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Autor Thema: Live Tagebuch "My Livingroom" eine paar Tage Dallas, TX + Tulsa, OK  (Gelesen 17615 mal)

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schnulli3

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In solchen Nestern kann man auch mal richtig "WUMMS" machen.

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sil1969

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Doch wenigsten schien die Sonne . . .


Das würde ich jetzt auch gerne mal sagen....
LG Silvia

Soulfinger

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Tag 4: Montag, 25.03.2013

Heute geht's nach . . .

. . . oder genauer gesagt nach Eureka Springs.

Wir sind in aller Herrgottsfrühe aufgestanden - um 6 Uhr klingelte der Wecker! Und das soll Urlaub sein . . . Hatte aber seinen Grund, denn nach Eureka Springs fährt man knapp 3 Stunden und da man das Ganze auch wieder zurück muss und was vom Tag haben möchte, muss man eben früh aufbrechen.

Um 7 Uhr trafen wir uns beim Waffle House zum Frühstück. Ich war vor ewiger Zeit mal mit meinem Bruder beim Waffle House und dann erst wieder mal vor 2 Jahren in der Nähe von Houston. Der erste Besuch war super - der zweite dann eher nicht so doll. Dazwischen lagen aber auch 15 Jahre. Daher hab ich die Buden eigentlich immer gemieden. Doch jeder soll ja bekanntlich eine zweite Chance bekommen und ich muss sagen, dass wir kleine Waffle House Fans geworden sind. Es geht schneller, es ist günstiger und es schmeckt besser als bei IHOP - zumindest hatten wir das "gefühlt".

Gegen 8 Uhr kamen wir dann endlich los und 150 Meilen Fahrt lagen vor uns. Es ging über Tulsa in Richtung Osten auf dem Highway 412 der dann kurz nach Tulsa und bis zur Grenze nach Arkansas zum "Cherokee Turnpike" wird. Ich mag die Turnpikes, denn die Straßen sind immer in einem super Zustand und man darf 75 Meilen schnell fahren. Bezahlen muss man 4,50 Dollar pro Strecke - eine Alternativstrecke gab's nebendran auch, aber nur 1-Spurig und mit mehr LKW's . . .

Das Wetter war heute der absolute Tiefpunkt! Wir hatten in der Nacht ordentlich Frost und wir mussten am Morgen die Autoscheiben frei kratzen. Es waren weit unter Null Grad in der Nacht und es schneite ganz leicht. Im weiteren Tagesverlauf sollte sich das Wetter nicht wirklich bessern. Etwas um den Gefrierpunkt und den ganzen Tag leichter Schneefall. Kurzum, es war saukalt, denn es wehte auch noch ein ordentlich eisiger Wind.



Unterwegs gab's nicht wirklich viel zu sehen. Östlich von Tulsa liegt das Hard Rock Hotel (besuchen wir morgen kurz) und unterwegs kamen wir an einem Aldi vorbei (welch Höhepunkt!). Den ersten, den ich bisher in den Staaten gesehen habe. Ich habe davon gehört, aber gesehen hab ich noch nie einen. Meine Cousine geht da gerne hin zum Einkaufen, denn es gibt auch viele Sachen aus Deutschland. Vor Weihnachten gibts sogar Marzipan und Christstollen . . .

Die wenigen Highlights auf der Strecke sparten wir uns für den Rückweg auf - etwa um 10.45 Uhr erreichten wir Eureka Springs.



Eureka Springs kann man mit einem Kurort im Schwarzwald vergleichen. Es gibt viele Naturquellen, viele nette Bed & Breakfast Unterkünfte und einen ganz netten Stadtkern. Eureka Springs liegt in den Ozark Mountains - vergleichbar mit dem Schwarzwald (sagte ich schonmal) und ca. 10 Meilen von der Grenze zu Missouri entfernt. Wer von euch kennt das Wasser "Ozarka"? Gibts in jedem WalMart und wird von Nestle vertrieben. Die Getränkemarke stammt ursprünglich von hier - hat aber heute nichts mehr mit Eureka Springs zu tun.



Interessant sind die vielen viktorianischen Häuser, die das Stadtbild prägen. Auch in Richtung "New Orleans" gehts ein wenig mit den schön verzierten geschmiedeten Balkongeländern.
Wir holten uns im ersten Cafe des Ortes erstmal einen heissen Kaffe und drehten eine Runde durch die kleine Stadt (lt. Wiki 2000 Einwohner), um einen ersten Eindruck zu bekommen.



Der erste Eindruck war "wow" - ein schönes Städtchen. Mein Cousin meinte, dass er hier oft in die Gegend zum Fischen geht - auch war er schon zum Hochzeitstag mit seiner Frau hier. Es hat wohl sowas Romantisches. Könnte ich mir für ein Wochenende gut vorstellen, ich muss aber sagen, dass wir zur falschen Jahreszeit hier waren . . .

Mein Couins wollte mir unbedingt den "Christ of the Ozarks" zeigen. Eine 20 Meter hohe Jesus-Statue - ähnlich wie die in Rio de Janeiro (aber halt nur kleiner). Die Statue ist Bestandteil eines Festivalgeländes, bzw. eines Geländes wo Passionsspiele ausgetragen werden.



Ich wusste nicht, dass das es sowas wie Passionsspiele in den USA gibt. War mir völlig neu. Wir haben uns hier ein wenig umgesehen. Wie gesagt, im Sommer wäre das sicherlich mal eine Reise Wert! Wer also hier mal in der Gegend vorbeikommt . . .



Weiter gings zurück ins "Städte", wo wir uns einen Parkplatz suchten. Dann ging es zu Fuß weiter durch Eureka Springs.





Wir liefen die Hauptstraße einmal hoch - und einmal wieder zurück. Unterwegs schauen wir in ein paar der zahlreichen Läden rein. Die waren zum Teil wirklich was besonderes - auch diverse Galerien entlang der Hauptstraße konnte man besuchen. In einem Shop für Hot Sauces und Gewürze kaufte ich ein paar Kleinigkeiten für zu Hause ein. Schliesslich steht die Grillsaison vor der Türe! Wir besuchten danach den "Rowdy Braver", denn wir hatten Hunger!



