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Nordamerika => Reiseberichte USA & Kanada => Thema gestartet von: Lisa78 am 10.01.2011, 19:49 Uhr

Titel: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 10.01.2011, 19:49 Uhr
Hallo zusammen!

So, lange hat es gedauert, aber der Text steht in groben Zügen, die Fotos sind verkleinert und ein Teil auch schon hochgeladen - es kann also endlich los gehen.  Ganz im Forumstrend, wie es mir anhand der doch zunehmenden Anzahl von Berichten und Anfragen zu der Region erscheint, waren wir im Jahr 2010 im Nordwesten unterwegs.

Für uns ergab sich diese Region allerdings "gezwungenermaßen", denn eigentlich wollten wir in den Yellowstone...  (Wir haben uns nicht verfahren, keine Sorge!) :shock:  Aber es kommt anders als man denkt. Die Schwester meines Partners und ihr Mann sind im August 2009 in die USA gezogen und es hat sie nach San Francisco verschlagen. Nun konnten wir ja schlecht einen Urlaub in den USA planen, ohne der Verwandtschaft zumindest einen kurzen Besuch abzustatten - Yellowstone und San Francisco lagen uns aber zu weit auseinander. Also haben wir einen Urlaub um San Francisco drum herum geplant. Kalifornien hatten wir 2006 bereits recht ausführlich bereist, den Südwesten dann zwei Jahre später in 2008. Was blieb? Oregon und Washington - wir kommen.

Und wieder kam es anders als man denkt: Eine überraschende Möglichkeit des Stellenwechsels führte die Verwandtschaft nach nur einem Jahr (statt der geplanten zwei bis drei Jahre) von San Francisco nach Hamburg, am 19.08. kehrten die "Auswanderer" den Staaten den Rücken, am 25.08. sollte doch eigentlich unser Besuch starten - statt in den USA sahen wir uns dann auf deutschem Boden bei einer kurzen Stippvisite wieder und erhielten immerhin als "Entschädigung" den restlichen Barbestand Dollar (immerhin ausreichend für ein Eis und im Übrigen hat Hamburg ja auch einiges zu bieten - ich gehe davon aus, dass der Aufenthalt dort länger dauert, so dass wir im Sommer 2011 ein wenig Zeit dort verbringen werden   :wink:).  Wenigstens ergab sich das ganze nicht so ganz sehr kurzfristig, so hatten wir noch genug Zeit, auch für San Francisco eine Unterkunft zu buchen und den Stadtaufenthalt auf das "Nötigste" zu verkürzen.

Heraus gekommen ist so letztlich die folgende Route - hier sollen schließlich alle zusteigenden Passagiere wissen, was sie erwartet:

24.08.2010   heimatliches Münsterland - Düsseldorf
25.08.2010   Düsseldorf - San Francisco
26.08.2010   San Francisco -  Lassen Volcanic National Park
27.08.2010   Lassen Volcanic National Park
28.08.2010   Lassen Volcanic National Park - Klamath Falls
29.08.2010   Klamath Falls - Crater Lake National Park
30.08.2010   Crater Lake National Park
31.08.2010   Crater  Lake National Park - Bend
01.09.2010   Bend und Umgebung
02.09.2010   Bend - Maupin
03.09.2010   Maupin - Columbia River Gorge
04.09.2010   Columbia River Gorge -  Milo McIver State Park
05.09.2010   Portland
06.09.2010   Milo McIver State Park - Mt. St. Helens National Monument (Westseite)
07.09.2010   Mt. St. Helens (Westseite) - Mt. St. Helens (Ostseite)  
08.09.2010   Mt. St. Helens (Ostseite)
09.09.2010   Mt. St. Helens - Mt. Rainier National Park
10.09.2010   Mt. Rainier National Park
11.09.2010   Mt. Rainier National Park - Auburn
12.09.2010   Auburn - Seattle
13.09.2010   Seattle
14.09.2010   Seattle -  Olympic National Park
15.09.2010   Olympic National Park
16.09.2010   Olympic National Park
17.09.2010   Olympic National Park
18.09.2010   Olympic National Park - Cape Disappointment State Park
19.09.2010   Cape Disappointment State Park - Cape Lookout State Park
20.09.2010   Cape Lookout State Park - Beverly Beach State Park
21.09.2010   Beverly Beach State Park - Beachside State Park    
22.09.2010   Beachside State Park - Honeyman State Park    
23.09.2010   Honeyman State Park - Harris Beach State Park
24.09.2010   Harris Beach State Park - Redwood National Park
25.09.2010   Redwood National Park
26.09.2010   Redwood National Park - Van Damme State Park
27.09.2010   Van Damme State Park - Point Reyes National Sea Shore
28.09.2010   Point Reyes National Sea Shore
29.09.2010   Point Reyes National Sea Shore - San Francisco
30.09.2010   San Francisco
01.10.2010   San Francisco -
02.10.2010   Münsterland

Wie ihr seht, sind wir lange unterwegs, es ist also für Mitreisende Sitzfleisch gefragt!  :wink:  Untwegs sein werden wir mit einem Midsize SUV und die meisten Nächte wird gezeltet. Da ich (als Beamte - es liegt mir im Blut) ein gewisses Sicherheitsbedürfnis habe, waren die Unterkünfte / Zeltplätze weitestgehend vorgebucht. Das war sicher nicht unbedingt nötig für diese Gegend, aber mir gibt es ein gutes Gefühl, zu wissen, dass wir ein Plätzchen für unser Zelt haben werden. Wir sind übrigens ein Paar Anfang 30 und sehen zu Urlaubsbeginn so aus:  

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-24%2B19_43_11.jpg)


Also, bitte einsteigen - es geht gleich los!  :welcome:

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: nordlicht am 10.01.2011, 19:52 Uhr
Also, bitte einsteigen - es geht gleich los!  :welcome:
Erster!! Bin schon sehr gespannt.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: boehm22 am 10.01.2011, 19:57 Uhr
sitze schon.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: SEA2009 am 10.01.2011, 20:10 Uhr
Wow. Das ist ja ein luxuriös langer Urlaub! Die Zeit hätte ich auch gerne für den Nordwesten gehabt. Ich freu mich schon und bin gespannt auf eure Erlebnisse. Lg, die Tochter eines Beamten (was auch ordentlich abgefärbt hat  :wink:)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: 2x4 am 10.01.2011, 20:13 Uhr
Bin dabei und warte sehnsüchtig auf mir sehr bekannte Bilder :)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Stefanie_GZ am 10.01.2011, 20:13 Uhr
Tolle vor allem eine schöne lange Tour, ich steige ein.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 10.01.2011, 20:25 Uhr
Hallo!

Nordlicht, wie schön, dass du erster Mitfahrer bist - schließlich haben wir dir einige gute Tipps zu verdanken!
SEA 2009: Das ist einer der Vorteile unseres Daseins als Staatsdiener - die Arbeit macht zwar keiner weg in der Abwesenheit, aber ob wir zwei mal drei Wochen oder einmal sechs Wochen Urlaub nehmen, ist dann auch egal!
Stefanie und 2x4: Herzlich willkommen auch Euch!

Und die ersten Tage (also die eher unspannenden Tage der Anreise  :wink:) folgen sogleich:

Dienstag, 24.08.2010
Der letzte Arbeitstag – entsprechend machten wir auch etwas früher als üblich Feierabend, denn schließlich ging es heute Abend schon los. Gegen 15.30 Uhr machten wir uns auf den Weg zu meinen Eltern, wo wir mit leckeren Reibekuchen mit Apfelmus bewirtet wurden. Anschließend ging  es auf zum Bahnhof. Um 19.36 Uhr stiegen wir in den Zug zum  Düsseldorfer Hauptbahnhof. Die knapp zweistündige Zugfahrt verlief ereignislos und wir trafen halbwegs pünktlich am Ziel und damit im für diese Nacht reservierten  IBIS Hotel ein. An der Rezeption erwarben wir noch die S-Bahn-Tickets für den nächsten Morgen und dann gingen wir nach einer heißen Dusche auch direkt ins Bett.

Für diesen Tag gibt es keine Bilder - das Hotelzimmer war wenig spektakulär! (Aber ein guter und preiswerter Tipp aus dem Forum - danke an dieser Stelle noch mal dafür!)

Mittwoch, 25.08.2010
Heute hieß es richtig früh aufstehen, denn wir wollten bereits um 5.03 Uhr die S-Bahn Richtung Flughafen nehmen. Daher ging um 4.20 Uhr der Wecker und wir machten uns fertig. Natürlich waren wir viel zu früh am Bahnsteig, aber so konnten wir in Ruhe noch etwas Verpflegung und einen heißen Kakao kaufen. Am Flughafen angekommen, gaben wir direkt unsere beiden Taschen am Fast-Bag-Drop-off ab, denn wir hatten bereits gestern morgen online eingecheckt. Das Gepäck wurde direkt bis San Francisco durchgecheckt und wir machten uns auf den Weg durch die Sicherheitskontrolle. Hier wurden wir gründlich untersucht, unsere dicken Wanderschuhe, die vielen Kabel und die insgesamt vollen Rucksäcke reichten als Anlass für eine sehr genaue Überprüfung wohl aus. Die restliche Zeit am Flughafen schlugen wir irgendwie tot und um 7.15 Uhr startete unser erster Flug bis nach London Heathrow.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-08-24%2B22_26_53.jpg)
Eben noch in Düsseldorf...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-08-24%2B23_18_40.jpg)
... und schon unterwegs im Londoner Luftraum!
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-08-25%2B14_12_39.jpg)

Als Unterbrechung der kurzen Flugzeit gab es ein Bacon-Sandwich und Getränke und dann waren wir auch schon am ersten Zwischenziel London im Terminal 5. Hier durchliefen wir erneut eine Sicherheitskontrolle und es gab einen ersten Schreck für mich: Bei der Kontrolle der Pässe fiel auf, dass offensichtlich mein ESTA-Antrag nicht ganz richtig im Computersystem gespeichert war. Hiernach sollte ich eine Greencard haben?!? Damit konnte ich natürlich nicht dienen und zeigte stattdessen den glücklicherweise vorhandenen ESTA Ausdruck vor. Damit und mit Hilfe eines Telefonats wurde die Angelegenheit aber geklärt, so zumindest die Dame, die dort arbeitete. Ich hatte schon ein ungutes Gefühl, wenn ich an die Einreise in die USA dachte, aber das half nun auch nichts mehr.  :|

Der Flughafen Heathrow beeindruckte uns durch seine Größe, auch wenn wir nur das Terminal 5 sahen. Viel gelaufen sind wir dort allerdings nicht, denn unser Handgepäck war einfach zu schwer. Daher verbrachten wir die Wartezeit lesend und irgendwann war es soweit, das Boarding der Riesenmaschine begann. Dieses Unterfangen nahm auch einige Zeit in Anspruch, aber endlich waren alle Passagiere an Bord und mit einer kleinen Verspätung starteten wir gegen 11.50 Uhr durch.

Eine kleine Weile nach dem Start lief das von uns mit Spannung erwartete Inseat-Entertainment an, was wir reichlich ausnutzten (bisher hatte uns nur Air Berlin in die Staaten transportiert, da gab es so etwas nicht...). Torsten brachte es auf fünf Filme, während ich immerhin dreieinhalb Filme -  unterbrochen von kurzen Schlafpausen - schaute. Zwischendurch gab es ein warmes Essen, Chicken Tikka Masala für Torsten, etwas ebenfalls indisch angehauchtes Vegetarisches für mich. Die üblichen Getränke wurden für Torsten durch einen Weißwein zum Essen ergänzt. Kurz vor der Landung gab es dann noch einmal ein Sandwich für jeden. Ansonsten lässt sich sagen, dass uns der Flug mit British Airways gut gefallen hat, der Service war sehr freundlich, die Plätze tatsächlich etwas geräumiger und bequemer mit herausklappbaren Kopfstützen und mit der Filmauswahl vergingen die fast 11 Stunden im Flugzeug zumindest erträglich.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-25%2B14_16_45.jpg)
(Erkennt zufällig jemand, was ich da aus der Luft fotographiert habe?)


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-25%2B14_25_47.jpg)
Schon im Landeanflug auf San Francisco...

Einigermaßen pünktlich – und sicher -  in San Francisco gelandet, waren wir zwar aufgrund unserer Plätze ganz hinten im Flieger nahezu die letzten bei der Immigration, aber dafür waren die Schlangen insgesamt erträglich lang. Noch ein wenig Zittern – würde es jetzt hier Probleme geben wegen meines ESTA-Antrags? Nein, es gab sie nicht, der recht mürrische Beamte stellte die üblichen Fragen nach Zweck und Dauer der Reise, erkundigte sich noch nach dem Beruf (die Frage hatten wir bisher noch nie gestellt bekommen) und wir erhielten den Einreisestempel.

Am Gepäckband waren auch schnell unsere Taschen in Sicht und vollständig bepackt schoben wir unseren Wagen Richtung Flughafenbahn, die uns sehr bequem zum Rental Car Center brachte. Hier hatten wir Glück, unsere Anmietung über Holiday Autos erfolgte bei National und wir waren sehr schnell an der Reihe – die Schlange bei Alamo war deutlich länger. Das übliche Prozedere und dann ging es zur Choiceline: Dieses Mal hatten wir ganze zwei Autos zur Auswahl, einen weißen und einen silbernen Kia. Wir entschieden uns für einen silbernen Kia Sorento, der lediglich rund 9.000 Meilen auf dem Tacho hatte und auch sonst einen guten Eindruck erweckte (leicht gesagt, wir beurteilen Autos nach der Farbe  :wink:).

Nachdem unser GPS (mitgebracht, nicht gemietet) eine Weile brauchte, bis es erkannte, dass wir uns nicht mehr in Deutschland befanden, steuerten wir zielstrebig unser über Priceline gebuchtes Hotel Crowne Plaza an. Hier trafen wir gegen 16.45 Uhr ein – um 15.15 Uhr hatten wir etwa den Flieger verlassen. Wir bezogen ein Zimmer im 2.Stock mit Blick auf die Abluftanlagen für die Klimaanlagen, duschten kurz und marschierten dann auf der Suche nach etwas zu Essen los. Nach einer kleinen Weile und einigen Nieten – verschiedene Lokale standen leer bzw. waren noch nicht geöffnet – erreichten wir The Elephant Bar. Hier war gut was los, aber wir erhielten direkt einen Tisch und aßen uns dann an leckerem Knoblauchbrot, Burger für Torsten und Nudeln mit Hähnchen für mich richtig satt. Während des Essens genossen wir den Blick auf die Bucht und die dahinter liegenden Start- und Landebahnen des Flughafens. "Ganz schön was los in SFO" war unser Fazit!

Gegen 19.00 Uhr waren wir wieder im Hotel, schrieben noch pflichtgemäß eine Email mit der Meldung der gesunden Ankunft nach Hause (erstmals hatte uns ein Netbook in den Urlaub begleitet), räumten ganz wenig auf und fielen gegen 20.00 Uhr nach gut 24 Stunden auf den Beinen müde in die Betten. Die Anreise - immer eine Pflichtübung und noch kein wirklicher Urlaub - war damit geschafft!

Und morgen geht es dann richtig los!

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: 2x4 am 10.01.2011, 20:47 Uhr
Fängt ja schonmal ganz gut an und ich bin gespannt, ob das auch so bleibt :)
Ich selbst buche für San Francisco immer wieder ein Hotel am Airport, weobei das Marriott Dort den besten Blick vom Zimmer aus auf die Landebahn bietet und das aufstehen am frühen Morgen immer ein wenig "romantisch" gestaltet und diesen Anblick hattet ihr wohl auch währende des leckeren Essens oder ?
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Dreamer am 10.01.2011, 20:56 Uhr
Da steig ich auch noch ganz schnell zu und freu mich jetzt schon auf den Bericht von eurem längeren Aufenthalt im Olympic NP.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: leia am 10.01.2011, 21:00 Uhr
Hallo Lisa,

auf diesem Bericht habe ich so lange sehnsüchtig gewartet - und jetzt mussich doch tatsächlich hinterher rennen  :( . Bitte zusammenrücken, ich MUSS unbedingt auch nocht mit  :D
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Palo am 10.01.2011, 21:34 Uhr
Bin auch dabei :D Meine Hotels für die Tour sind vorgebucht ;-)


Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Saguaro am 11.01.2011, 08:19 Uhr
Rückt mal etwas zusammen :zwinker:, damit ich auch mitkommen kann  :groove:.

In der Ecke war ich noch gar nicht und zelten :verwirrt: (ob das mein Rücken so lange mitmacht :kratz:?).

LG,

Ilona
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: ilnyc am 11.01.2011, 13:24 Uhr
Hi, ich fahre auch gerne mit Euch mit. Im Nordwesten war ich schon, aber da sind noch einige Ziele offen, die Ihr bereist habt. Bin gespannt!  :winke:
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: BigDADDY am 11.01.2011, 13:39 Uhr
Soeben zugestiegen,


Sitzfleisch hab ich, Bilder aus San Francisco, ja, das Leben kann so schön sein...
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Doreen & Andreas am 11.01.2011, 14:40 Uhr
Oh, noch ein Bericht über Washington und Oregon.
Na, das kommt uns doch gerade Recht für die eigene Planung, da steige ich auch noch mit ein.
Um die Dauer des Urlaubs seid Ihr schon mal zu beneiden...
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Kauschthaus am 11.01.2011, 14:58 Uhr
Hallo Lisa,

das ist eine tolle Route, diese Ecke der USA habe ich auch noch im Visier.

Da reise ich doch schon mal vorab mit.

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 11.01.2011, 15:01 Uhr
Juchhuh, Zelten! Habe meine "Dackelhütte", Iso, Schlafsack und Campingkocher schon in den Kofferraum gepackt!

Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: MissOilily am 11.01.2011, 17:34 Uhr
Toll, ein Reisebericht mit Zelt und SUV!

Mit einem Schlafsack bewaffnet setzte ich mich dazu  8)


Wiebbi
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: bowiepit am 11.01.2011, 18:26 Uhr
Rückt mal ein wenig zusammen. Ich möchte auch noch mit und freue mich auf die Reise.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Buffalo Bill am 11.01.2011, 19:19 Uhr
Wartet, ich komme auch noch mit!  :wink:

:zeltfeuer:
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 11.01.2011, 19:31 Uhr
Guten Abend!

So viele weitere  Mitfahrer - wie schön! Wir rücken zusammen - dann bleibt es auch schön warm im Zelt!  :wink: Auch den neu Zugestiegenen ein herzliches Willkommen!

Und heute geht es dann richtig los:

Donnerstag, 26.08.2010
Die erste Nacht hatten wir schon mal schlechter geschlafen, aber gegen 4.20 Uhr entschlossen wir uns trotzdem zum Aufstehen, da die Augen nicht mehr zu bleiben wollten.  :oops: Bis wir das Chaos vom Vorabend beseitigt hatten und startklar waren, war es dann auch "schon" 5.30 Uhr. Über die noch leeren Highways ließen wir San Francisco zügig hinter uns und machten gegen 7 Uhr eine erste Pause in einem Dennys, wo wir uns leckere Pancakes bzw. ein Omelette schmecken ließen. Endlich wieder ein amerikanisches Frühstück!  :pancake:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-08-26%2B06_55_22.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-26%2B09_50_42.jpg)
Mit amerikanischen Nummernschildern machen die ganzen Kinderspielchen zu Autoschildern bestimmt noch mehr Spaß - da kann man ja zwischendurch immer mal wieder schöne Volltreffer landen!

Weiter ging die Fahrt auf der Interstate, unterbrochen von einem Einkaufsstopp bei Walmart in Willows und einer etwas ausgiebigeren Einkaufstour in Red Bluff. Hier fanden wir im Dollar Tree, dem Grocery Outlet, Raleys, nochmals einem Walmart und einem Used Bookstore alles, was wir brauchten. (Vor allem in Letzterem ließen wir uns Zeit - die Urlaubslektüre will schließlich gut ausgewählt sein!)  :lesend: Voll ausgestattet und um etliche Dollar ärmer machten wir uns auf den Weg zum Tagesziel: dem Lassen Volcanic National Park. Gegen 14 Uhr trafen wir dort ein und nach dem Erwerb des Annual Pass schauten wir uns im Visitor Center den sehenswerten Film an.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-08-26%2B15_19_15.jpg)
Ein bisschen amerikanische Natur gab es am ersten Tag dann doch noch für uns!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-08-26%2B15_20_51.jpg)
Ich mag Blumen und fotographiere die gern, da kommen also immer mal wieder Bildchen zu - die Blütenvielfalt hat mich sehr begeistert!

Da es dann schon gegen 15 Uhr war, entschlossen wir uns – nur unterbrochen von einem Fotostopp – direkt bis zum Manzanita CG am anderen Ende des Parks durchzufahren, wo wir uns an die anspruchsvolle Aufgabe begaben, Ordnung in unser Auto samt Gepäck zu bringen. Taschen wurden ausgepackt, umgeräumt, sortiert und wieder eingeräumt, verschiedene Staumöglichkeiten ausprobiert und wieder verworfen und irgendwann hatten wir uns auf eine Ordnung geeinigt. Zwischendurch gab es die ersten Nudeln mit Soße zum Abendessen und so ging der erste richtige Urlaubstag schnell zu Ende.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-26%2B16_41_17.jpg)
Tierischen Besuch hatten wir bereits am ersten Abend an unserer Site - ein Stellar´s Jay schaute sich unser Treiben interessiert an!

