The weather forecast for today: Tag 8, Mi 2. Mai 07Nach einer stürmischen Nacht wachten wir am nächsten Morgen trocken in unseren Motelbetten auf. Wir ließen es ruhig angehen, da draußen noch die Pfützen vom Regen der Nacht zu sehen waren – wir wollten doch aber noch einmal ein paar schöne Fotos im White Sands machen … also lieber erst einmal auf die Sonne warten.
Eigentlich hatten wir heute Morgen gar keinen großen Hunger, gab ja auch kein Frühstück im Motel 6, da wir aber noch tanken mussten, kamen wir zwangsläufig an der Fressmeile von Alamogordo entlang und da konnten wir dann doch nicht widerstehen – Cookies von der Tankstelle oder American Breakfast bei Dennys … die Entscheidung war schnell getroffen.
Und so gab es dann mal wieder ein richtiges Frühstück: mit scrambled eggs, bacon, pancakes. Sehr lecker. So konnten wir nun langsam frisch gestärkt zum White Sands aufbrechen.
Da wir an diesem Morgen mehr Zeit hatten als am Vortag haben wir erst einmal am Visitor Center gehalten und uns ein wenig umgesehen. Und dann wollten wir aber endlich los – die weißen Dünen lockten.
Auch diesmal fuhren wir den Scenic Drive wieder bis ganz zum Ende – zum Heart of the Sands. War es am Abend zuvor schon beeindruckend gewesen, konnten wir uns jetzt fast noch mehr am weißen „Sand“ begeistern und schossen viele, viele Fotos!
Einfach nur faszinierend schönAls wir weiterfuhren entdeckten wir den großen „Spielplatz“, wo ganze Schulklassen mit kleinen Untersetzern unterwegs waren, die Dünen herunterzuschlittern.
Wir konnten es uns nicht verkneifen und versuchten das ganze auch mal – machte richtig Spaß, aber das hochlaufen im Sand und bei der Hitze war schon sehr anstrengend.
Die Picknickplätze bei TagNachdem wir uns einige Zeit so richtig ausgetobt hatten, wollten wir unsere Fahrt fortsetzen und stellten dabei fest, wie eklig der weiße Sand sich so in einem Mietwagen machte – überall hatten wir den weißen, klebrigen Sand: an den Füßen, in den Hosentaschen, die Fußmatten vom Auto … aber was soll’s, es war toll!
Unser Tagesziel war heute Albuquerque, da wir Roswell nach der „Pleite“ mit Tombstone endgültig vom Plan gestrichen hatten, stand nichts weiter an. Unsere Fahrt führte uns zuerst am White Sands Missile Range entlang – immer mit dem Wissen, dass „da“ ein paar Meilen entfernt die erste Atombombe getestet wurde. Das Land ist entsprechend karg, wenig Orte und Menschen … von daher: okay.
Wir machten eigentlich nur eine kurze Tank- und Kaffeepause, da es sich mittlerweile sehr zugezogen hatte und wir auch schon wieder die ersten Blitze bestaunen konnten – noch in respektabler Entfernung, was sich aber bald änderte. Ein Valley of Fires (oder so ähnlich) ließen wir links liegen, da wir bei dem Wetter keine Lust auf Stopps hatten – außerdem standen Lavaflächen ja noch auf unserem weiteren Reiseprogramm.
Irgendwann waren wir dann auch wieder auf die Interstate 25 eingebogen und kamen so gut voran. Bei einem kurzen Toilettenstop und Fahrerwechsel im Regen testeten wir erstmals die aktuellen Temperaturen an und waren entsetzt
– saukalt für unsere bisherigen Verhältnisse. Also wieder schnell rein ins Auto und weiter.
In Albuquerque angekommen, war für uns klar, dass wir bei dem Wetter keinen Campground suchen brauchten und so wälzten wir die Discounthefte, um ein nettes Hotel für die Nacht zu finden. Heute wollten wir „mal was Besseres“ nehmen, um die Laune, die durch das Wetter ein wenig gesunken war, wieder aufzubessern. Wir sind letztendlich im Holiday Express Inn gelandet – es gab einen Indoorpool (den wir trotzdem nicht nutzten), und ein Frühstück. Die Zimmer waren toll, schön groß – alles da, was wir wollten.
Sch…wetter in AlbuquerqueNach kurzer Pause wollten wir trotz Regen noch einmal in Richtung Downtown aufbrechen. Aus dem Reiseführer bzw. den Informationen aus dem Internet wussten wir, dass Albuquerque nicht ganz so toll wie Santa Fe ist, aber auch hier schon die ersten Adobe-Bauten zu besichtigen sind. Also sind wir los und waren auch ziemlich schnell, wo wir hinwollten. Nur wollte der Regen einfach nicht aufhören. So sind wir also bei Regen los und die ganzen Innenhöfe und Häuser sehen bei diesem Wetter natürlich auch nicht viel schöner aus. Wir drehten eine Runde um den Platz in der Old Town, der ja auch nicht sehr groß ist und entschlossen uns dann, wenigstens hier „richtig“ mexikanisch zu essen.
Downtown AlbuquerqueDas Essen war lecker, aber nicht so gut wie letztes Jahr bei „unserem“ Mexikaner in Page. Aber wir waren satt … zufrieden leider immer noch nicht so ganz, denn das Wetter war immer noch mies.
Da es für uns nichts weiter anzugucken gab, haben wir uns auf den Weg zurück zum Hotel gemacht, da wir wussten, dass es um die Ecke noch einen Walmart gab.
Also haben wir uns dort zwischen den ganzen Regalen noch einen netten Abend gemacht, haben uns die Campingabteilung mit den vielen, günstigen Zelten und dem interessanten Outdoorutensilien angesehen.
Danach hat es uns dann nur noch ins Hotel gezogen. Dort haben wir noch ein wenig Fotos sortiert, im Netz gesurft und amerikanisches Fernsehen geguckt.
… Fortsetzung folgt …