Gestärkt gings zurück zum Auto. Unterwegs noch in einem tollen Coffee Shop vorbei. Richtig urig und der Kaffee wird wie beim Italiener zubereitet - allerdings ist die Zeit des Baristas 1968 stehen geblieben. Der sah aus wie Billy Gibbons von ZZ Top.

Stolz habe ich meinem Cousin auf der Herfahrt erzählt, dass ich noch nie ein Ticket in den USA bekommen habe. Doch heute sollte die Glückssträhne zu Ende gehen. Ein Neonroter Zettel steckte an der Türe - mein Cousin sah gleich von weitem was los ist und grinste sich einen. Beim Parken fütterten wir die Parkuhr - jedoch nicht gut genug, denn die Parkzeit war abgelaufen - daran hatten wir gar nicht mehr gedacht.

5 Dollar wollte die Gemeinde von mir. Bezahlen ging ganz einfach: man steckte das Geld in den beiliegenden Umschlag, klebte das Ding zu und war ihn in die "Ticketbox" die sich am Parkplatz befand. That's it!

Solangsam machten wir uns auf den Heimweg - es war vielleicht 14 Uhr und es lagen noch 3 Stunden Fahrt vor uns und anschauen wollten wir uns unterwegs auch noch was . . .



Auf dem Nachhauseweg schauten wir am Beaver Lake vorbei. Ein großer Stausee unweit von Eureka Springs. Hier verbringen viele Leute ihr Wochenende. Gehen Campen, Wandern, Fischen und und und. Eher was für den Sommer als für den tiefsten Winter . . . etwas weiter nach Missouri rüber gibt es noch den Table Rock Lake bei Branson, Missouri.
Branson ist DAS Entertainment Mekka in der Mitte des Landes! Schaut mal rein http://www.explorebranson.com Hier treten in der Zwischenzeit mehr Stars auf als in Nashville . . . Alles da: Golf, Musical, Casino, Outlet Mall usw. . . . Muss genial sein und beim nächsten Besuch ganz oben auf der To-do-Liste!



Doch zurück zum Beaver Lake. Oben unser Toyota . . . und unten der Beaver Dam



Das es ordentlich Kalt war, konnte man überall sehen . . .



Wir fuhren weiter Richtung Heimat und verliessen das schöne Fleckchen Erde! Weiter ging die Fahrt Richtung Springdale auf die 412 nach Osten. Im Grenzstädtchen Siloam Springs - im Oklahomianischen Teil der Stadt - machten wir kurz halt am Cherokee Casino und Resort.



Diese Indianer Casinos spriessen wie Pilze aus dem Boden. Vor allem an den Staatsgrenzen trifft man auf diese. Zum Teil sind das nur einfache und kleine Spielhallen - zum Anderen ausgewachsene Hotels im Las Vegas Stil.

Die Fahrt ging weiter. Unser nächste Ziel war der "Natural Falls State Park" http://www.travelok.com/listings/view.profile/id.5293



Ein kleiner State Park mit Campingplatz, schönen Picknick-Plätzen und ganz wichtig: Disc Golf Platz! Mein Cousin spielt das in seiner Freizeit. Man spielt mit einer Art Frisbee Scheibe Golf - anstatt in ein Loch wirft man das Ding in eine Art Körbe. Hab ich bei uns noch nie gesehen - muss eine typisch amerikanische Freizeitbeschäftigung sein. Vielleicht weis jemand von euch mehr drüber und kann berichten.



Man betritt die Fälle von oben und muss hinabsteigen. Gott sei Dank plätscherte etwas Wasser die Fälle hinunter. Mein Cousin hatte schon bedenken, dass das Teil trocken ist. Doch wir hatten Glück und gingen die Stufen hinunter zum Ende der Fälle.



Oben ist der weitere Verlauf des Baches, der weiter hinten in einen See mündet. Da gings für uns heute aber nicht mehr hin - es war einfach zu ungemütlich heute.



Hier die obere Aussichtsplattform von wo das erste Bild geknipst wurde.



Und hier die Fälle von unten fotografiert. Wie ihr seht, kommt da nur ein kleiner Strahl runter - aber schön war's! Eintritt kostete übrigens ein paar Dollar für uns 3. War nicht der Rede Wert. Wer mal dran vorbeikommt, kann gut und gerne reinschauen. Zeitaufwand 30 Min. Minimum - keine Ahnung wie lange das noch zum See gewesen wäre. Kann aber nicht weit sein, da der State Park sehr klein ist.

Von hier gings dann die letzten 75 Meilen zurück. Wir lieferten meinen Cousin zu Hause ab und trafen gegen 18 Uhr bei meiner Cousine ein. Heute gingen wir zum Essen aus. Wir trafen uns mit der ganzen Familie bei "Pei Wei" - einem Wok-Chinesen, der alles in offener Küche frisch zubereitet. Meine Cousine schwärmt uns schon ewig von dem Laden vor, doch mir ist noch nie einer aufgefallen (in Atlanta am neuen International Terminal soll's einen geben!).

Pei-Wei ist eine Mischung aus Selbstbedienungs- und Bedienungsrestaurant. Man bestellt an der Kasse, was man Essen möchte und bekommt wie in typischer US-Restaurantketten-Manier den leeren Getränkebecher hingestellt. Die Getränke, Besteck usw. holt man sich selber - das fertige Essen wird einem dann an den Tisch gebracht. Ganz einfach also. Ich bin immer wieder überrascht, wieviel verschiedene Abläufe es beim Essen bestellen oder Essen gehen gibt - fast soviele wie beim Tanken.

Auf jeden Fall war's lecker und beim Essen besprachen wir den nächsten Tag. Dieser wird etwas entspannter werden - dafür aber reich an kulinarischen Genüssen sein. Mein Cousin möchte uns seine Top 3 Restaurants von Tulsa zeigen - zusätzlich gibts am Abend Steaks vom Grill. Na das wird was werden . . .