Morgen werden wir dann ein wenig im wunderschönen Lassen Volcanic NP wandern - und seid froh, dass es da keine Fotos mit Geruch gibt!  :wink:

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Dreamer am 11.01.2011, 20:00 Uhr
Zweimal Blumen und ein Vogel ... euer Bericht fängt schon richtig gut an  :D
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 11.01.2011, 22:45 Uhr
Hallo Lisa,
ich steige auch noch mit ein. Mein Reisebericht von September läuft ja auch gerade. Da hätten wir uns ja fast treffen können, aber ihr hatten wohl eine etwas andere Reihenfolge als wir...
Und fast alle Unterkünfte / Zeltplätze waren vorgebucht?! Da bin ich mal gespannt. Wir hatten jedenfalls recht wechselhaftes Wetter im Nordwesten und unsere Tour unterwegs entsprechend umgestellt, immer der Wettervorhersage nach...
Viele Grüße
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Saguaro am 12.01.2011, 08:13 Uhr
Welch ein Start in den Tag  :groove:. Hast du denn alle Pancakes verspeist :grins:?

Auf den Lassen Volcanic freue ich mich schon.

LG,

Ilona
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: sil1969 am 12.01.2011, 12:55 Uhr
Hallo,
ich mag auch noch mit! Hört sich total interessant an.
LG Silvia
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: mrh400 am 12.01.2011, 13:25 Uhr
Hallo,
laßt mich auch noch mit - ich nehme im Zelt bestimmt keinen Platz weg  :wink: sondern ziehe mit Palo ins Hotel  :lol:

(Erkennt zufällig jemand, was ich da aus der Luft fotographiert habe?)
Das ist mit Google Maps leicht herauszufinden: der Lake Berryessa (http://maps.google.de/maps?q=38.616066,-122.24968&num=1&t=h&sll=38.565885,-122.213287&sspn=0.401049,0.615921&hl=de&ie=UTF8&ll=38.591382,-122.22187&spn=0.200454,0.307961&z=12), von Nord nach Süd fotografiert - Ihr seid also rechts gesessen  :wink: (die Insel ist leider durch die Beschriftung verdeckt)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: USAflo am 12.01.2011, 14:30 Uhr
Moin!

Da mich diese Ecke auch brennend vielleicht für die Zukunft interessiert und mir auch das Münsterland (habe dort lange gewohnt und arbeite noch in MS) naheliegt, bin ich auch noch dabei.

Könntest du mal einen Streckenverlauf von Google Maps posten? Alleine die Orte sind immer so schwer zu verbinden...? Sonst ein schöner Anfang!

Tschau
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 12.01.2011, 19:19 Uhr
Hallo!

@Katja: Stimmt, ich verfolge Euren Bericht auch gerade sehr gespannt und erkenne einiges wieder. Wir haben auch wegen des Wetters überlegt, das Vorbuchen sein zu lassen, aber letztlich haben wir es riskiert (und es hat auch gepasst für uns).

@ Saguaro: Ich bin für die Omelettes zuständig - ich stehe auf das richtig deftige Frühstück mit Hash Browns, schön Ketchup dazu... hmmm! Die Pfannkuchen sind für Torsten und der hat immer einen guten Appetit.  :wink: Und das Mittagessen wird dann in der Regel eingespart nach solch einem üppigen Frühstück!

@ USAFlo: Meine Fähigkeiten übersteigt so ein Googlemaps-Link, aber ich werde das Torsten am Wochenende als Hausaufgabe aufgeben! (Der muss auch sonst den technischen Part übernehmen (Verkleinern und Hochladen der Bilder)....

@Palo und mrh400: Im Lassen Volcanic NP gibt es aber gar kein Hotel - da müsst ihr extra früh aufstehen, um trotz der Anfahrt mit uns in den Tag zu starten!

So, und nun raus aus den Schlafsäcken (bei uns beginnt auch im Urlaub der Tag früh) und rein in die Wanderschuhe, es geht weiter:

Freitag, 27.08.2010
Schon mal nicht schlecht, ich war "erst" um 5.15 Uhr wach und Torsten sogar noch ein Stück später. Die Nacht war auch schön kuschelig warm im Schlafsack und wir genossen die erste Nacht im Zelt. Außerhalb des Schlafsacks war es aber ziemlich frisch, so dass wir beim Frühstück und dem anschließenden Brote schmieren etc. richtig froren. Gut, dass wir gegen 7.30 Uhr startbereit waren – im Auto wurde die Heizung aufgedreht. Weit kamen wir jedoch zuerst nicht, mussten wir doch wegen der Bauarbeiten an der Parkstraße eine ganze Weile auf das Safety Car warten. Solange unterhielten wir uns aber mit dem netten „Flagman“, denn wir waren erstes (und einziges)Auto in der Schlange. Auch der Wanderweg auf den Lassen Peak, an dem wir später vorbei fuhren, wurde neu hergerichtet - hier wurde mit einem Hubschrauber gearbeitet.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-08-27%2B08_29_09.jpg)
Das war mal ein interessanter Anblick - wenn auch der Hubschrauberlärm ein wenig die idyllische Stille bei unserer späteren Wanderung beeinträchtigte!

Gegen 8.30 Uhr erreichten wir schließlich den Bumpass Hell Trailhead und machten uns auf den Weg. Inzwischen war auch die Sonne etwas heraus gekommen, so dass wir die erste Schicht Kleidung direkt beim Auto ließen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-27%2B08_31_24.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-27%2B08_49_30.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-27%2B08_56_55.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-27%2B09_11_01.jpg)
Auch den Bewohnern des Parks gefiel die Blumenpracht scheinbar!

Der insgesamt 4,8 km lange Weg führte schön durch das wunderbare Bergpanorama zu dem geothermalen Gebiet Bumpass Hell. Hier zischte und brodelte es nicht nur, sondern es zog auch ein "appetitlicher" Schwefelgeruch durch die Lüfte. Das hielt uns jedoch nicht davon ab, uns ausgiebig umzusehen, denn wir waren fast allein dort.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-27%2B09_27_09.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-27%2B09_38_07.jpg)

Eine kleine Pause für ein zweites Frühstück legten wir aber erst auf dem Rückweg an der "frischen" Luft ein.
Gegen 11 Uhr waren wir nach unserer ersten Wanderung zurück am  Auto und entschieden uns dort, noch den ebenfalls knapp 5 km langen Trail zu den Kings Creek Falls in Angriff zu nehmen. Auch diese Strecke führte wunderschön durch Wald und einige blühende Wiesen, die der Kings Creek durchfloss.

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Danach waren wir dann erst mal geschafft und haben unseren Campingplatz angesteuert, wo wir gegen 15 Uhr wieder eintrafen. Da wir leider nicht in Red Bluff getankt hatten, füllten wir zum teuren Nationalparkpreis den Tank wieder auf und gönnten uns ein Eis. Es gab im Campingplatzstore zwar weder Häagen Dasz noch Ben & Jerrys, aber das Eis von Nestle war auch ganz lecker.
Nach einer kleinen Pause mit unseren Büchern machten wir uns gegen 16.30 Uhr auf den Weg, um den Manzanita Lake auf dem knapp 3 km langen Trail zu umrunden. Eine schöne Abschlussrunde für diesen Tag, die auch noch von der Sichtung eines Rehs gekrönt wurde. Das Tier ließ sich durch uns nicht beeindrucken und knabberte weiter an seinem Abendessen.

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Zurück am Campingplatz kochten wir uns ein fürstliches 3-Gänge-Menü: vorweg eine heiße Brühe, als Hauptgericht Nudeln mit Ketchup und viel Zwiebeln und zum Abschluss für jeden eine halbe Cantaloupe-Melone – lecker!
Pünktlich um 20.30 Uhr fanden wir uns dann am Campground-Theater ein, um uns eine Diashow über die vier verschiedenen Vulkantypen der Erde, die sich alle im Lassen Volcanic National Park wiederfinden, anzuschauen: Plug Dome Volcano, Cinder Cone Volcano, Composite Volcano und Shield Volcano. Wir waren allerdings beide ziemlich müde und so fielen wir zwischendurch immer mal in einen kurzen Schlaf.  :schlafen: Daher waren wir auch froh, als wir um 21.30 Uhr ins Zelt kriechen konnten.

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: 2x4 am 12.01.2011, 19:28 Uhr
An den Geruch kann ich mich heute noch sehr gut erinnern :)
Schöne Bilder, das macht hungrig auf mehr und wir fanden den Trail über den tiefen zick-zack Pfad auf losem Schotter, auf dem man leicht ausrutschen konnte am Abend sehr schön, aber anstrengend, weil die Sonne auch kein Erbarmen zeigt. Auf dem Rückweg waren in jeder jeder Ecke Paare, die kurz Pause machen mussten.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 12.01.2011, 20:18 Uhr
Noch was vergessen:

Lieben Dank an mrh400 für die Identfizierung des Sees - jetzt hat das Bild in dem Fotobuch, das ich parallel fertig stellen will, auch einen gescheiten Titel!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: mrh400 am 12.01.2011, 20:24 Uhr
Hallo,
@Palo und mrh400: Im Lassen Volcanic NP gibt es aber gar kein Hotel - da müsst ihr extra früh aufstehen, um trotz der Anfahrt mit uns in den Tag zu starten!
ich kenne da von meiner Reise ein wunderschönes B&B in Old Station - gerade mal 1/4 Stunde vom Lake Manzanita entfernt. Auch mit ausgiebigem Frühstück habe ich Euch beim Safety Car wieder eingeholt  :wink: und den Tag inklusive Schwefelgeruch mitgenießen können.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Saguaro am 13.01.2011, 11:14 Uhr
Der Schwefelgeruch würde mich auch nicht von den Wanderungen im Lassen Volcanic abhalten. Ist das schön dort  :daumen:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 13.01.2011, 18:03 Uhr
Hallo!

Heute wird wieder mehr gefahren als gelaufen, denn schließlich sollten Schwerpunkt der Reise Oregon und Washington sein - und da müssen wir erst mal hinkommen:

Samstag, 28.08.2010
Heute blieben wir etwas länger im Zelt, denn es regnete. Aber wir hatten Glück: Es hörte gegen 6.30 Uhr auf zu regnen. Also schnell raus aus den Schlafsäcken, etwas frühstücken und dann die Sachen aus dem Foodcontainer rein ins Auto, Zelt abbauen und gegen 7.20 Uhr waren wir unterwegs – wieder im strömenden Regen. Aber im Auto ist es ja trocken!  :wink:
Die Fahrt führte uns nach Klamath Falls (OR), wir fuhren auf der CA 89 bis zur Interstate 5. Unterwegs sahen wir ein süßes Pärchen Rehe am Straßenrand und jede Menge Regen. Erstere wollten sich nicht fotographieren lassen, letzteren wollten wir nicht fotographieren...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-08-28%2B10_32_28.jpg)
Besonders "welcoming" war das Wetter in Oregon heute nicht!

In Weed legten wir eine kurze Pause ein und fuhren dann unverdrossen weiter. In Klamath Falls angekommen, steuerten wir zunächst die Touristeninformation an und versorgten uns mit  Angaben zu Einkaufsmöglichkeiten und Kino. Das Mädel dort war sehr sehr nett und versorgte uns auch noch mit Hiking Tipps (nicht, dass wir die bei dem Wetter gebraucht hätten) und anderen "Outdoor-Infos" - ihr Hobby war übrigens die Jagd mit Pfeil und Bogen (hatten wir noch nie gehört, dass es so was gibt, wir haben drei Mal nachgefragt, ob wir sie richtig verstanden haben).

Erstes Ziel im Ort selbst war dann das Einkaufsviertel, wo wir im Ross Dress for Less, Fashionable Shoes (endlich Turnschuhe - meine, die ich in diesem Urlaub noch tragen und dann wegschmeißen wollte, begrüßten uns nach der Rückkehr im Hausflur ... nun musste ich im Urlaub auf den Campingplätzen direkt die neuen Schuhe verdrecken...), Dollar Tree, Safeway, Walmart und Payless Shoe Source (ja, das alles und fast noch viel mehr hat Klamath Falls bei Regen zu bieten!) in aller Ruhe shoppten. Zudem wurden wir schwach und statt selbst zu kochen, aßen wir im Arby´s zu Mittag ein Burgermenü. Danach checkten wir auf dem vorab reservierten KOA Campground ein und genossen zunächst eine heiße Dusche, bevor wir ausgiebig das vorhandene Wireless Lan nutzten. Wir entschieden uns dann, nicht ins Kino zu gehen, da keiner der Filme unseren Geschmack traf und krochen stattdessen nach einem Abendessen bestehend aus belegten Broten früh ins Zelt, um der Kälte zu entfliehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-28%2B19_33_03.jpg)
So sehen übrigens unser Transportmittel und  unsere Unterkunft aus. Der KOA in Klamath Falls war ganz nett, halt landschaftlich nicht so schön wie die CG in den National Parks - aber ab und an haben schöne und geheizte sanitäre Einrichtungen auch durchaus ihren Charme.  :dusche:

Heute gibt es nur zwei Bilder - das gleicht dann die Bilderflut an anderen Tagen etwas aus. Im Schnitt bin ich grob bei elf bis zwölf Bildern am Tag, sie sind nur etwas (sehr) ungleich verteilt. Ich hoffe, das ist für alle von den Ladezeiten her trotzdem "im Schnitt" ok...

Der morgige Tag steht übrigens ganz im Zeichen der Farbe "blau"!

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 13.01.2011, 21:48 Uhr
Schade, dass ihr von Oregon mit so schlechtem Wetter begrüßt wurdet.
Bis Klamath Falls sind wir auch gekomen... :wink:

Gruß
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 13.01.2011, 22:29 Uhr
Nach eineinhalb Wochen Regen an der Ostsee nutzten uns die spitzenmäßigen und warmen sanitären Einrichtungen auch nichts mehr, da wir komplett klamme Klamotten hatten... Aber es hilft länger durchzuhalten.

Von einem Regentag lassen wir uns aber auf keinen Fall entmutigen und hoffen, dass es morgen wieder schöner wird.
 
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Saguaro am 14.01.2011, 11:13 Uhr
Hallo Lisa,

es ist erfreulich, dass das Wetter besser wird  :groove: , denn zelten bei Regen ...  :hilfe: wäre nichts für mich.

LG,

Ilona
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 14.01.2011, 16:18 Uhr
Hallo!

Genau - durchhalten wurde bei uns nach nur einem Regentag schon mal mit einem wunderbaren nächsten Tag belohnt:

Sonntag, 29.08.2010
Wir schliefen noch ein bisschen länger und standen erst um 6.30 Uhr auf – und der Himmel war einigermaßen blau, es regnete nicht, nur ganz schön kalt war es. Daher verschoben wir das Frühstück auf später, bauten ab und fuhren zeitig los zum Crater Lake NP.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-29%2B08_29_10.jpg)
Unterwegs...

Mit einem Zwischenstopp zur Beschaffung einer Hot Chocolate in einem urigen General Store an der Strecke erreichten wir gegen 8.30 Uhr den Nationalpark und frühstückten zunächst an einem schön gelegenem Picknickplatz.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-29%2B08_53_01-001.jpg)
Besonders warm war es immer noch nicht, aber jetzt hatten wir nunmal Hunger! Und die Sonne begann ja schon ihr Werk!

Um den Crater Lake NP ausgiebig zu erkunden, starteten wir zunächst im Vistor Center mit dem Film, und fuhren dann den Rim Drive ab.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-08-29%2B10_15_32.jpg)
Da ist er - der erste Blick auf den See!

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Die Farbe ist echt unwahrscheinlich blau!

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Schnee gibt es hier ganz schön viel - ich bin mit 1,73 Metern nicht gerade klein!

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Auch die Tierwelt gab sich zum Teil "blau"...

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Natürlich nicht alle!
Wir stoppten an den verschiedenen Aussichtspunkten und genossen das tolle Panorama. Nachdem wir ungefähr den halben See umrundet hatten, machten wir gegen 12 Uhr eine kleine Picknickpause, bevor es auf dem Rim Drive weiterging.

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Ein Bild vom Phantom Ship muss sein!

Natürlich nahmen wir auch den Abstecher zu den „Pinnacles“ mit.

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Auch einige Blümchen wuchsen am Rim:

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Nach einem kurzen Besuch im Rim Village checkten wir auf dem Mazama CG ein, wo wir bereits unsere Rucksäcke für die für morgen geplante Wanderung zum Ufer des Sees mit Bootstour zur Wizard Island fertig machten. Anschließend gab es als frühes Abendessen erneut das schon oben gelistete Drei-Gänge-Menü.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-29%2B16_32_34.jpg)
Campingküche

Frisch gestärkt machten wir uns auf den Weg zum Watchman, wo um 18.45 Uhr der von einem Ranger begleitete Hike zum Sunset auf den Watchman startete. Wir waren nur eine kleine Gruppe von sechs Leuten und trotz des eisig kalten Windes hatten wir eine schöne Wanderung. Thema waren die verschiedenen „Berufe“ der Ranger, wie Law Enforcement Ranger, Fee Collecting Ranger, Interpretive Ranger usw. Näher vorgestellt wurden unter anderem der für die historische Seite des Parks zuständige Ranger, der für das Wasser zuständige Ranger und die für das Land (die Botanik) zuständige Rangerin (Wie nennt man eigentlich einen weiblichen Ranger? Gibt es das Wort "Rangerin" - vermutlich nicht, oder? Aber im deutschen klingt "die" Ranger auch irgendwie falsch).
Und tatsächlich war, als wir auf dem Gipfel ankam, auch ein Zipfelchen der Sonne durch die Wolken zu sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-08-29%2B19_50_52.jpg)

Morgen sollten dann nur Hartgesottene mit uns unterwegs sein, denn das Wetter hatte einiges in petto für uns!

Viele Grüße
Lisa

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 14.01.2011, 17:41 Uhr
Wow! Das war toll!

Bin hart im Nehmen, freue mich auf morgen.

Andrea


Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: leia am 14.01.2011, 20:48 Uhr
Tolle Bilder - aber die Wetterprognosen :zuberge: Auf alle Fälle bin ich mir nun in einem Punkt sicher: Für mich wird es einen neuen, warmen Schlafsack geben :D
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Saguaro am 15.01.2011, 16:42 Uhr
Mir gefällt die Farbe blau  :daumen:. Wenn es auch etwas kalt an dem Tag war, die Landschaft ist grandios  :applaus:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 15.01.2011, 18:40 Uhr
Hallo!

@Leia: Ja, ein warmer Schlafsack ist wichtig, wobei erstaunlicherweise die ersten Tage unserer Reise uns die kälteren Nächte bescherten. Leider war das der letzte Urlaub, den mein geliebter Schlafsack und ich gemeinsam hatten - er ist vor einem Monat kaputt gegangen (glücklicherweise beim Campen im Wohnzimmer - wegen Renovierungen). Der Reisverschlussschieber ist in drei Teile zersprungen und da der Schlafsack auch insgesamt schon alt ist und mit über 2 kg auch sehr schwer, macht eine Reparatur wenig Sinn (wenn überhaupt möglich). Also muss nun ein neuer her, schön leicht und warm, für unsere Backcountrytour.

Am heutigen Tag gibt es leider nicht viel blau zu sehen - aber dieser Tag ist wettermäßig auch der Tiefpunkt unserer Reise!

Montag, 30.08.2010
Trotz des für die Nacht angekündigten Regens war es morgens trocken, als wir aus dem Zelt krochen. So konnten wir in Ruhe frühstücken und uns fertig machen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-30%2B06_45_05.jpg)
Kalt war es beim Frühstück - aber trocken (noch...)!

Als alles erledigt war und wir frühzeitig zum Startpunkt für den Hike zum Bootsanleger starten konnten, fing es an zu regnen. Na ja, nicht zu ändern, wir fuhren natürlich dennoch erst einmal los. Schließlich wollten wir doch die bereits im Vorfeld reservierte Bootsfahrt mit Ausstieg auf Wizard Island antreten! Auf der Fahrt fuhren wir tatsächlich an ein wenig Neuschnee vorbei, den es in der Nacht gegeben haben musste...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-30%2B09_10_59.jpg)

Da wir reichlich früh dran waren, war der Anmeldekiosk noch nicht geöffnet, so dass wir es uns bei stärker werdendem Regen im Auto gemütlich machten und lasen. Um 9 Uhr stapfte ich zum Kiosk und bekam dort die Auskunft, dass wir wegen des Wetters nicht auf Wizard Island aussteigen könnten und auch die Möglichkeit bestehe, die Tour komplett zu canceln. Nach einer kleinen Überlegenszeit entschieden wir uns, die Bootstour unter diesen Umständen komplett abzusagen - zu sehen würde es eh nichts geben. Also stornierten wir die Reservierung (die bereits geleistete Kreditkartenzahlung wurde uns übrigens bereits wenige Tage später problemlos wieder gutgeschrieben). Im Laufe des Tages hörten wir im Übrigen, dass auch die Bootstouren ohne Ausstieg allesamt nicht stattgefunden haben.

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Tja, da sollte im Hintergrund der See zu sehen sein - man sah nur wenige Meter weit, geschweige denn bis hinunter in den "Krater".

Wir fuhren zunächst zurück zum Rim Village. Hier tranken wir einen heißen Kakao im Cafe und schrieben Postkarten (ein bisschen was hatten wir ja immerhin schon zu berichten  :wink:), bis wir um 11 Uhr einem Ranger Talk zur Entstehung des Crater Lakes lauschten. Anschließend schlugen wir weiter mit unseren Büchern Zeit tot, denn es goß in Strömen, zwischendurch waren auch mal ein paar Schneeflocken dabei und die Sicht war gleich null.

Um 14 Uhr hörten wir in der Crater Lake Lodge einem weiteren, sehr anschaulichem Vortrag zu: Vor dem großen Kamin in der gemütlichen Halle erfuhren wir mehr über William Steele, der es mit seiner Hartnäckigkeit geschafft hatte, dass der Crater Lake 1902 als National Park anerkannt wurde. So wurde unter anderem ein Fußweg zum Transport von Fischen mit Hilfe wasserbefüllter Eimer, in denen diese "Knusper-Goldfischli" schwammen, demonstriert.

