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Autor Thema: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007  (Gelesen 55845 mal)

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SanFrancisco

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Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #165 am: 28.07.2007, 14:57 Uhr »
Hallo Silke,

ja, werde jetzt sicher wieder regelmäßiger hier sein... Weiß auch nicht, immer wenn bei mir privat was passiert, sind die Foren die ersten, die drunter leiden... Schlimm eigentlich, aber ist so...

Dein Bericht war bis jetzt mal wieder einsame Spitze!!! Habe jeden neuen Tag genossen und warte schon sehnsüchtig, wie´s weiter geht!

Du warst nicht wirklich eine Woche in Vegas, oder doch?  :)

Hoffentlich geht´s bald weiter...

Grüßlis
Yvonne
Lg,
Yvonne

1998 - Florida (2 weeks)
1999 - 2001 - Spanien / Mallorca
2002 - Southwest (4,5 weeks)
2003 - San Francisco (2 weeks)
2004 - London
2007 - 2008 - Griechenland
2011 - New York City (9 days)

Westernlady

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Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #166 am: 28.07.2007, 22:19 Uhr »
Gemeinerweise ist es in unserer Behörde seit Neuestem verboten, im Internet zu schreiben. Lesen ist auch nur beschränkt erlaubt. Gemein, jetzt muss ich meine privaten Internetsachen zuhause erledigen....

Wolfgang, da kann ich auch ein Lied davon singen...  :evil:

ich weiß nicht so recht, wie das passieren konnte, aber ich habe Deinen Reisebericht erst gestern entdeckt. Nicht zu fassen ...  :shock:  :oops:

Ich weiß, wie sowas passieren kann: Stress :flennen2:
Ist doch aber nicht schlimm, dass Du den Bericht bissl später gefunden hast. Jetzt haste uns ja eingeholt  :D

Ich finde es auch sehr mutig, dass du alleine unterwegs bist, vor allem auf den einsamen Off-Road-Pisten! Das wäre mir wohl doch zu heikel, wenn ich mich da mal festfahren würde... :shock:

Katja, schön dass Du dabei bist  :D
Mal den Teufel nicht an die Wand  :shock:
Vor so einer Dirt Road Fahrt mache ich mir auch immer Gedanken, wenn ich dann so richtig zwischen drin bin, ist es ok. Und wenn ich dann wieder den Teer unter den Reifen habe, wird das Lenkrad getätschelt  :wink:

Schade dass Du den Bull Creek Scenic Backway nicht gefahren bist, hätte gerne ein paar Fotos aus der Gegend gesehen, da wollen wir im September mal rumdüsen und mit Glück auf ein paar Bisons in den Henry Mountains treffen.
Wie schriebtest Du weiter oben:
Zitat
Tssss, dass man sich aber auch um alles selber kümmern muss…
  :grins: :umherschau: :zwinker: :pfeifen: :wink:

Dann recherchiere bitte im September ganz genau - wer weiß, wann ich dann Deine Recherchen brauche  :D :zwinker:

Super Bericht, bei den ganzen Backroads bekomme ich schreckliches Fernweh.
So geht es mir auch. Und alles so anschaulich geschrieben...  :roll: :wink:

Och Heinz, bitte nicht  :roll:
Deine nächste Tour kommt bestimmt und da nimmste dann wieder ein richtiges Auto und kein Womo  :wink:

Du warst nicht wirklich eine Woche in Vegas, oder doch?  :)

Was glaubst Du, wie schnell so eine Woche in Las Vegas rum ist: Maniküre, Pediküre, Frisörbesuch, Pool, Shopping, Shopping, Shopping - die neuen Teilchen wollten dann natürlich auch ausgeführt werden usw.  :zwinker:  :lol:  :zwinker:

SanFrancisco

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Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #167 am: 29.07.2007, 10:11 Uhr »
Silke, das ist natürlich auch wieder war...  :)

Ich könnte mir für mich selbst eine Woche Vegas auch gut vorstellen :), aber ich bin auch ein totaler Städte-Fan! Ich krieg eher einen Koller, wenn´s zuviel Einsamkeit ist (Death Valley 3 Nächte, 1 Nacht Bishop, 2 Nächte Lee Vining hätte mich schier zur Verzweiflung gebracht, was war ich froh, als wir in Reno endlich waren, obwohl Reno wirklich keine tolle Stadt ist!!!)