To be continued . . .
"Ich trinke jeden Tag ein Glas Wein für meine Gesundheit. Den Rest der Flasche trinke ich, weil ich sehr gerne betrunken bin." Gerard Depardieu

NähkreisSteffi

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Sehr schöner Ausflug, nur leider auch nicht wärmer als bei uns.

schnulli3

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unterwegs kamen wir an einem Aldi vorbei (welch Höhepunkt!). Den ersten, den ich bisher in den Staaten gesehen habe. Ich habe davon gehört, aber gesehen hab ich noch nie einen.

Rings um Dallas gibt es doch seit 2 Jahren ueber 30 ALDIS.
Wenn wir in Dallas sind, wird dort immer fleissig Geld ausgegeben.
Aber morgen ists damit vorbei... Die ersten 9 ALDIS in Houston und Umgebung haben morgen Grand Opening.
Einer davon sogar bei uns um die Ecke  :D
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Soulfinger

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@schnulli
die Aldis sind mir wirklich noch nie aufgefallen - auch nicht in Dallas - auch nicht, als ich 2011 das letzte Mal dort war.
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schnulli3

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@schnulli
die Aldis sind mir wirklich noch nie aufgefallen - auch nicht in Dallas - auch nicht, als ich 2011 das letzte Mal dort war.

Vielleicht hast du immer gedacht, es sei ne Fata Morgana  :P
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RainerS.

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hallo Frank,

wirklich toll der reisebericht ...
viele gute tipps finde ich - wenns ein dann mal dahin verschlägt ...

war euch eigentlich vorab klar was für ein wetter euch erwartet oder isses für die jahreszeit das *normale* wetter ?
gruß aussem Ruhrpott ~ Rainer

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Soulfinger

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Hi Rainer . . . ich war der Meinung, dass du schon laaaaange in Florida bist . . . so kann man sich täuschen!

Also das Wetter war entgegen der Erwartungen sehr Schlecht! Wobei es ja ab diesem Montag täglich besser wurde. Ich hatte aber voriges Jahr in Vegas ähnlich schlechtes Wetter - im Verhältnis. Da rechnete ich mit 25 bis 30 Grad und in der Nacht sanken die Temperaturen auf unter 10 Grad ab. Auch tagsüber ging ein saukalter Wind. In der Sonne war's warm - aber durch den eiskalten Wind hab ich mir damals dann auch ne ordentliche Erkältung eingefangen. Dumm nur, wenn man keine warmen Sachen dabei hat . . .

Jetzt in TX + OK waren wir auf etwas kühlere Temperaturen eingestellt und auch den dicken Pulli eingesteckt. Dass es aber so kalt werden würde, damit haben wir nicht gerechnet.
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schnulli3

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Diese Kaelte hat dieses Jahr wirklich lange angehalten.
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RainerS.

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Hi Rainer . . . ich war der Meinung, dass du schon laaaaange in Florida bist . . . so kann man sich täuschen!

nen paar tage dauert es noch ... die vorfreude steigt und am liebsten würde ich schon meinen koffer packen ...  :lol:

....Jetzt in TX + OK waren wir auf etwas kühlere Temperaturen eingestellt und auch den dicken Pulli eingesteckt. Dass es aber so kalt werden würde, damit haben wir nicht gerechnet.

ich würde freiwillig nich irgendwo urlauben wo ich mit winterklamotten anreisen muß, mal von nem langen wochenende in Österreich oder so abgesehen ...
aber ich hab auch respekt vor denen die sowas machen und dann bei solch einem wetter auch noch so aktiv sind ...
gruß aussem Ruhrpott ~ Rainer

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Soulfinger

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Tag 5: Dienstag, 26.03.2013
Das Wetter wurde besser! Die Sonne scheinet und es waren am Tag vielleicht so 15 Grad - in der Sonne etwas wärmer. Doch der kühle Wind war immer noch da . . .

Heute standen die Zeichen ganz auf "Tulsa Time". Da wir gestern einen langen Ausflug machten und auch morgen ein vollgepfropfter Tag auf dem Plan stand, wollten wir es heute mal etwas lockerer angehen.

Am Morgen gab's erstmal lecker Frühstück bei meiner Cousine. Eier, Speck und Bisquits. So könnte doch jeder Tag beginnen, oder? Wir frühstückten ganz gemütlich, da wir uns erst um 12 Uhr mit meinem Cousin treffen wollen. Wir hatten also keine Eile. Bevor wir zu meinem Cousin fahren, wollte ich noch beim Bass Pro Outdoor vorbeischauen.



Ich liebe diesen Laden, wo es einfach alles gibt. Angelausrüstung, Wanderausrüstung, Campingausrüstung bis hin zum ausgewachsenen Quad oder Boot. Wir schlenderten einmal durch die Gänge. Hauptaugenmerk legte ich wie immer auf die BBQ-Abteilung. Hier bekommt man Grillzubehör zu deutlich geringeren Preisen als zu Hause - und noch jede Menge Ideen präsentiert. Diesemal ging ich aber leer aus, denn das was ich suchte gab's nicht und alles Interessante hatte ich entweder schon, oder konnte ich nicht mitnehmen  :lol:

Jetzt war es gerade mal 11 Uhr - wir hatten also noch eine Stunde Zeit. Was tun? WalMart? Hmmm, blöd, dann haben wir den ganzen Tag die Sachen im Auto. Hard Rock Hotel? OK, hatten wir zwar erst heute Abend nach dem Abendessen vor, aber was soll's . . . Also nix wie hin.



Fahrzeit waren etwa 20 Min. Das HRH liegt etwas östlich von Tulsa. Wir waren zwar 2011 schonmal dort, aber diesmal wollte ich mir ein Shirt ergattern. Parkplätze gibts wie Sand am Meer . . .



Innen siehts eigentlich aus wie in jedem anderen Casino. Es ist dunkel, überall klimpert's und dudelt's. Man fühlt sich wie in Vegas. Der Shop war gleich gefunden und auch das passende T-Shirt war schnell erspäht.