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Leider kein echtes Holzfeuer, aber ein heimelige Atmosphäre schaffte dieser Riesenkamin dennoch!

Nach einer weiteren Lesepause folgte dann der letzte Talk des Tages, erneut in der Lodge, nun zum Thema: „Extreme Weather“. Der Vortrag war als Ankreuztest gestaltet und wir lernten unter anderem, dass es bisher in jedem Monat im Laufe der Jahre eine messbare Menge Schnee gegeben hatte oder der See zuletzt 1949 vollständig zugefroren war. Die kälteste gemessene Temperatur belief sich auf -21° Fahrenheit, die wärmste lag zwischen 90 und 100° Fahrenheit. Torsten und ich erzielten jeder 5 von 10 Punkten beim Test, die Gewinnerin hatte 7 und erhielt eine Postkarte (wie auch alle teilnehmenden Kinder).  Insgesamt hatten wir dabei viel Spaß, der Ranger gestaltete das Frage-Antwort-Spielchen sehr nett und lustig, wir saßen gemütlich auf dem Boden vor dem Kamin - die aufgestellten Sessel hatten wir den älteren Semestern überlassen.
 
Im Anschluss an diesen Vortrag fuhren wir zum Zeltplatz zurück, um festzustellen, dass unsere zwischendurch mal aufgetretenen, aber erfolgreich verdrängten vagen Befürchtungen zwar nicht voll, aber zumindest zum Teil erfüllt wurden: Am Fußende des Zeltes war durch den Boden ein wenig Wasser eingedrungen und Torstens Schlafsack war etwas klamm am Ende.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-30%2B17_28_14.jpg)
Und unser Stellplatz war noch einer der höher gelegenen...

Nach einigen Überlegungen entschieden wir uns, abzubauen, da es immer weiter regnete. Wir checkten gegen 17.30 Uhr aus (hier haben wir übrigens trotz Reservierung nur die erste Nacht bezahlen müssen) und fuhren schon mal ein Stück Richtung Bend. Torstens Schlafsack erhielt einen Logenplatz auf der Mittelkonsole und wurde so "trockengeföhnt". In La Pine beim Newberry National Monument schlugen wir nach circa zwei Stunden Fahrt unser Zelt im La Pine State Park auf wunderbar trockenem Boden auf, denn mit jeder Meile, die wir zurücklegten, wurde das Wetter besser. Offensichtlich hatte es hier heute nicht geregnet...

So, wer diesen Regentag überstanden hat, kann sich morgen (passend zum Sonntag  :sun:) auf die Sonne freuen.

Viele Grüße und noch einen schönen Abend
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: U2LS am 15.01.2011, 20:34 Uhr
So, wer diesen Regentag überstanden hat, kann sich morgen (passend zum Sonntag  :sun:) auf die Sonne freuen.

... so ein Sonnentag mitten im Winter kann doch nichts schaden. Da steige ich doch glatt auch noch mit ein, zumal mich der Nordwesten auch brennend interessiert; er steht ganz oben auf meinen To-Do-Liste!

(http://www.ushighlights.com/usrtickers/BFDF927E53E0C7DEF16A2D91EAA5A4BB.jpg)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 15.01.2011, 22:49 Uhr
Noch ein wenig fröstelnd, aber um ein paar neue Eindrücke reicher, habe ich diesen Tag mit euch überstanden. Schade mit der Bootstour, aber gut, dass sie alles so kulant und schnell bearbeitet haben.

Jetzt noch ein Weilchen  :fire: und dann ab ins Zelt!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: leia am 16.01.2011, 01:48 Uhr
Oh je, wenn ich Dich da mit der Mütze sitzen sehe und Du am 30.08. vom Neuschnee schreibst, dann wird mir wirklich komisch :hilfe:
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 16.01.2011, 10:03 Uhr
Arme Leia! Aber gut, dass gerade Winterschlußverkauf ist. :wink: Man muss im Norden mit allem rechnen (was ich bisher so mitbekommen habe), nur sind die 23kg Koffergewicht leider soooo schnell erreicht - vor allem, wenn man auch noch die Campingausrüstung dabei hat. Deswegen würde ich wohl auf einer Nordwest-Tour aufs Campen verzichten  :heulend:

Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 16.01.2011, 15:30 Uhr
Hallo!

Zu mir muss man aber wissen, dass ich sowieso eine ganz schlimme Frostbeule bin - ich bin immer wesentlich wärmer gekleidet als der Durchschnitt. Und wettertechnisch haben wir jetzt nach dieser Nacht auch das Schlimmste überstanden! Der Crater Lake liegt einfach enorm weit oben - der Campinglatz liegt z. B. bereits ein ganzes Stück tiefer, da gab es auch keinen Schnee. Also nicht abschrecken lassen: Die Gegend ist wunderschön und das gilt auch für Campingurlauber!

Dienstag, 31.08.2010
Beim Aufwachen dämmerte uns bereits, dass eine ganz schön kalte Nacht hinter uns lag. Unsere Vermutung bestätigte sich nach dem Aufstehen und vor allem beim Abbau des Zeltes: Die Außenhaut war von innen komplett mit einer dünnen Eisschicht überzogen. Die Kälte hielt uns jedoch nicht davon ab, etwas zu frühstücken, bevor wir uns auf den Weg zum Südteil des Newberry National Monuments machten. Auf der Straße Richtung Paulina und East Lake machten wir zunächst an einem Aussichtspunkt halt, wo wir neben einem schönen Blick bei strahlend blauem Himmel auch etliche Chipmunks (Streifenhörnchen) bewunderten, die in den Sträuchern saßen und sich an den Samen gütlich taten.

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Dieses Gebüsch im Vordergrund war offensichtlich "Chipmunk´s Paradise", so viele saßen darin und fraßen, was das Zeug hergab - unsere Anwesenheit störte sie nicht im Geringsten!

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Im Monument angekommen – unser Nationalparkpass galt übrigens – stoppten wir zuerst an den Paulina Falls, einem zweigeteilten Wasserfall und liefen den kurzen Trail zu seinem Fuß.

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Weiter ging es mit dem  Auto auf den Paulina Peak mit Rundumsicht auf die umliegende Gegend.

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Hier oben waren wir ganz allein (auch wenn das laut Torsten eigentlich gar nicht zählt, waren wir schließlich nicht im Schweiße unseres Angesichts hochgewandert, sondern schnöde mit dem Auto rauf - mir gefiel die Aussicht trotzdem!)

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Man beachte die schneebedeckten Gipfel im Hintergrund!

Zuletzt begaben wir uns auf den Big Obsidian Flow, einen Lava Flow, durch den ein eine Meile langer Rundweg führte. Die Obsidiane faszinierten uns, sie fühlten sich unheimlich glatt an und waren an den Kanten doch gleichzeitig so scharf (Einsammeln ist natürlich streng verboten - ich habe nachher im Visitor Center ein kleines Stück für $ 1 erworben.).

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Am Ende des Trails wurden wir auch noch mit einer Wildlife-Sichtung belohnt: Ein marderartiges Tier - vermutlich ein Pine Marten (Edelmarder) -  flitzte über die Steine.

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In der Bildmitte ist der kleine Kopf zu erkennen - der kleine Kerl war dermaßen schnell, dass wir kein besseres Foto hinbekommen haben!

Zurück ging es auf die US 97 und weiter zur Lava River Cave, einem unterirdischen Lavatunnel von einer Meile Länge. Unsere Taschenlampen warfen nicht genügend Licht, so dass wir noch eine der Gaslaternen mieteten. Die Strecke zog sich unter der Erde ganz schön, obwohl der Tunnel nicht nur sehr hoch, sondern auch ausreichend breit war. Ich war jedenfalls froh, als das Tageslicht wieder in Sicht kam – immerhin schien doch heute so schön die Sonne.

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Kalt war es in der Höhle auch noch - mein Fazit war: ganz interessant, aber eigentlich muss man die ganze Meile nicht laufen (vielleicht bei Regen?), sondern ein paar Schritte reichen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-08-31%2B12_51_36.jpg)

Letzte von uns besuchte Region des National Monuments war die Gegend um das Lava Lands Visitor Center. Wir hatten Glück und konnten ohne Wartezeit die Fahrt auf den Lava Butte, einen Cinder Cone, machen. Wegen der begrenzten Parkplätze benötigte man hierfür ein zeitlich auf eine halbe Stunde limitiertes Permit.

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Clark´s Nutcracker - auf deutsch Kiefernhäher

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Man beachte die nahezu dünne Kleidung!

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Blick in den Cinder Cone (Aschekegel)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-08-31%2B14_28_12.jpg)

Nach einem kurzen Abstecher in das Visitor Center fuhren wir weiter Richtung Deschutes River und Benham Falls, wo wir trotz des einen oder anderen Moskitos ein ganzes Stück den Fluss entlang liefen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-08-31%2B15_14_41.jpg)

Gegen 16 Uhr kehrten wir dem Monument den Rücken und fuhren nach Bend, wo wir zunächst tankten – für Oregon gesetzestreu mit der Hilfe des Tankwarts – und bei Albertson´s unsere Vorräte aufstockten. Anschließend gab es einen McFlurry Snickers bei McDonalds und wir nutzten das WiFi dort, um eine Mail nach Hause zu schicken. Weiter ging es zum Tumalo State Park, wo wir für die folgenden zwei Nächte einen Stellplatz reserviert hatten. Die dort vorhandenen Solarduschen nutzten wir direkt weidlich aus und anschließend klang der Abend wie üblich mit  Abendessen, Spülen, Zeltaufbau etc. aus. Der Abend war übrigens wirklich wunderbar warm - wir haben recht lange draußen gesessen ohne zu frieren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-08-31%2B19_54_19.jpg)
Abendstimmung im Tumalo State Park

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 16.01.2011, 16:46 Uhr
Naja, Schottland bei nachts 3 Grad habe ich ja auch überstanden, hatte aber auch genügend warme Klamotten dabei. Das geht natürlich, wenn man ohne Flieger da hin kommt. Eine Nordwest-Tour ist für mich auch noch in weiter Ferne, denn schließlich geht es ja dieses Jahr das erste Mal "rüber" und im Yellowstone haben wir vorsichtshalber eine Cabin gebucht. Der Rest der Tour ist eh im Süden, sodass ich da mit warmen Nächten rechne. Bis zu einer Nordwesttour habe ich dann ja vielleicht auch ein paar Kilos verloren, so dass einem Kauf eines guten Schlafsacks dann auch nichts mehr im Wege steht (die meisten sind mir nämlich zu eng)  :wink:

Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Saguaro am 16.01.2011, 16:55 Uhr
Die Leckerlis haben den Chipmunks aber gemundet. Wisst ihr, um welchen Strauch es sich dabei handelt?

Ansonsten toller Tag und tolle Bilder :daumen:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 16.01.2011, 18:13 Uhr
Hallo!

Danke für das Lob zu den Bildern, Ilona. Die Frage nach der Art der Sträucher kann ich aber leider nicht beantworten.

@Anti: Wir sind auf dem Hinflug mit 2 Taschen ausgekommen, die eine hatte, wenn ich mich recht erinnere, knapp 20 Kilo, die andere 21 oder 22 Kilo. Allerdings sind wir auch, was Kleidung angeht, inzwischen sehr sparsam beim Einpacken, lieber einmal öfter waschen und drüben shoppen gehen. UNd beim Anziehen gegen die Kälte gilt das Zwiebelprinzip! Allerdings hat zumindest Torsten auch einen sehr leichten Schlafsack und unser Zelt wiegt mit gut 3 Kilo auch nicht so viel...
Reiselektüre wird auch drüben gekauft und zusammen mit der neuen Kleidung haben wir dann auf dem Rückflug dann insgesamt drei Taschen gehabt.

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 16.01.2011, 21:07 Uhr
Hallo!

Mehr selten als schön, aber immerhin sogar von mir selbst gemacht:

Unsere Route (http://maps.google.com/maps?f=d&source=s_d&saddr=San+Francisco,+Kalifornien,+USA&daddr=Highway+89+and+Highway+44,+Mineral,+CA+(Lassen+Volcanic+National+Park:+Lassen+Peak)+to:Klamath+Falls,+OR,+United+States+to:Crater-Lake-Nationalpark,+Mazama+Campground,+Oregon-Territorium,+USA+to:bend+to:Maupin,+OR,+United+States+to:The+Dalles,+OR+97058+(Memaloose+State+Park)+to:Portland,+OR,+United+States+to:Mount+St.+Helens+National+Volcanic+Monument,+WA,+United+States+to:Mt+Rainier,+Packwood,+WA,+United+States+to:Auburn,+Washington,+USA+to:Seattle,+Washington,+USA+to:Port+Angeles,+Washington,+USA+to:Forks,+Washington,+USA+to:Beverly+Beach+State+Park,+Newport,+OR,+United+States+to:Crescent+City,+Kalifornien,+USA+to:Point+Reyes+National+Seashore,+Bear+Valley+Rd,+Inverness,+Kalifornien,+USA+to:San+Francisco,+Kalifornien,+USA&hl=de&geocode=FVJmQAIdKAe0-CkhAGkAbZqFgDH_rXbwZxNQSg%3BFeHvaQIdoGLD-CERkT16t87y7A%3BFeNMhAIdWsK9-CnjDvJoWdTIVDEml7ko9X-N9A%3BFVYXjgId3Oi3-CFGm3Rmza0PiQ%3BFT1GoAIdEuDE-ClR0tOl_8C4VDG00SDHrOeIEA%3BFVBRsQIdl3HI-Ckl5_RvoNi9VDFMXeu8Fh-HDQ%3BFahBuQIdGobE-CGrx_-WmT93NQ%3BFfyhtgIdERyw-CkndKl9CwuVVDGRhdH25rk2HA%3BFU52wQIdo5y3-CkXibHBqpmWVDG6AThKkXy_Jg%3BFfZ7xwIdt3m_-CmBeVmuZyiXVDGIEjv1YDxoLQ%3BFTva0QIdG_G2-CllyDwydliQVDH9Mr6fXs2glg%3BFcJp1gIdWVy1-ClVM-iTLBCQVDGa1URpRmUlEA%3BFYI53gIdq5ik-ClH5-fADFKOVDHZpU9jjGG8XQ%3BFROq2wIdMQeW-CnV-tFzMD6OVDHypZGSQkWB_w%3BFcOCqgIdyg-b-CHeP6hBXH5BTw%3BFSwlfQId7dSY-CnbiGJcN2bQVDEu5nVzsJrodg%3BFe3oRAIdPTet-Ck_5RxMbcWFgDFx3o3aKqtfvA%3BFVJmQAIdKAe0-CkhAGkAbZqFgDH_rXbwZxNQSg&mra=ls&sll=42.972502,-122.739258&sspn=19.177902,46.538086&ie=UTF8&ll=42.972502,-122.739258&spn=19.177902,46.538086&z=5)


(Zuerst hoffe ich, dass das jetzt klappt, auf der Testseite ging es gerade. Ich habe keine Ahnung, wie man die Links verkürzt, sieht also schäbig aus und auf der Karte kann man auch nur die grobe Route erkennen, aber ich habe gedacht, besser als gar kein Versuch - wenn das jemand aus dem Moderatorenkreis liest, darf der Link natürlich gern verkürzt werden...)!

Gute Nacht
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 16.01.2011, 22:06 Uhr
Der Link funktioniert. Ich hab auch keine Ahnung von so etwas, aber wenn es doch läuft? Ich bin schon stolz, dass ich den Reiseticker hinbekommen habe. Fotos hochladen wäre dann die nächste Stufe. Mach dir also keine Gedanken - ich finde es so in Ordnung!

Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Kauschthaus am 17.01.2011, 09:52 Uhr
Hallo Lisa,

ich habe den Link gekürzt.

Die Grundform der URL ist ja:
[url]http...[/url) die letzte Klammer muss natürlich auch eckig sein, ich habe eine runde genommen, sonst sieht man nichts

Verkürzt wird folgendermaßen:

[url=http...]gewünschter Text[/url)

Tolle Bilder hast du! Was für eine herrliche Gegend, da macht das Zelten doch richtig Spaß.

Liebe Grüße, Petra
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 17.01.2011, 21:05 Uhr
Hallo!

@ Petra: Vielen lieben Dank fürs Verkürzen des Links, so sieht das viel besser aus.

@mrh400: Ebenfalls herzlichen Dank für deine ausführlichen Hinweise in der Testrubrik, das werde ich dann bei Gelegenheit mal üben und so hoffentlich den Moderatoren künftig Arbeit ersparen.

Und nun zum Reisebericht - heute geht es ins Museum:

Mittwoch, 01.09.2010
Nach dem üblichen Morgenritual machten wir uns gegen 8.30 Uhr auf den Weg ins High Desert Museum in Bend, wo wir pünktlich zu Beginn der Öffnungszeiten um 9 Uhr eintrafen. Am Einlass waren übrigens als Volunteers zwei ca. 10-12jährige Jungs dabei, von denen uns einer direkt auf Deutsch ansprach - seine Eltern waren vor einigen Jahren ausgewandert. Nach einer netten kleinen Unterhaltung widmeten wir die erste Stunde  der Ausstellung zur Geschichte der Indianer. Weiter ging es mit einem geführten Naturalist Walk durch die schön gestalteten Außenanlagen des Museums. Hier lernten wir u. a. die Unterschiede zwischen Ponderosa Pine – 3 Nadeln an einem Stiel – und der Lodgepole Pine – 2 Nadeln – kennen und erfuhren einiges über weitere Pflanzen der Gegend, wie den Manzanita Bush und den Bitterbrush. Weiter ging es um 11 Uhr mit der "Desert Dweller Show", wo ein Dachs, ein Habicht und ein Stachelschwein vorgeführt wurden und den Eigenschaften dieser Tiere erläutert wurden.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-01%2B11_08_25.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-01%2B11_12_38.jpg)
Wahsinn, wie schnell der Dachs sich hier durchgraben konnte! Laut Vortrag schrecken übrigens Bären davor zurück, Dachse anzugreifen, da diese sich und ggf. ihre Jungen überaus aggressiv und effektiv verteidigen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-01%2B11_16_50.jpg)
Dieser Rabe war z. B. blind und daher nicht in der Lage, in der freien Natur zu überleben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-01%2B11_24_09.jpg)
Das Stachelschwein begeisterte am Ende der Show noch einmal durch seine bloße Anwesenheit...

Um 12 Uhr war der "Birds of Prey Talk", wo wir einiges über Raubvögel im Allgemeinen und Eulen im Besonderen hörten. Übrigens sind nicht alle Raubvögel (Birds of prey) Greifvögel (raptors), ein Bird of Prey ist ein Vogel, der andere Lebewesen fängt, also z. B. auch ein Rotkehlchen, das Würmer frisst. Ein Raptor ist dagegen ein Greifvogel, der die Beute mit seinen Fängen (= talons) tötet. Als lebendes Anschauungsobjekt gab es William zu sehen, eine "Westkreischeule" (Western Screech Owl). Übrigens sind alle Tiere in diesem Museum Tiere, die aufgrund von Verletzungen, z. B. durch Autos, oder Behinderungen nicht in Lage wären, in der Natur zu überleben.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-01%2B12_22_10.jpg)
William, die Western Screech Owl

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-01%2B13_16_29.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-01%2B11_49_49.jpg)

Um 13 Uhr schauten wir uns noch mal die "Desert Dweller Show" an, wo neben den beiden oben genannten Vierbeinern ein anderer Hawk vorgestellt wurde. Weiter ging es um 14 Uhr mit dem River Otter Talk. Thomas, der Otter, schlief allerdings, aber auch so war der Talk interessant. So erfuhren wir u.a., dass im Gegensatz zum europäischen River Otter und dem amerikanischem Sea Otter der amerikanische River Otter ein Einzelgänger ist. Außerdem sind im Bundesstaat Oregon tatsächlich alle Gattungen der "Weasel Family" vertreten!

Die Pause bis zum nächsten Vortrag nutzten wir, um uns ein wenig in der Settlement Area, z. B. beim Sägewerk, umzusehen. Als letztes hörten wir auf einer Führung durch die entsprechende Ausstellung die Geschichte der Weißen Siedler von den Anfängen als Pelzjäger bis zu den Goldsuchern. Gegen 16 Uhr verließen wir das Museum und fuhren in den Old Mill District von Bend. Hier machten wir eine erste kleine Shoppingtour.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-01%2B16_58_33.jpg)
Der Old Mill District ist sehr nett angelegt und war bei dem herrlichen Wetter wunderschön zum Bummeln!

Statt selbst zu kochen, aßen wir bei "Abbys Legendary Pizza" eine große Pizza zu  Abend und holten uns dann bei Safeways ein leckeres Eis als Nachtisch. So trafen wir recht spät wieder am CG ein und krochen daher mehr oder weniger direkt ins Zelt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-01%2B18_59_21.jpg)
Hmm, eine schöne große Pizza für uns zwei!

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: usa-rookie am 17.01.2011, 22:11 Uhr
Ich liiiiiebe Deine Tierbilder Lisa!
Toll!

LG Romani
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Dreamer am 17.01.2011, 22:18 Uhr
Schließe mich an .... die Tierbilder sind klasse!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 18.01.2011, 09:01 Uhr
Klasse Fotos (wieder einmal  :D ) und vielen Dank für den kleinen Ausflug in die Tierkunde!

Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: kolibri am 18.01.2011, 10:57 Uhr
Hallo
Super Reisebericht!
Macht richtig Spass ihn zu lesen.So freue ich mich noch viel mehr auf unsere Reise im kommendem Sommer.
Gerade der Bericht über Bend und das High Desert Museum war genial.