Lg,
Yvonne

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Micky McBenz

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Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #168 am: 29.07.2007, 12:21 Uhr »
Was glaubst Du, wie schnell so eine Woche in Las Vegas rum ist: Maniküre, Pediküre, Frisörbesuch, Pool, Shopping, Shopping, Shopping - die neuen Teilchen wollten dann natürlich auch ausgeführt werden usw.  :zwinker:  :lol:  :zwinker:
DER war gut! :lol: :lachroll: :lachroll: :lachroll: :lol:
NIEMALS bist Du eine ganze Woche in Vegas gewesen!  :liar:
Ich bin jetzt schon ganz gespannt, was Du die letzten Tage noch gemacht hast. Silke, bitte schreibe heute Abend weiter  :verneig:.

Tina30

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Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #169 am: 29.07.2007, 12:46 Uhr »
Hallo Westernlady,

jetzt muss ich mich hier auch mal stiller Mitleser outen. Deine Reisebericht ist echt klasse und so spannend zu lesen.

Mach weiter so!

LG, Martina

Westernlady

  • Gast
Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #170 am: 29.07.2007, 18:54 Uhr »
Silke, bitte schreibe heute Abend weiter  :verneig:.

Dein Wunsch ist mir Befehl  :D

jetzt muss ich mich hier auch mal stiller Mitleser outen.

Ein blinder Passagier ist an Bord  :shock:
Deshalb ist wohl das Bier ständig alle  :shock:

Spaß beiseite!
Danke für Deine netten Worte  :D

Westernlady

  • Gast
Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #171 am: 29.07.2007, 18:55 Uhr »
Obwohl ich sehr gerne in Las Vegas bin, eine ganze Woche könnte ich dort wirklich nicht verbringen  :wink:
Durch das unbeständige Wetter auf dem Colorado Plateau entschied ich mich, nun meiner anderen Leidenschaft zu frönen:

Teil 2: Ghost Towns

Interessante Landschaften und Lonely Roads sind auch in diesem Teil der Reise wieder enthalten  :D

Donnerstag, 17. Mai 2007 

„Auf der Flucht“


Ich hab verschlafen!  :shock:
Ich hatte vergessen, den Wecker zu stellen und wachte erst kurz vor 7 Uhr auf.  Der erste Gang führte zum Fenster, um nach dem Wetter zu schauen. Das sah recht gut  aus, zwar noch ein paar Wolken, aber sonst blauer Himmel. Dann der Temperatur-Test: Huiiii, hatte das abgekühlt!  :shock: Da waren heute zwei Lagen Kleidung mehr angesagt.

Ich kochte mir einen Kaffee, rauchte eine Zigarette, zwischendrin ins Badezimmer, Zeug zusammenpacken usw. Ich versuchte noch ein paar Mal eine Internetverbindung zu kriegen – hoffnungslos…  :roll:

Gegen 7.45 Uhr warf ich den Zimmerschlüssel in die Schlüsselbox. Jetzt war Frühstück angesagt, erst für Blacky, dann für mich. Die Tanke in Bicknell wirkte wie ausgestorben, war aber egal, ich wollte sowieso nach Torrey, denn das Capitol Reef Cafe hatte ich noch in sehr guter Erinnerung. In Torrey füllte ich an der Tanke die Kühlbox frisch mit Eis auf, eigentlich hätte ich mir dies bei den Temperaturen draußen aber sparen können. Es war wirklich richtig frisch und ich sah zu, dass ich ins Capitol Reef Cafe kam.

Dort waren zwar nur zwei Tische besetzt aber mit je einer sehr großen Gruppe, also stand ich einige lange Minuten vor dem „Please wait to be seated“-Schild rum. Dies war eine „teure“ Wartezeit, denn dort ist ein kleiner Souvenirladen, der aber nicht nur Ramsch, sondern auch Landkarten und diverse Bücher führt.

Als ich endlich ge-seated wurde, bestellte ich mir ein Capitol Reef Omlette, 2004 war dies hervorragend: Verschiedene Gemüse-Sorten in einem Omlette verarbeitet – sehr lecker. Leider war dies jetzt nicht mehr der Fall. Da war nun einfach viel zu viel Gemüse drin  :roll:  Ich stocherte zwar drin rum, hielt mich aber eher an den Toast.

Nach dem Frühstück erledigte ich dann meinen Großeinkauf im Souvenir-Shop und deckte mich mit diversen Landkarten ein. Auch ein Buch über Wildflowers (A Falcon Guide: Canyon Country Wildflowers, Autor: Damian Fagan) wurde nun fällig.

Obwohl ich mich für eine Fahrt Richtung Süden entschieden hatte, fuhr ich zurück nach Bicknell, denn ich hatte keine Lust auf die SR 12. Da würde ich wieder ewig brauchen, weil ich ständig anhalten und fotografieren muss  :wink: Außerdem wollte ich einfach mal eine andere Strecke fahren.