Ich warf noch einen Dollar in den Automaten, um zu testen, ob ich noch Glück in der Liebe habe - und ich hatte, bei soviel Pech im Spiel   :wink: Zocken macht glaub nur in Vegas Spaß und ausserdem mussten wir sowieso wieder weiter, da mein Cousin mit seiner Frau auf uns wartete.

Die wollten uns heute ein paar kulinarische Highlights der Stadt zeigen. Der erste Stopp war ein Laden mit dem Namen "Phat Phillys". Hier gab's Philadelphia Cheese Steak Sandwiches - ich steh auf das Zeug, aber nur, wenn es gut zubereitet ist. Oft bekommt man nur so Pseudo Cheese Steaks. Im Orginalen muss der Käse so richtig ins Fleisch reinlaufen . . . . Also ne ordentliche Pampe das Ganze. Wir wurde nicht enttäuscht - es war einfach nur Klasse hier! Ganz nach meinem Gusto!

Zum Glück gab's ein kleines Sandwich - und auch das haben wir uns zu zweit geteilt, denn der nächste Stopp war die "Fat Guys Burger Bar"



Die lag direkt am recht neuen Baseballstadion der Tulsa Drillers, einem Minor League Baseball Team der Colorado Rockies. Die Burger waren im übrigen Klasse. Das Fleisch wird bevor es auf den Grill kommt, frisch durch den Wolf gedreht - einsame Spitze. Mit jeder Menge Zutaten kann man sich seinen Burger verfeinern. Ich liebe das und kann das nicht verstehen, warum man bei uns immer von der Speisekarte geknebelt wird - oft kostet es sogar noch Aufpreis, wenn ich statt der Beilage A die Beilage B möchte. Jetzt hatten wir allerdings alle in Problem: wie sollen wir in 6 Stunden noch ein Steak runterbekommen? Also musste Bewegung her, die wir aber erst dem Auto überliessen.



Bevor wir aufbrachen gingen wir noch ein kurzes Stück in Richtung Stadion. Man konnte zwar nicht ins Innere, dennoch bekam man auch vom Zaun aus einen guten Überblick. Ich würde mir gerne mal ein Spiel hier anschauen, doch die Saison hat noch nicht begonnen - vielleicht beim nächsten Mal.

Weiter gings - mit dem Auto. Wir wollten das Gilcrease Museum. Der Weg dorthin brachte uns durch Downtown Tulsa, wo wir an der neuen Sporthalle, dem BOK Centre vorbeikamen.



Weiter gehts . . .
das Gilcrease Museum gilt als eines der Top Museen in den USA in Sachen amerikanische Kunst und Geschichte. Thomas Gilcrease war ein steinreicher Ölmann und Kunstsammler - und auch Gründer dieses Museums.



Bilder konnte ich leider nur wenige machen, da das Fotografieren nicht erlaubt war und ich relativ schnell erwischt wurde (trotz ausgeschaltetem Blitz).





Wir hielten uns etwa 1,5 Stunden in dem Museum auf - das war aber auch die Mindestaufenthaltszeit. Ich denke, ein echter Kunstliebhaber hält es da einen ganzen Tag aus. Immerhin war ich dort länger als im Guggenheim . . . das heisst was.

Nach dem Museum gings dann noch in die Woodland Hills Shopping Mall zu Abercrombie & Fitch. Meine Nichte wünschte sich eine Sweatshirt Jacke von hier und als guter Onkel . . . Die A&F Läden haben ein Riesenvorteil gegenüber anderen Geschäften: es wurde an die blinden Mitbürger gedacht! Man kann den Laden nämlich schon von weitem Riechen! Wir gingen einmal durch die Mall, holten uns einen Kaffee bei Starbucks und ich habe wieder was dazu gelernt. "Frozen Chai Latte Apple Flavour" - steht nicht auf der Karte und schmeckt wie flüssiger Apfelstrudel mit Zimt. Irres Zeug! Mein Cousin hat sich das bestellt - kannte ich vorher nicht. Hab mir dann auch gleich eine geholt . . .

Mit der Beute im Gepäck gings wieder zurück zu meiner Cousine - kurzer Zwischenstopp bei meinem Cousin, da die beiden dann mit ihrem Auto nachkamen. Wir waren etwa gegen 18 Uhr zurück und die Steak konnten auf den Grill. So langsam kam dann auch der Hunger wieder - bei dem Duft, der einem da um die Nase wehte war das ja auch kein Wunder.

Meine Cousine grillte uns leckere New York Strips. Dazu gab's Salat, Ofenkartoffeln, gefüllte Champions . . . Perfekt! Den Abend liessen wir dann wieder mit langen Plauderein ausklingen. Morgen stand ein langer Ausflug nach Oklahoma City auf dem Programm!

To be continued . . .
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Soulfinger

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Tag 6: Mittwoch, 27.03.2013

Heute stand ein Besuch in Oklahoma City auf dem Programm. Wir holten meinen Cousin und dessen Frau um 9 Uhr zu Hause ab. Frühstücken wollten wir unterwegs irgendwo. Mein Cousin wollte unbedingt zu McDonald gehen – wir 3 anderen haben ihn überstimmt und Sabrina – die Frau von meinem Cousin – hat einen Laden namens „Panera Bread“ vorgeschlagen. Warum nicht, also nix wie hin.

Panera ist eine Art Pseudo-Italo Bäckerei, wo frisch gebacken wird. Neben Brot gibt’s auch Bagels, Muffins und und und. Für jeden Geschmack ist was dabei. Wir holten uns alle 4 einen Bagel und noch je einen Kaffee für die Autofahrt – dann konnte es auch schon losgehen. Den Laden muss ich mir merken. Ist wohl auch ne Kette und ne Abwechslung zu IHOP oder "Awful Waffle" . . .