Danke
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 18.01.2011, 19:41 Uhr
Hallo zusammen!

Danke für das Lob!  Da schreibe ich mal schnell weiter mit dem nächsten Tag:

Donnerstag, 02.09.2010
Wir standen recht spät auf und machten uns so erst gegen 9 Uhr auf den Weg zum Smith Rock State Park. Dort angekommen, klärten wir zunächst, wie das mit dem Eintritt in die State Parks im Bundesstaat Oregon läuft. Es ist offensichtlich so, dass ein gültiger Campingausweis für den jeweiligen Tag für einen State Park ausreichend ist, um den ganzen Tag freien Eintritt in andere State Parks zu erhalten. Gut zu wissen, da wir doch fast jede Nacht in einem State Park campen würden.  :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-02%2B10_19_26.jpg)
Blick auf den Smith Rock State Park

Nach dem Packen der Rucksäcke machten wir uns auf den Weg: Zunächst ging es vom Parkplatz hinunter in das Flusstal und weiter über den Misery Ridge Trail auf die Felsen hinauf.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-02%2B10_22_16.jpg)
Klapperschlangen sahen wir (aus meiner Sicht glücklicherweise - Torsten will unbedingt eine sehen und hofft jeden Urlaub aufs Neue) nicht...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-02%2B10_43_59.jpg)
... Eidechsen mussten reichen!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-02%2B11_03_07.jpg)
Kleine Verschnaufpausen mussten sein beim Aufstieg!

Oben angekommen, führte der Weg ein Stück auf dem Gipfelplateau entlang, bevor es auf der anderen Seite an den Abstieg ging.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-02%2B11_05_27.jpg)
Der Aufstieg ist geschafft!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-02%2B11_10_25.jpg)
Der Ausblick war wunderschön, vorn die Felsen, dann das grüne Umland und im Hintergrund die schneebedeckten Gipfel.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-02%2B11_18_05.jpg)
Ganz allein waren wir auf dem Plateau nicht...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-02%2B11_26_10.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-02%2B11_26_50.jpg)
Das Monkey Face, eine Felsformation im Smith Rock State Park wurde ebenfalls geklettert. Das Zusehen war sehr interessant, aber für mich wäre das nichts! Beim genauen Hinsehen kann man bei der linken Aufnahme die Kletterer vielleicht erkennen?

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-02%2B12_40_59.jpg)
Sonnende Eidechsen sitzen immer viel besser still als z. B. Vögel!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-02%2B12_42_54.jpg)
Der Rückweg führte den Fluss entlang. Die Wanderung war sehr schön und abwechslungsreich, außer jeder Menge Geier bekamen wir einen mutmaßlichen Golden Eagle sowie natürlich viele Kletterer zu Gesicht. Schon beeindruckend, wie die an der steilen Felskante hingen. Ein etwas steifer Nacken war daher nicht ganz zu vermeiden auf dieser Route, zu viel gab es über uns zu entdecken!

Nach dem Trail relaxten wir etwas in der Picknickarea dieses State Parks und fuhren später weiter nach Maupin. Ein Dairy Queen am Straßenrand lockte uns zum Zwischenstopp und es gab für jeden einen Blizzard: Chocolate eXtreme für mich (ganz ok, hatte aber schon Leckeres) und Banana Split für Torsten mit frischer Banane und Erdbeeren (sehr lecker laut Torsten).

Einen weiteren Zwischenhalt legten wir an der Ogden Scenic Wayside ein. Ganz schön steil runter ging es hier!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-02%2B14_20_35.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-02%2B14_24_55.jpg)

In Maupin angekommen, irrten wir zunächst ein wenig herum, aber es war leider wahr: der heruntergekommene Schuppen am Straßenrand war das „Oasis Resort“, das den Riverview Campground, den wir für die Nacht reserviert hatten, verwaltete. Der Blick in die Reservierungsliste war aufschlussreich: lange vor und nach uns gab es keine Reservierungen, genau genommen waren wir auf der ganzen Seite die Einzigen.
Na ja, der Campground war ganz ok, halt eine grüne Wiese mit einigen (sauberen) Dixieklos drauf. Außer dem Host hatten wir den Platz für uns allein, nur zum  Abendessen hatten wir Besuch von dem einen oder anderen Reh, das sich das grüne Gras schmecken ließ. Wir blieben aber bei unseren Nudeln!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-02%2B19_05_41.jpg)
Heute war es übrigens auch schön warm!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-02%2B19_46_19.jpg)
Besuch zum Essen

Den Abend verbrachten wir mit Kochen und Lesen, nachdem wir zuvor der Imperial River Company einen Besuch abstatteten, um zu klären, ob meine Cancellation angekommen war. Wir hatten für morgen zwei Plätze auf der Ganztagesraftingtour reserviert - mir machte aber mein Tennisarm noch Probleme, so dass ich vor einigen Tagen eine Absagemail für mich geschickt hatte.  :heulend: Aber Paddeln ist mit Tennisarm sicher nicht die allerbeste Idee! Scheinbar war meine Mail nicht angekommen oder wurde nicht gelesen, aber ich wurde so aus der Liste genommen, mit dem Hinweis, dass der Refund nicht vor Montag erfolgen würde. Kein Problem! Außerdem wurde mir ganz freunlich erlaubt, natürlich morgen auf der Anlage des Hotels "rumzugammeln", das Internet und die Duschen nutzen, während Torsten sich beim Raften vergnügen würde...

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: leia am 18.01.2011, 20:08 Uhr
Das wird ja immer besser bei euch - erst ist es kalt, dann schneits und dann gibt es Rattlesnakes :zuberge:

Mir gefällts trotzdem :D
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Dreamer am 18.01.2011, 20:26 Uhr
Das tut mir leid für dich, dass du nicht mit zum Rafting konntest. Dieser Smith Rock State Park gefällt mir sehr von deinen Bildern ... den werde ich mir mal merken, falls es mich doch irgendwann mal nach Oregon verschlägt .... aber ganz sicher nicht, um an diesen Felsen hochzuklettern!!!  :shock:
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 18.01.2011, 21:51 Uhr
Im Smith Rock State Park hat es uns auch super gefallen!
Schade, dass du nicht mit auf die Rafting Tour gehen kannst...

Gruß
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: nordlicht am 19.01.2011, 05:36 Uhr
So endlich komme auch dazu, Euren Bericht hier mal weiterzulesen (war am Smith Rock, wahrend Ihr hier vom Smith Rock berichtet habt ;-) )
Also mit dem Booten habt Ihr ja echt Pech. Erst das Schietwetter am Crater Lake und jetzt kannst Du nicht raften. Und einfach in der Mitte sitzen, den geschundenen Tennisarm schonend ruhighalten (eventuell mit dem einen oder anderen Kaltgetraenk kuehlen) und sich von den anderen den Fluss runterpaddeln lassen war nicht moeglich?
Dafuer habt Ihr ja einige wirklich tolle Tierbilder schiessen koennen.
Mir gefaellt auch das Bild vom Phantom Ship mit der Reflexion im See richtig gut.
So jetzt wo ich wieder up to date bin kann es weitergehen. 8)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 19.01.2011, 19:34 Uhr
Guten Abend!

Der Smith Rock State Park hat uns auch wirklich sehr gut gefallen - die Vielfalt der Landschaft auf unserer Tour ist echt beeindruckend gewesen. Nordlicht, warst du dort zum Klettern?

Das mit dem Raften fand ich schon schade - nur mit drin sitzen war jetzt für mich keine Option. Bei meinen ersten und bisher einzigen Raftingtrip musste man erstens mit einer Seite paddeln und zweitens musste man sich auch gut festhalten (war im Juni auf dem Kicking Horse River in Kanada und ein Heidenspaß). Diese Tour war wohl etwas zahmer (meinte Torsten, da der aber auch Wildwasserkayak fährt, ist immer fraglich, wie viel an der Einschätzung dran ist...), aber das wusste ich ja nicht. Und mich hat der Gedanke getröstet, dass ich ja statt eines Tennisarms (der im Laufe des Urlaubs auch immer besser wurde und inzwischen nur noch selten mal schmerzt) auch ein wehes Bein oder so hätte haben können - dann wäre wandern nicht gegangen. Also doch besser so!

Freitag, 03.09.2010
Um 9.30 Uhr war der Check-In zur Rafting-Tour für Torsten. Da wir um 6.30 Uhr aufstanden, hatten wir mehr als reichlich Zeit, in Ruhe zu frühstücken, etwas zu lesen und abzubauen. Gegen 9 Uhr waren wir dann bei der Imperial River Company, wo Torsten sich bereit machte, durchzustarten. Ausgerüstet mit Paddel und Schwimmweste ging es gegen 10 Uhr los aufs Wasser. Torsten zu Folge war der Trip nett und nicht zu wild (das ist eine erschöpfende Auskunft - mehr war aus ihm nicht rauszubekommen - Männer!  :roll:).

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-03%2B10_02_37.jpg)

Ich verbrachte den Tag auf dem Gelände der Imperial River Company - vormittags nutzte ich zwischendurch die Dusche, und ansonsten machte ich es mir mit dem Netbook und meinem Buch bequem - auf dem Platz standen verschiedene Hollywoodschaukeln und so ließ es sich aushalten. Das Internet durfte ich vom Hotel aus mitnutzen und gegen 13.30 Uhr erschien die Gruppe zum Lunch wieder am Platz (per Bus). Hier durfte ich gegen Zahlung von $ 10 teilnehmen und es gab für jeden einen Burger, dazu einen leckeren Nudelsalat, Melone, Cookies und Chips. Torsten ging nach dem Lunch wieder an Bord (zunächst vom Bus, dann später vom Boot) und ich verbrachte den Nachmittag wie den Vormittag.

Gegen 15.30 Uhr war Torsten zurück und wir waren „on the road again". Wir fuhren Richtung Norden zur Columbia River Gorge mit einem Zwischenstopp in The Dalles, um einzukaufen und ein leckeres Ben & Jerry´s Eis zu genießen. Im Memaloose State Park angekommen, bauten wir unser Zelt auf und kochten Abendessen. Anschließend bewunderten wir den stimmungsvollen Sonnenuntergang über dem Columbia River. Es war noch richtig warm draußen und so saßen wir mal recht lange  mit der Lampe draußen und lasen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-03%2B18_08_15.jpg)
Der Campingplatz im Memaloose State Park liegt wunderschön am Columbia River!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-03%2B19_44_34.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-03%2B19_48_25.jpg)

Viele Grüße und noch einen schönen Abend
Lisa



Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: nordlicht als gast am 19.01.2011, 20:38 Uhr
Nordlicht, warst du dort zum Klettern?
Nee, Kletterern ist irgendwie nichts fuer mich. Eigentlich war Skifahren geplant, aber puenktlich zum langen Wochenende kam eine Warmfront und der Schnee fiel nur noch fluessig. Da bot sich als Alternative dieselbe Runde am Smith Rock an, die Ihr auch gemacht habt..
Zitat
Diese Tour war wohl etwas zahmer (meinte Torsten, da der aber auch Wildwasserkayak fährt, ist immer fraglich, wie viel an der Einschätzung dran ist...)
Ich stimme ihm zu. Gibt ein paar nette Stromschnellen aber es ist keine Wildwasserachterbahn.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Doreen & Andreas am 20.01.2011, 09:42 Uhr
Zitat
Diese Tour war wohl etwas zahmer (meinte Torsten, da der aber auch Wildwasserkayak fährt, ist immer fraglich, wie viel an der Einschätzung dran ist...)
Ich stimme ihm zu. Gibt ein paar nette Stromschnellen aber es ist keine Wildwasserachterbahn.
Liest sich gut, wäre das auch kindertauglich???

Lisa, die Aussicht vom Campingplatz sieht wirklich verlockend aus. Ist der auch was für Wohnmobile?
Dann merke ich mir den schon mal vor.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Matze am 20.01.2011, 11:38 Uhr
Nun bin ich auch noch schnell hinterher gereist ...denn eine Tour mit Zelt interessiert mich immer.
Und ich habe schon wieder viele Gegenden sehen können, die wir auch schon bereist haben - da werden Erinnerungen wach!

Besonders schön natürlich wieder Crater Lake.
Und wir hatte auch schon mal so einen KIA - waren zufrieden damit.

nur sind die 23kg Koffergewicht leider soooo schnell erreicht - vor allem, wenn man auch noch die Campingausrüstung dabei hat. Deswegen würde ich wohl auf einer Nordwest-Tour aufs Campen verzichten  :heulend:

Andrea

Andrea, nicht verzichten!
Nur genau planen, was man mitnimmt. Wir waren schon insgesamt 3 mal mit Zelt unterwegs und hatten nie Übergewicht, (beim Gepäck  :lol:)
Ich habe Seesack mit Campingausrüstung und meine Frau einen Koffer mit dem Rest.
Allerdings gehen wir kaum shoppen, so dass auf Heimreise auch nicht mehr Gewicht dazu kommt ...
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: nordlicht am 20.01.2011, 17:49 Uhr
Zitat
Diese Tour war wohl etwas zahmer (meinte Torsten, da der aber auch Wildwasserkayak fährt, ist immer fraglich, wie viel an der Einschätzung dran ist...)
Ich stimme ihm zu. Gibt ein paar nette Stromschnellen aber es ist keine Wildwasserachterbahn.
Liest sich gut, wäre das auch kindertauglich???
Die Kinder sollten mindestens vier jahre alt sein, aber dann ist das nicht nur kindertauglich, sondern ein Riesenspass.

Du hattest ja auch schon im anderen Thread Eure Reise mit Kindern erwaehnt:
Ich weiss nicht ob Ihr Kinder habt, aber fuer die waere Wahclella Falls der perfekte Hike, weil man auch viel am Wasser spielen und sogar baden kann.

Ich komme mit dem Notieren kaum nach...  :lol:
Vielen Dank!  :clap:
Ich war letzten Sommer mit einer Gruppe mit drei Kindern (1,7 und 11) im Nordwesten unterwegs, da habe ein paar Erfahrungen gemacht, was gut ankam und was weniger. Wenn Du also eine Nordwest-Reise mit Kindern planst und daran Interesse hast, eroeffne doch einen Thread in der Routenplanung oder alternativ schick mir eine PN, dann bringen wir hier den Reisebericht nicht durcheinander.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 20.01.2011, 19:15 Uhr
Hallo!

@ Doreen & Andreas: Torsten meint sich zu erinnern, dass Kinder dabei waren! Auf dem Campingplatz gab es auch Wohnmobile, unsere Nachbarn hatten eines - kann ich mich dran erinnern, weil unser Wasserkran direkt am Platz defekt war und wir deren mitnutzen durften.

@Nordlicht: Schnee kann ich mir so gar nicht im Smith Rock vorstellen - das sähe bestimmt auch toll aus!

@ Matze: Mit dem KIA waren wir auch sehr zufrieden, er hat uns treu begleitet und bot mehr als ausreichend Platz für uns zwei mit Gepäck. So ein SUV ist zum Campen schon prima, da brauch man die Isomatten wenigstens nicht zusammenrollen, sondern nur eben Ventil auf, einmal umknicken und rein, fertig!

Samstag, 04.09.2010
Nach einer recht stürmischen, aber warmen Nacht hatten wir morgens etwas Aufregung. Wir hatten mit dem Zeltabbau angefangen und auf einmal blies ein Windstoß das noch mit den Schlafutensilien gefüllte Innenzelt davon. Torsten war gerade den Müll wegbringen, so dass ich allein zur Rettung des Zeltes eilte. Nach einer Weile waren wir soweit und fuhren gen Westen entlang des Columbia River.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-04%2B08_53_59.jpg)
Fotostopp am Columbia River

Erste Station des Tages war der Bonneville Dam, wo wir uns weniger für die Ausstellungen und Informationen zum Damm, sondern vielmehr für die Fischtreppe interessierten. Es waren richtig viele und vor allem große Fische durch die Unterwasserfenster zu sehen, und auch über Wasser konnte man vereinzelt den einen oder anderen Fisch springen sehen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-04%2B10_23_13.jpg)
Puh, wenn ich solche Fische sehe, weiss ich, warum ich ungern meine Füße in Flüße tauche! :wink:

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-04%2B10_36_02.jpg)
Leider waren wir nie schnell genug, um einen springenden Fisch auf der Leiter zu fotographieren...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-04%2B10_37_55.jpg)
Die Blumen in der Umgebung des Bonneville Dam waren auch sehr sehenswert!

Weiter ging es bis Hood River, wo wir auf die Washington Seite des Columbia River wechselten. Von hier hatten wir einen schönen Blick auf den Mount Hood. An der nächsten Brücke querten wir erneut den Fluss und fuhren dann auf den Historic Highway 30, um die verschiedenen Wasserfälle zu besichtigen - wir begannen mit den Horsetail Falls.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-04%2B11_02_06.jpg)

Weiter ging es mit den Multnomah Falls, auch wenn wir eigentlich erst die Oneonta Gorge besuchen wollten, aber wir fanden den Einstieg nicht! An den Multnomah Falls angekommen, stiegen wir zur Benson Foot Bridge auf. Hier war es allerdings enorm voll (kein Wunder am Labour Day Weekend!) und so beschränkten wir unseren Aufenthalt auf ein Minimum und erkundigten uns im Visitor Center nach einer Karte. Entsprechend ausgestattet, machten wir uns auf den Weg zurück und fanden nun auch den Einstieg in die Schlucht, der merkwürdigerweise nur aus dieser Richtung ausgeschildert war (oder wir haben die Schilder aus der anderen Richtung übersehen...?). Wir liefen einige Meter hinein und machten dann vor einem Berg aus angespülten Baumstämmen Mittag. Torsten kletterte anschließend über die Stämme und wäre auch gern weitergegangen, aber ich traute mich nicht und allein wollte er auch nicht.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-04%2B12_16_08.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-04%2B12_32_43.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-04%2B12_32_59.jpg)

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Also fuhren wir nach unserem Lunch zurück zu den Horsetail Falls, wo wir eine Wanderung von ca. 5 Meilen starteten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-04%2B13_07_49.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-04%2B13_11_03.jpg)
Zwischendurch gab es immer mal wieder schöne Blicke auf den Columbia River!

Es ging zunächst steil bergauf, bis wir nach einer Weile die Ponytail Falls erreichten, unter denen der Trail durchführte.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-04%2B13_12_50.jpg) (http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-04%2B13_18_04.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-04%2B13_24_55.jpg)

Nun ging es weiter zu den Oneonta Falls, von wo wir einen Blick in die Oneonta Gorge von oben hatten. Endpunkt des Trails für uns markierten die Triple Falls, an denen wir eine Kaffeepause einlegten, bevor wir uns auf den Rückweg machten.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-04%2B14_20_11.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-04%2B14_25_55.jpg)

Danach waren wir relativ faul und stoppten nicht mehr an anderen Wasserfällen, die jeweils einen kurzen Hike erfordert hätten, sondern fuhren durch zu den verschiedenen View Points auf die Columbia River Gorge: dem Vista House und dem Portlands Women Forum. Von beiden hatte man tatsächlich eine wunderbare Sicht auf das Flusstal.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-04%2B16_09_28.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-04%2B16_31_36.jpg)

Weiter ging es - gut geführt vom GPS über viele verschiedene kleine Landstraßen – zum Milo McIver State Park. Unser Stellplatz dort lang sehr schön, etwas weiter zurück vom Auto und eingefasst von Büschen in einem separaten Bereich für Zeltcamper. (Entsprechend weit war aber der Weg zu den Toilettenhäuschen - das war nachts dann schon fast ein Abenteuer im Stockdunkeln!  :wink:)

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Matze am 20.01.2011, 19:23 Uhr
Ein richtiger Wasserfall Tag ... :D  Schön!

(Entsprechend weit war aber der Weg zu den Toilettenhäuschen - das war nachts dann schon fast ein Abenteuer im Stockdunkeln! Keine Taschenlampe dabei ... :lol: :lol:
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 20.01.2011, 20:50 Uhr
Ein schöner Tag!
Von den Fischen und der Leiter am Bonneville Dam habe ich leider keine Fotos gemacht. :(
Die Wasserfälle an der Columbia River Gorge sind schon toll!
Das Wetter meinte es ja gar nicht so schlecht mit euch! An diesem Tag sind wir in Seattle angekommen. Dort war es leider ziemlich bewölkt...
Viele Grüße
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Kauschthaus am 20.01.2011, 20:53 Uhr
...  nur sind die 23kg Koffergewicht leider soooo schnell erreicht - vor allem, wenn man auch noch die Campingausrüstung dabei hat. Deswegen würde ich wohl auf einer Nordwest-Tour aufs Campen verzichten  :heulend:


Das wäre kein Hinderungsgrund.  :wink: Wenn ihr zu zweit 4 Gepäckstücke mitnehmt, müsst ihr 200 $ hin und zurück an Mehrgepäck zahlen. Das hat sich spätestens nach 5 Zeltnächten amortisiert. :zuck: Und das nur grob mit ca. 20 $ Campground Fee und 60 $ Motelzimmer gerechnet. Meist ist die Differenz höher.

@Lisa
Wir haben mal eine Rafting Tour auf dem Shoshone River bei Cody, WY, gemacht. Da war das genauso. Nett aber nicht wirklich wild.
Die Bilder der Campgrounds lassen so richtig Sehnsucht aufkommen. Und hier schneit es gerade ...  :(

Viele Grüße, Petra
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Matze am 20.01.2011, 21:03 Uhr
Das wäre kein Hinderungsgrund.  :wink: Wenn ihr zu zweit 4 Gepäckstücke mitnehmt,

Warum sollte man 4 Gepäckstücke benötigen? Werde ich nie verstehen ...