Auf der SR 24 fuhr ich weiter nach Westen und kurz vor Burrville bog ich auf die SR 62 ab. Landschaftlich eher langweilig bis sehr langweilig, aber man durfte 65 mph fahren, da kam man gut voran.

Das Wetter sah gut aus und innerlich beglückwünschte ich mich zu dem Entschluss, nach Süden gefahren zu sein. Hinter den Gipfeln der Parker Mountains im Osten hingen nämlich noch viele Wolken.

Beim Otter Creek State Park wechselte ich dann auf die SR 22, diese wird später zur Johns Valley Road. Nun wurde es landschaftlich endlich etwas interessanter: Auf der Fahrt durch das Johns Valley, entlang des Fork Sevier Rivers, boten sich manche schöne Anblicke  :D



Die letzten 15 Meilen waren dann aber extrem zäh. Hier betrug das Speed-Limit 40 mph, da viele Service Roads vom Dixie National Forest abzweigen. Ich weiß nicht, wie ich dies ohne Tempomat geschafft hätte  :roll:

Die John Valley Road trifft genau gegenüber des Abzweiges zum Bryce Canyon auf die SR 12 raus. Zum Bryce Canyon wollte ich aber nicht hin, erst recht nicht, als ich die Wolken sah…  :roll:  Mittlerweile versperrte mir keine Bergkette mehr die Sicht und den Wolken nicht mehr den Weg und so wabberten sie fleißig in alle Richtungen. Ich sollte zusehen, dass ich wieder eine Bergkette zwischen die Wolken und mich kriege, also auf nach Westen!

Eigentlich wollte ich im Red Canyon einen der Trails laufen, aber als ich dort vorbei kam, hingen südlich der SR 12 bereits überall dicke schwarze Wolken und man konnte es donnern hören. Daher hielt ich nur fix an den View Points, um noch schnell ein paar Bilder mit blauem Himmel zu erhaschen.


An der Kreuzung zum Hwy 89 bog ich versehentlich erstmal in die falsche Richtung ab  :oops: Umdrehen war nicht möglich, denn durch das nun hohe Verkehrsaufkommen war schnelles Fahren angesagt und ich fand keine Gelegenheit zum Wenden. Man merkte gleich, dass man in der Nähe einer Touristenhochburg ist, denn plötzlich waren wieder sehr viele Autos unterwegs. Ich fuhr Panguitch, was Blacky sehr freute, denn gleich am Ortseingang war so ein kleines Auto-Selbstwasch-Teil. Da bekam Blacky dann erstmal eine längst überfällige Dusche und durfte sich dann auch wieder zu Recht Blacky nennen  :D Und ich würde mich nicht jedes Mal einsauen, wenn ich ihm zu nahe kam.

Dann fuhr ich nach Süden und bog bei Long Valley Junction auf die SR 14 ab. Hier sah man, dass der Winter wirklich erst seit kurzem vorbei ist, denn die Bäume trieben gerade erst aus. Cedar Breaks war erwartungsgemäß noch "closed" und in den ganz hohen Lagen sah man am Waldrand dann noch Schneehäufchen. Einzig der tiefblau leuchtende Navajo Lake bot ein schon frühlingshaftes Bild.



Ich hielt am Zion Overlook an, aber leider war es arg dunstig, so dass man die Felsen des Zion National Parks mehr erahnen als sehen konnte.

Als ich dann auf der Fahrt ins Tal war und um eine Kurve bog, traute ich meinen Augen nicht: Dort saß genau am Rand der Fahrbahn ein Murmeltier. Es hockte auf seinen Hinterpfoten und machte Männchen  :lol: Der kleine Kerl blieb sogar sitzen, denn ich sah ihn im Rückspiegel noch immer in dieser Haltung.
(Hoffentlich ist er dann wieder zurück in den Wald und nicht auf die Straße, denn dort war viel Verkehr…)

Ich erreichte Cedar City und wurde von der „Zivilisation“ gleich erstmal erschlagen. Plötzlich wären überall so viele Autos, Straßen, Ampeln …
Ich überlegte, wann ich zum letzten Mal eine Ampel gesehen hatte  :?:
In Page  :!: Ja, aber danach  :?: Cannonville hatte keine, Escalante auch nicht, Hanksville sicher nicht. Gab es in Green River Ampeln  :?: Wenn es welche gab, dann hab ich die nicht gesehen…  :roll:

An der Seite, an der ich Cedar City erreichte, fand ich keine Motels, dort stand nur das Best Western Town & Country Inn und ich fragte interessehalber mal nach dem Preis…  :shock:
Dankend ging ich wieder  :wink:
Hmmmm, wie findet man Hotels, wenn man keine Ahnung hat? Klar, ab auf den Interstate, denn da sind sie angeschrieben. Also ab auf den I 15 und bei der nächsten Ausfahrt war ich schon im Motel-Bezirk. (Ich hätte beim Best Western nur abbiegen brauchen, ein paar Blocks weiter wäre ich dann an der Motelmeile gewesen.) Ich entschied mich für das Days Inn, ich hatte schon seit Jahren nicht mehr in einem genächtigt und war neugierig. Internet gab es auch und das war wichtig, denn ich hatte noch einiges an Infos zu beschaffen.

