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Autor Thema: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006  (Gelesen 10278 mal)

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Leo68

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #75 am: 11.05.2006, 11:33 Uhr »
Deine Bilder vermitteln sehr schöne, unterschiedliche Seiten von Toronto. Toller Blick vom Wasser auf die Skyline!

Gruß
Rainer

America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #76 am: 11.05.2006, 13:44 Uhr »
Ja das stimmt. Toronto ist eine sehr vielseitige Stadt. Wir haben sicherlich nicht alles gesehen, aber die wichtigsten Dinge mit Sicherheit. Hätten wir noch einen Tag mehr gehabt, hätten wir uns näher den Norden angesehen. Gerade das letzte Bild aus meinem letzten Posting zeigt, wie es dort aussah. Alles sehr bunt, tolle Restaurants und auch Ruhe. Eine völlig andere Seite von Toronto.
Schön, das dir die Bilder gefallen.

Grüße
America_Crazy



Easy Going

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #77 am: 11.05.2006, 20:24 Uhr »
Hi Wolf,

werde ab jetzt hier auch mitfahren  :D
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #78 am: 11.05.2006, 20:27 Uhr »
Hallo Horst,

das freut mich natürlich sehr, dass du nun auch mitlesen wirst. Jetzt kommen wir auch zu den Wasserfällen zu denen du mir doch so viele Tipps gegeben hast. Wir konnten ingesamt 4 an der Zahl besuchen und haben diese auch ohne größere Probleme gefunden. Dazu aber später mehr in einer weiteren Folge des Berichtes.

Ich hoffe, dass du einen tollen Urlaub hattest mit vielen schönen Erlebnissen und freue mich schon darüber mehr zu erfahren.

Grüße
America_Crazy



America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #79 am: 11.05.2006, 23:04 Uhr »
14. Tag/19.04.2006 Toronto - Hamilton Region - Windsor, ON

Heute war der Tag gekommen, an dem wir unser warmes Hotelzimmer verlassen würden. Auf uns wartet wohl ein sehr schönes Hotelzimmer im Hilton in Windsor, Ontario. Wir dachte, dass man sich das einmal im Urlaub gönnen könnte und laut Webseite hat jedes Zimmer einen Blick auf die Skyline von Detroit was vielversprechend klang. Unser erstes Ziel auf dem Weg nach Windsor war die Hamilton Gegend die etwa eine Stunde westlich von Toronto liegt. Diese Gegend ist geschmückt mit vielen schönen Wasserfällen die wir uns heute anschauen wollten.

Unsere erstes Tagesziel war der Webster´s Water Fall in Hamilton, Ontario der an der Fallsview Road gelegen ist. Wir hatten zunächst ein paar kleine Startprobleme, da wir den Wasserfall schlicht und einfach nicht finden konnten. In einem kleinen Laden fragten wir nach der Richtung die uns freundlicherweise sehr ausfürhrlich erläutert wurde. Nach einer kurzen Fahrtzeit hatten wir die Fallsview Road erreicht. Eigentlich ist der Webster´s Water Fall in eine wunderschöne, ja bilderhafte Parklandschaft eingebettet. Man fährt duch eine ruhige Wohngegend direkt zum Besucherparkplatz. Es gibt diverse Möglichkeiten sich den Wasserfall anzuschauen wobei die Beste von allen wohl direkt die "Base" des water falls ist. Über eine kleine nett angelete Brücke nähert man sich leicht den Wasserfall. Unser erster Versuch sich dem Wasserfall zu nähern war gescheitert. Mein Versuch den Canyon runterzulaufen scheiterte in einem Rutschen der meine Kleidung so ziemlich schmutzig machte. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass es eine angenehme Treppe zur Base gab. War diese erst mal gefunden, war es fast ein Kinderspiel die gesamte Breite des Wasserfalles zu bewundern. Natürlich ist Webster Falls nicht vergleichbar zu den Niagara Falls, aber auf jeden Fall einer der schönsten Wasserfälle in der Hamilton Gegend. Wir verbrachten einige Zeit in der Parklandschaft. Wir waren die einzigen Besucher, später wurde wir wir sogar noch 2 Besucher. Ein Fotograf hatte genau das gleiche Ziel das ich hatte, die Base des Wasserfalles zu erreichen.

Webster Falls



Nach einer halben Stunde war es Zeit den nächsten Wasserfall unsicher zu machen. Tews Falls war unser Ziel. Eine Fahrt von gerade mal 2 Minuten trennte uns vor diesem Ziel. Wir waren auf der Hinfahrt zu Webster Falls am Besucherparkplatz von Tew Falls vorbei gefahren. Auf uns warteten 2 Künstler die gerade damit beschäftigt waren, den Wasserfall mit Canyon zu zeichnen. Überraschenderweise war der Wasserfall noch nicht völlig ausgetrocknet und man konnte den Wasserstrahl noch sehr schön sehen und vor allem hören. Ingesamt gibt es beim Tews Falls zwei Aussichtspunkte. Wir sprachen ein wenig mit den Künstlern, schossen unsere Bilder und verabschiedeten uns und machten uns auf den Weg zum nächsten Wasserfall, der gerade mal nur 5 Minuten entfernt lag.