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 20.01.2011, 21:35 Uhr
Hallo!

@ Matze: Doch, die Taschenlampen (ich oute mich - allein würde ich nachts nur äußerst ungern das Zelt verlassen und nur, wenn das Häuschen direkt gegenüber ist...) hatten wir natürlich dabei, aber im Gebüsch raschelt das doch immer so komisch... :shock: (Torsten trägt meine Memmerei in der Regel mit Fassung!)

@ Katja: Ja, ich finde auch, dass wir wettermäßig riesig Glück hatten! Ich habe eben deinen Bericht weiter verfolgt - Eure Wasserfall-Bilder sind echt toll! Dieser "Fließeffekt" wirkt so schön malerisch.

Zum Gepäck: Auch wir sind dies Jahr ja mit einer Tasche pro Person hingekommen, aber in den Jahren (also als noch zwei Taschen kostenlos waren) davor hatten wir auch insgesamt vier Taschen. Die waren dann halt alle leichter (bzw. das Zelt war einfach schon mal eine Tasche), damit leichter zu handeln und natürlich haben wir auch mehr "unnützen" Luxuskram mitgeschleppt. Das haben wir dies Jahr drastisch reduziert! Aber ansonsten würde ich auch wie Petra rechnen - man spart doch immer noch reichlich!

Und von Schnee habe ich die Nase voll - bei uns schneit es nicht und das soll auch so bleiben!

Gute Nacht
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: leia am 20.01.2011, 21:47 Uhr
...  nur sind die 23kg Koffergewicht leider soooo schnell erreicht - vor allem, wenn man auch noch die Campingausrüstung dabei hat. Deswegen würde ich wohl auf einer Nordwest-Tour aufs Campen verzichten  :heulend:


Das wäre kein Hinderungsgrund.  :wink: Wenn ihr zu zweit 4 Gepäckstücke mitnehmt, müsst ihr 200 $ hin und zurück an Mehrgepäck zahlen. Das hat sich spätestens nach 5 Zeltnächten amortisiert. :zuck: Und das nur grob mit ca. 20 $ Campground Fee und 60 $ Motelzimmer gerechnet. Meist ist die Differenz höher.


Zumal man zu zweit niemals schon auf dem Hinwweg veir Gepäckstücke braucht. Wir werden im Sommer zu dritt auch mit nur drei Gepäckstücke rüber fliegen - und habe dabei sogar zwei Zelte dabei. Auf dem Rückweg würde es dann mit den drei Gepäckstücken eng werden, das geb ich zu  :oops:

Bisher hatten wir das gesamte Camping-Equipment in einer Tasche und zusätzlich pro Person noch eine Reisetasche. Damit sind wir die letzten Jahre auch immer gut hingekommen. Rüber waren -außer der Campingtasche- immer alle Taschen deutlich unter 10 kg.

Ich hab mir heute übrigens Daunenschlafsäcke bestellt - Lisa Du hast mir wieder richtigen Auftrieb in Sachen "Schlafsack-Kauf" gegeben. Komforttemperatur -2°, 1000g  :D
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: nordlicht am 20.01.2011, 21:57 Uhr
@Nordlicht: Schnee kann ich mir so gar nicht im Smith Rock vorstellen - das sähe bestimmt auch toll aus!
Nee der (nasse) Schnee war am Mt.Bachelor. Smith Rock mit Schnee kommt wohl sehr selten vor. Dafuer ist es meist zu trocken. Ich habe mal lange Eisnadeln vom gefrorenen Reif am Smith Rock gesehen, aber leider noch keinen Schnee. Ich stimme Dir zu, dass muss toll aussehen.
(http://farm4.static.flickr.com/3636/3329136318_39ff67461f_z.jpg)

...  nur sind die 23kg Koffergewicht leider soooo schnell erreicht - vor allem, wenn man auch noch die Campingausrüstung dabei hat. Deswegen würde ich wohl auf einer Nordwest-Tour aufs Campen verzichten  :heulend:


Das wäre kein Hinderungsgrund.  :wink: Wenn ihr zu zweit 4 Gepäckstücke mitnehmt, müsst ihr 200 $ hin und zurück an Mehrgepäck zahlen. Das hat sich spätestens nach 5 Zeltnächten amortisiert. :zuck: Und das nur grob mit ca. 20 $ Campground Fee und 60 $ Motelzimmer gerechnet. Meist ist die Differenz höher.
Zur Not bekommt man ja in den USA schon Zelte fuer unter 50$. Fuer Car Camping im Sommer reichen die allemal. Teuer wird es ja erst wenn die leichten Materialien ins Spiel kommen, aber wenn man das Zelt ohnehin im Kofferraum und nicht auf dem Ruecken transportiert, dann ist das Gewicht ja egal.
Da kann man sich also das Mitschleppen eines Zeltes sparen und dann reichen die 23kg vielleicht eher aus.

Noch ein Bild von den Oak Springs Rapids am Deschutes.
Hier wird eindruecklich demonstriert wie man es NICHT machen soll. (Nein das war nicht ich am Steuer, meins war das naechste und wir durften die Voegel alle wieder rausfischen und das Raft einfangen. Und ja, es wurden geistige Getraenke konsumiert)
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/16141/oaksprings1.gif)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: leia am 21.01.2011, 07:26 Uhr

Zur Not bekommt man ja in den USA schon Zelte fuer unter 50$. Fuer Car Camping im Sommer reichen die allemal. Teuer wird es ja erst wenn die leichten Materialien ins Spiel kommen, aber wenn man das Zelt ohnehin im Kofferraum und nicht auf dem Ruecken transportiert, dann ist das Gewicht ja egal.
Da kann man sich also das Mitschleppen eines Zeltes sparen und dann reichen die 23kg vielleicht eher aus.

Das mag vielleicht eine Option für jemanden sein, der Zuhause keine gute Ausrüstung hat, wenn man aber mit viel Beacht und Geld eine Campingausrüstung anschafft, mag man die nicht zugunsten eines Billigzeltes zuhause lassen -zumindest geht es mir so. Und solche "wertigen" Dinge kaufen und anschließend wegwerfen, das bringe ich auch nicht übers Herz. Wenn dann verschenken - aber da frag ich mich immer wo und wem. Irgendwie habe ich ein komisches Gefühl, wenn ich auf der Straße jemand anspreche um ihm meine Sachen anbiete.

Im Sommer werden wir für eine Freundin für einige Tage eine Walmart -AUsrüstung anschaffen die drüben bleibt.
Also wo werd ich die Dinge wieder los?
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: nordlicht am 21.01.2011, 08:10 Uhr

Zur Not bekommt man ja in den USA schon Zelte fuer unter 50$. Fuer Car Camping im Sommer reichen die allemal. Teuer wird es ja erst wenn die leichten Materialien ins Spiel kommen, aber wenn man das Zelt ohnehin im Kofferraum und nicht auf dem Ruecken transportiert, dann ist das Gewicht ja egal.
Da kann man sich also das Mitschleppen eines Zeltes sparen und dann reichen die 23kg vielleicht eher aus.

Das mag vielleicht eine Option für jemanden sein, der Zuhause keine gute Ausrüstung hat, wenn man aber mit viel Beacht und Geld eine Campingausrüstung anschafft, mag man die nicht zugunsten eines Billigzeltes zuhause lassen -zumindest geht es mir so. Und solche "wertigen" Dinge kaufen und anschließend wegwerfen, das bringe ich auch nicht übers Herz. Wenn dann verschenken - aber da frag ich mich immer wo und wem. Irgendwie habe ich ein komisches Gefühl, wenn ich auf der Straße jemand anspreche um ihm meine Sachen anbiete.

Im Sommer werden wir für eine Freundin für einige Tage eine Walmart -AUsrüstung anschaffen die drüben bleibt.
Also wo werd ich die Dinge wieder los?
Da muss ich Dir zweimal zustimmen.
Ich wuerde auch ungern in einem Billigzelt schlafen, waherend mein gutes Zelt auf seinem Regal im Keller liegt. Aber wenn denn die 23kg fuer jemand ein grosses Problem sind, dann waere das ja zumindest eine Option die ich erwaehnen wollte.
Mit dem Wegwerfen habe ich wie Du auch grosse Probleme. Wenn Deine Freundin zufaellig von PDX abfliegen sollte, koennte ich Dir eine Moeglichkeit sagen wo Du das Zelt gegen einen 6-Pack Bier, eine kostenlose Stadtfuehrung oder was Dir sonst einfaellt eintauschen kannst ;-)
In allen anderen Orten denke ich ist Goodwill eine gute Loesung. Das ist eine Non-Profit-Organisation die eine Kette von Thrift-Stores betreibt in denen Behinderte, Leute ohne Schulabschluss und andere, die aus welchen Gruenden auch immer sonst nur schwer einen Job finden, beschaeftigt werden. Da kannst Du Dein Zelt, Deine Kuehlbox und was auch immer einfach abgeben. Dann wird es in den Laeden weiter verkauft und jemand freut sich ueber ein billiges Zelt und ein paar Dollar kommen einem guten Zweck zugute.
Ein Verzeichnis dieser Laeden findest Du hier (http://locator.goodwill.org)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Doreen & Andreas am 21.01.2011, 09:50 Uhr
Zitat
Diese Tour war wohl etwas zahmer (meinte Torsten, da der aber auch Wildwasserkayak fährt, ist immer fraglich, wie viel an der Einschätzung dran ist...)
Ich stimme ihm zu. Gibt ein paar nette Stromschnellen aber es ist keine Wildwasserachterbahn.
Liest sich gut, wäre das auch kindertauglich???
Die Kinder sollten mindestens vier jahre alt sein, aber dann ist das nicht nur kindertauglich, sondern ein Riesenspass.
Sind sie, 4 und 9 Jahre!  :P

Du hattest ja auch schon im anderen Thread Eure Reise mit Kindern erwaehnt:
Ich weiss nicht ob Ihr Kinder habt, aber fuer die waere Wahclella Falls der perfekte Hike, weil man auch viel am Wasser spielen und sogar baden kann.

Ich komme mit dem Notieren kaum nach...  :lol:
Vielen Dank!  :clap:
Ich war letzten Sommer mit einer Gruppe mit drei Kindern (1,7 und 11) im Nordwesten unterwegs, da habe ein paar Erfahrungen gemacht, was gut ankam und was weniger. Wenn Du also eine Nordwest-Reise mit Kindern planst und daran Interesse hast, eroeffne doch einen Thread in der Routenplanung oder alternativ schick mir eine PN, dann bringen wir hier den Reisebericht nicht durcheinander.
Den Extra-Thread mache ich, wenn das Grundgerüst der Route steht. Aber danke für das Angebot, ich melde mich per PN.

@ Doreen & Andreas: Torsten meint sich zu erinnern, dass Kinder dabei waren! Auf dem Campingplatz gab es auch Wohnmobile, unsere Nachbarn hatten eines - kann ich mich dran erinnern, weil unser Wasserkran direkt am Platz defekt war und wir deren mitnutzen durften.
Dir auch noch mal vielen Dank. Ich hoffe, ich zerreiße Deinen tollen Bericht nich allzusehr...
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 21.01.2011, 11:32 Uhr
Ich habe ja noch reichlich Zeit mir das mit dem Campen im Nordwesten zu überlegen. Erst mal wird der Südwesten getestet. Aber Lisas Fotos sind so schön, dass wirklich zu überlegen ist, ob man auf das Naturerlebnis Campen verzichten will. Näher dran an der Natur geht eben kaum noch.

Andrea

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 21.01.2011, 16:58 Uhr
Hallo!

Nordlicht - ein superschönes Foto!

Und mich stört es auch nicht, wenn hier zwischendurch andere Themen aufkommen - die sind ja nicht mal "themenfremd"!  :wink:

Aber ich "unterbrech" die Diskussion dann mal mit dem nächsten Tag, es geht heute in die Stadt (ich fürchte, man merkt, dass wir keine "Stadturlauber" sind  :wink:):

Sonntag, 05.09.2010
Heute stand ein Stadtbesuch auf dem Programm. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg und erreichten gegen 9 Uhr das noch im sonntäglichen Schlaf liegende Portland. Ein innenstadtnaher Parkplatz war schnell gefunden und wir machten die im Reiseführer beschriebene Fußrunde durch die Innenstadt. Da wir so früh waren, hatte vieles noch geschlossen und so waren wir schnell einmal herum, mit einer Pause in einem McDonalds für einen heißen Kakao und einen fehlgeschlagenen Versuch, eine Email nach Hause zu schicken.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-05%2B09_11_37.jpg)
Pioneer Courthouse

Ich glaube, dieses Bild hatte Nordlicht schon einmal eingestellt? Wir haben uns jedenfalls sehr amüsiert!
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-05%2B09_17_05.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-05%2B09_48_09.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-05%2B09_55_15.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-05%2B10_20_19.jpg)
Portland´s "Portlandia"

Wieder am Ausgangsort angekommen, statteten wir der Visitor Info einen Besuch ab. Interessant waren die "Gestalten", die rund um den Platz am Visitor Center posierten - scheinbar fand eine Art "Manga Convention" (? wir kennen uns da gar nicht aus - Berichtigungen nehme ich gern entgegen!) oder so etwas in der Art statt.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-05%2B10_45_12.jpg)

Als wir genug gestaunt hatten, schlenderten wir über den Saturday Market, der auch am Sonntag stattfindet. Hier gab es allerlei Krimskrams, T-Shirts, Schmuck, Spielzeug etc.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-05%2B11_03_07.jpg)
Mal ein Bild von uns beiden - aufgenommen von einem netten deutschen Paar!

Gegen 12 Uhr machten wir uns mit dem Auto auf den Weg zu einem indischen Restaurant - Tipp aus dem Reiseforum. Das Lunchbuffet war  auch recht ordentlich und preiswert (8,95 p. P). Unsere Versuche, mit Hilfe des GPS einen Waschsalon zu finden, scheiterten, also fuhren wir zunächst zurück in die Innenstadt, wo wir noch Powells City of the Books einen ausführlichen Besuch abstatteten – natürlich kauften wir hier auch einiges. Büchern kann ich einfach nicht widerstehen und irgendwie würden wir die schon alle wieder nach Hause bekommen!

Danach waren wir beide recht müde vom städtischen Treiben und fuhren für eine Weile zum Hoyt Arboretum, wo wir allerdings nicht die vielen Trails entlang der Bäume abliefen, sondern uns mit unseren Büchern gemütlich auf eine Bank setzten. Von hier starteten wir noch einen Versuch mit der Laundry und dieses Mal fanden wir tatsächlich einen öffentlichen Waschsalon. So verbrachten wir eine Stunde damit, zwei Maschinen Wäsche zu waschen und zu trocknen, bevor wir zurück zum Campingplatz fuhren. Dort kamen wir gegen 19.15 Uhr an und da ich ziemliche Kopfschmerzen hatte, kroch ich direkt und ohne Essen ins Zelt. Torsten folgte eine kurze Weile später.

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Matze am 21.01.2011, 17:08 Uhr
Stadtbummel ... gefällt mir auch immer!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 21.01.2011, 19:32 Uhr
Mehmet Aygün gilt als Erfinder des Döner Kebabs im Fladenbrot und lebt(e) in Berlin ( http://de.wikipedia.org/wiki/Mehmet_Ayg%C3%BCn ) Also vielleicht doch german cuisine? Auf jeden Fall aber erst mal überraschend...

Städte sind auch nicht mein Ding, deswegen kann es morgen wieder in die Natur gehen!

Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Dreamer am 21.01.2011, 20:06 Uhr
German cuisine .... ich stell mir das gerade vor .... in ein paar Jahren beim deutschen Oktoberfest irgendwo in den Staaten .... mit Würstchen und Sauerkraut und Döner Kebab! Ich finds total lustig, das als deutsche Küche zu bezeichnen .... deutsch-türkisch oder sowas würde ja noch gehen.

Ich bin ja auch kein Städtefan - aber Portland würde ich mir doch tatsächlich mal anschauen, wenn ich mal in die Nähe kommen sollte .... das Aboretum klingt toll und dann ist dort ja auch noch der Rosengarten, von dem ich hier im Forum schon Bilder gesehen habe.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Saguaro am 22.01.2011, 16:46 Uhr
Mehmet Aygün gilt als Erfinder des Döner Kebabs im Fladenbrot und lebt(e) in Berlin ( http://de.wikipedia.org/wiki/Mehmet_Ayg%C3%BCn ) Also vielleicht doch german cuisine? Auf jeden Fall aber erst mal überraschend...
Erstaunlich, dass der Döner German Cuisine ist. Doch wer hat's wirklich erfunden :kratz: ? Wahrscheinlich :idee: die Schweizer  :lachroll:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 22.01.2011, 20:47 Uhr
Hallo!

Heute geht es leider noch nicht zurück in die Natur, sondern wir müssen eine Pflichtübung absolvieren: der übliche Shoppingtag! Wir shoppen beide nicht gern, aber bei den Preisen in den USA muss es ja doch immer an einem Tag sein...

Montag, 06.09.2010
Obwohl wir so früh ins Zelt gekrochen waren, schliefen wir recht lang, und standen "erst" um 06.45 Uhr auf. Wir hielten uns nicht großartig auf und fuhren nach dem Abbau zügig los Richtung Woodburn Company Outlet Mall. Unterwegs stoppten wir an einem "Sharis", wo wir Pfannkuchen und Omelette frühstückten und eine Email nach Hause schrieben. Pünktlich um 10 Uhr erreichten wir das Outlet Center. Obwohl wir so früh waren, standen schon etliche Autos auf dem Parkplatz – Feiertag halt. Wir stürzten uns mit etlichen Leuten für gute sechs Stunden ins Shopping-Getümmel. Zwischendurch genossen wir unser erstes (und bestimmt nicht letztes) Eis bei "Coldstone" – auch dafür standen wir in der Schlange, aber das Warten lohnte. Wir entschieden uns für eine große Portion Vanilleeis mit Snickers und Kit Kat Stücken – lecker! Auch das Shoppen war recht erfolgreich, wir wurden gut Geld los...

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-06%2B14_56_47.jpg)
Hmm, von Coldstone hatten wir im Forum gelesen - und zwei neue Fans waren gewonnen!

Nach einem frühen Abendessen bei Jack in the Box machten wir uns gegen 17 Uhr auf den Weg zum Seaquest State Park. Unterwegs stoppten wir zum Tanken und Shoppen kurz bei "Safeway" und gegen 19 Uhr erreichten wir unser Tagesziel. Nachdem wir das Zelt aufgebaut hatten, fing es relativ direkt an zu regnen – schade aber auch. Also lasen wir noch ein bisschen im Auto und krochen dann ins Zelt, in der Hoffnung, dass dieses trotz fehlender Abspannmöglichkeiten dicht halten würde.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-07%2B08_57_17.jpg)
Unser Stellplatz im Seaquest State Park... (am Ende des Tages waren wir dann ja doch zurück in der Natur  :wink:)

Viele Grüße
Lisa

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Matze am 23.01.2011, 15:42 Uhr
Wegen solcher Zeltplätze schätzen wir das Campen in USA (oder Canada) eben so sehr.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-07%2B08_57_17.jpg)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 23.01.2011, 17:28 Uhr
Hallo!

Weiter geht es mit der Reise und wir sind zurück in der Natur:

Dienstag, 07.09.2010
Es hatte die ganze Nacht durch geregnet, aber von oben war das Zelt trocken geblieben. Lediglich an den Rändern war der Boden etwas feucht. Glücklicherweise war es wenigstens nicht kalt, so dass wir dennoch einigermaßen "gemütlich" im Auto frühstücken und dann abbauen konnten. Um kurz nach 9 Uhr waren wir im Mount St. Helens Visitor Center, wo wir nach Entrichtung der Eintrittsgebühr von 3 $ pro Person zunächst den Film zum Vulkanausbruch im Frühjahr 1980 anschauten. Mit der Besichtigung der übrigen Ausstellung hielten wir uns hier eine gute Stunde auf, bevor wir bei Nieselregen Richtung Johnston Ridge Observatory Center aufbrachen. Zwischendurch kamen uns einige Zweifel, ob das bei der schlechten Sicht sinnvoll sei, aber mangels Alternativen entschieden wir uns für einen Versuch. Und wir hatten Glück: Obwohl wir einige Wolkenbänke durchquerten, wo die Sicht gleich Null war, bekamen wir auch Teile des Kraters zu sehen. Doch zunächst stoppten wir am Loomis Viewpoint, wo zumindet nicht nur Wolken zu sehen waren.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-07%2B11_50_46.jpg)
Hier wurden die Tiere vor den Menschen gewarnt - es wäre ja schön, wenn diese Schilder etwas mehr Erfolg hätten als die Üblichen. Denn leider haben wir immer wieder gesehen, wie die allgegenwärtigen Schilder einfach missachtet wurden!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-07%2B11_51_15.jpg)

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Am Ende der Straße erreichten wir das Johnston Ridge Observatory Center, wo wir tatsächlich in einer kleinen Wolkenlücke Teile des durch den Vulkanausbruch 1980 entstandenen Kraters sehen konnten.

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Auch in diesem Visitorcenter, für das unser Nationalparkpass galt, gab es nochmals einen Film zu sehen, der uns noch ein wenig mehr beeindruckte. Nach dem Film machten wir ein mittägliches Picknick und fanden uns um 13.45 Uhr am Treffpunkt für einen geführten Hike ein. Dort waren wir die einzigen Teilnehmer und so bekamen wir eine „private“ Tour von Ranger Dylan. Kurz vor Beginn des Hikes hatten wir sogar das Glück, dass für eine kurze Zeit der Krater fast vollständig sichtbar war. Der Hike war nicht ganz eine Meile lang, und Themen waren natürlich der Vulkanausbruch von 1980 und die Entwicklung der Landschaft im Anschluss daran. Der Vortrag war – wie so oft – wieder sehr anschaulich, insbesondere, da wir zu den entsprechenden Erzählungen die passende Landschaft oder die passende Pflanze vor Augen hatten.