Gesagt, getan – und schon war ich wieder auf dem Weg.
Nach der ganzen Natur sollte es nun etwas Zivilisation sein – wenn auch Zivilisation der Vergangenheit, denn ich besuchte nun Old Irontown. Das Gebiet ist winzig, aber mir hat es dennoch sehr gut gefallen: Die Ruinen liegen am Little Pinto Creek, eingerahmt von den Pine Valley Mountains und den Harmony Mountains.









Zurück in Cedar City hielt ich noch beim Walmart, um den letzten Großeinkauf dieser Tour zu erledigen.

Am Motel beobachtete ich dann, wie die tiefstehende Sonne die Cedar Mountains erstrahlen ließ. In den Gipfeln hingen noch Wolken, aber in Cedar City war es sehr sonnig und warm. Meine Flucht vor dem schlechten Wetter war geglückt  :D

Zum Abendessen ging ich ins Applebee's. Ich hatte schon ewig Appetit auf Spare Ribs, aber ich hasse es, mit den Fingern, ohne Besteck zu essen, deshalb hatte ich es mir bisher immer verkniffen. Heute war es mir egal, ich würde meine Spare Ribs in aller Öffentlichkeit „operieren“. Es klappte hervorragend, das Fleisch der BBQ Baby Backs ließ sich wunderbar von den Knochen lösen und es schmeckte traumhaft  :D

Im Motel dann erstmal unter die Dusche, Bilder überspielen, Akkus aufladen, Reisebericht tippen usw. Ab und zu eine Raucherpause vor der Türe. Zurück im Zimmer schlachtete ich noch ein Miller, las ein paar Seiten und machte gegen 0.20 Uhr das Licht aus.


Gefahrene Meilen: 326

BettinaW

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Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #172 am: 29.07.2007, 20:45 Uhr »
Hallo Silke,

ich muß immer wieder deine Bilder bewundern. Sie sind wunderschön.

Hoffentlich konntest du dich noch an die Bedeutung der Farben an einer Ampel erinnern wenn du schon so lange keine mehr gesehen hattest.  :wink:

Gruß
Bettina

Stefan M.

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Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #173 am: 29.07.2007, 21:24 Uhr »
Also, auch wenn ich mich hier selbst und wohl auch den Tenor vieler anderer virtueller "Mitfahrer" wiederhole: Ein Spitzen-Reisebericht, exzellente Fotos und es macht wirklich Spass mitzufahren! :daumen:

Nur eins am Rande: [klugscheissermodusan] Die Restaurant-Kette mit den leckeren Gerichten nennt sich "Applebee's", übersetzt also so etwas wie "Apfelbiene's". Logischer wäre natürlich Deine Version "Applepie", also "Apfelkuchen", weil es sich dabei ja auch um was Eßbares handelt - leider liegst Du damit aber falsch...  :wink: [/klugscheissermodusaus]

Gruß

Stefan  8)
"Mit des Weißbiers Hochgenuss, wächst des Bauches Radius..." (unbekannter Autor)


Westernlady

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Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #174 am: 29.07.2007, 21:38 Uhr »
Hoffentlich konntest du dich noch an die Bedeutung der Farben an einer Ampel erinnern wenn du schon so lange keine mehr gesehen hattest.  :wink:

Ich denke, es hat noch funktioniert :D
Bin wieder gut hier angekommen.

Nur eins am Rande: [klugscheissermodusan] Die Restaurant-Kette mit den leckeren Gerichten nennt sich "Applebee's", übersetzt also so etwas wie "Apfelbiene's". Logischer wäre natürlich Deine Version "Applepie", also "Apfelkuchen", weil es sich dabei ja auch um was Eßbares handelt - leider liegst Du damit aber falsch...  :wink: [/klugscheissermodusaus]

Stefan, dass ist für mich kein "Klugscheissermodus! Im Gegenteil, ich bin froh, wenn ich Fehler durch die Aufmerksamkeit der Leserschar beheben kann.
Deshalb ein großes Dankeschön an Dich  :D

Angie

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Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #175 am: 30.07.2007, 01:27 Uhr »
Also, wo wir heute wieder mit dir unterwegs sein durften - echt klasse :!: :daumen: Das war wiederum ein sehr schöner Tag, genau so, wie ich ihn liebe :D

