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Autor Thema: Livebericht: "36 Tage Südwesten mit 2 Kids im RV" oder "Southwest reloaded"  (Gelesen 36826 mal)

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dorschdaen

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Guten Morgen, ich finde den Bericht ganz toll, aber trotzdem hab ich mal ne doofe Frage, trinken und fahren wird wo in der USA nicht ganz so ernst genommen? Also ich hätte bissel bammel zum Mittag ein Bier zu trinken (und das würde ich echt gerne) und dann noch weiter zu fahren...aber vllt sehe ich das auch nur zu eng...

LG
Hallo Björn,
ich würde auch sagen, dass dies genauso ernst wie in D genommen wird. Und genauso wie in D sehe ich hier bei einem Bier oder einem Glas Wein zum essen kein Problem  :wink:
bye
Torste

Anti

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 :respekt: Moki Dugway! Oh, der muss sooooo toll sein, aber wir haben ihn aus Zeitgründen ausfallen lassen. Auch ich habe ein Video gesehen, welches von einem Biker aufgenommen war. Mit ´nem Womo wäre ich die Strecke nicht gefahren. Bin dann doch etwas zu ängstlich. 

sil1969

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So, jetzt habe ich auch hier wieder aufgeholt (war 10 Tage weg).
Toller Bericht bisher.
LG Silvia

Dreamer

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So, jetzt kann ich hier endlich auch mitlesen, wo ich doch wieder in D. gelandet bin. Was für ein Pech mit dem Wohnmobil ... das tut mir echt leid für euch. Toll, dass ihr euch den Urlaub dadurch nicht verderben lasst - und ich war schon sauer, weil zu spät gemerkt haben, dass wir mit nem Steinschlag in der Frontscheibe in Seattle bei Alamo losgefahren sind!!! Hat zum Glück gehalten. Ich hoffe, das mit eurem Wohnmobil wird jetzt schnell repariert - drücke euch mal ganz fest die Daumen.

Bibs

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07.09.2011 Flagstaff – Phoenix - Tucson

Heute geht es weiter von Flagstaff in Richtung Phoenix, wo wir endlich unser RV reparieren lassen wollen oder eben austauschen, je nach dem, was machbar/möglich ist…Wir hoffen halt, dass es uns insgesamt nicht noch mehr Zeit raubt als eh schon, aber das wird sich zeigen.
Die Strecke verläuft nicht wie auch möglich über den Highway 17, sondern über die landschaftlich wunderschöne Strecke über die 89A durch den Oak Creek Canyon. Wieder einmal eine atemberaubende Umgebung, die auf ihrem Verlauf durch kleine Städtchen wie Sedona und Cottonwood nur noch reizvoller wird. Teilweise wundert man sich nur, warum sich Menschen in diesen „gottverlassenen“ Gegenden niederlassen – aber gut, vielleicht können wir als Großstadtpflanzen das auch nur nicht nachvollziehen  :wink: Jedenfalls bekommen wir wieder einmal die Gelegenheit, tolle Fotos von der Landschaft zu schießen, so dass sich auch diese kleine Abweichung von der normalen Route gelohnt hat.