Zu erst wollten wir nach Norman fahren. Norman liegt etwas südlich von Oklahoma City und bekannt durch die „Oklahoma University“ – oder besser gesagt durch die Oklahoma Sooners, eines der erfolgreichsten College Football Teams. Gegen 11 Uhr kamen wir am Campus der Uni an – Ziel war es, erst mal am Stadion einen Parkplatz zu ergattern, da wir einen Blick ins weite Rund werfen wollten.



Stolze 82.000 Leute haben darin Platz! Nur ganz wenig Fußballstadien von Europa können da mithalten!



Oben der letzte "Star", der von der Uni ging: Sam Bradford - aktueller Quarterback der St. Louis Ramms und Gewinner der Heisman Trophy 2008. Ihm gelang dies als erster "Native American" in der Geschichte des College Football. Bradford ist Liebling des Staates Oklahoma.

Was macht eigentlich das Wetter? Nunja, es wird besser. Das ist mal die gute Nachricht. Aber der Wind war an diesem Tag sehr kräftig. Es waren etwa 20 Grad – in der Sonne etwas wärmer. Es ging also aufwärts!

Nachdem wir unseren kurzen Rundgang um das Stadion beendet hatten, gings mit dem Auto in Richtung Oklahoma City. Unterwegs erspähten wir einen Laden namens „Buffalo Wild Wings“, wo ich schon immer mal rein wollte, aber es sich nie die passende Gelegenheit bot. Mein Cousin und seine Frau schwören auf den Laden und da der Bagel ja nur einen Tropfen auf den heissen Stein war und es außerdem auch noch Mittagszeit ist . . .

Zur Mittagszeit war der Laden gut besucht. Das BWW ist ein Laden ganz nach meinem Geschmack: große Fernseher, tolle Bar und gutes Essen! Es gab natürlich Wings zum Essen. Mittags gibt’s da so ne Art „Mittagstisch“ wo man Combos zum Sonderpreis bestellen kann. Für 8 boneless Wings und Fritten bezahlt man 7 Dollar . . . Die Soßen, in denen die Wings gewendet werden, kann man sich aussuchen. Es gibt glaub ich 12 Schärfegrade – ich wählte 4 mit dem Schärfegrad 10 und 4 mit dem Grad 7. Die „10“ war gar nicht so scharf . . . War lecker und das war sicherlich nicht das letzte Mal, dass ich dort war - Soulfinger Prädikat: sehr Wertvoll!

Gestärkt gings weiter in die Penn Square Mall zum Shoppen. Da wir heute Abend ja noch zum Basketball wollten, musste noch das passende Outfit her. Ich brachte mir mein OKC Thunder Shirt aus Deutschland mit, meine Frau kaufte sich bereits in Dallas im Outlet ein – fehlten also nur noch unsere beiden Mitfahrer. Die wurden im nächsten Sportshop fündig (ich im Übrigen auch). Bei Lids gab’s dann noch eine Cap für meinen Cousin und mich und was ganz wichtig war: meine Frau fand bei Coach endlich das passende Case für ihr iPad – nebst passender Handtasche! Alle waren Glücklich und so konnte die Reise weitergehen.





Nächster Halt: Cowboy Hall of Fame & Museum. Ein tolles Museum! Hier wird einem wirklich einiges geboten. Neben der wirklichen Hall of Fame, die es tatsächlich gibt, sind jede Menge Dinge ausgestellt, die in Verbindung mit dem Wilden Westen oder den Cowboys stehen.





Man erfährt alles über deren Kleidung, warum sind die Stiefel spitz, warum der Hut, das Rodeo, die Armee, die Indianer, die vielen Westernfilme usw. Man baute sogar ein echtes Westerndorf mit Saloon, Bank, Kirche, Schule etc. nach. Uns hat es allen sehr gut gefallen und wer in der Nähe ist, sollte unbedingt vorbeischauen.











Die Zeit rannte gnadenlos dahin und wir mussten uns nun etwas sputen. Als nächstes fuhren wir zum Oklahoma State Capitol, welches wir eigentlich nur kurz von außen und innen fotografierten. Es ist im übrigen das einzigste Capitol der USA, auf dessen Gelände Öl gefördert wird . . .





Ich kann leider nicht sagen, ob man das Capitol auch vollständig besichtigen kann. Das Capitol in Austin kann auf alle Fälle besichtigt werden . . .

Nächster und vorletzter Halt: das Oklahoma City National Memorial, wo 1995 insegsamt 168 Menschen durch einen Bombenanschlag ums Leben kamen. Wir bekamen direkt am Memorial einen Parkplatz und schauten uns an diesem bedrückenden Ort um.





Wir kamen mit einem Parkranger ins Gespräch, der uns alle Mögliche über den Anschlag erzählte und das Geländer erklärte. Wir machten ein paar Fotos – ins Museum konnten wir leider aus Zeitgründen nicht mehr.



Die Stühle oben stehen übrigens für jedes der Opfer des Anschlags. Große Stühle für Erwachsene, kleine Stühle für Kinder (es befand sich eine Kindertagesstätte in dem Gebäude) und 4 Stühle stehen etwas abseits. Diese 4 Opfer befanden sich auf dem Gehweg vor dem Gebäude.

Die Bricktown und die Stockyards haben wir nicht geschafft an dem Tag. Aber man muss sich immer etwas für einen weiteren Besuch aufheben. Mir hat’s sehr gut gefallen – ich war sicherlich nicht das letzte Mal da. Die Stockyards von OKC sollen im Übrigen schöner sein, als in Ft. Worth . . .

Es war etwa gegen 18 Uhr, als wir an der Basketball Arena – hier in OKC heisst diese „Chesapeake Energy Arena“ – ankamen. Parken konnte man für 10 Dollar direkt an der Halle, was wir dann auch gleich annahmen. Besser kann das Auto eigentlich gar nicht stehen . . .



Wir suchten uns in der Halle erstmal was zum Essen und Trinken. Fündig wurden wir in der Jack Daniel’s Bar, wo es Kaltgetränke Nachos und „Fully Loaded Fries“ gab. Der typische Ami-Sporthallen-Frass eben . . . War nicht so dolle, aber immerhin gab’s ordentlich zu trinken – inkl. Free Refills, womit ich an dieser Location nun wahrlich nicht gerechnet habe.