Tew Falls



Borer´s Falls, in der Rock Chapel Road gelegen, sehr gut erreichbar mit genügen Parkplätzen. Wir kommen dort an, stellen das Auto ab, bezahlen den einen Dollar für die Parkplatzgebühren und halten Aufsicht auf einen Wasserfall, aber es gibt weit und breit keinen Wasserfall. Wir beobachteten wir viele Personen ihre Hunde in diesem Park spazieren führten. Wir liefen etwas orientierungslos in der Parklandschaft und kamen zu einem wunderschönen Aussichtspunkt mit schönen Blick auf den Lake Erie. Leider habe ich dort kein Bild geschossen. Wie dumm von mir. Da wir immer noch keine Aussicht auf einen Wasserfall hatten mussten wir einfach bei den freundlichen Leuten mit den Hunden nachfragen. Die Parklandschaft in der Nähe des Borer´s Falls schien eine Art Hundepark zu sein. Sofort wurde uns die richige Richtung zum Wasserfall gesagt und je weiter wir liefen, desto besser konnte man das Rauschen wahrnehmen. Wir waren auf dem richtigen Weg. Wir mussten direkt neben der Strasse laufen. Hinter der Strassenabgrenzung verlief ein kleiner Weg. Wir hatten sehr schönes und sonniges Wetter, wie hatten so an die 25 Grad Celsius. Eine Rechtskurve führte uns direkt an den Wasserfall. Ein kleiner Weg führte dann am Canyon entlang. Von einer kleinen Aussichtsplatform das erste Bild geschossen und weiter ging die Suche nach einer weiteren Möglichkeit um eine andere Sicht auf den Wasserfall zu bekommen. Plözlich nehme ich ein Rascheln aus dem Gras wahr. Ich gehe dem Rascheln einen Moment lang nach und ich sehe eine schwarze, mit einem gelben Strich in der Mitte sich bewegende Schlange. Da ich auf Schlangen so überhaupt nicht stehe und ich die Bewegung einfach nicht leiden kann und ich mich unwohl fühlte machte ich mich auf der Strasse und nicht im Gebüsch auf den Rückweg zum Auto. Es war aber auch der idealer Tag, also ein sagenhaftes Schlangenwetter. Das müsste eine Gardener Snake gewesen sein.

Borer´s Falls



Unser nächstes Ziel war ein weitere Wasserfall, den Devil´s Punchbow, der ungefähr eine halbe Stunde von Borer´s Falls entfernt liegt. Man fährt praktisch auf einen Hügel um zu diesem Wasserfall zu gelangen. Vom Parkplatz aus ist es nur ein kurzer Fussmarsch durch Gras. Jetzt war ich achtsamer und schaute auf den Boden um sicher zu gehen, das nicht einer meiner Freunde dort auf mich wartete. Es gab zwei Aussichtspunkte. Vom einen Aussichtspunkt hatte man einen sehr schönen Blick über das gesamte Tal mit den Wohngegenden und dem Erie See. Eine sehr schöne Aussicht. Auf der anderen Seite gab es dann noch den Blick auf den Wasserfall seber der leider etwas enttäuschte, da er wohl die 2/3 ausgetrocknet war. Man konnte zwar noch etwas erkennen, aber ich hatte mir mehr von diesem Wasserfall versprochen.

Wir setzten nun unsere Fahrt in Richtung Westen fort. Zunächst ging es noch in Hamilton, direkt am Devil´s Punchbow tanken. Unser Plan war es am Lake Erie entlang zu fahren um dann vor Windsor auf die 401. Dieser Plan ging leider gründlich daneben. Den Lake Erie würden wir leider nie erreichen. Irgendwie stimmte unsere Fahrtbeschreibung nicht mehr und es war wie verhext. Auch Kartenmaterial half nicht wirklich weiter. Wir fuhren mit Sicherheit so an die eine Stunde in der Gegend um her und man sieht nichts außer flache Felder und ein paar Hütten und Häuser. Wir fuhren zu einer Tankstelle und fragten nach dem Weg. Da wir uns von der Zeit nicht völlig verzetteln wollten, gingen wir auf Nummer sicher und fuhren prakisch über das Land, nämlich auf der 4 West. Dazwischen mal eine kleine Frage: Wie waren auf der Suche nach der Rr 1 die wir leider nie gefunden haben. Für das steht denn eigentlich Rr1?

Hier ein Bild von der Gegend in der wir uns verfahren hatten und vergebens nach der "Rr 1" suchten:



Es ging also weiter auf der 4 West in Richtung Jarvis, Ontario. Mittlerweile hatten wir schon mächtigen Hunger und fanden auch schnell zum Glück einen Subway. Von dem netten Stätdchen Jarvis sollte es weiter in Richtung St. Thomas gehen. Dort hatten wir die Möglichkeit auf einem Highway, dem Highway 401 schneller in Richtung Windsor zu kommen. Es war erschreckend auf der Karte anzusehen, welche Strecke wir noch zurücklegten mussten. Nach viel Farmland, ein paar Hügeln und Häusern kamen wir endlich in die Nähe von London. Dort hatten wir die Möglichkeit auf die 401 zu fahren und kamen nun auch schneller voran. Leider war das Land im südlichen Ontario nicht gerade interessant und die Fahrerei machte mich doch sehr müde was mich daz zwang erst mal einen Stopp einzulegen um mir einen Kaffee zu kaufen. Obwohl die Landschaft in diesem Teil von Ontario eintönig war und es nun nur noch darum ging unser Tagesziel zu erreichen, war es doch schön auf dem Highway zu fahren, mit der typischen Musik die man im Radio in Amerika und Kanada zu hören bekommt, die sich zum Teil doch sehr zu unseren Radiosendern unterscheidet.

Plötzlich konnte man in der Ferne eine Skyline erkennen. Das musste ohne Zweilfel die Skyline von Detroit sein, ansonsten wären wir falsch oder etwa zu weit gefahren, aber ich kann euch beruhigen, es war Detroit und wir nahmen direkten Kurs auf Windsor. Wir näherten uns Downtown Windsor. Unser Hotel war nicht sehr schwer zu finden, da es direkt an der River Front lag, das heisst wir mussten nur so lang fahren, bis wir das Wasser erreichten. Das Hilton zu Windsor war sehr schnell gefunden. Wir hatten dort eine Nacht inklusive Breakfast gebucht. Der Parkplatz war nicht direkt am Hotel. Normalerweise wird das Auto wohl von Personal eingeparkt, aber wir machten das selber. Durch eine Brücke und zwei Aufzüge erreichte man einfach und bequem die Lobby des Hotels. Das Einchecken verlief ohne Probleme und schon kamen wir in den Genuss unseres Hotelzimmers mit wunderschönen Blick auf die Skyline von Detroit, inbesondere dem GM Building.