In Phoenix angekommen, gilt unser erster Stop der Moturis-Niederlassung in der Hoffnung, dass man uns dort entweder ein Ersatzfahrzeug anbieten kann oder aber die notwendigen Reparaturen in einigermaßen angemessener Zeit durchführen kann, damit wir nicht noch mehr Zeit wegen dieser mehr als nervigen Angelegenheit verlieren. Der Mitarbeiter, der sich um uns kümmert, hat vermutlich nach 30 Sekunden schon bereit, zu uns gekommen zu sein, weil wir ihm ja eine ganze Reihe an Dingen präsentieren, die nicht oder nur unzureichend funktionieren. Aber man merkt ihm an, dass er durchaus bemüht ist, diese Dinge zu unserer Zufriedenheit zu lösen. Ein Ersatzfahrzeug kann man uns leider nicht anbieten – die erste Möglichkeit, ein Fahrzeug zu erhalten, dass nicht nur moderner, sondern auch unserer ursprünglichen Reservierung einer A-Class entspricht, wäre San Francisco… Herzlichen Dank auch dafür, das ist so gut wie am Ende unserer Reise – brauchen wir dann auch nicht mehr…. Also auf in die eigene Werkstatt mit dem Ding. Als man uns dann sagte, dass es vermutlich über Nacht dauern wird, bin ich ausgerastet und habe dem guten Mann (inzwischen waren sie zu zweit) mehr als deutlich klar gemacht, dass wir keineswegs bereit sind, nach dem Verlust unserer Stops in Page und dem Grand Canyon nun auch noch eine weitere ungeplante Nacht wegen diesem draußen stehenden „Schrotthaufen“ zu verbringen – ich habe dies natürlich im höflichsten und feinsten Oxford-Englisch getan (wer mich kennt, kann sich denken, wie sich das angehört hat oder Torsten fragen *lach*). Selbstverständlich kam das böse F-Wort nicht einmal vor – ich glaube, ich benutzte es mehrfach…  :wink: 8) Allerdings kamen wir dann schnell zu dem Schluss, dass die notwendigsten Reparaturen auf jeden Fall bis Schließung der Werkstatt gemacht werden sollten – lt. Der Herrschaften hätte diese nur noch 2,5 Std. geöffnet, was uns sehr wunderte, weil das dann grad mal bis 15.00 Uhr der Fall gewesen wäre. Auf diese Wunderlichkeit hingewiesen, bemerkten die netten Herren (das waren sie wirklich, da kann man nichts anderes sagen), dass die Uhr im PC wohl nicht ganz richtig ginge und wir ja doch noch 2 Std. mehr Zeit hätten, denn die Werkstatt schließt erst um 17.00 Uhr. Somit war das Thema „das dauert bis morgen“ dann auch gegessen.

Uns nannte man dann als – mehr oder weniger einzige – Möglichkeit zum Zeitvertreib den zwei Blocks entfernten McDonalds mit Spieleparadies für die Kinder… Traf sich insofern gut, dass wir eh noch was essen mussten und das somit alles verbinden konnten – leckeres und gesundes Essen…

Letztendlich verbrachten wir insgesamt knapp 3 Std. mit der Warterei auf unser Auto, aber es hat sich am Ende gelohnt, denn die von uns bemängelten Dinge waren weitestgehend behoben. Die Rückbeleuchtung funktioniert nun endlich wieder, die Spur ist auch eingestellt und den Reifendruck haben sie auch direkt geprüft. Die defekten Schränke wurden mit Schrauben verstärkt und sind somit wieder stabil und unbesorgt nutzbar. Lediglich den CD-Player konnte man nicht austauschen, da kein Ersatzgerät vorhanden war – aber gut, dann hören wir halt Radio bzw. besorgen uns doch den entspr. Transmitter  :wink:

Da unser nächster geplanter Stop dann Tucson ist und es von Phoenix aus nicht mehr die Welt zu fahren ist, beschließen wir, das kleine Stück noch zurückzulegen und den Tag dann dort zu beenden.

Torsten hatte bereits im Vorfeld einen Campground für uns ausgesucht, den wir nun auch ansteuern. Es handelt sich hierbei um den „Gilbert Ray Campground“ im Saguora National Park. Unsere nette Dame aus dem Navigationsgerät führt uns über eine äußerst interessante, von „DIPS“ gefüllten Strasse mitten ins Nirgendwo, das bei der langsam einsetzenden Nacht – war wieder mal ein Riesenspaß für mich… Nicht dass hier der Eindruck entsteht, ich wäre ein Angsthase – aber gewisse Dinge bereiten mir nunmal Unbehagen und dazu gehören Fahrten über Straßen wie den Moki Dugway oder auch solche Fahrten wie heute Abend eben dazu – ich stehe dazu  :wink:

Schließlich kommen wir aber doch auf diesem gottverlassenen, von Kakteen gesäumten Campingplatz an, suchen uns eine Site aus – eigentlich völlig egal, denn wir sind eh die Einzigen – und fallen mehr oder weniger k.o. vom Tag auch flott ins Bett.