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Mir gefällt der englische Name des Fingerhuts: Foxglove!

Gegen 15.15 Uhr waren wir wieder zurück am Auto und begannen mit der Fahrt zu unserem heutigen Campingplatz auf dem Iron Creek Campground. Wir legten noch einen Zwischenstopp beim Coldwater Lake ein, einem See, der durch den Vulkanausbruch 1980 entstanden ist. Schon unfassbar - der See ist jünger als wir! Hier liefen wir die 0.6 Meilen kurze Runde entlang des Ufers, bevor wir uns endgültig von der Ostseite dieses National Monuments verabschiedeten.

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Am Iron Creek Campground kamen wir gegen 19 Uhr an. Der recht einfache Campground war lag in einem Wald – und was für ein Wald, mehr ein Urwald. Wir bauten auf, kochten wegen des Regens unter dem geöffneten Kofferraum  Abendessen und verbrachten den restlichen  Abend wie üblich mit Lesen.

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Noch einen schönen Abend,
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Matze am 23.01.2011, 20:05 Uhr
Der Kocher kommt mir bekannt vor ... :lol:

Und wahrscheinlich das "gleiche" Gericht ... :D

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Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 23.01.2011, 20:47 Uhr
Also, wer behauptet in den USA würde man sich nur von Burgern ernähren, liegt offensichtlich falsch. Da gibt es Pasta! (wie in jeder guten Campingküche)

Schade mit den vielen Wolken am Mt. St. Helens, aber man kann erkennen, dass ihr dort wart. Ziemlich beeindruckend sogar. Man braucht sich jetzt nur noch vorzustellen, dass es sich um einen noch (oder wieder) rauchenden Vulkan handelt, dann passen auch Wolken. Uuuuh!  :zuberge: Gut, dass da erst mal Ruhe ist.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 24.01.2011, 20:10 Uhr
Hallo!

Genau, Nudeln sind bei uns immer der Hit - zu Hause gibt es im Sinne der gesunden Ernährung nicht "ausschließlich" Nudeln, aber im Urlaub schmecken die uns auch viele Tage hintereinander, mit verschiedenen Saucen, mit Ketchup, mit Pesto und Zwiebeln....

Als Kocher hätten wir ja eigentlich lieber unseren Trangia, einen Spiritus-Kocher, gehabt, aber weil wir uns auf vorangegangenen Reisen in den USA auf der Suche nach Spiritus in den verschiedensten Regionen, Städten und Läden die Füße wund gelaufen hatten, hatten wir den Spiritus-Einsatz erst gar nicht mitgenommen und nur den Coleman-Gaskocher dabei. Und natürlich hätte es im Nordwesten tatsächlich relativ problemlos Spiritus gegeben...  :roll: Na ja, dauerte es halt immer ein bisschen länger, bis die Nudeln fertig waren!

Wir sind noch nicht fertig mit dem Mount St. Helens - heute wird die Westseite erkundet:

Mittwoch, 08.09.2010
Wir standen früh auf und waren nach einem kurzen Frühstück startbereit für die Erkundung der Ostseite des Mt. St. Helens National Monuments. Wir fuhren auf der Forest Road 25 bis zur „Windy Ridge Road“ und stoppten an den verschiedenen Haltepunkten wie dem Miners Car:

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Die Aussichtspunkte waren allerdings recht uninteressant, denn leider war alles sehr wolkenverhangen und wir hatten keine Chance, eine der Cascade Peaks zu sichten.

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Wenn auch der Blick in die Ferne nicht viel hergab, so war immerhin die Blütenpracht direkt vor uns nicht zu verachten.

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So entschlossen wir uns, zunächst die Windy Ridge Road bis zum Ende abzufahren und dort eine Weile abzuwarten, um zu schauen, ob sich das Wetter bessern würde.

Am Parkplatz am Ende der Straße angekommen, verbrachten wir eine kleine Weile lesend und als sich keine Wetterbesserung zeigte, entschieden wir uns, zunächst den Windy Ridge Sand Ladder Trail zu laufen, um zumindest die Aussicht auf den Spirit Lake zu testen. Dieser Weg führte über eine Viertelmeile eine Vielzahl von Stufen hinauf auf den Berg.

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Ganz viel los war nicht - wie man beim Blick auf den Parkplatz sieht!


Den unter uns liegenden See sahen wir auch gut, nur das Panorama drumherum enthüllte sich leider nicht:
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Wahnsinn, wie viel Baumstämme auf dem See treiben!

Zu unserem Erstauen fanden auch hier am Parkplatz Ranger Talks statt und wir hatten das Glück, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein und lauschten um 11.30 Uhr einem wieder einmal sehr interessanten Vortrag zum Ablauf und zu den Auswirkungen des Vulkanausbruchs auf dieser Seite des Monuments.
Während einer Mittagspause am Smith Creek Viewpoint unterhielten wir uns ausführlich mit zwei Tschechen, die einen achtwöchigen Trip unternahmen. Weiter ging es mit dem nächsten Hike: dem Harmony Trail. Auf einer Strecke von einer Meile stiegen wir 600 Fuß zum Ufer des Spirit Lake hinab und staunten von Nahem über die Unmenge toter Bäume, die auf dem See trieb. Und wie wir morgens gehört haben, waren das lediglich die letzten 35% von den nach dem Ausbruch in 1980 auf dem See schwimmenden Stämmen. Der folgende Wiederanstieg war recht schweißtreibend, insofern störte es uns nicht weiter, dass es inzwischen etwas regnete.

Eindrücke vom Harmony Trail:

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Das Betreten des "Baumstammteppichs" ist übrigens streng verboten!

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Zurück am Auto ging es weiter zum Meta Lake, wo wir eigentlich auf eigene Faust den Meta Lake Trail (0.6 Meilen) laufen wollten. Dort angekommen, stellten wir jedoch fest, dass in 15 Minuten eine geführte Wanderung auf diesem kurzen Weg stattfinden sollte und so warteten wir natürlich den Start um 14.30 Uhr ab. Die halbstündige „Wanderung“ hatte die Vegetation der Meta Lake Region zum Gegenstand. Hier hatten - dick bedeckt und geschützt vom Schnee - einige Silber Firs (Weißtannen) den  Ausbruch überstanden. Die Zerstörung der größeren Bäume hatte zur Folge, dass diese Silber Firs enorm schnell wuchsen und auch andere Pflanzen, wie z. B. das Fireweed (schmalblättriges Weidenröschen) extrem gut gediehen. Eine andere Folge des Ausbruchs war ein Anstieg der Western Toad Population in dem Meta Lake. Die durch den Ausbruch verursachte Erwärmung des Sees führte zu einem erhöhten Anteil an Algen, von denen sich diese Kröten ernähren. Die Population regulierte sich allerdings von selbst, nachdem die  Algen zum Großteil wieder gefressen waren. Kröten bekamen wir keine zu Gesicht, nur eine einsame Kaulquappe und einen „Crayfish“  (Flusskrebs) - zum Erstaunen des Rangers, der bisher der Meinung war, diese gäbe es nicht im Meta Lake.

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Wir waren gegen 16 Uhr wieder zurück am Campingplatz und lasen eine Weile, nutzten eine längere Regenpause zum Kochen und machten es uns dann im Zelt gemütlich.

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Unser "Urwald"-Campground!

Das Mt. St. Helens National Monument hat uns ganz besonders gut gefallen, trotz des recht trüben Wetters hat es uns enorm fasziniert, so ein Stücl Erdgeschichte vor Ort nachvollziehen zu können. Dazu beigetragen haben natürlich auch wieder besonders die Ranger-Aktionen, die das ganze noch mal viel lebendiger und nachvollziehbarer machen!

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 24.01.2011, 21:34 Uhr
Hallo Lisa,
einen ähnlichen Tag haben wir zwei Wochen später verbracht!
Schade, dass es mit den Aussichten auf den Mount St. Helens nicht so geklappt hat! Aber wenigstens habt ihr ihn schon am Vortag gesehen. Die vielen umgestürzten Bäume dort oben in der Blast Zone fand ich sehr beeindruckend! Und dann natürlich auf dem Spirit Lake. Aber denen sind wir nicht so nah gekommen!
Gruß
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Dreamer am 24.01.2011, 23:07 Uhr
Schade, dass es mit dem Blick auf die Berge nicht geklappt hat, aber die Bilder von der Blütenpracht und der Landschaft ist auch so sehr beeindruckend.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Saguaro am 25.01.2011, 09:47 Uhr
Holt denn niemand die Baumstämme aus dem See  :kratz:? Trotz dem trüben Wetter ein interessanter Tag  :daumen:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 25.01.2011, 20:14 Uhr
Hallo!

Heute geht es weiter und der Tag beginnt mit einiger Aufregung:

Donnerstag, 09.09.2010
Der Tag begann mit einiger Aufregung: Ich entdeckte morgens direkt nach dem Aufstehen Nagespuren an einer Chips Ahoy Packung im Auto und die nachfolgende Untersuchung unserer weiteren Vorräte führte zu dem Ergebnis, dass nahezu alle Packungen angenagt waren. Wir vernichteten all diese Lebensmittel und starteten eine große Suchaktion – alles raus aus dem Auto, alle Kleidungsstücke wurden ausgeschüttelt und untersucht, in alle Taschen und Nischen geschaut und wir fanden nichts....

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Unser Gepäckhaufen - hoffentlich "nagerfrei"...

Die Aktion kostete uns nahezu drei Stunden und als wir gegen 10 Uhr den Campingplatz verließen, steuerten wir zunächst in Randle den örtlichen Laden an, um unsere Vorräte aufzustocken und Mausefallen käuflich zu erwerben. Glücklicherweise war der Laden gut bestückt und alle unsere Wünsche wurden erfüllt. Auf die Anstrengung gönnten wir uns ein spätes Frühstück und speisten im "Mount  Adams" in Randle. Das Frühstück war sehr gut und reichlich und unsere Laune hob sich.

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So sieht ein gutes amerikanisches Frühstück aus!

Mit gut verschlossenen Taschen machten wir uns auf den Weg zum Mount Rainier Nationalpark. In der Region angekommen, checkten wir nach einigen Überlegungen in der Nisqually Lodge ein. Wir konnten leider kein Zimmer für drei Nächte bekommen, aber immerhin waren für zwei Nächte Zimmer frei. Leider unterschiedliche, so dass wir würden umziehen müssen, aber immerhin konnten wir so unser Gepäck aus dem mutmaßlichen Zuhause eines unwillkommenen Mitreisenden entfernen und auf Jagdglück mit den erworbenen Fallen hoffen. Da wir das Zimmer nicht direkt beziehen konnten, machten wir uns für eine Weile auf den Weg in den Nationalpark. Dort besichtigten wir zuerst das kleine Longmire Museum, das vorrangig verschiedene heimische Tiere anhand von ausgestopften Exemplaren vorstellte.

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Im Jahr 1293 begann das Leben dieser Douglas Fir (Douglasie), bis sie im Jahr 1963 gefällt wurde. Die vielen kleinen Schildchen markieren Ereignisse in der Weltgeschichte in dieser langen Zeitspanne.

Anschließend liefen wir den Trail zu den Carter Falls und den Madcap Falls. Für die Strecke von insgesamt 2.2 Meilen bei 500 Fuß Höhenunterschied brauchten wir ca. 80 Minuten. Die vielen Wolken ermöglichten keine Sicht auf das Bergpanorama und so waren die beiden kleinen Wasserfälle die Wanderung wert.

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Wir mussten einen reißenden Fluss überqueren,  :wink: ...

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... und wurden mit schönen Wasserfällen belohnt!

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Zurück am Auto gegen 15 Uhr steuerten wir die Nisqually Lodge an, wo wir unser Zimmer für diese Nacht bezogen. Und nun hatten wir noch einiges zu tun: Alles aus dem  Auto raus, sortieren und neu zusammen räumen, im  Auto die Fallen aufstellen (wir wussten ja nicht, ob wir noch einen blinden Passagier hatten ...  :roll:), duschen und ausgiebige Internetnutzung, Vorbereitung der Rucksäcke für den morgigen Tag... Der Abend verging daher recht schnell und als kleine Abwechslung zum Zelten war das natürlich auch mal nett!

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 25.01.2011, 20:41 Uhr
Na, du machst es ja spannend! Ich hoffe euer "Essensgast" ist in seiner Heimat geblieben!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Dreamer am 25.01.2011, 21:49 Uhr
Boa, was für ein Frühstück!!! Da bin ich ja schon vom Bildschauen satt!!!  :D ... und natürlich bin ich auch gespannt und hoffe, dass euer blinder Passagier schon von alleine wieder ausgestiegen ist.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Saguaro am 26.01.2011, 09:32 Uhr
Passt bloß auf, dass ihr nicht selbst in die Mausefalle greift  :zwinker: :grins:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 26.01.2011, 18:52 Uhr
Hallo!

Die Mausefallen lagen mir auch ganz schön im Magen, daher schnell weiter:

Samstag, 10.09.2010
Wir standen gegen 6.30 Uhr auf, machten uns fertig und packten unsere Taschen zusammen. Da wir das Zimmer wechseln mussten, konnte so das Zimmermädchen  später unsere Taschen umräumen. Bevor wir uns auf den Weg in den Nationalpark machten, frühstückten wir hier im Hotel: Es gab English Muffins, Bagels, süße Teilchen, Orangensaft und  Apfelsaft, Kaffee, Kakao und Tee sowie als Aufstrich Marmelade, Peanut Butter, Cream Cheese und Butter.
Wir wurden jedenfalls satt und starteten um kurz nach 8 Uhr in den Tag - glücklicherweise waren die aufgestellten Fallen im Auto leer. Die Sicht ließ weiterhin zu wünschen übrig, das hielt uns jedoch nicht davon ab, um 9.30 Uhr in Paradise mit dem Skyline Trail zu beginnen.

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Die ersten Stufen des Aufstiegs...

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Zu Beginn ging es zum Warmwerden direkt recht steil bergauf und wegen der vielen Blumen am Wegesrand gab es trotz des fehlenden Panoramas etwas zu sehen. Stetig marschierten wir bergauf, nur unterbrochen von kleinen Pausen zum Ablegen von Kleidung und fotographieren von Murmeltieren, die wir in den Wiesen erspähten.

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So erreichten wir nach einer Weile den Panoramapoint – hier verriet uns eine Tafel am Wegesrand, wie es hätte aussehen können. Wir sahen – nichts:
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Da ich nicht über dieses Schneefeld laufen wollte, entschieden wir uns für den Umweg über den High Skyline Trail – hier hatte die spärlich vorhandene Vegetation einen eisigen Überzug.

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So weit droben war es auch recht kalt und windig und wir beeilten uns, in niedrigere Regionen zurückzukehren. Nach einer Weile waren wir wieder im Bereich der Blumenwiesen und nun ging es über ein längeres, aber weniger steiles Wegstück kontinuierlich bergab, vorbei an einigen Wasserfällen und weiter nach Paradise.

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Hier kamen wir gegen Mittag an und gönnten uns zunächst im Visitor Center einen heißen Kakao und eine Schale Chili zum Aufwärmen. Anschließend schauten wir uns den sehenswerten Film an und schlenderten durch die Ausstellung und den Shop. Zudem erkundigten wir uns nach empfehlenswerten Hikes für morgen, da ähnliches Wetter gemeldet war.
Später verließen wir Paradise und starteten die Rückfahrt. Unterwegs stoppten wir an den Narada Falls und den Christine Falls und liefen jeweils die paar Schritte zu den Viewpoints.

Narada Falls...
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...und Christine Falls
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In Longmire spazierten wir noch den „Trail of the Shadows“ (0.7 mi) entlang und besorgten Briefmarken für unsere Postkarten. Gegen 17 Uhr waren wir zurück in der Nisqually Lodge, wo wir zunächst mit gutem Appetit unsere Brote aßen – auf dem Hike war es uns zu kalt gewesen, um eine Picknickpause einzulegen und so hatten wir nur im Gehen ein Brot gegessen. Danach setzten wir uns für eine Weile in die Lobby vor den Gaskamin, genossen eine heiße Dusche und verbummelten den restlichen Abend.

Und ich war richtig froh, dass wir nichts in den Fallen hatten!  :dance:

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 26.01.2011, 20:46 Uhr
Dieser Tag kommt mir irgendwie bekannt vor. :wink:
Es ist schade, wenn der Berg sich nicht zeigt.
Toll, dass ihr immerhin Murmeltiere gesehen habt!
Die Wasserfälle sind klasse!
Gruß
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 26.01.2011, 20:47 Uhr
Auch wenn sich der Panoramapoint sich jetzt nicht wirklich gelohnt hat, der Weg dorthin und zurück schon, zumindest was die Auswahl der Bilder vermuten lässt.

Gut, dass die Mausefalle nicht zugeschnappt hat, denn wenn ich mir vorstelle, dass doch  :zuberge: Ich habe nichts gegen die kleinen Nager, aber wenn sie in meiner Behausung oder meinem Auto sind, dann wird mir schon etwas komisch. Früher konnte ich ein paar kleine Mäuse auf unserer Terrasse beobachten, wie sie dort herum tobten. Sie kamen aber nie in die Wohnung. Jetzt gibt es aber inzwischen reichlich Katzen mit Freigang in unserer Nachbarschaft...

Andrea

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Dreamer am 26.01.2011, 23:07 Uhr
Schade, dass die Sicht so schlecht war .... die Wiesen sehen aber auch bei dem Wetter schön aus. Bin gespannt, was ihr am nächsten Tag gemacht habt ..... würdet ihr im Nachhinein den Skyline Walk bei so einem Wetter empfehlen?
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 27.01.2011, 18:30 Uhr
Hallo!

Uns hat die Wanderung trotz des trüben Wetters gefallen, es war einfach ein Erlebnis (das vermutlich bei besserer Sicht natürlich schöner gewesen wäre  :wink:).

Wir haben uns vor Ort an dem Tag für die Wanderung entschieden, da das Wetter für den Tag nicht ganz so trüb gemeldet war und laut Wetterbericht auch keine Besserung in Sicht war. Inwieweit der Wetterbericht da recht behalten hat, seht ihr nun:

Samstag, 11.09.2010
Heute war ein besonders ereignisreicher Tag, aber von vorn: Nach dem Frühstück in der Nisqually Lodge und der Reservierung eines Motels in  Auburn per Internet machten wir uns gegen 8.30 Uhr auf den Weg in den Nationalpark. Wir begannen mit einem Hike zu den Comet Falls, einem über 100 Meter hohem Wasserfall. Die einfache Strecke zu den Fällen beträgt 1,9 Meilen und es geht stetig bergauf, insgesamt knapp 400 Höhenmeter. Der Weg führt sehr schön entlang des Van Trump Creek und wir kamen an mehreren kleinen Wasserfällen vorbei. Und auch das Wetter spielte mit: Es klarte stetig auf.

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Am  Comet Fall angekommen, machten wir eine kleine Picknickpause. Auch wenn wir ein wenig im „Sprühnebel“ saßen, war es ein einmalig schönes Panorama zum Lunch.

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Auf dem Rückweg zum  Auto hatten wir dann noch das Glück, einige Pikas zu beobachten. Hier hielten wir uns sehr lange auf - die kleinen Gesellen sind einfach zu süß!

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Nach dem Hike fuhren wir weiter nach Paradise, um auf dem Picknickplatz eine Portion Nudeln für uns zu kochen – die Sonne schien, und auch wenn der Mt. Rainier sich weiter bedeckt zeigte, war das umgebende Panorama wunderschön.

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Frisch gestärkt, ging es mit dem  Auto weiter und an Paradise vorbei. Und hier dann das Highlight des Tages: Auf einer der Hangwiesen am Straßenrand entdeckten wir – deutlich über uns – eine Bärin mit ihren zwei Jungen. Wir konnten sie eine ganze Weile beobachten und fotographieren – einmalig schön.

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Irgendwann war die kleine Gruppe dann hinter Bäumen verschwunden und wir fuhren weiter, entdeckten noch ein Black-Tailed-Deer, aber das verschwand schnell wieder.
Ohne weitere Vorkommnisse erreichten wir den Reflection Lake, wo wir einen weiteren Hike starteten. Die 2,74 Meilen lange Runde führte hoch über dem Reflection Lake mit zwischendurch schönem Blick auf den Louise Lake einmal rund um den See herum. Zwar war die Runde mit mehr Steigung verbunden als erwartet, aber dennoch ein schöner Abschluss.

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Danach waren wir aber auch für heute durch mit dem Hiken und machten uns gegen 17 Uhr auf den Weg zu unserem Comfort Inn in Auburn.

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Ein kleines bisschen Mt. Rainier sahen wir dann im Rückspiegel!

In Auburn kamen wir gegen 19 Uhr an und fanden ein nettes Hotel – mit Indoor Pool – vor. Wir checkten schnell ein und brachten einen Schwung Gepäck aufs Zimmer, und dann fuhren wir direkt zum nahe gelegenen Albertson´s und belohnten uns mit einem Häagen Dasz Swiss Almond und einem Soda für die Strapazen des Tages. Torsten ist auch tatsächlich noch schwimmen gegangen, ich habe den restlichen  Abend faul auf dem Zimmer verbracht.

Rein vom Wetter her wäre vermutlich der Panorama Trail an diesem Tag besser gewesen - aber erstens ist man hinterher immer schlauer, und zweitens: Wer weiss, ob wir dann auch so viele Tiere gesehen hätten an diesem Tag?