Wir machten uns kurz frisch und schon ging es an die Riverside Front. Wir hatten sehr schönes und warmes Wetter und konnte somit von einer gepflegten Parklandschaft aus den Blick nach Amerika genießen. Da wir Hunger hatten, machten wir uns auf den Weg etwas zu Essen zu finden. Auffallend in Windsor waren die vielen lauten Harleys sowie Collegekids. Man fühlte sich ein wenig wie mitten in einer Spring Break Hölle und immer wieder die lauten Harley Biker die immer wieder kamen und wohl ihre Runden immer und immer wieder fuhren um aufzufallen. Wir fanden ein schönes Restaurant an einer Strassenecke. Wir bekamen sehr leckeren Salad, Suppe, Sandwiches und einen Sandwich der sich Reuben nannte. Das Reuben Sandwich beinhaltete Sauerkrat, nicht sehr viel, aber mein Vater meinte, dass es gewöhnungsbedürftig schmeckte. Auffallend war, dass in Windsor alles viel sauberer war wie in Toronto. Wahrscheinlich war Windsor von dem postiven Einfluss von der anderen Flusseite, der amerikanischen Seite beeinflusst. Trotz den lauten Bikern die immer wieder an uns vorbei fuhren und einem beobachteten Drogendeal in dem gerade Droge und Geld ausgetauscht wurde fühlten wir uns wohl in Windsor.

Blick von Windsor, ON nach Detroit, Michigan:



Den restlichen Abend verbrachten wir in unserem tollen Hotelzimmer mit dem wunderschönen Ausblick auf Detroit. Das Hilton Zimmer sollte sich ja lohnen, von daher musste es auch ausgibig benutzt werden. Wir saßen alle drei vor den rießen Fenster in unseren bequemen Sesseln und genossen die wunderschöne Aussicht. Immer wieder fuhren ein paar Schiffe auf dem River entlang und passierten unser Hotel und wie stellten uns die Fragen, was für ein Ziel diese großen Frachter hatten. Wir saßen bestimmt bis 1 Uhr Nachts am Fenster und fielen dann doch ziemlich erschöpft in unsere sehr bequemen Betten. Auf uns wartete ein Frühstück im Hilton am nächsten Morgen zu dem wir fit sein sollten : )

Somit ging ein weiterer doch sehr schöner und vor allem sonniger Tag zu Ende. Leider sind wir nicht die Route gefahren die wir vor hatten zu abzufahren. Ziel war es eigentlich direkt am Lake Erie zu fahren. Trotz der mißglückten Fahrt hatten wir einen tolle Tag mit einigen Erlebnissen, der Schlange mit in Begriff.

Am nächsten Morgen sollte es also wieder in die Vereinigten Staaten gehen. Ich freue mich endlich wieder in die USA zu kommen. Obwohl ich mich in Windsor wohl fühlte aber ich die USA vermisst, vielleicht aber auch Chicago. Jedenfalls war ich froh Morgen wieder in die USA zu reisen, ich wusste aber leider auch, dass somit bald unsere Reise zu Ende gehen würde.  :cry:  :cry:



America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #80 am: 14.05.2006, 14:34 Uhr »
Wow, ihr seit so richtig dabei mit dem Mitlesen  :wink: Spässle natürlich.

Ich werde gleich einen weiteren Teil versuchen zu posten. Hoffentlich klappt es.

Grüße
America_Crazy



America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #81 am: 14.05.2006, 14:42 Uhr »
15. Tag/20.04.2006 Windsor, ON - Lansing, MI - Grand Ledge, MI - Holland, MI

Heute waren wir schon früh wach und genossen immer noch den wunderschönen Blick aus unserem Fenster. Die Rechnung wurde uns schon am frühren Morgen durch den Türschlitz ins Zimmer "transferiert". Wir packten unsere Koffer und machten uns anschließend auf den Weg zum Frühstücksraum. Als wir in der Lobby ankamen war dort sehr viel Betrieb. Es fand wohl eine Art Sitzung statt. Jedendalls waren in einem Nebenraum der Lobby sehr viele Leute mit Krawatte um frühstück einzunehmen. Wir gingen weiter in das Frühstückszimmer und zeigten unsere kleinen Zettel vor die wir am Abend zu vor an der Rezeption bekommen hatten. Das Frühstücksbuffet war klasse aber einfach viel zu viel zum Essen und Probieren. Es gab so viele verschiedenen Sachen zu essen, einfach nicht möglich alles zu probieren. Lecker waren die süßen Stückchen. Es hatte sich auf jeden Fall gelohnt sich einmal im Urlaub so etwas zu gönnen. Nach sehr langem Frühstücken ging es wieder zurück ins Zimmer und los ging es in Richtung Grenze. Wir mussten den einen Koffer den wir mit auf das Zimmer genommen hatten wieder über die Brücke und diverse Fahrstühle zurück zum Auto bringen.

Auf Grund eines Unfalls bei der Einfahrt zum Tunnel in Richtung USA mussten wir einen kleinen Umweg fahren, jedoch fanden wir ohne weitere größere Probleme den Tunnel. Vor der Tunneleinfahrt gingen wir aber in das kanadsiche Häuschen um unsere Steuer zurückzubekommen. Diese Steuer muss deutlich auf Rechnungen aufgelistet sein. Steuer die auf Essen erhoben werden, werden nicht zurückerstattet aber beispielsweise ist es möglich Steuer von Kleidung und vom Hotel zurück zu bekommen. Es mussten einige Formulare ausgefüllt werde und die kanadische Beamtin hatte Mühe die Steuer in eine EXEL Tabelle einzugeben. Am Ende konnte man sich noch entscheiden, ob man denn die Steuer in USD oder CAN ausbezahlt haben möchte. Zuvor musste man auch wieder die obligatorische TOLL für den Tunnel bezahlen.