Viele liebe Grüße von Bibs


09/2003 3 (Flitter-) Wochen Südwesten zu Zweit
07/2005 4 Wochen Südwesten mit Baby im Bauch
09/2007 4,5 Wochen Westen mit RV zu Dritt
08/2011 5,5 Wochen Südwesten im Wohnmobil zu Viert

Bibs

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08.09.2011 Tucson

Bei Tageslicht betrachtet, sieht der Campingplatz gar nicht mehr soooo unheimlich aus – das einzig beunruhigende in meinen Augen ist, dass der Tank so gut wie leer ist und ich kein Gefühl für die Entfernung zur Stadt habe…

Egal – zunächst besuchen wir das nicht weit vom Campground entfernte „Arizona-Sonora Desert Museum“. Hierbei handelt es sich nicht um ein Museum der bekannten Art – nämlich Gebäude mit Ausstellungsräumen. Es handelt sich vielmehr um ein parkähnlich angelegtes Gelände, auf dem man neben vielen verschiedenen Pflanzen wie div. Kakteenarten oder auch Agavenpflanzen insbesondere viele Tiere sehen kann. Leider ist es nicht nur uns äußerst warm, sondern auch vielen Tieren, die wir entweder gar nicht oder nur schlafend sehen können, wie z.B. den Berglöwen oder den Braunbären. Allerdings posieren einige der Tierchen dann doch für unsere Kamera  :wink:









An nahezu jeder Station stehen freundliche freiwillige Mitarbeiter des Museums parat, um Informationen zu den einzelnen Tieren bzw. Pflanzen geben zu können. Man könnte sich hier stundenlang aufhalten, aber wir möchten das Rangerprogramm um 11.00 Uhr gerne miterleben und machen uns somit rechtzeitig auf den Weg zum (klimatisierten!!!) Vorführungsort.
Auf dem Weg dorthin treffen wir auf einen Park-Ranger, der gerade einen Leguan spazieren führt. Die Kinder und wir erhalten bei einem netten und informativen Gespräch die Gelegenheit, dieses Tier zu streicheln  - fühlt sich komisch an, ganz anders als man es erwartet…
Wir machen uns auf den Weg ins kühle Innere, suchen uns gute Plätze in der ersten Reihe (wg. dem Buggy – da stört er am wenigsten  8) ) und warten auf den Beginn des Programms.
Es geht um die unterschiedlichen Arten der Nahrung der einzelnen Tiere im Park. Einige Tiere sind reine Pflanzenfresser, andere reine Fleischfresser und wieder andere fressen eigentlich alles.

Der Höhepunkt für Clara ist jedoch, als sie vom Ranger aufgefordert wird, nach vorne zu kommen und das „porcupine“ zu füttern (wir müssen noch die Übersetzung herausfinden – ein solches Tier haben wir nämlich noch nie im Leben gesehen... edit: "porcupine" = stachelschwein  8)). Sie hält dem Tier ein Stückchen Mais hin und dieses äußerst lustig anzusehende und irgendwie gemütliche Tier frisst ihr quasi aus der Hand. Neben Mais frisst es übrigens auch gerne Holz  8)





Uns erwarten noch einige Tiere auf der „Bühne“ und wir erfahren noch einige interessante Dinge über ebensolche und können natürlich auch hier noch ein paar tolle Fotos schießen.







Nach dem Besuch im Desert Museum möchten wir uns auch noch „Old Tucson“ ansehen, aber außer einem Schild „closed today“ sehen wir leider nichts…. Schade eigentlich, aber gut – dann geht’s eben auf ins „neue“ Tucson.

Irgendwie erwartet man hinter diesem Namen ein kleines beschauliches Städtchen im Süden Arizonas – aber weit gefehlt. Tucson ist verhältnismäßig groß und hat fast 1 Millionen Einwohner!
Man merkt bereits hier den Einfluss bzw. die Nähe der mexikanischen Grenze – es sind nur knapp 60 Meilen bis zum Grenzübergang in Nogales – und daher genießen wir ein äußerst leckeres Mittagessen in einem mexikanischen Restaurant, von dem Torsten bereits im Vorfeld einen Coupon ergattern konnte. Somit war es gut und auch noch günstig – aber auch ohne Gutschein kann man es durchaus empfehlen (Los Portales).

