, verstand sie die Welt nicht mehr, als wir ihr erzählten, wo wir gerade sind. Boynton, Oklahoma - das war der Running-Gag des Urlaubs. Jedem, der es hören wollte oder nicht, wurde erzählt, dass wir von Dallas über Boynton nach Broken Arrow gefahren sind.

Ich habe euch hier mal ein Bild aus G**gle Streetview eingefügt. DAS ist Boynton, Oklahoma - und zwar die Hauptstraße!!


Ja, da möchte man keine Autopanne haben . . .

Gegen 15 Uhr kamen wir dann endlich bei meiner Cousine an - die Temperaturen draussen änderten sich nicht die Bohne - es war immer noch ordentlich Kalt draussen. Doch wenigsten schien die Sonne . . .

Wir hatten uns natürlich viel zu erzählen und auch ihr Sohn - im weiteren Verlauf des Reiseberichts als "mein Cousin" genannt - kam auch noch mit seiner Frau zum Abendessen.
Es gab lecker Brisket (Rinderbrust) aus dem Smoker mit Bohnen und Kartoffelsalat. Besser als in jeder Kneipe!! Wir besprachen während des Essens die nächsten Tage. Mein Cousin hat sich extra für uns ein paar Tage frei genommen, um mit uns die Zeit zu verbringen. 3 volle Tage hatten wir zur Verfügung, da wir ja am Donnerstag wieder nach Dallas zurückfahren.

Nach endlos langen Gesprächen vielen wir irgendwann mitten in der Nacht ins Bett. Eigentlich viel zu Spät, denn am nächsten Morgen hatten wir einen Mammut Tag vor uns!

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schnulli3

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DAS ist Boynton, Oklahoma - und zwar die Hauptstraße!!


Scheint grad Rush hour zu sein  :P
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gabenga

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Beim Lesen des Berichts steigt meine Freude auf den Sommerurlaub ungemein...

Soulfinger

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Beim Lesen des Berichts steigt meine Freude auf den Sommerurlaub ungemein...
. . . und dabei gehts ja eigentlich erst noch richtig los . . . Nee, war echt Klasse . . .
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Nach 1,5 Jahren USA-Abstinenz wird bei jedem Lesen eines USA-Reiseberichts die Sehnsucht nach den USA größer. Selbst wenn die Reise durch Boynton, Oklahoma führt. Ist mal ganz witzig, die ganz unspektakuläre Seite der USA zu sehen, also nicht NYC oder Yellowstone, sondern small town USA.
Viele Grüße
Katrin

Soulfinger

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Ist mal ganz witzig, die ganz unspektakuläre Seite der USA zu sehen, also nicht NYC oder Yellowstone, sondern small town USA.
Das ist grau das, was mich an der Gegend so reizt
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Ist mal ganz witzig, die ganz unspektakuläre Seite der USA zu sehen, also nicht NYC oder Yellowstone, sondern small town USA.
Das ist grau das, was mich an der Gegend so reizt

Es hat immer sowas urspruengliches, genau mein Ding.
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