Eine kurze Kurve nach rechts und schon waren wir im unterirdischen Tunnel WINDSOR-DETROIT. Nach nur kurzer Fahrtzeit waren wir auf der amerikanischen Seite angekommen. Leider waren wir in eine Autoschlange geraten bei der es leider nur sehr schleppend voran ging. Nach ein paar Minuten waren wir an der Reihe. Die erste Frage die uns die wohl sehr gelangweilte Beamtin stelle war, aus welchem Land wir denn kommen würden. Zunächst war noch alles sehr ernst und es wurden immer mehr und mehr Fragen gestellt, wie etwas wo wir denn nun hingehen würden. Auf meine Antwort, dass wir nach Holland, Michigan fahren wollen kam die Frage, wieso denn gerade Holland, Michigan? Was soll man denn auf solch eine Frage antworten? Ich antwortet, da es dort schön sein soll. Ihre Frage darauf war anschließend, woher ich denn wüsste, dass es dort schön ist? Ich sagte nur: "Internet". Sie darauf: "Your English is very good, have a good time". Ich habe erst gegen Ende des Gespräches gemerkt, dass es ihr eigentlich nur langweilig war. Es war alles harmlos und es gab keine Probleme. Leider bekanmen wir keinen Stempel in unseren Pass.

Unser erstes Ziel für diesen Tag war die Hauptstadt des Staates Michigan, nämlich Lansing. Zunächst mussten wir jedoch vom Highway fahren, da meine Mutter dringend einen Restroom benötigte. Kurz vor der nächsten Ausfahrt hätte es fast so richtig gekracht. So etwas hatte ich in den USA noch nie erlebt. Ich wurde links überholt und aus dem toten Winkel kam plötzlich dieses Auto und scherte direkt vor mir ein. Nur durch eine heftige Vollbremsung konnte ich einen Zusammenstoss verhindern. Etwas schockiert musste ich dann weiter miterleben wie das selbe Auto sehr rassant und in diesem Stil weiterfuhr. Es war unbeschreiblich. Ich gehe davon aus, dass der Fahrer des Autos betrunken war oder unter Drogen stand. Schon bald war eine Ausfahrt gefunden und wir legten einen kleine Stop in einem Wendy´s ein.

Weiter ging es wieder auf dem Highway in Richtung Lansing. Wir wollen diese Stecke komplett durchfahren. Diese Strecke gefiel uns um einiges besser und hatte keine Gemeinsamkeiten mehr mit dem doch etwas öden und flachen Ontario. Es gab viel Wald, Hügel und immer wieder sehr hübsche Seen die uns sehr gut gefielen.

Gegen 12 Uhr Nachmittag hatten wir endlich Lansing erreicht und wir hatten auch keine Mühe das Capitol von Lansing zu finden. Ein Parkplatz war auch schnell gefunden der nur 2 Minuten vom Capitol entfernt lag. Das Capitol sieht doch sehr beeindruckend aus. Wir wollten auch hier eine Führung durch das Gebäude unternehmen, leider waren wir auch hier zu einer ungünstigen Zeit angekommen, da die nächste Führung erst in 1.5 Stunden stattgefunden hätte. Also entschieden wir uns noch ein wenig die Füsse in der Umgebung des Capitols zu vertreten.

Capitol building von Lansing



Unsere Fahrt ging weiter in Richtung Grand Ledge, Michigan. Grand Ledge liegt gerade mal 20 Minuten von Lansing entfernt. Zunächst mussten wir die richtige Auffahrt auf die Autobahn finden. Den Interstate 496 West hatten wir irgendwie durch Zufall genau erreicht und hatten somit keine weiteren Probleme nach Grand Ledge zu fahren. Unser eigentliches Ziel war der Fitzgerald Park in Grand Ledge durch den der Grand River fließt. Ein sehr schöner Park mit dem Fluss. Hat uns gleich auf Anhieb sehr gut gefallen.

Fitzgerald Park



Vom Park aus fuhren wir wieder auf der Hauptstrasse zurück in Richtung Highway. Wir entdecken einen Subway und legten einen Essensstopp ein. Subway schmeckt auch nicht schlecht und das kostenlose "Refill" fand ich in Amerika schon immer Klasse. Nach dieser Stärkung sollte es wieder auf den Highway gehen auf den Weg nach Grand Heaven. Dort gibt es einen State Park direkt am Lake Michigan gelegen. Zunächst fuhren wir aber noch ein wenig über Land. Dies verlängerte unsere Fahrtzeit natürlich um einiges. Jedoch konnten wir so ein paar Eindrücke von Michigan bekommen. Wir kamen an sehr vielen Seen, Gemüse-und Obstplantagen, sowie Baumschulen vorbei. So langsam aber sicher näherten wir uns Grand Rapids. Hier fuhren wir aber an Downtown vorbei. Schon bald hatten wir unser Ziel erreicht. Der State Park war zu dieser Zeit noch kostenlos. Wir mussten nichts für den Parkplatz bezahlen. Der State Park ist praktische eine Strandlandschaft mit direkt angrenzenden Villen. Hier gefiel es uns sehr gut. Wir verbrachten einige Zeit dort.