Wir suchen uns noch eine Übernachtungsmöglichkeit, finden diese auch in einem RV-Park, der zwar nicht besonders schön, aber mit einem Pool und der notwendigen Laundry ausgestattet ist und werfen zum Abschluss des Tages den Grill an.

Morgen wird’s dann spannend  8)

Viele liebe Grüße von Bibs


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NähkreisSteffi

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Eure Erfahrungen mit dem Wohnmobil wollte ich nicht gerade teilen. Sehr professionell ist dieser Anbieter ja nicht.

Super tolle Bilder, besonders der Pelikan.

Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.

Viele Grüße

Steffi

Dreamer

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So nun habt ihr hoffentlich allen Ärger und Stress des Urlaubs hinter euch gelassen und euer Wohnmobil funktioniert!

Das Bild vom fischfressenden Pelikan finde ich klasse - ich bin von diesen großen Vögeln, wie könnte es anders sein, total fasziniert. In L.A. hab ich einen beim Fischen beobachten können - unglaublich, wie wendig so ein Pelikan ist - hätte ich ihnen gar nicht zugetraut.

Ein Stachelschwein zu füttern, war sicher ein tolles Erlebnis für eure Tochter.

Reisefan62

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Schön, dass Euer Wohnmobil zum größten Teil wieder funktioniert.
Es ist schon ärgerlich, wenn man wegen solcher Sachen geplante Aufenthalte streichen muß.

Das Füttern des Stachelschweins war für Clara sicher ein tolles Erlebnis!

Anti

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Vor vielen vielen Jahren kam zu uns in die Grundschule ein "Schulzoo" Wir wurden ausdrücklich vor dem Anfassen des Stachelschweins gewarnt... Seitdem weiß ich aber, wie eines aussieht und seit heute weiß ich auch, wie es auf Englisch heißt... :wink:

Angie

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    • Angie's Dreams

Auf das habe ich schon lange gewartet, dass euer Womo endlich so repariert wird, dass ihr (hoffentlich) sorgenfrei damit weiter reisen könnt.

Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

dorschdaen

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09.09.2011 Tuscon - Tombstone

Nachdem wir ziemlich gut geschlafen haben stehen wir (mal wieder) um 06.00am auf, damit wir auch pünktlich bei unserer heutigen Attraktion sein werden: Das Titan Missle Museum in Green Valley. Anfang des Jahres habe ich über das Museum gelesen. Es ist ein alter Raketenabschussbunker, der nun zum Museum umgebaut wurde. Ein paar Mal im Jahr gibt es dort neben der normalen 1-Stunden-Führung auch eine 5-Stunden Bottom-to-Top Tour. Diese habe ich für mich gebucht ;).
Bibs und die Kids konnten leider nicht mit, da  dort Bereiche betreten wurden, in denen man Leitern klettern und durch enge Röhren gehen muss…

Wir fahren also los und sind pünktlich um 08.30am dort wo auch direkt meine Tour mit 3 anderen Besuchern und 2 Guides (ein ehemaliger Commander so einer Basis) beginnen. Erst einmal 20 Minuten Theorie und dann geht es auch schon los: Außenanlage, Eingang in den Bunker, Kommandozentrale, Schlafräume, und dann der Raketentrakt mit allen Ebenen. Hier mal ein paar Bilder:









Insgesamt eine sehr interessante Tour die ihr Geld wert war. Wer sich für „alte“ Kriegstechnik oder Geschichte interessiert, ist hier gut aufgehoben.