Wir suchten unsere Plätze und warteten auf den Beginn der Show. Gegener waren die Washington Wizards – eher ein Nulpenteam. Aber uns war’s eigentlich egal und da klar war, dass mit Kevin Durant und Russel Westbrook die Megastars der Szene auflaufen werden, war die Vorfreude entsprechend Groß.



Pünktlich gegen 19 Uhr ging dann das große Juhu los. Die Spieler wurden präsentiert, die Hymne gesungen usw. Was etwas nervig war: das Huldigen der ganzen Kriegsveteranen, die dann auch praktisch mit dem Versehrtenbett in die Halle geschoben wurden. Muss ich nicht haben und kannte ich auf den vielen Sportveranstaltungen, die ich schon in den USA besucht habe, so in dieser ausführlichen Form nicht. Was mir allerdings sehr gut gefallen hat, war die Stimmung in der Halle. Man merkte auch, dass hier der ganze Staat hinter dem Team steht – und nicht nur die Stadt. Ein entsprechender Trailer zu Beginn des Spiels untermauerte dies auch eindrucksvoll.



Nachdem das ganze Vorgeplänkel vorüber war, konnte es dann auch endlich losgehen. Schon früh im Spiel merkte man allerdings, dass Washington mindestens zwei Klassen schlechter ist als die Thunder. Die machten gleich zu beginn des Spiels Ernst und zogen auf zum Teil über 20 Punkte Vorsprung weg. Durant, Westbrook, Ibaka und Konsorten mussten wirklich nicht alles zeigen und wurden nur selten gefordert.



Nach der Pause war es eigentlich nur noch ein Trainingsspiel und die Stars waren mehr auf der Bank, als auf dem Spielfeld. Am Ende Stand es dann 103:80 für die OKC Thunder. Ich denke, da war noch viel Luft nach oben und es wird Zeit, dass die Playoffs beginnen, wo es dann richtig zur Sache geht.



Im Vergleich zum Spiel der Miami Heat, welches wir letzten Dezember gesehen haben, war es in etwa ähnlich. Ein deutlich unterlegener Gegner wurde förmlich aus der Halle geschossen. Die Show bei den Thunder hat uns sehr gut gefallen – auch die Stimmung in der Halle war Spitze. Nicht umsonst gilt das Publikum hier in OKC zum Besten der Liga. Man merkte stark, dass dem Staat ein großes Sportteam gefehlt hat! Mal schauen, was Dirk uns morgen gegen die Indiana Pacers so bietet.

Gegen 22 Uhr war der Spuk vorbei und es ging zurück in Richtung Tulsa, wo wir gegen Mitternacht ankamen. Hundemüde ging’s ins Bett – Morgen verlassen wir Oklahoma wieder in Richtung Texas.

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Tag 7: Donnerstag, 28.03.2013

Nach einem leckeren Frühstück bei meiner Cousine mit den obligatorischen Eiern, Speck usw. brachen wir gegen 10 Uhr in Richtung Texas auf.

Bevor es aber auf den Turnpike ging, machte ich noch kurz Halt beim WalMart, wo ich noch meine Lieblingsmarinade „Daddy Hinkle’s“ einkaufen wollte. Die gab es früher nur in Oklahoma zu kaufen - oder eben über den Onlineshop, der aber nur National verschickte. Dies hat sich kürzlich geändert und man bekommt das leckere Zeugs nun auch ausserhalb Oklahomas UND, was noch viel wichtiger ist, die verschicken jetzt auch nach Deutschland!!

4 Stunden später  - etwa gegen 14 Uhr – kamen wir nach einer sehr entspannten Autofahrt im Outlet Center in Allen nördlich von Dallas an. Da wir eigentlich nur noch unsere Haupt-Läden abklappern wollten, parkten wir unser Auto entsprechend „günstig“. Gekauft haben wir allerdings nix – ist ja auch mal schön. Dafür kreischte der Toyota nach Benzin und der Magen nach Nahrung. Fündig wurden wir bei Shell und bei Panda Express. War lecker wie immer.

Die letzten Meilen zu unserem Hotel quälten wir uns durch den Feierabendverkehr von Dallas. Etwa gegen 17 Uhr kamen wir im Hilton Dallas-Anatole an. Auto wurde Valet geparkt, kurz eingecheckt und obendrauf gab’s noch ein Upgrade auf eine Suite. Nicht schlecht sag ich. Das Hotel war richtig gut. Zwar nervte die Größe des Schuppens etwas, aber von der Qualität her um einiges Besser, als das Hilton in Arlington, wo wir vor ein paar Tagen waren. Das Hotel ist so Groß, es hat sogar zwei voneinander getrennte Check-In Schalter - für jedes der beiden Gebäude eines. Man muss also vorher genau wissen, wo man sein Zimmer hat . . .

Da ich die letzten Tage etwas abstinent war, wollte ich heute Abend ein paar Biers schlucken – schliesslich gings ja wieder zum Basketball! Wir waren kaum auf dem Zimmer, brachen wir auch schon wieder in Richtung America Airlines Centre auf. Hier kamen wir etwa 15 Minuten später und 12 Dollar leichter etwa gegen 18 Uhr an.



Erste Amtshandlung: Bier holen! Ganz nach dem Slogan eines der Hauptsponsoren der NBA: „Grab some Buds“. Es gab verschiedene Sorten des leckeren, kühlen Gerstensaftes – die großen Portionen allerdings nur von Budweiser. War mir in dem Moment aber auch gleich – genauso wie der Preis, der mit 10 Dollar pro Kaltgetränk, ganz schön heftig war.



Nachdem wir keine Lust mehr hatten, uns die verschiedenen Fressbuden und Fanshops anzuschauen, nehmen wir so gegen 19 Uhr unsere Plätze ein. Kaum gesessen schreit plötzlich meine Frau: „schau mal schnell, schau mal wer da ist!“. Ich hab’s erst gar nicht geblickt, doch dann war mir ihre Aufregung klar.