Es war mittlerweile 4 Uhr. Wir waren ja nicht mehr so weit von Holland, Michigan entfernt. Wir wollen jedoch etwas früher in Holland, Michigan sein um uns die Tulpenfelder und die Stadt selber ein wenig anschauen zu können. Auf der US-31 S ging es direkt nach Holland. Unser Hotel lag praktisch an dieser Strasse. Das einzige auf das man achten musste war, dass man an der richtigen Strasse einen 180 Grad U-Turn zu fahren hatte. Ohne Probleme fanden wir unser Hotel. Das Fairfield Marriott zu Holland war wirklich sehr hübsch und wir wurden sehr freundlich empfangen. Uns gefiel es sehr. Meine Mutter hatte gegenüberliegend zu unserem Hotel ein TJ Maxx entdeckt den sie sofort unsicher machen musste. Mein Dad und ich machten uns zur selben Zeit erst mal auf den Weg etwas zum Essen zu finden. Nach einer halben Stunde holten wir meine Mom wieder ab und fuhren erst mal in Richtung Downtown Holland. Holland ist wirklich eine sehr hübsche Stadt. Es gibt sehr schöne Strassenzüge und die Wohngegenden sind nicht schlecht. Alles sehr ruhig und angenehem. Viele Strassen werden durch Tulpenfelder voneinander getrennt. Wir fuhren zu einem schönen See in Downtown Holland. Da wir in Downtown Holland nicht so wirklich etwas zu Essen finden konnten (viele Restaurants waren hoffnungslos überfüllt) entschieden wir uns dazu wieder zurück zum Hotel zu fahren um bei Ruby Tuesday essen zu gehen. Mit Ruby Tuesday hatten wir schon gute Erfahrungen gemacht, vor allem die Saladbar ist sehr gut und kann bei bestelltem Essen für 2.90 Dollar zusätzlich bestellt werden. Mein Problem bei Ruby Tuesday ist immer das ich sehr viel Salad esse. Es gibt eine sehr große und gute Auswahl, so dass ich fast keinen Hunger mehr hatte und mit meinem Steak zu kämpfen hatte.

Bilder die ich in Holland, Michigan geschossen habe:



Und ein weiteres Bild (sind die Tulpen nicht schön?)



Wir fuhren zurück zu unserer Unterkunft. Im Zimmer besprachen wir unsere "Strategie" für Morgen. Da morgen schon unser Abflugtag zurück in Richtung London sein sollte, packten wir alle unsere Dinge schon an diesem Abend um sicher zu gehen, dass wir am morgigen Freitag auch pünktlich  Holland verlassen könnten. Wir sprachen über die Möglichkeit auch unsere Rückflüge online auf BA.com einzuchecken. Da wir keinen Laptop hatten ging ich runter zur Rezeption um zu fragen, wo ich denn die nächste Möglichkeit hatte online zu gehen. Der Mann an der Rezeption war so freundlich (gleichzeitig auch der Besitzer des Hotels) das er mir anbot an seinem Rechner die Flüge online einzuchecken sowie die Tickets auszudrucken. Er war wirklich sehr freundlich, nett und zuvorkommend. Das online einchecken war innerhalb von nur wenigen Minuten erledigt und ich konnte uns Plätze am Fenster sichern. Zurück im Hotelzimmer wurde mir zum ersten Mal richtig bewusst, dass ich Morgen wieder Amerika verlassen würde. Auf der einen Seite war ich sehr froh, dass wir eine so wunderschöne Zeit in den USA verbringen konnten mit so tollem Wetter, auf der anderen Seite, wollte ich aber nicht gehen sondern ich wollte noch mehr Zeit in Chicago verbringen. Den restlichen Abend verbrachten wir mit Musikhören und Gesprächen über unseren Urlaub. Trotz des morgigen Rückfluges hatten wir nochmal einen schönen Tag vor uns mit einer hoffentlich schönen "Einfahrt" oder "Vorbeifahrt" nach Chicago. Ich hoffte auf einen tollen Blick auf die Stadt während der Fahrt zurück nach O´Hare. Ich liebe solche Blicke aus dem Auto sehr. Ich bin darin vernarrt. Gegen Mitternacht legten wir uns ins Bett um fit für den morgigen Freitag zu sein.

Ich hoffe, dass ihr immer noch fleißig mitlest. Heute oder Morgen werde ich den letzten Tag + Rückflug ins Forum posten.

Viele Grüße
America_Crazy



America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #82 am: 16.05.2006, 15:54 Uhr »
16. Tag/21.04.2006 Holland, MI - O´Hare International Airport

Heute war unser letzter Reisetag und wir mussten uns auf den Rückweg nach Chicago machen. Die 14 Tage Amerika/Kanada gingen viel zu schnell vorbei und ich konnte es überhaupt nicht fassen, dass es heute schon wieder nach Hause gehen sollte. Auf der einen Seite freute ich mich nochmal Chicago sehen zu können (aus der Ferne) aber auf der anderen Seite hatte ich überhaupt keine Lust in den Flieger heute Abend steigen zu müssen. Es fiel mir sehr schwer Abschied von Amerika nehmen zu müssen wie bei jeder Reise. Während des Frühstückes berieten wir ob wir einfach durchfahren sollten um nochmal nach Chicago reinzufahren. Wir waren uns dieser Idee nicht sicher, aber mir gefiel der Gedanke um ehrlich zu sein. Unseren sehr ins Herz geschlossenen La Sabre mussten wir spätestens um 2 Uhr Nachmittags bei Alamo am O´Hare International Airport abgeben um in keinen Extratag reinzurutschen.