Deine Fotos sind super und ich freue mich, wenn's bald weiter geht :D
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

Ganimede

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Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #176 am: 30.07.2007, 08:31 Uhr »
Der Montagmorgen ist gerettet - Danke  :wink:

Westernlady

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Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #177 am: 30.07.2007, 19:16 Uhr »
Der Montagmorgen ist gerettet - Danke  :wink:

 :lol: :lol: :lol:

Hoffentlich liest Dein Chef hier im Forum nicht mit  :wink:

Peetzis Fernweh

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Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #178 am: 30.07.2007, 19:21 Uhr »
Der Montagmorgen ist gerettet - Danke  :wink:

 :lol: :lol: :lol:

Hoffentlich liest Dein Chef hier im Forum nicht mit  :wink:

Ich glaube das gilt für sehr viele Chefs. :dozent:
Stefan

Westernlady

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Re: Lonely Roads - 17 Tage im Südwesten, Mai 2007
« Antwort #179 am: 30.07.2007, 19:22 Uhr »
Freitag, 18. Mai 2007 

„Mehr Glück als Verstand“


Durch eine SMS wurde ich um 5.40 Uhr geweckt, denn ich hatte das Handy nachts immer an, da ich es als Wecker benutzte. Das im Zimmerpreis enthaltene Continental Breakfast gab es erst ab 7 Uhr und so trödelte ich bissl rum und schrieb noch ein E-Mail. Nach einem halben Bagel war ich satt, bepackte Blacky, checkte aus, fuhr tanken, Eis holen und da nebenan ein Starbucks war, holte ich mir noch einen Caramel Macciato. Lecker!  :D

Um 8 Uhr war ich dann auf dem I 15 nach Norden. In Beaver, beim Exit 109, verließ ich den Interstate und fuhr auf die SR 21, denn mein erstes Ziel war Milford. Beim Durchfahren sah ich auch gleich ein paar schöne ghostige Motive, aber da dort nach wie vor Leute wohnen, scheute ich mich wieder, mit der Digi bewaffnet auf Streifzug zu gehen. Daher verließ ich Milford Richtung Westen, aber zu meiner Freude sah ich nach ca. 2-3 Meilen auf der rechten Seite ein altes Minengelände. Da nix abgesperrt war, fuhr ich hin. Dort tigerte ich dann ein Weilchen durch die Gegend und sah mir alles an.


Kaum war ich wieder auf dem Highway 21, wand sich die Straße zwischen ein paar Hügeln hinauf und auf der anderen Seite herunter. Die Felsen auf der linken Seite sahen nett aus und ich wollte ein :arrow: Bild machen. Da kam gerade ein Historical Marker in Sicht, dort parkte ich und konnte in Ruhe knipsen. Normalerweise halte ich bei diesen Teilen ja nie, da würde man ja oftmals überhaupt nicht vorwärts kommen, da solche Dinger häufig rumstehen, aber der hier kam mir gelegen, weil es ein schöner Standpunkt war.

Als ich zu Blacky zurück lief, sah ich einige Hundert Meter in der Richtung, aus der ich gerade gekommen war, ein paar Ruinen, ein altes Haus und diverse alte Gerätschaften  :shock:  :D :D  Von Osten kommend konnte man dies kaum erkennen, da es hinter einem kleinen Hügel verborgen ist und die Straße dann auch noch genau dort eine kleine Kurve in die andere Richtung macht.

Das weckte meine Neugierde!  :D  Also Dreherle gemacht und dann in den Feldweg abgebogen, der dorthin führte. Ich parkte Blacky und erkundete die Ecke.


Ich war total baff, denn plötzlich sah ich 5 von den „Ward Charcoal Ovens“, dies sind ca. 9 m hohe bienenkorbartige Öfen aus örtlichem Gestein, in welchen Holzkohle für den Schmelzofen des Ward Bergbaulagers produziert wurde. Im ersten Moment bieten sie aufgrund ihrer Größe und Form einen seltsamen Anblick.


Ich stöberte noch ein Weilchen im Gelände rum, dann fuhr ich aber weiter, denn mein Hauptziel sollte Frisco sein, davon hatte ich im Internet interessante Bilder gesehen. Ausdrucke hatte ich natürlich keine, denn diese Ecke war ja nicht geplant, sondern ich hatte nur am Vorabend etwas im Internet geschaut.

Nachdem ich über den kleinen Bergkamm drüber war, erblickte ich vor mir ein Tal, da musste ich erstmal staunen  :shock: : Vor mir lag eine breite Ebene und die dahinter liegenden Wah Wah Mountains sah man im Dunst der flirrenden Hitze. Die Straße zog sich, wie mit dem Lineal gezogen, schnurgerade durch die Gegend.