Conny Reimann nebst Gattin und Kindern waren anwesend. Im Schlepptau wohl irgendwelche Feriengäste, machte Familie Reimann einen Ausflug zu Dirk. Conny saß 2 Reihen hinter mir. Zum Glück haben die meisten Leute den geistigen Dünnpfiff nicht verstanden, was die in 3 Stunden so von sich gaben . . . Ich habe ihn mir irgendwie größer vorgestellt. Hab ihn dann später auch noch auf'm Klo getroffen . . .



Doch wieder zurück zum Spiel. Dirk Nowitzki ist DER Publikumsliebling in Dallas. Hätte ich so nicht erwartet. Die Hallo tobte bei der Vorstellung des Superstars und auch, als er das Parkett betrat.



Heutiger Gegner waren die Indiana Pacers, die bislang eine ganz gute Saison spielten. Die Mavericks hatten dagegen nur noch minimale Chancen auf die Playoffs – ein Sieg heute war Pflicht.





Doch irgendwie kamen die Mavs nicht wirklich in Tritt – ebenso ihr „Dirk“. Der traf mehr den Korbring, als in den Korb und die Mavericks lagen gleich zu Beginn der Partie hinten. Bis zur Mitte des zweiten Viertels konnten die Mavs dann wieder herankommen.





Zur Pause war es ein relativ knapper Rückstand, doch irgendwie schafften es die Mavs nicht, den Pacers davon zu ziehen. Im Gegenteil: Indiana, die eine gute Saison spielen, drehten richtig auf und spielten die Mavs in Grund und Boden.



Am Ende stand es 78:103 für Indiana und die Mavericks bekamen einen ordentlichen Dämpfer. Der zweite Deutsche – Chris Kaman – spielte im übrigen kaum und fiel eigentlich nur durch Fouls auf. Dirk Nowitzki war bemüht – aber auch nicht der Reißer an diesem Abend. Uns war’s egal – es hat großen Spaß gemacht, "Dirk" mal live gesehen zu haben (wer weis, wie lange er noch spielt?)!

Die Stimmung in der Halle war im Übrigen bei weitem nicht so gut wie am Tag zuvor in OKC. OK, das Ergebnis und er bisherige Saisonverlauf waren sicherlich mit daran schuld, dass ca. 5 Minuten vor Ende des Spiels die Halle praktisch leergefegt war. Vor allem aber die Show vor dem Spiel war in OKC der Hammer und man gab sich richtig Mühe. In Dallas plätscherte alles so vor sich hin. In Miami war die Stimmung auch besser – zur Show kann ich nix sagen, da wir erst zu Beginn des zweiten Viertels in der Halle waren.

Nach dem Schlusspfiff schauten wir uns noch etwas auf dem Platz vor der Halle etwas um. Hier versammelten sich viele Fans vor dem Live-Studio von ESPN, wo permanent das Publikum live gefilmt wurde. Wir überlegten uns, noch rüber in Hard Rock Cafe zu gehen, doch irgendwie hatten wir keine richtige Lust - ausserdem wird es bestimmt brechend voll sein.
Wir schnappten uns daher das nächste Taxi und fuhren zurück zum Hotel, wo wir etwa gegen 23 Uhr ankamen. Die diversen Biere am Abend sorgten dafür, dass ich ganz sanft ins Kissen glitt und auch schon bald die Englein hörte.

To be continued . . .
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Soulfinger

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Tag 8: Freitag, 29.03.2013

Heute ist unser letzter Tag des Urlaubs, denn Morgen geht’s leider schon wieder nach Hause.

Unser letzter Programmpunkt des Urlaubs war im Baseballstadion von Arlington, wo wir heute eine Stadionführung besuchen wollten. Der Rest des Tages ließen wir uns einfach treiben . . .

Doch als erstes gings erstmal zum Frühstücken. Als Hilton Gold Member gibt’s das Gratis und in unserem speziellen Fall in der sich im Hotel befindlichen Executive Lounge. Das ist in jedem Hilton der Welt offenbar anders gelöst . . . Leider war die Auswahl des Frühstücks nicht so dolle – ja schon eher eine Enttäuschung, denn es gab lediglich ein „Continental Breakfast“. Ich wollte eigentlich schon in eins der vielen sich im Hotel befindlichen Restaurants gehen, doch meine Frau bremste mich aus und meinte, dass das ja auch mal reicht. Wie immer hatte sie Recht . . .

„Gestärkt“ gings dann los nach Arlington zum Ballpark, wo wir etwa um 10.30 Uhr ankamen. Eine Tour sollte auch gleich losgehen – passte also ganz gut.



Die Tour kostete 12 Dollar pro Kopf und sollte eine Stunde dauern. Uns wurden allerlei Geschichten und Informationen bzgl. des Baus und der Architektur gezeigt und erzählt.



Wir wurden durch die Katakomben geführt, durch den Presseraum, den Konferenzraum usw. und so fort . . .





Wusstet ihr, dass „George Dubbelju“ mal Präsident der Rangers war? Er hat sogar seine eigene Loge, in der er sich aber nie aufhält, sondern immer unten im Stadion neben Clubchef Nolan Ryan sitzt. Eigentlich klar, dass die Erfolgsstory des Vereins erst nach der Ära George W. losging, oder?





Highlight für mich war der Besuch der Spielerbank, dem sog. Dugout. In die Umkleidekabine durfte man nicht – gilt in Baseballkreisen als heiliger Boden. Auch zu den Cheerleadern durfte man nicht, denn es gibt soweit ich weis im Baseball keine einzige Mannschaft, die Cheerleader haben.





Uns hat die Führung großen Spaß gemacht und kann uneingeschränkt für jeden Baseballfan empfohlen werden. Das praktisch daneben liegende Cowboys Stadium ist natürlich eine andere Kragenweite, aber es war auch mal schön, im Baseballstadion hinter die Kulissen geblickt zu haben.