Da wir nur einen Koffer mit auf dem Zimmer hatten war es kein größeres Problem das Auto abfahrtbereit zu machen. Wir fuhren auf der US-31 South in Richtung Süden wie der Name selber schon einleuchtender Weise sagt. Die Strasse war doch etwas mehr im Landesinneren als wir erhofft hatten, da unser eigentlicher Gedanke war, direkt am Lake entlang zu fahren. Bei schönem Wetter wollten wir nochmals einen tollen Blick auf den Lake Michigan genießen. Wir fuhren also weiter in Richtung Süden und fuhren vom Highway in St. Joseph, Michigan. St. Joseph ist ein sehr nettes Städchen mit einer Hauptstrasse die direkt am Lake Michigan entlang führt. Die Fraben des Himmels und des Lake Michigans waren heute richtig stark und einfach wunderschön. Wie verbrachten einige Zeit an einem Aussichtspunkt in St. Jospeh und genossen die warmen Sonnenstrahlen.

Lake Michigan bei St. Joseph, Michigan



Strand bei St. Joseph



Der letzte Tag war nicht mehr sehr ereignisreich. Je näher wir nach Chicago kamen, desto stärker wurde der Verkehr an diesem Freitag Nachmittag. Die fixe Idee nach Chicago Downtown zu fahren war somit auch begraben, da auf dem Dan Ryan Expressway die Hölle los war und der Verkehr vollkommen in sich zusammen brach. Als wir noch in Chicago waren, haben wir in den Nachrichten immer wieder über Umbauarbeiten auf dem Dan Ryan Expressway hören können, die zu viel Verkehraufkommen führten. Genau diese Umbauarbeiten bekamen wir jetzt zu spüren. Somit kam ich aber zu meinen schönen Ausblick auf die Stadt und konnte diesen auch in vollen Zügen genießen da es doch nur sehr langsam voran ging. Ich genoss es richtig. Wir hatten ideale Wetterbedingungen. Es war sonning, schön warm und einen herrlichen Blick auf die Skyline. Dies war kein Moment um nach Hause zu reisen. Genau diese Umstände machten es für uns nur noch schwieriger und wir wollten eigentlich viel lieber nach Chicago als nach Hause. Ich als Fahrer starrte praktisch die ganze Zeit auf die Skyline.

Es herrschte ein wenig Choas auf dem Dan Ryan Expressway und für einen Moment war ich mir nicht mehr sicher, ob wir denn überhaupt noch richtig waren. Plötzlich entdeckte ich ein Schild mit der Aufschrift O´Hare. Wir waren also richtig. Das war die Hauptsache. Da wir noch ein wenig Zeit hattn bis 14 Uhr entschieden wir uns eine Abfahrt zu nehmen um etwas Essen zu gehen. Plötzlich waren wir in einer Wohngegend und das praktisch direkt am Airport dran. Wir waren überrascht wie schön diese Wohngegenden doch waren. Sehr schön angelegte Parklandschaften und tolle Gärten an den Häusern. Die Sehnsucht nach Chicago steigerte sich somit nochmal um einiges. Wir fuhren über einen Parkplatz eines Hospitals, zu Essen konnten wir also nichts finden. Da es nun auch schon 13:30 war entschiend wir uns dazu, uns auf den Weg zum Airport zu machen und unseren La Sabre schweren Herzens abzugeben. Die Alamo Mietstation war sehr schnell gefunden. Am Ein- und Ausgang findet man diese Stellen mit den Zacken die man aus Filmen kennt um Autoreifen zum Platzen zu bringen und somit diese zu stoppen. Vor solchen standen wir plötzlich und ich war mir nicht sicher ob ich da nun drüber fahren sollte. Mit fragenden Blick wendete ich mich an einen Alamo Mitarbeiter der mit seiner Hand mit aber sein OK bestätigte. Nun waren wir an unserem Ziel angekommen. Wir stiegen aus dem Auto aus und realisierten wir heiss es an diesem Tag in Chicago war. Wir hatten 26 Grad. Ich wollte einfach nicht gehen. Ich wollte am liebsten wieder in den La Sabra einsteigen und mich auf den Weg in Richtung Downtown Chicago machen. Die Rückgabe des Autos stellte kein Problem dar.

Wir hieften unser gesamtes Gepäck aus dem Auto und warteten auf den nächstes Alamo Shuttle zu den einzelnen Terminals. Empfangen wurden wir von einem sehr netten und arbeitseifrigen Italiener der versuchte alle Mitfahrgäste zu ermuntern und er war sehr hilfsbereit. Trinkgeld hat er von den wenigsten bekommen, aber immerhin von uns ein wenig. Das Beste war noch ein Ameriker der ausstieg und dem Alamofahrer genaue Instruktionen gab, an welche Stelle er doch sein Gepäck abstellen sollte. Weiter ging es vorbei an schön angelegten Tulpenfelder im O´Hare Airport. Wir wurden direkt vor den British Airways Bereich des O´Hare Internaitonal Airports gefahren. Das Einchecken war schnell erledigt da wir schon eingecheckt waren. Somit mussten wir nur noch unser Gepäck bei der TSA abgeben und konnten uns zu den Sicherheitskontrollen bewegen. Da wir immer noch nichts zu Nachmittag gegessen hatten suchten wir uns was leckeres aus und siehe da: Ich sah eine Pizzeria Uno und die Entscheidung war gefallen. Ich war noch nicht in den Genuss der Deep Dish Pizza gekommen. Dies war meine Möglichkeit dazu und ich war richtig happy das noch probieren zu könne, da es einfach zu Chicago dazu gehört.