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: sil1969 am 27.01.2011, 18:53 Uhr
Was die Sonne und blauer Himmel doch ausmacht! Pikas kannte ich noch gar nicht....
Auf alle Fälle ein schöner Bericht mit tollen Bildern. Macht Spaß, mitzufahren.
LG Silvia

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 27.01.2011, 21:56 Uhr
Wieder ein schöner Wasserfall!
Einen Pika haben wir auch auf dem Weg zum Mirror Lake am Mount Hood gesehen (das war übrigens der gleiche Tag!), aber der wollte sich leider nicht fotografieren lassen. Und dass ihr die Bären gesehen habt, ist wirklich toll!
Der Mount Rainier macht sein eigenes Wetter wie wir gehört haben... Immerhin konntet ihr noch einen Blick erhaschen!
Lieben Gruß
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 27.01.2011, 23:02 Uhr
Bääääääären! Das war es ja wohl alles wert! Aber auch sonst wieder sehr schöne Bilder. Mit der Zeit verblassen dann auch die Strapazen, die man an so einem Tag hatte.

Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: ilnyc am 28.01.2011, 12:28 Uhr
Bären sind immer wieder was Besonderes in freier Wildbahn! Sieht aber so aus als habe die Bärin Euch schon genau beobachtet oder täuschen die Fotos da?
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Matze am 28.01.2011, 14:14 Uhr
Ich ärgere mich auch immer ein wenig, wenn Nebel die Berge verhüllt. Schade, aber so was kommt ja nicht so selten vor, im Gebirge.

Dafür habt Ihr später noch tolle Landschaften betrachten können und Wasserfälle.

Natürlich besonders Bären in freier Wildbahn - schade leider etwas weit weg. Obwohl, ganz nah möchte man auch nicht so unbedingt, da kommt es schon zu Adrenalin Stoss ...
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 28.01.2011, 19:05 Uhr
Hallo!

Die Bären hatten uns (und die ca. zehn weiteren Personen, die am Straßenrand standen) natürlich entdeckt und guckten immer mal wieder "vorsichtshalber" in unsere Richtung. Wir waren aber wirklich recht weit weg, die Fotos sind mit 12fach Zoom entstanden. Mir ist der Abstand aber auch lieb - ein "Mitgucker" hat gewitzelt: Achtung, umdrehen, Papa Bär kommt von hinten... war natürlich nichts, aber im ersten Moment - puh. Die Autos hatten wir nämlich alle verlassen.

Ich bin auch immer superfroh, wenn wir Bären "nur" aus dem Auto raus sehen - direkt in unserem ersten Urlaub haben wir zwei Bärenbegegnungen zu Fuß gehabt, im Sequioa NP. Der erste Bär trat vor uns auf den Weg, in ca. 3-4 Metern Entfernung, nahm aber keine Notiz von uns und marschierte einfach weiter (ich bin vor Schreck auf die gerade neben uns auftauchende Bank gesprungen, schließlich soll man sich groß machen!  :wink: Bin aber schnell wieder runter!) - der zweite gab Fersengeld. Der hatte auch eine "Problembärmarke" am Ohr, den haben die Gummigeschosse wohl richtig schön erschreckt, so dass er Angst vor Menschen bekommen hat (was ja auch Zweck ist)... Also eigentlich beides unvergessliche Begegnungen, die nicht dazu dienten, mir Angst einzujagen, aber trotzdem mag ich Bären lieber in sicherer Entfernung bzw. halt mit Auto um mich drum herum.

Heute geht es in die große Stadt:

Sonntag, 12.09.2010
Seattle, wir kommen! Da wir uns allerdings erst ab 11 Uhr bei unseren Hosts Julianne und Oliver vom Corner House angekündigt hatten, ließen wir den Morgen ruhig angehen. Nach dem free Continental Breakfast mit Waffeln and Cereals schauten wir im Zimmer noch ein bisschen fern und machten uns gegen 10 Uhr auf den Weg zur größten Stadt des Bundesstaates Washington. Nach gut 35 Minuten Fahrt waren wir bereits an unserer Schlafstätte für die nächsten zwei Nächte: dem Corner House. Unser Zimmer war zwar noch nicht fertig, aber wir wurden herzlich empfangen. Wir brachten unser Gepäck herein und versehen mit einigen guten Ratschlägen machten wir uns zu Fuß auf den Weg ins Zentrum von Seattle. Wir kamen gegen 11.45 Uhr an der Waterfront an – genau richtig für die 12.15 Uhr Bootstour mit Argosy Cruises. Wir erwarben den Seattle City Pass am Ticketschalter für die Bootstour und starteten pünktlich mit der Rundfahrt. Die Sicht auf die Skyline und den Hafen von Seattle war sehr schön und der Tourguide erzählte einiges über die Stadt.

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Blick auf das Aquarium

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Unser Tourschiff war etwas kleiner!

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Der 1914 fertiggestellte Smith Tower ist Seattles ältester Wolkenkratzer.

Nach einem Mittagsessen bei Red Robin mit wirklich sehr leckeren Burgern und Pommes in einem coolen Ambiente ging es  weiter mit unserem Stadtprogramm: Nächstes Ziel war das Aquarium, wie die Bootstour im Citypass enthalten. Es war sehr nett gemacht und zeigte viele einheimische Meeresbewohner, einige davon in Touch Tanks – wir haben aber vom Anfassen abgesehen... viele der Bewohner sahen nicht so verlockend aus.  :wink:

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Den gab es natürlich nicht in echt im Aquarium!

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Neben den Fischen, Korallen und Anemonen gab es auch einige Säugetiere dort: zwei verschiedene Arten von Robben und See- sowie Flussotter. Wir waren passend zur Fütterung bei den Seeottern und konnten uns eine ganze Weile nicht losreißen von diesen possierlichen Gesellen. Um 16 Uhr lauschten wir dann dem Octopus Talk und erfuhren so interessante Fakten wie die Tatsache, dass Octopusse drei Herzen haben und in der Lage sind, zu lernen. Ein Octopus des Aquariums erlernte innerhalb eines Monats das schnelle und gezielte Öffnen eines Erdnussbutterglases: Brauchte er an Tag 1 noch 25 Minuten, dauerte die Sache nach einem Monat nur noch 5 Sekunden. Wir hatten Glück: der derzeitige Octopus hatte sogar Hunger und wir konnten der Fütterung zuschauen.

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Leider gelang uns kein gescheites Foto vom Octopus, dazu waren zu viele Leute rund um den Tank!

Nach dem Aquarium schlenderten wir eine Weile über den Pike Place Market, bevor wir uns – weiterhin zu Fuß – auf den Weg zur Space Needle machten.

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In unserem Ticket waren zwei Auffahrten innerhalb von 24 Stunden enthalten und so fuhren wir zunächst bei Tageslicht hinauf und genossen bei nur leichter Bewölkung eine schöne Aussicht auf die Stadt, den Puget Sound und am Horizont etwas wolkenverhangene Umrisse der Olympic Mountains.

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Da sich die Zeit für das Abendessen näherte, fuhren wir wieder hinunter und landeten nach einer kleinen Runde im Foodcourt des Seattle Center, nur um festzustellen, dass dieser offensichtlich bereits früh am Abend schließt. Um 18.15 Uhr waren fast überall die Rolläden herunter gelassen. Wir entschieden uns daher für ein Abendessen bei MacDonalds, an dem wir vorab vorbeigekommen waren. Ich hatte auch keinen wirklichen Hunger und aß nur einen McFlurry, Torsten entschied sich für das Southern Chicken Menü – keine gute Wahl, auf dem Burger waren tatsächlich nur das Hähnchenfilet und drei Scheiben Essiggurke – keine Sauce oder weiteres Gemüse. Na ja, sättigte auch und wir verbrachten eine Weile dort, bis wir gegen 19.15 Uhr erneut auf die Space Needle fuhren. Der Sonnenuntergang färbte den Himmel wunderschön und darüber hinaus zeigte sich der Mt. Rainier uns endlich in ganzer Pracht. Ein wahrhaft einmalig schönes Panorama: direkt vor uns die Skyline von Seattle und im Hintergrund der Berg.

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Wir ließen die Eindrücke auf uns wirken, tranken eine heiße Schokolade dort oben – leider von Starbucks und damit nicht so lecker – und fuhren erst nach einer ganzen Weile wieder hinunter. Wir liefen Richtung Innenstadt in der Hoffnung, dort auf eine der Buslinien 10 – 13 oder 43 zu stoßen, die uns „nach Hause“ bringen würde. Leider war das eine trügerische Hoffnung, die letztlich dazu führte, dass wir den ganzen Weg zurück ebenfalls zu Fuß marschierten. Denn als wir endlich auf die Linie 12 stießen, hätte eine Busfahrt (bzw. das Warten auf den nächsten Bus) auch nicht mehr gelohnt. Zurück an unserer Unterkunft waren wir gegen 21.30 Uhr und dementsprechend auch sehr müde nach diesem anstrengenden Tag.

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 28.01.2011, 20:27 Uhr
Da isser endlich, der Mount Rainier! Klasse! Und dann noch mit dem Stadtpanorama davor, da hat sich die Auffahrt doch gelohnt!
Der Seattle City Pass scheint sich ja auch gelohnt zu haben: Bootstour, Aquarium und 2x auf die Space Needle!
Ins Aquarium gehe ich auch immer wieder gerne.
Gruß
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: leia am 30.01.2011, 19:34 Uhr
Lisa, die Fotos von Seattle und dem Mt. Rainier sind echt super :daumen:

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 31.01.2011, 20:30 Uhr
Hallo!

Für uns hat sich der Seattle City Pass gelohnt, wir hatten uns das vorher überlegt und uns dann dafür entschieden. Am heute eingestellten Tag nutzen wir den Pass nämlich auch noch mal, wenn auch anders als geplant.

Danke für das Lob zu den Fotos!

Und nun geht es weiter:

Montag, 13.09.2010
Der Tag begann um 8 Uhr mit einem schönen Frühstück: gedünstete Bio-Äpfel aus Washington mit Zimt, je ein getoasteter Bagel und ein Croissant, Cream Cheese, Erdbeermarmelade, für jeden ein frisch gekochtes Ei, Joghurt, Müsli, frisch gepresster Orangensaft, Tee und Kakao – so ließen wir es uns am schön gedeckten Tisch gut gehen.

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Solchermaßen gestärkt, machten wir uns erneut zu Fuß auf den Weg in Richtung Seattle Center rund um die Space Needle. Einen einstündigen Zwischenstopp legten wir im REI Store ein, der allein wegen der Außenanlagen (Bike Test Trail, Hike Test Trail und Kletterfelsen) schon sehenswert war.

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Auch der Kamin war im REI recht beeindruckend...

Unterwegs sahen wir mal wieder einige sehenswerte Schilder:

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Grippeimpfungen wurden überall massiv beworben...

Am für heute geplanten Pacific Science Center angekommen, erlebten wir eine Enttäuschung: Heute war – außer der Reihe – komplett geschlossen, schade! Nach einigen Überlegungen besuchten wir das Experience Music Project, wo wir mehr Spaß hatten als erwartet. Die Ausstellungen selbst interessierten uns nicht wirklich, aber im zweiten Stock konnten wir selbst ausprobieren, was es heißt, Krach zu machen (Musik konnte man das nicht nennen  :gitarre:). Es standen in verschiedenen Räumen E-Gitarren, Keyboards, Schlagzeug etc. zur Verfügung. Damit spielten wir eine Weile herum, bevor wir noch echtes „Stage Feeling“ genossen bei einer Art Karaoke Simulation.

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Da wir inzwischen auch schon wieder Hunger hatten, aßen wir im Food Court des Seattle Center bei Pizza Haven zu Mittag. Anschließend besuchten wir noch kurz das Science Fiction Museum, wo zumindest Torsten die Ausstellung von einigen Filmobjekten etwas interessant fand.

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Bereits von außen wirkt das EMP (Experience Music Project) sehenswert!

Mit der Monorail ging es zurück ins Stadtzentrum. Von der Haltestelle marschierten wir dann zum Columbia Skyscraper, den wir mit Hilfe von zwei Aufzügen schnell erklommen. Oben angekommen, zahlten wir den Eintritt von $ 5 pro Person und genossen die Aussicht vom höchsten Wolkenkratzer Seattles. Die Space Needle wirkte direkt klein.

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Unterwegs kamen wir auch an diesem sehenswerten Gebäude vorbei:
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Die Stadtbücherei von Seattle sahen wir aber nur von außen, ein Nachteil des Reisens mit eigenem Netbook - in den Vorjahren haben wir immer sehr viele Büchereien von innen kennen gelernt (und sehr oft den spottbilligen Buchverkauf zusätzlich zum Internet genutzt)!

An der Waterfront entlang schlenderten wir mit einem Abstecher in den "Ye Old Curiosities Shop & Museum" zum Pike Place Market, wo wir uns eine kurze Weile umschauten. Da uns jedoch die Füße schmerzten, entschlossen wir uns, recht früh zu Abend zu essen und kehrten bei einem Inder ein.
Nach einem  Abstecher in einen Supermarkt, um uns für morgen mit Brot zu versorgen, machten wir uns auf den Weg zu der Bushaltestelle, nach der wir uns mittags im Infozentrum des Seattle Center erkundigt hatten und fuhren mit der Linie 10 in Richtung Corner House. Einigermaßen müde, kamen wir gegen 19.30 Uhr wieder an unserem Zimmer an. Dennoch gönnten wir uns nur eine kurze Pause und machten uns bald wieder auf den Weg in eine nahe gelegene Wäscherei. Nach Erledigung dieser Pflicht waren wir froh, wieder im Zimmer zu sein und uns auf den bequemen Betten ausstrecken zu können!  :schlafen:

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Saguaro am 01.02.2011, 09:48 Uhr
Welch lecker Frühstück  :dance:. Seattle könnte mich durchaus aus reizen. Das EMP ist echt interessant - da würde ich auch "auf die Pauke hauen"  :grins:.

LG,

Ilona
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: BigDADDY am 01.02.2011, 09:52 Uhr
Ein "Drug Free Zone"-Schild,

Mensch, da zittern die Dealer bestimmt vor Angst :roll:
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Doreen & Andreas am 01.02.2011, 10:39 Uhr
Grandioses Foto vom Mt. Rainier im Abendlicht.
Da habt Ihr ja wirklich Glück gehabt.

Das EMP habe ich nach Deiner Beschreibung mal mit auf unsere to-do-list gesetzt, Musik machen ist sicher für unsere Kinder ein besonderer Spaß  :wink: :lol: :? :P
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 01.02.2011, 16:32 Uhr
Die Flu-Shots gab es aber doch nicht etwa in der Drug-Free-Zone????  :grins:
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: usa-rookie am 01.02.2011, 18:51 Uhr
Habe gerade die letzten paar Tage "nachgelesen"... die Bären waren ja wohl wirklich süüüüß..
Ganz toll finde ich auch Eure Bilder von Seattle! Klasse!

LG Romani
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 01.02.2011, 19:59 Uhr
Hallo!

Den Sinn dieses "Drug-free-Zone" Schild haben wir irgendwie auch nicht so richtig verstanden...  :wink: Die Dealer verstehen das aber bestimmt - da glaube ich fest dran!

Dienstag, 14.09.2010
Frühstück gab es heute erneut um 8 Uhr – dieses Mal zusammen mit weiteren Gästen und auch unsere Hosts setzten sich zu uns. Statt der gedünsteten Äpfel gab es heute einen leckeren Obstsalat mit Melonen und Trauben, statt dem Bagel einen Muffin und ansonsten entsprach das Frühstück dem vom Vortag – belebt mit netter Unterhaltung. Nach diesem guten Tagesbeginn waren wir gegen 9.30 Uhr aufbruchbereit und nach ausführlicher Verabschiedung und versehen mit vielen guten Wünschen machten wir uns zunächst auf den Weg in den Zoo. Hier kamen wir kurz nach Beginn der Öffnungszeiten an und nutzten die nächsten Stunden gut, denn es gab einiges zu sehen: Die Braunbären waren sehr munter in ihrem Gehege, auch die Löwen haben nicht ausschließlich geschlafen und so verging die Zeit schnell. Der Zoo ist sehr schön angelegt mit schönen und sehr groß wirkenden Gehegen. Hier einige tierische Eindrücke:

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Die nicht jugendfreien Bilder lasse ich mal weg - aber möglicherweise gibt es demnächst kleine Löwen im Seattle Zoo zu sehen!  :wink:

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Einheimische Tiere haben wir auch gesehen!

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Gegen 15.00 Uhr rissen wir uns los und machten uns auf den Weg zum Fährterminal. Hier hatten wir Glück und konnten bei Ankunft um 15.30 Uhr direkt mit auf die Fähre um 15.45 Uhr. Die 35minütige Überfahrt bot uns zum Abschied noch einmal einen schönen Ausblick auf die Skyline von Seattle im Sonnenschein und einen letzten Blick auf den Mt. Rainier, bevor wir auf Bainbridge Island ankamen.

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Nach einem Shoppingstopp beim Safeway und einer guten Portion von Ben & Jerry´s Phish Food fuhren wir im zähflüssigen Verkehr weiter zu unserem heutigen Tagesziel, dem Fort Flagler State Park. Dieser lag an der Spitze einer Insel und als wir gegen 19 Uhr dort ankamen, ging gerade die Sonne über dem Meer unter. Leider hatten wir wenig Zeit, den Anblick zu genießen, da wir das letzte bisschen Tageslicht zum Aufbauen unseres Zeltes (Den weichen Betten kehren wir nun wieder für eine Weile den Rücken!  :zeltfeuer:) und Kochen nutzten.

Viele Grüße
Lisa



Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: nordlicht als gast am 01.02.2011, 21:51 Uhr
Den Sinn dieses "Drug-free-Zone" Schild haben wir irgendwie auch nicht so richtig verstanden...  :wink: Die Dealer verstehen das aber bestimmt - da glaube ich fest dran!
Wenn Dealer da mit irgendwas erwischt werden bekommen sie automatisch eine hoehere Strafe als fuer dasselbe Vergehen ausserhalb der Drug Free Zone. Solche Zonen findet man vor allem um Schulen herum.
Das ist ein Versuch Drogen durch die Androhung hoeherer Strafen zumindest von gewissen Bereichen fernzuhalten. Ob das hilft? Keine Ahnung.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 02.02.2011, 16:37 Uhr
Hallo! 

Also wieder was gelernt - also Durg Dealer kann man besser lesen und beachtet alle Schilder!  :wink:


Mittwoch, 16.09.2010
Wir schliefen recht lang und standen erst um 7.15 Uhr auf. Mit der üblichen Morgenroutine war es fast 9 Uhr, bis wir Richtung Port Angeles aufbrachen. Erster Stopp war das dortige Visitor Center des Olympic Nationalparks, wo wir uns mit weiteren Informationen versorgten. Weiter ging es auf der Hurricane Ridge Road bis zum Trailhead des 2 Meilen (one-way) Hurricane Hill Trail. Am Trailhead machten wir unsere Brote fertig und marschierten dann los. Obwohl der Trail scheinbar recht viel genutzt wurde – uns begegneten etliche Leute – konnten wir ein Murmeltier (von Nahem) und ein Reh (von Weitem) beobachten.

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Kurz bevor wir das Ende des Trails erreichten, fing es ein wenig an zu regnen, aber da wir Regenzeug dabei hatten, machte uns das nicht so viel aus. Statt Lunch im Sitzen gab es nur eine kurze Fotopause am Ziel und für jeden ein Brot auf die Hand und dann ging es zurück. Am Hurricane Ridge Visitor Center gab es im trockenen Auto die restlichen Brote als Lunch - dann fing es leider richtig an zu regnen. Von der Aussicht war auch nichts mehr zu sehen und so schauten wir uns zuerst das Visitor Center und den Film an – wobei wir scheinbar sehr müde waren (oder war der Film langweilig?), denn wir beide schliefen während des Films ein. Anschließend fuhren wir auf der Hurricane Ridge Road zurück nach Port  Angeles und von dort weiter zum Crescent Lake, wo wir auf dem Fairholm Campground unser Lager aufschlugen.

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Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 02.02.2011, 20:39 Uhr
Hallo Lisa,
da habt ihr ja Glück gehabt mit der Hurricane Ridge Road. Ihr konntet die Berge sehen! Und auch Murmeltiere haben wir leider nirgendwo gesehen. Das ist ein witziges Bild!
Wir waren an diesem Tag am Crater Lake, der auch gerade in den Wolken hing...
Der Campingplatz am Crescent Lake sieht sehr schön aus!
Viele Grüße
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 03.02.2011, 17:55 Uhr
Hallo!

Der nächste Tag steht an - und auch wenn es noch mal etwas "schlechteres" Wetter gab, so passte das doch unserer Meinung nach gut zur Umegbung:

Donnerstag, 16.09.2010
Gegen 8.45 Uhr machten wir uns auf den Weg nach Sol Duck im Olympic National Park. Unterwegs legten wir an einem Parkplatz noch einen kleinen Zwischenstopp für diese Fotos ein:

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Dort angekommen, starteten wir auf dem 2,6 Meilen one way Trail zum Mink Lake. Der Weg führte durch dichten Wald stetig bergan, insgesamt 1700 Fuß. Unterwegs begegnete uns keine Menschenseele – an Wildlife sahen wir aber auch "nur" Eichhörnchen, Frösche und Vögel. (Laut Trailbeschreibung sollten hier gute Chancen auf Tiersichtungen bestehen - aber man kann nicht immer Glück haben!) Als wir am Mink Lake ankamen, fing es leider an zu regnen, was unsere Lunchpause mal wieder verkürzte.