Im Anschluss ist Lunch-Time und wir fahren auf Empfehlung eines älteren Guides in ein Family-Restaurant in Green Valley: Oh Boy! Wir haben den Altersdurchschnitt wahrscheinlich um 50 bis 60 Jahre unterschritten.  Nach einem eher mittelmäßigen Essen fahren wir zu unserem heutigen Endziel: Tombstone. Die Idee ist, hier eine Nacht zu bleiben, sich die Stadt morgen anzusehen und dann schon in Richtung San Diego zu fahren…

Die Fahrt nach Tombstone ist unspektakulär und wir kommen nachmittags dort an. Irgendwie fühlen wir uns nicht wirklich wie in der Wüste da es so aussieht als ob es bald regnen würde und es ist sehr windig. Naja egal, den Stampede RV-Platz ausgesucht und sich ausgebreitet. Es ist bereits 05.30pm und wir wollen noch einmal ins „Städtchen“ gehen, was wir dann auch nach längerer netter Erklärung der Sehenswürdigkeiten durch die Dame im Office machen.
Mal davon abgesehen, dass es schlagartig dunkel wurde, fing es auch schlagartig an zu Gewittern und zu regnen als wir in der Höhe des Saloons Four Deuces waren, im dem auch noch Live-Musik gespielt wurde (im überdachten „Biergarten“). Wir hatten erst Bedenken, ob wir mit den Kindern überhaupt hier rein dürften (Im letzten Urlaub wurden wir in Afton auch in einem Saloon abgewiesen…). Hier war es aber kein Problem und wir durften mit Kindern in den urigen Saloon eintreten. Mal wieder richtig gemacht! – Wir haben hier wohl eine Bar für Locals erwischt in der wir wohl die einzigen Touristen waren.
Es ist immer wieder toll, wie schnell man doch mit den Menschen hier ins Gespräch kommt. Nach einer halben Stunde waren wir (und vor allem die Kinder) mit der ganzen Kneipe bekannt. Max lief überall rum und hat mit allen geschäkert, Clara wurde mit ihren Cowgirlstiefeln und ihrem Jeansrock als süßes Cowgirl gesehen und hat auch direkt von einem alten Cowboy (Michael, der im Gift-Shop im BoothillGraveyard arbeitet) ein Sarsaparilla (eine Art Rootbeer, aber viel besser) ausgegeben bekommen. Da sie dies nicht mochte hat sich Max die Flasche geschnappt und ist mit der Flasche trinkenderweise in der Kneipe rumgerannt bis diese leer war… Sehr witzig! Auch ich war schnell mit 3 Einheimischen im Gespräch und bald per Du und wir haben über Kinder, Frauen und gute Countrymusic gesprochen. Die Live-Music  dort war auch sehr gut und es ist echt ein Erlebnis, wenn patriotische Lieder gesungen werden und die ganzen Leute auf einmal aufstehen und euphorisch mitsingen.
Nach mehreren Jack/Cokes, Captain/Cokes und Bieren gehen wir zufrieden und müde in einer Nicht-Regenphase zurück zum RV-Park und fallen um 10.00pm ins Bett.



Anti

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Das ist ja klasse! Ich finde es prima, wenn einen "das Schicksal" zu solchen Begebenheiten verschlägt. Da liegt man dann abends so richtig glücklich und zufrieden im Bett und ist stolz auf sein unerwartetes und ungeplantes Urlaubserlebnis. So soll es sein!

Reisefan62

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War ja ein super Tag!

Solche Begegnungen wie bei Euch in der Kneipe finde ich auch immer spannend. Man bekommt so live viel mehr vom Leben der Einheimischen mit.

sil1969

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Wir waren 1994 auch im Sonora Desert Museum und wollten danach die Westernstadt anschauen. Bei uns wurde damals renoviert!
An Tombstone habe ich auch noch eine lustige Erinnerung: Wir waren damals an einem Sonntag dort und dachten, wir gehen in den Saloon was trinken. Wir gingen durch die Saloontüren - in Jeans und Turnschuhen - und drinnen saßen nur Cowboys, also im Westernoutfit und schauten uns an. Hatte nur noch gefehlt, dass die Musik aufhört zu spielen! Wir bekamen aber trotzdem ein Bier  :wink:
LG Silvia