Die anschließenden Sicherheitskontrollen waren richtig lustig. Das haben wir schon anders erlebt. Zwar mussten wir die Schuhe ausziehen, aber die Sicherheitskräfte waren richtig nett. Es waren zwei Sicherheitskräfte und ich wurde sehr freundlich vor dem Durchlaufen der Screen Gerätes drauf aufmerksam gemacht, dass ich meine Tickets auf dem Förderband für die Kisten in denen das Hangepäck gelegt wird vergessen hatte. Noch ein kleines Gespräch mit dem Sicherheitsmenschen geführt und schon waren wir im Wartebereich. Sofort fiel mit die Bar ins Auge die an jedem Gate stand. Sehr schön muss ich sagen. Außerdem fielen mir naürlich auch die Check-out Automaten ins Auge. Wir liefen sofort zum Automaten und wurden sehr freundlich behandelt. Die Prozedur dauerte keine Minute. Nun hieß es einfach nur noch warten auf den Rückflug. Ein Erlebnis war aber noch, die Boeing 747 an das Gate fahren zu sehen. Was für ein gigantischer Vogel. Gegen 17:30 waren wir bereit zum take-off von ORD. Wir hatten schöne warme Wetterverhältnisse im Freien. Vom Rollfeld konnte ich einen letzten Blick auf die Skyline werfen bevor das Flugzeug anschließend in Richtung Norden abheben würde. Der Flug war sehr angenehm und es war sehr schön über den Lake Michigan zu fliegen um dann praktisch direkt über Lansing zu sein, die Hauptstadt Michigans die wir einen Tag zuvor besucht hatten. Der Flug ging sehr schnell vorbei mit Hilfe des Jet Streams. Ich schaute ein wenig TV, schalfen konnten wir eh nicht wirklich da wir ja  noch richtig auf die Zeitzone von Chicago eingestellt waren.

Gegen 7:20 landeten wir pünktlich in London Heathrow. Leider sollte nun auch hier ein weiterer Plan von uns zu Nichte gemacht werden. Plan war es nun nach London Downtown zu gehen. Leider waren wir so viele Menschen die auf einen Bustransfer ins jeweilige Terminal warteten. Vielleicht waren wir auch total falsch um den Flughafen zu verlassen, aber irgendwie konnte wir nichts finden. Mal sehen wir es im Juni sein wird, wenn wir für ein Wochenende nach London fliegen. Irgendwo muss man doch den Airport verlassen können. Jedenfalls stellten wir uns in der mächtigen Menschenschlange mit Transfer zu den einzelnen Terminals brav an. Nach 2 Stunden hatten wir es geschafft und wir machten uns auf den Weg etwas zum Frühstücken zu finden. Der erste Fehler war ein englisches Frühstück zu bestellen. Es war ganz akzeptabel, aber wenn man aus den USA kommt ist man andere Dinge gewöhnt. Jedenfalls war der Kaffee sehr lecker, aber für 4 Pfund kann man auch was erwarten. Bezahlt haben wir 22.40 Pfund, wir waren nett und sagten der Bedienung das die 24 Pfund nehmen könne und gaben ihr 30 Pfund. Zurück kamen aber nur 5 Pfund. Wir waren schon ein wenig sauer, vor allem auch aus dem Grund, da die Bedinung wirklich nicht besonders war. Aber wir dachten, dass wir wegen einem Pfund nun keine große Diskussion anfangen sollten. Immer wieder kamen Sicherheitskräfte mit Maschinengewehren an uns vorbei gelaufen. Das war doch sehr abschreckend aber wir fragten uns ob die im Ernstfall wirklich mit diesen Dinger schießen wollten. Ich gehe davon aus das es dadurch nur noch mehr Personenschaden geben würde. Es war aber ein Bild das man sich nur schwer vorstellen kann. Wir essen Frühstück und an uns laufen Polizisten mit Maschinengewehren vorbei. Die restliche Zeit verbrachten wir mit Sandwich essen und dem Zuhören von Gitarrenmisk. Ein Flugpassagier war wohl langweilig und spielte auf seiner Gitarre. Kurz bevor das Gate zu unserem Flugzeug geöffnet wurde, ist mir so was von übel geworden. Ich vermute, dass es sich hierbei um Erschöpfung gehandelt hat. Wir waren schon seit mehr als 30 Stunden auf den Beinen ohne Schlaf. Mit dieser Übelkeit ging es nun an Bord. Diese Übelkeit würde mich dann noch bis auf den Rückweg nach Stuttgart auf dem gesamten Flug begleiten was wirklich sehr unangenehm war. Pünktlich setzten wir in Stuttgart auf. Das Wetter war schlecht und regnerisch und passte zu unsere Stimmung wieder zu Hause sein zu dürfen. Immerhin hatten wir in London noch schönes Wetter. Alle unsere Gepäckstücke waren mit im Flieger. Die Kontrollen durch den Bundesgrenzschutz gingen sehr schnell und der Zoll wollte auch nichts von uns wissen und ließ uns passieren. In Stuttgart angekommen war meine Übelkeit glücklicherweise verschwunden.

Nun mussten wir nur noch mit dem Auto vom Airport nach Hause fahren. Es ist immer wieder eine Umstellung vom großen Amerika nach Klein-Deutschland zurückzukehren was das Autofahren angeht. Gleich an der ersten Kreuzung wurden wir von hinten angehubt. Mein Kommentar dazu war nur: "Welcome back to Germany". Ohne weitere größere Zwischenfälle kamen wir gegen 19 Uhr wieder zu Hause an. Somit ging eine sehr schöne 2-wöchige Rundreise in den USA und Kanada leider zu Ende an die wir uns noch lange erinnern werden.



America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #83 am: 16.05.2006, 16:11 Uhr »
Fazit

Chicago
Chiago ist eine Stadt die man auf jeden Fall gesehen und besucht haben sollte. Chicago hat uns von Anfang an fasziniert und unser gesamten Erwartungen erfüllt, sogar übertroffen.
Unsere Entscheidung steht fest: Ein weiterer Besuch dieser Stadt ist sicher.

South Bend / Indiana Sand Dunes
Die Universität von South Bend ist sehr schön und ein Besuch ist lohnenswert.
Die Indiana Sand Dunes sind gigantisch, wobei es im Norden von Michigan noch größere geben soll. Jedenfalls hat sich der Besuch gelohnt.