Links und rechts konnte man kein Ende des Tales sehen. Ich sauste den Berg hinunter, durch das Tal durch und in die Wah Wah Mountains hinauf. Oben, auf dem Wah Wah Sumit, lag das nächste Tal vor mir, wenn möglich in noch größerer Dimension  :shock: :shock:
Ich war neugierig und beobachtete die Milemarker. Der Talboden war ca. 10 Meilen breit!  :lol:

Langsam wurde ich nervös, eigentlich sollte nun aber bald mal die Ghost Town Frisco kommen  :?:  Ich hatte mir dies abends groß im Topo angesehen, konnte ja aber nix drucken und alles abschreiben… da siegte die Faulheit.

Es folgte ein weiteres Tal, diesmal war in der Ferne aber keine Hügelkette, sondern große Berge mit weißen Häubchen…
Sollte dies etwa schon der Great Basin National Park sein  :?: Konnte nicht sein, Frisco fehlte ja noch  :!:

Aber dann sah ich ein Schild zum Abzweig „Lexington Arch“, der gehört definitiv zum Great Basin National Park.
Hmmmm, Frisco gibt es vielleicht ja gar nicht mehr???
Dran vorbei gefahren war ich nicht, die Gegend ist so dermaßen dünn besiedelt, da kann man nicht an etwas vorbei fahren.

Ok, dann guckte ich halt mal, was der Great Basin National Park so zu bieten hatte, diverse Bilder und Karten hatte ich schon im Internet angesehen. Mit Bergen und Tropfsteinhöhlen hab ich es ja nun gar nicht so, das einzige was mich reizte, waren die Ancient Bristlecone Pines. Aber lt. Internet ist der Scenic Drive, an dessen Ende der Trail beginnt, erst ab Juni in voller Länge geöffnet, vorher ist er nur bis zum Lower Campground freigegeben.

Ich ging ins Visitor Center und sagte artig, dass ich meinen Fee zahlen möchte, denn auch das hatte ich gelesen. Oh, im Moment wird kein Fee erhoben, nur wenn man an einer der Cave Touren teilnehmen möchte. Nein, möchte ich nicht. Die Angstellte erzählte mir, dass ich alle Straßen einfach so abfahren darf, natürlich auch den Scenic Drive, der komplett offen ist   :shock:  :?:
Offen  :?:
Wie offen  :?: :?:
Etwa ganz offen  :?: :?: :?:
Da hatte ich bestimmt was falsch verstanden und so fragte ich nochmal vorsichtig nach, ob man denn bis zum Trail-Beginn zu der Bistlecone Pines Cove kommen kann? Ja natürlich, der Scenic Drive ist bis zum Wheeler Peak Parkplatz befahrbar! Und der Trail zu den Ancient Bristlecon Pines ist auch frei! Dort wären zwar noch ein paar Schneehäufchen, aber der Trail ist mit roten Schleifen markiert.

 :D :D :D

Eigentlich hätte mich das stutzig machen müssen, aber meine Freude, so unverhofft diese uralten, schönen Bäume sehen zu dürfen, blockierte mein Hirn vor lauter Glück.

Ich machte mich also auf den Weg zum Wheeler Peak Scenic Drive. Dies war mal wieder eine Straße, wie ich sie überhaupt nicht mag  :roll: : Steil, oft am Abgrund und sie schraubt sich über 12 Meilen von 7.000 ft (2.134 m) auf 10.000 ft  (3.049 m) nach oben. Und das, wo ich doch solche Höhenunterschiede gar nicht gut verkrafte, vor allem, wenn sie so abrupt erfolgen. Ich schlich also den Berg hoch.

Oben angekommen parkte ich Blacky, zog meine Turnschuhe ein, packte Wasser ein und zog mir noch ein zusätzliches T-Shirt drüber, denn der Wind war schon noch ganz schön frisch. Nach ein paar Metern war ich am Trailhead: Sah gut aus!  :D Zwischen den Bäumen waren zwar noch Schneefelder, aber man konnte den Trail gut erkennen und der war frei.

Nach ca. 200 m sah es schon anders aus  :?  Der Trail ging genau durch die Schneefelder und wenn man denen ausweichen wollte, war die Gefahr sehr groß, dass man die Schleifchen nicht mehr sah  :(


Ich versuchte, die Fußstapfen von anderen zu benutzen, aber das war wahrscheinlich ein Riese…  Beim vierten Schritt musste ich meine eigenen Fußstapfen erzeugen und ich stand plötzlich bis oberhalb des Knies im Schnee….  :roll: Toll…  Schienbein total zerschrammt…  :evil:

Wenn kein Schnee da war, dann war es matschig ohne Ende und glitschig wie Schmierseife. Ständig rutschte ein Fuß weg, denn man ging ja schräg zum Berg. Die Schneefelder wurden immer größer und es wurde immer beschwerlicher und gefährlicher, denn das Risiko, auszurutschen oder blöd mit dem Fuß wegzurutschen, nahm immer mehr zu  :shock: :bibber: :bibber: :bibber:

Dagegen war der Weg nach Bodie letztes Jahr ein Spaziergang!