Nach der Führung gingen wir – mal wieder – durch den Fanshop und wurden mal wieder fündig. Heute haben es uns eher die kleinen Dinge des Lebens angetan. Schlüsselanhänger, Schlüsselbänder, Baseball usw. Ich bin gerne in solchen Läden!

Was nun? Ich wollte mal nach Grapevine fahren. Einem kleinen und wohl sehr schönen Ort am Nordzipfel des Flughafens DFW. Dort befindet sich auch die Riesengroße Grapevine Mills Mall und wenn man schon mal da ist . . .

Die Mall ist echt Riesengroß – eine Mischung aus Outlet und „normaler“ Mall. Doch was viel wichtiger ist: mit sehr großem Food Court, denn schließlich war das Frühstück sehr spärlich und wenn wir schon mal da sind. Bei den vielen verschiedenen Fressständen kann man sich auch durchprobieren. Wir entschieden uns für ein Philly Cheese Steak Sandwich. War gut – aber bei weitem kein Vergleich zu Phat Philly’s in Tulsa. Ich liebe diese Food Courts! Japanisch, Chinesisch, Mexikanisch, Cajunisch, Burgerisch, Pizzaisch . . . für jeden Geschmack was dabei!

Wir schlenderten einmal durch die Mall, doch gekauft hat lediglich meine Frau noch was, nachdem sie schon den ganzen Urlaub auf der Suche war: farbig-gemusterte Klebefolie für die Fingernägel. In Deutschland nicht zu bekommen und der absolute Renner . . .

Wir fuhren von der Mall weiter und drehten eine Runde durch Grapevine, was sich wirklich als schönes Städtchen entpuppte.



Wir hatten jedoch keine Lust uns einen Parkplatz zu suchen und stiegen daher nicht aus. Man muss sich doch immer noch was fürs nächste Mal aufheben . . .





Von Grapevine fuhren wir wieder zurück nach Dallas. Ich wollte zum Fair Park fahren, wo im altehrwürdigen Cotton Bowl Stadium ein internationales Fußballturnier für Jugendmannschaften stattfindet. Das Turnier – der Dr. Pepper Cup – läuft schon seit einigen Tagen und Mannschaften wie Eintracht Frankfurt oder Manchester United nahmen daran Teil.



Am Fair Park knöpfte man uns erstmal 10 Dollar zum Parken ab. Eigentlich eine Frechheit, da wir ja nur mal schauen wollten. Wir gingen einmal übers Gelände in Richtung Cotton Bowl, wo aber nix los war, bzw. erst noch aufgebaut wurde. Offensichtlich wurde noch nicht gespielt. Auch hing nirgendwo ein Spielplan aus, also zogen wir wieder von dannen – und eigentlich hatte ich genug Sportveranstaltungen in dieser Woche . . .



Inzwischen war es etwa 17 Uhr und so langsam wurde es Zeit, sich was fürs Abendessen zu suchen. Ich überließ die Entscheidung meiner Frau, die sich für einen Besuch im Outback Steakhose entschied. Mir wäre Olive Garden lieber gewesen . . .



Für das nächstgelegene Outback mussten wir aber wieder aus der Stadt rausfahren. Macht man ja gerne – zumal wir auch noch zum WalMart wollten, die letzten Hamsterkäufe machen.

Das Navi lotste uns nach Grand Prairie zum Outback. Der Parkplatz war hoffnungslos überfüllt – wir mussten etwa 20 Minuten warten, bis wir einen Tisch bekamen. Das lässt hoffen, denn auch die Outbacks haben gewaltige Qualitätsunterschiede.

Das Essen war wie immer lecker – vor allem die Bloomin’ Onion. Highlight des Abends waren Eltern am Nebentisch, die ihren Hosensch**sser zum Essen AUF den Tisch setzten.



Offensichtlich gilt in Grand Prairie, TX folgende Regel nicht: „auf dem Tisch, da steht der Kuchen, da hat der Popo nix zu suchen“. Prost Mahlzeit! Die Mama war sogar noch ange**sst, als ihr die Bedienung einen Kinderstuhl anbot - sie meinte nur, sie würden keinen brauchen . . .

Vom Outback gings zum WalMart. Wir fuhren also wieder nach Arlington, denn da befindet sich der schönste WalMart: direkt neben dem Cowboys Stadium. Als wir ankamen traf uns fast der Schlag! Es waren Menschenmassen unterwegs! Grund waren die College Basketballspiele im Stadion - March Madness. 100.000 Zuschauer beim Basketball? Wenn ich das gewusst hätte . . . Aber wer glaubt, sich mal über hohe Parkgebühren im Hotel aufgeregt zu haben: am Stadion kostete das Parken 40 Dollar! Don't mess with Texas!

Wir kauften wie immer die üblichen Leckereien: M&M Peanutbutter, M&M Coconut, Oreo’s Peanutbutter usw. Meine Grillspieße habe ich auch noch gefunden – somit war auch ich Glücklich.

Auf dem Rückweg zum Hotel machte ich noch das Auto voll und kaufte in der Tanke noch zwei große Dosen „Lone Star“ als Betthupferl. Inzwischen war es etwa 21 Uhr, als wir im Hotel ankamen. Als erstes checkte ich uns erstmal Online ein – mit Zubringerflug in den USA macht das auch Sinn, da man die Koffer wirklich nur auf’s Gepäckband stellt und nicht erst noch zum Schalter muss wie bei uns.
Auf dem Zimmer packten wir unsere letzten Sachen in die Koffer – beide Koffer waren mit knapp 23 Kilo kurz vor knapp. Nicht ganz so schlimm wie in Florida, aber fast. Die vielen Grillsoßen und Marinaden haben nun mal ihr Gewicht.



Wir schauten noch etwas Basketball und ich kippte noch meine beiden Lone Star runter. Beim Temperaturcheck zu Hause wurde mir alledings ganz anders, denn es war Saukalt zu Hause – und Schnee soll auch noch liegen. Bei uns war’s heute übrigens sehr schön bei 25 Grad und Sonnenschein - gegen Abend dann bewölkter und in der Nacht begann es auch zu Gewittern.

To be continued . . .
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