Cleveland / Cuyahoga Valley
Die Gegend um Cleveland hat uns gut gefallen. Natürlich ist Cleveland nicht Chicago, aber die Gegend um Cleveland hat einiges zu bieten, insbesondere das Cuyahoga Valley ist empfehlenswert.

Niagara Falls
Dies war nicht unser erster Besuch bei den Fällen. Diesesmal war es uns einfach zu voll an Menschen. Man konnte sich nur sehr schwer vorwärts bewegen. Was soll man sagen: "It is all about tourism there"

Toronto
Toronto hat uns zu Beginn nicht so gut gefallen, aber wir konnten uns im Verlauf unseres 2-tägigen Aufenthaltes zum Glück noch mit der Stadt anfreunden.

Windsor, Ontario
Obwohl es in dieser Stadt nicht sehr viel gibt, außer Hotels und ein paar Casinos hat es uns dort gefallen. Wahrscheinlich hat auch der Blick aus unserem Hotelzimmer dazu einiges beigetragen.  :wink:

Holland, Michigan
Eine sehr nette "kleine" Stadt direkt am Lake Michigan gelegen, die nicht nur wegen der Tulpen sehenswert ist.

America_Crazy



America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #84 am: 16.05.2006, 16:16 Uhr »
Ich hoffe, dass euch das Mitfahren Spass und Freude gemacht hat  :!:  

Wie ich in so manchen anderen Reiseberichten gelesen habe wurde am Ende eines Reiseberichtes Trinkgeld für´s Mitfahren erhoben. Dies möchte ich hiermit auch ankündigen und einführen.  :wink:

Ich hoffe, dass ein paar Forumianer mitgelesen haben auf unsere Fahrt durch den Mittleren Westen sowie Nordosten der Vereinigten Staaten inklusive des Abstechers nach Kanada.

Viele Grüße
America_Crazy



jochenrosi

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #85 am: 16.05.2006, 19:55 Uhr »
Suuuper, sehr schöne Bilder und ein klasse Reisebericht,
da bekommt man doch sehr Fernweeeeeh..

 

Schade, dass der schöne Urlaub schon zu Ende ist... :zuck:

[schild=1 fontcolor=000000 shadowcolor=C0C0C0 shieldshadow=1]Schade.....[/schild]
Schöne Grüße
Jochen & Rosi

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America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #86 am: 16.05.2006, 20:40 Uhr »
Zitat
Schade, dass der schöne Urlaub schon zu Ende ist...


Ja, das denke ich auch öfters. Es bleiben die schönen Erinnerungen an den Urlaub und die Erlebnisse sowie eine große Anzahl an Bildern und die Vorfreude und Planung für den nächsten Urlaub in Amerika.

Es war ein richtig gelungener Urlaub ohne größere Probleme. Wir hatten uns nie größers verfahren und haben jeden Tag sehr schönes Wetter gehabt, das doch sehr zu dem tollen Urlaub beigetragen hat.

Wenn ich sehe wie es zur Zeit in den USA regnet kann ich das Wetter gegen Ende April in den USA nur loben. Der Urlaub wäre bei schlechtem Wetter doch ganz anders verlaufen.

Grüße
America_Crazy



Easy Going

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #87 am: 17.05.2006, 01:16 Uhr »
Klasse Bericht Wolf, von einer Ecke von der es hier nur wenig zu lesen gibt.
War interessant im Vorfeld die Gedankenspiele zu erlebenund nunzu sehen was draus geworden ist. Mit dem Wetter hattest Du echt Schwein.  :D
deine Einschätzung zu Chicago und Toronto kann ich in etwas teilen - Chicago ist einfach eine weltklasse Stadt - da hat es im Vergleich jede andere City schwer - und Toronto ist sicher sehens- und erlebenswert aber eben kein Chicago.  :wink:
Gruß Easy


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America_Crazy

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #88 am: 17.05.2006, 06:54 Uhr »
Hallo Horst,

Zitat
deine Einschätzung zu Chicago und Toronto kann ich in etwas teilen - Chicago ist einfach eine weltklasse Stadt - da hat es im Vergleich jede andere City schwer - und Toronto ist sicher sehens- und erlebenswert aber eben kein Chicago.


Es war auf jeden Fall eine wichtige Erfahrung Toronto kennengelernt zu haben.
Vielleicht wäre meine Einschätzung zu Toronto auch etwas anders ausgefallen, wären wir zuerst in Toronto gewesen und dann nach Chicago gereist. In gewisser Weise waren wir doch verwöhnt von Chicago! Für meinen Begriff habe ich einfach etwas mehr von Toronto erwartet. Aber wenn man als ersten Eindruck die Yonge Street präsentiert bekommt, schreckt das schon ein wenig ab. Jedenfalls hatte ich den Eindruck, dass das Leben in Toronto eher im Untergrund stattfindet als im Freien. Oben findet man dann so nette Geschäfte wie "Discount King" der von oben bis unten und von rechts bis links heruntergekommen ist und als Topping selbstverständlich mit Gittern abgezäunt ist. Das ist kein Vergleich zum Eaton Center oder dem gesamten PATH System.

Natürlich sieht so Toronto nicht überall im Freien aus. Es gibt sehr nette Seiten wie ihr hoffentlich in meinem RB sehen konntet. Vor allem verspreche ich mir viel vom Norden in dieser Stadt.

Fakt ist aber: Chicago ist eine Stadt die wir wieder sehen wollen (das heisst auf jeden Fall wieder sehen wollen), Toronto nicht unbedingt.  :wink:

Grüße
America_Crazy



Utah

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Re: Mid West/East Coast - 2 Wochen - April 2006
« Antwort #89 am: 17.05.2006, 16:54 Uhr »
Hi!

Vielen Dank für deinen Bericht, war schön mal etwas aus einer anderen Ecke
zu lesen.  :D
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.