Nachdem ich ein Drittel hinter mir hatte, gab ich auf. Der Trail wurde nun steiler und die Schneeflächen noch größer. Ein verknackster Fuß oder schlimmer, das war es mir dann doch nicht wert.
Auf dem Rückweg kam mir ein Paar aus der Schweiz entgegen, sie wollten wissen, wie der weitere Weg ist, ich sagte, dass ich kapituliert habe. Er trieb sein Frauchen an und sie marschierten weiter.

Am Parkplatz wieder angekommen, blätterte ich mal im Trail-Register. In den vergangenen 14 Tagen hatten ca. 20 Leute versucht, den Trail zu gehen. Nur von zwei Leuten stand ein positiver Kommentar drin. Alle anderen hatten wegen zu viel Schnee abgebrochen oder den Trail sogar verloren und die Suche nach dem Parkplatz war mühsam.

Mich hat dies doch alles sehr verwundert, denn normalerweise verhält sich das Personal im Visitor Center oder die Ranger eher übervorsichtig, wenn es um die Sicherheit, Beschwerlichkeit etc. von solchen Trails geht. Dass hier so lapidar von ein paar kleinen Schneehäufchen zwischen den Bäumen gesprochen wurde, ist fast befremdlich.

Als ich vom Parkplatz weg fuhr, tauchte das Schweizer Paar wieder auf, sie hatten also auch aufgegeben.

War die Fahrt den Berg hoch schon eine Tortur für mich, jetzt kam das Schlimmste: Den Berg wieder runter…  :roll:
Ich hab gleich erstmal den 2. Gang eingelegt, damit Blacky schon von alleine bremst. So ging es dann auch ganz gut.

Unten angekommen schmökerte ich noch mal fix in der Karte vom Park, aber ich entschied, dass dieser Park nix für mich ist: Halt grauer Fels mit weißem Häubchen.


Mich hätte dort wirklich nur die Bristlecone Pine Cove interessiert. Also zog ich unverrichteter Dinge von dannen  :(

Bis Ely, meinem heutigen Tageziel, waren es noch ca. 60 Meilen. Die vergingen aber fix, denn man durfte fast durchgängig 70 mph fahren. Das war so fein flott, da sah ich das Schild zum Ward Charcoal Ovens State Historic Park erst im letzten Moment  :shock:  Ich stieg in die Bremse und konnte gerade noch rechtzeitig abbiegen. Vom Highway 6 sind es nur 7 Meilen bis zum Park, alles auf einer sehr guten Gravelroad. Ca. 2 Meilen vorm Ziel gab es ein keines Hindernis: Dort blockierten ein Polizeiauto und ein Abschleppauto die Straße, um ein Auto abzuschleppen. Vermutlich wurde es dort einfach abgestellt, denn es war niemad zu sehen, der zu diesem Fahrzeug gehören könnte.
Für meinen hochbeinigen Blacky war die Sperrung aber kein Problem, wir fuhren halt einfach über das Grünzeug und die Erdhäufchen am Straßenrand drüber, so wie der Jeep vor mir. Der Cabrio-Fahrer auf der anderen Seite des Abschleppwagens sah uns grinsend an, zuckte bedauernd die Schultern und wartete weiter  :wink:

Im Park läuft man vom Parkplatz ein paar Minuten und dann ist man auch schon da. Es stehen dort sechs von diesen Öfen, wieder war der Anblick faszinierend, weil sie halt so fremdartig in der Landschaft wirken.


Nach diesem kurzen Abstecher fuhr ich dann die letzten paar Meilen ohne Unterbrechung nach Ely. Unterwegs gab mein Feuerzeug den Geist auf  :roll: , deshalb steuerte ich zuerst eine Tanke an, um ein neues zu kaufen.

Am Ortsanfang von Ely standen gleich die ersten Motels. Eines, das Bristlecone Motel, gefiel mir auf Anhieb sehr gut, aber der Parkplatz war gerammelt voll. Also düste ich mal direkt in den Ort rein. Es ist ein kleines Städtchen, ein paar Möchtegern-Casino-Hotels, Kneipen, Restaurants, dann wird die Straße auch schon wieder unansehnlich mit diversen Kfz-Werkstätten usw.
Beim Best Western blinkte das „no vacancy“ Zeichen, was mich wunderte. Wieso ist das vollständig ausgebucht? Auf der gegenüberliegenden Straßenseite war ein Motel, welches gerade noch akzeptabel aussah und ich beschloss, mir dort ein Zimmer zeigen zu lassen. Im Office erfuhr ich, dass das Motel ebenfalls voll belegt ist  :shock:  Der Angestellte klärte mich auf, dass in Ely am Wochenende ein Rennen stattfindet und die Chancen für ein freies Zimmer daher sehr schlecht bis unmöglich sind. 
Toll….  :roll:
Niemals wäre ich auf die Idee gekommen, in diesem Nest kein Quartier zu kriegen…  :shock: Bis Tonopah waren es noch ca. 150 Meilen, es war 17.30 Uhr und ich wollte nicht mehr  :(

Ich fuhr also noch mal zu dem ersten Motel zurück, welches mir so gut gefallen hatte. Diesmal war auch ein Parkplatz frei, das „no“ bei „no vacancy“ leuchtet nicht. Im Office musste ich eine ganze Weile warten, weil einige Leute dort waren. Meine eh kaum vorhandene Hoffnung sank. Dann kam ich endlich an die Reihe. Juhu, ich erhielt ein Zimmer, zwar ganz vorne zur Straße hin, aber besser ein Zimmer an der Straße, als am Straßenrand nächtigen müssen.

Sowas würde mir in Zukunft nicht mehr passieren! Ich werde selbst bei den kleinsten Nestern vorher im Internet schauen, ob während meiner Reisezeit dort irgendwas stattfindet. Heute war noch alles gut gegangen, da hatte ich mehr Glück als Verstand!

Ich bugsierte mein Zeug nach oben und ging erstmal raus, um eine Zigarette zu rauchen. In dem Moment wurde dann das „no“ eingeschaltet. Ich hatte also das letzte Zimmer ergattert  :!: Dieses war sehr schön, sehr groß, sauber, gepflegt, ohne Macken und im Bad waren große, flauschige, gelbe Handtücher.

Kurz danach lockten mich laute Motorengeräusche nach draußen: Da kamen die Teilnehmer des morgigen Rennens in den Ort gefahren. Großes Gehupe und Trallala.

So langsam meldete sich mein Magen, nach dem halben Bagel von heute früh wollte er Nachschub. In den Ort rein zu fahren, dazu hatte ich gar keine Lust, da wird es sicherlich gerammelt voll sein und ich hatte während der Durchfahrt vorhin keine großen Parkplätze gesehen. Also ging ich mal vors Motel: Links ein Chinese, rechts ein Mexicaner  :roll:
Beides nicht so mein Ding.
Ich entschloss mich, dem mexicanischen Essen noch mal eine Chance zu geben. Das Lokal war nett eingerichtet und ich wählte mir aus der Speisekarte Chicken Faijatas aus und war gespannt, was mir da nun serviert werden würde. Dazu bestellte ich mir eine schöne Magarita. Das Essen kam (ich hatte zwar nur eine Portion bestellt, es hätte aber wieder locker für 2 gereicht) und ich probierte. Es war super-lecker. Sogar die Bohnenpampe war sehr schmackhaft und gar nicht so mehlig, wie ich sie in Erinnerung hatte. Das Fleisch war separat in einer heißen Pfanne angerichtet, dazwischen und darunter geschmortes Gemüse. Ein Gedicht  :!: Es war nur schade, dass ich so schnell satt war.

Aus Neugierde ging ich dann noch fix über die Straße und linste dort ins Casino vom Best Western. So schnell wie ich drin war, war ich wieder draußen: Wenn man Las Vegas kennt und liebt, dann schreckt einen alles andere einfach ab.

Im Hotel dann erstmal unter die Dusche, Reisebericht tippen und die Infos für morgen durchlesen. Internet war im Motel vorhanden, an der Wand hing so ein Teil und ich stöpselte das Kabel in mein Notebook. Noch immer wurmte es mich, dass ich Frisco nicht "gefunden" hatte und ich klickte ein wenig im Internet rum.
Ich bin in Frisco gewesen  :!:
Dieses Fleckchen, welches ich heute morgen eher zufällig entdeckt hatte, war bereits Frisco  :shock: Ich dachte, es wäre viel weiter von Milford entfernt gewesen. Nun ärgerte ich mich noch ein Weilchen, dass ich da nicht weiter durch die Gegend gestrolcht bin, denn dort hätte es noch einiges zu entdecken gegeben  :(

Das Licht wurde heute um 23.10 Uhr ausgeschaltet.


Gefahrene Meilen: 295