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Zurück am Auto waren wir einigermaßen geschafft und entschieden uns faulerweise gegen die vergleichsweise kurze Wanderung zu den Sol Duck Falls. Stattdessen fuhren wir los Richtung Mora und Rialto Beach. Unterwegs stoppten wir in Beaver, um dort in einem kleinen Laden unsere Vorräte aufzustocken und eine Hot Chocolate zu genießen. In Mora angekommen, drehten wir eine Runde um den Campingplatz und stellten fest, dass bei dem andauernden Regen die Chancen groß waren, auf diesen niedrig gelegenen Stellplätzen, die bereits jetzt mit Pfützen verziert waren, "abzusaufen". Wir entschieden uns daher, im Auto zu schlafen. Nach einer kleinen Lesepause machten wir uns trotz Regen noch einmal auf den kurzen Weg zum James Pond, wo es jedoch nichts zu sehen gab. Daher setzten wir uns ins Auto und fuhren zum Rialto Beach, der auch bei dem tristen Wetter – oder vielleicht gerade? – beeindruckend war. Wir stapften durch den Kies und genossen die Meeresluft.

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Zurück am Campground kochten wir und richteten anschließend das Auto ein. Die Liegefläche war ein wenig kurz, aber für eine Nacht würde es schon gehen. (Ging auch, aber Zelt ist schon besser und letztlich hatte es in der Nacht auch nicht mehr viel geregnet - da waren wir vermutlich zu vorsichtig!)

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 04.02.2011, 17:29 Uhr
Hallo!

Freitag, 17.09.2010
Die Nacht war nicht so gut – im Zelt schläft es sich besser. Trotzdem oder deswegen blieben wir lange liegen und standen erst gegen 8.15 Uhr auf. Wir beeilten uns und waren dennoch schon (wir mussten ja auch kein Zelt abbauen  :wink:) um 9 Uhr unterwegs Richtung Rialto Beach. Hier liefen wir nochmal ein etwas längeres Stück über den kieseligen Strand und hielten im Meer erfolgreich nach Delphinen Ausschau. Zudem sahen wir Pelikane und andere Seevögel.

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Zurück am Auto fuhren wir die La Push Road zum Second Beach, wo wir den kurzen Trail zum hier sandigen Strand liefen. Auch dort war es wunderschön und wir schlenderten ein bisschen durch den festen Sand.

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Da wir zur Mittagszeit in Forks waren, entschlossen wir uns zu einem auswärtigen Essen im „The In House“: Es gab (natürlich) Burger mit Pommes – sehr lecker. Anschließend duschten wir im Town Motel für $ 3 pro Person (inkl. Handtücher, Shampoo und Seife sowie Internetnutzung).

Nach einem Einkauf im Supermarkt ging es Richtung Hoh Rainforest. Entsprechend schlug auch das bisher sehr schöne Wetter um und es fing – zunächst leicht – an zu regnen. Nach einer kurzen Runde im Visitor Center liefen wir die beiden Trails „Hall of Mosses“ (0.8 mi) und „Spruce Tree Trail“ (1.2 mi).

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Neben den moosüberwucherten alten Baumriesen sahen wir einen hühnerartigen Vogel im Baum, black-tailed deer, einen Specht und diverse Eichhörnchen.

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Gegen 17.30 Uhr machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Platz für unser Zelt auf dem Hoh Campground. Da es inzwischen mehr regnete, aßen wir zunächst unsere Brote im Auto und hofften auf eine Regenpause, um unser Zelt aufbauen zu können. Irgendwann regnete es zumindest weniger und wir schlugen unser Zelt unter einem Baum an einem einigermaßen trockenem Platz auf.

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: nordlicht am 04.02.2011, 19:09 Uhr
Ich muss sagen, mir gefaellt die Kueste mit etwas rauherem Wetter immer noch besser als bei Sonnenschein, daher geniesse ich Eure tollen Bilder.

Besonders dieses hier hat es mir angetan und da besonders die Wolken die zwischen den Felsen im Meer und dem Kap dahinter haengen. Da wuerde ich glaube ich mal gucken, wie das auf den Ausschnitt beschnitten aussieht. Obwohl der Baumstamm im Vordergrund natuerlich auch toll ist.
Klasse Bild!
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-17%2B09_59_43.jpg)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 04.02.2011, 20:21 Uhr
Den Rialto Beach haben wir ja auch im Nebel gesehen. Das hatte schon irgendwie was Mystisches.
Nur schade, wenn man dann die ganzen Sea Stacks nicht sieht...
Vom moosüberwuchterten Wald waren wir auch begeistert. Kein Wunder, dass es da oft regnet!
Viele Grüße
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Dreamer am 04.02.2011, 20:38 Uhr
Ich krieg einfach nie genug von Bildern aus dieser Gegend. Die Küste und der Regenwald .... ich hoffe, es gefällt mir dann auch so gut, wenn ich dort bin.

Das Bild ist ja klasse!!! War das Spinnennetz so groß, wie es auf dem Bild wirkt?


(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-17%2B16_53_16.jpg)

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 05.02.2011, 13:12 Uhr
Hallo!

@ Dreamer: Das Netz war schon recht groß - und wir haben es früh genug gesehen, um nicht drin zu landen!  :wink:

@ Nordlicht: Vielen Dank für das Lob!

Und weiter geht es:

Samstag, 18.09.2010
Als wir gegen 6.45 Uhr wach wurden, hörten wir den Regen auf das Zeltdach tropfen. Draußen wurden wir dann positiv überrascht: Es regnete nicht mehr wirklich, nur aus dem Baum tropfte es noch auf unser Zelt. Wir frühstückten und machten uns fertig - und das Zelt! Denn das saß voll mit Schnecken, igitt!

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-18%2B07_56_03.jpg)

Den Kampf hat aber Torsten tapfer ausgefochten (ich habe ihn dabei tatkräftig mit der Kamera unterstützt...)  und so waren wir gegen 8.30 Uhr unterwegs. Am Straßenrand auf der Fahrt aus dem Hoh Rainforest sahen wir einen Wapitihirsch stehen und daneben parkte ein Ranger. Wir machten einige Fotos von dem schönen Tier und dann schoss der Ranger – mit einem Paintballgewehr, wie er uns später erklärte – auf den Hirsch, um ihn vom Straßenrand zu verjagen und Furcht vor den Menschen zu lehren. Die Hirsche seien hier gefährlich, da sie keinerlei Angst vor den Menschen oder den  Autos kennen würden, was zu Konflikten führe.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-18%2B08_32_53.jpg)

Wir fuhren weiter Richtung Ruby Beach, wo wir einen ersten Stopp einlegten und uns diesen schönen Strand ansahen.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-18%2B09_43_22.jpg)

Leider war wieder Flut und so bekamen wir immer noch keine Tide Pools zu Gesicht, aber schön war es dort trotzdem. Weiter ging es zum Big Cedar Tree und einen nächsten Halt legten wir an der Tankstelle in Kalaloch ein.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/normal_2010-09-18%2B10_16_27.jpg)

Nach einem kurzen Abstecher in die Region um den Lake Quinault, wo uns allerdings nichts aus dem Auto lockte, fuhren wir durch bis Aberdeen / Hoaquim, wo wir aufgrund der Sperrung einer Brücke eine Weile herumirrten, aber dann doch nicht nur den richtigen Weg, sondern auch noch einen Domino´s fanden. Hier gönnten wir uns zum Lunch eine Medium Pizza mit Ham und Jalapenos – lecker und vollkommen ausreichend für uns beide. Ein Stopp beim Safeway zum Auffüllen unserer Vorräte und weiter ging es Richtung Cape Disappointment. Hatte Mittags noch die Sonne geschienen, so verschlechterte sich das Wetter nunmehr zusehends. Es regnete immer mal wieder, in immer kürzeren Abständen.

Gegen 15.30 Uhr erreichten wir unseren Campground und wir warteten eine Regenpause ab, um unser Zelt aufzustellen. Dann fuhren wir nochmals los Richtung Lewis und Clarke Interpretive Center, um festzustellen, dass dieses in 25 Minuten um 17 Uhr schließen würde. Dafür waren uns dann $ 5 Eintritt pro Person zu viel und wir beließen es bei einem Blick auf die Mündung des Columbia River ins Meer – scheinbar eine gefährliche Stelle für die Schifffahrt, auch heute noch, denn ein Schild verriet uns, dass hier ein „Pilot Ship“ andere Schiffe leitet. Außerdem sahen wir verschiedene Seevögel: Möwen, Kormorane und Pelikane flogen über das Wasser und auf einem Felsen saßen eine ganze Reihe weitere Kormorane.

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-18%2B16_43_26.jpg)

(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-09-18%2B16_43_51.jpg)

Da die Sicht nicht so gut war, verschoben wir in der Hoffnung auf besseres Wetter am morgigen Tag die kurze Wanderung zum Leuchtturm am Cape Disappointment und fuhren zurück zum Campground. In einer weiteren Regenpause kochten wir die üblichen Nudeln zu Abend und der Tag klang mit Lesen und Relaxen aus.

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: sil1969 am 05.02.2011, 19:53 Uhr
Uäähh, Nacktschnecken!
Tolle Bilder und das mit dem Spinnennetz gefällt mir auch sehr.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 05.02.2011, 22:41 Uhr
Also ich hätte auch sehr gerne auf die Schnecken verzichtet... :zuberge: Dafür war die Aufnahme am Ruby Beach umso schöner!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 06.02.2011, 13:18 Uhr
Hallo zusammen!

Für die Schnecken habe ich ja meinen tapferen Begleiter gehabt!  :wink: Und solange die nur auf den Wegen etc. sind, geht das ja - aber am Zelt, puh, da war ich nicht begeistert!

Sonntag, 19.09.2010
Wir waren wieder früh wach und somit bereits um 8.30 Uhr unterwegs zum ersten, kurzen Trail des Tages: den Weg zum Leuchtturm am Cape Disappointment (0.5 mi one way). Als wir ankamen, waren wir auch zunächst enttäuscht (Disappointment = Enttäuschung), denn es war außer einer Menge Nebel nichts zu sehen. Aber immerhin hatten wir auf dem Weg zwei Rehe aus der Nähe  beobachten können.

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Neben dem Leuchtturm stand ein kleines Häuschen, und als wir uns fragten, was das ist, ging auch schon das Fenster auf und wir wurden herein gebeten. Es war eine Station der Küstenwache und der junge Mann hat uns viel erklärt und auf Karten gezeigt. Der Leuchtturm steht an der Mündung des Columbia River in den Pazifik, eine auch heute noch sehr gefährliche Stelle für die Schifffahrt. Hier gibt es „Pilot Ships“, auf denen entsprechend ausgebildete Leute unterwegs sind und die entweder von einem der Pilot Ships oder aber per Hubschrauber auf die großen Schiffe kommen und für die gefährlichen Stellen das Ruder übernehmen. Und während wir uns so unterhielten, klarte es dann auch noch auf und wir haben auch noch ein bisschen vom Meer und der Flussmündung und einige Schiffe gesehen.

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Zurück am  Auto verließen wir den Cape Disappointment State Park  und machten uns auf den Weg entlang der US 101 Richtung Süden. Unterwegs sahen wir erneut ein Reh:

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Erster Stopp war der Ecola State Park. Nach einem Halt am Ecola View Point fuhren wir zum Indian Beach, wo die 2,5 Meilen lange Runde des Fort Clatsoop Trail startete. Der Weg führte zunächst durch den Wald insgesamt 800 Fuß auf einer Strecke von 1 ¼ Meilen bergauf zu einer Hiker Station mit mehreren Schlafhütten. Von dort machten wir einen kurzen Abstecher zu einem Viewpoint für den Tillamook Rock Leuchtturm.

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Solche Warnschilder waren in vielen State Park vertreten!

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Zurück führte der Weg näher an der Küste entlang, aber wegen des dichten Bewuchses hatten wir nur hier und da mal einen Blick auf das Meer. Fast wieder zurück am  Ausgangspunkt hatten wir von einem Viewpoint einen schönen Blick auf den Indian Beach. Dort war recht viel los, neben Spaziergängern hatten sich auch einige Surfer und ein Kajakfahrer eingefunden, um das immerhin trockene, wenn auch nicht sonnige Wetter auszunutzen. Wir schauten eine Weile zu und gewannen den Eindruck, als müssten die Surfer noch etwas üben...- leicht gesagt mit trockenem Boden unter den Füßen.   :wink:

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Weiter ging es gegen 14 Uhr auf der US 101 Richtung Tillamook, wo wir mit dem Ziel, einen McFlurry zu essen und das Internet zu nutzen, bei einem McDonalds hielten. Ein Eis bekamen wir auch – Internet funktionierte irgendwie nicht, leider. Nur halb zufrieden, fuhren wir auf dem Three Capes Scenic Drive zum Cape Meares, wo wir - inzwischen wieder im Regen - neben dem Leuchtturm auch noch den Octopus Tree besichtigten.

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Die letzte Etappe des Tages führte uns zum Cape Lookout State Park. Hier begannen wir gegen 17 Uhr, unser Zelt aufzuschlagen und zu kochen. Im Laufe des Abends frischte es kontinuierlich auf – um nicht zu sagen, es stürmte fürchterlich. Dazu setzte ziemlicher Regen ein. Torsten verstärkte zunächst unseren Zeltaufbau und dann gingen wir kurz am Strand gucken. Die Wellen waren weniger hoch als erwartet, dafür trieb der Wind den Sand über den Boden. Das war schon sehenswert und ein Erlebnis!  :groove:

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Bessere Fotos sind uns leider nicht gelungen - die Kamera war kaum ruhig zu halten und zudem wirbelte der Sand durch die Luft.

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 06.02.2011, 14:40 Uhr
So stürmisch ist es bei uns auch seit ein paar Tagen. Ich hoffe das Zelt hat es überstanden?
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: sarahbonita am 06.02.2011, 16:20 Uhr
Oh cool....das Bild ist ja geil...

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Ach, mir gefallen die Bilder....und ich freue mich schon auf diese Gegend. Kann mir dank euch den einen oder anderen Tipp aufschreiben.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 08.02.2011, 18:29 Uhr
Hallo!

Sarah, das freut mich, dass ihr dem Bericht schon was Nützliches entnehmen konntet! Und die Region ist einfach toll und wirklich eine Reise wert.

Das Zelt hat - in der Gesamtheit unserer Urlaube - inzwischen schon etwas gelitten, in Florida war es zB auch sehr oft sehr stürmisch und so überlegen wir derzeit, evtl. vor dem nächsten Urlaub ein neues zu kaufen oder aber mal das Gestänge auszutauschen. Allerdings ist das Zelt bereits recht alt und "nur" ein Zelt der Eigenmarke von Intersport. Es hat uns lange treue Dienste geleistet, aber ich habe halt meine Zweifel, ob ein neues Gestänge da lohnt - wir wollen uns mal ein bisschen umschauen! (Eigentlich würde es unseres auch noch ein bisschen was tun, aber so ein neues "Spielzeug" hat ja auch seine Reize - und wäre ja vielleicht leichter und gleichzeitig geräumiger!  :wink:)

Montag, 20.09.2010
Wir standen gegen 7 Uhr auf und waren eine Stunde später startklar. Eigentlich wollten wir heute morgen einen Abstecher zur Cascade Head Natural Area machen, fanden aber die Abfahrt vom Highway nicht und wir hatten auch keine Lust, umzudrehen, da es eh ziemlich neblig war. So nutzten wir Lincoln City als Einkaufs- und Internetstop. Wir besuchten zuerst den Safeway und parkten dann vor einem McDonalds, um dort das WiFi zu nutzen. Immerhin hatten wir gestern extra in einem McDonalds Eis gekauft und das Internet dort hatte nicht funktioniert, so fühlten wir uns heute berechtigt, Internet zu "stehlen" ( :oops: immerzu Eis essen können wir ja schließlich auch nicht!). Von Lincoln City ging es weiter zum Cape Foulweather, was seinem Namen alle Ehre machte – die Sicht war gleich null.

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Cape Foulweather im Nebel...

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Nächster Stopp war am Devil´s Punchbowl State Park, wo wir einen Blick in die „Felsschüssel“ warfen und anschließend unsere Brote als Lunch aßen.

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Ich denke, bei richtigem Wasserstand ist die Schüssel auch interessanter!

Im nächsten State Park, dem Beverly Beach State Park, checkten wir frühzeitig auf unserem reservierten Zeltplatz ein und nutzten zunächst die Duschgelegenheiten in Ruhe aus. Gegen 14.30 Uhr fuhren wir zum Yaquina Head Outstanding National  Area. Hier sahen wir auch endlich unsere ersten Tidepools am Cobble Beach, und wir kletterten eine ganze Weile zwischen den Felsen herum auf der erfolgreichen Suche nach Seesternen, Anemonen, Seeigeln und Krabben.

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Es ist übrigens nicht so einfach, auf und zwischen den Felsen rumzuklettern, ohne auf lebende Organismen zu treten - wir waren die ganze Zeit sorgsam darauf bedacht, keine "Crunch"-Geräusche zu produzieren, aber ich fürchte, die eine oder andere Muschel wird dort täglich ihr Leben unter Touristenfüßen aushauchen, ganz lässt sich das wohl auch bei größter Vorsicht wohl nicht vermeiden.

Auch Robben ...
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... und einen White-Crowned Sparrow gab es hier zu sehen:
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Zurück am Campground gegen 17.30 Uhr kümmerten wir uns flink um das Abendessen, um rechtzeitig zum Sonnenuntergang am Strand zu sein. Und wir hatten Glück: Zuerst konnten wir endlich mal wieder draußen essen, da es nicht regnete und am Strand war die Sonne teilweise durch die Wolken zu sehen, der Himmel war stellenweise blau. Wir schlenderten eine ganze Weile gemütlich am Wasser entlang, bevor der Abend wie üblich am Zeltplatz ausklang.

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Ein wunderschöner Tag - und ich war vom "Tidepooling" total begeistert! Auch wenn ich es sonst nicht so mit dem Wasser habe (schwimmen muss ich nicht unbedingt haben, schon nicht im Schwimmbad und erst recht nicht im Meer  :wink:), dieser Einblick ins Meeresleben hat mich richtig fasziniert. Kann ich jedem nur empfehlen - schwierig ist es nur, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. Der Urlaub lässt sich schließlich nicht nach Ebbe und Flut ausrichten!  :wink:

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 08.02.2011, 20:56 Uhr
Schade, dass das Wetter an der Küste nicht so richtig mitgespielt hat.
Aber dafür gab's einen schönen Sonnenuntergang.
Und die Tidepools sind bei jedem Wetter klasse! (Vorausgesetzt es ist gerade Ebbe...)

Gruß
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 09.02.2011, 10:59 Uhr
Ich glaube, ich würde einen Teil meines Urlaubs darauf abstimmen solche Tide-Pools zu sehen  :wink:
Die finde ich sooo schön. Das ist mir allemale lieber als ein Aqaurium zu besuchen - auch wenn es schwierig ist nichts dabei zu zerstören. Obwohl ich durchaus auch Aquarien mag... Sealife in Hannover fand ich nur mäßig, aber vielleicht schaue ich mir im Sommer mal das Aquarium in Monterrey an. Soll ja toll sein.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Dreamer am 09.02.2011, 12:11 Uhr
Teilweise gibt es ja im Netz auch Seiten, wo man dann - wenn man nicht alles genau durchplanen kann - am Tag zuvor schauen kann, ob man z.B. zuerst eine Wanderung im Wald macht oder eben direkt an den Strand geht, um die Tidepools zu sehen. Mich faszinieren die Bilder von den Tidepools immer wieder und ich würde mich schon sehr ärgern, wenn ich es verpasse im nächsten Urlaub welche zu sehen.
Ein sehr hübscher Spatz ist das.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 09.02.2011, 20:46 Uhr
Hallo!

Wir haben auch überall an der Küste so gedruckte Pläne erhalten, aus denen sich die Gezeiten ergaben. Das hilft aber nicht viel, wenn morgens um 5 Uhr Niedrigwasser ist (glücklicherweise ist ja zwei Mal täglich Ebbe, aber auch die "Abendebbe" war irgendwie öfters zeitlich doof -  aber einige Tidepools haben wir dann doch noch gesehen!).

Und für alle die, die das schlechte Wetter abschreckt: Die Küste hatte auch noch einige wettermäßig wunderbare Tage gegen Ende unseres Urlaubs für uns in petto! Aber uns hat das gelegentlich feuchte Wetter auch eigentlich nicht sehr negativ beeindruckt. Unsere Kanadatour haben wir als viel feuchter in Erinnerung.

Also, weiter geht es:

Dienstag, 21.09.2010
Heute wurden wir zur Abwechslung mal geweckt, denn unsere Nachbarn wollten offensichtlich frühzeitig ein Feuer entfachen, hatten aber noch kein Holz gehackt. Also fingen sie gegen 6.30 Uhr damit an. Wir standen daher wenig später auf, nutzten die Gunst der frühen Stunde und machten uns ohne weitere Verzögerung fertig, so dass wir gegen 8 Uhr bereits wieder am Yaquina Head Outstanding National Area waren. Erster Stopp war hier die Quarry Cove und jetzt hatten wir Glück: eine ganze Reihe Robben lag recht nah am Rand auf Felsen.

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Wir schauten und fotographierten eine Weile, bevor wir am Cobble Beach noch einmal die Tide Pools besuchten. Da der Wasserstand recht hoch war, war leider nicht so viel zu sehen und so ging Torsten dazu über, - vergeblich – nach Walen Ausschau zu halten, während ich mich eine Weile auf eine Bank setzte und in der Gegend herum schaute.

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Gegen 9.45 Uhr fuhren wir weiter in Richtung Oregon Aquarium – mit einem Zwischenstopp im Walmart zur Aufstockung der Vorräte. So waren wir um 10.20 Uhr im Aquarium, wo wir uns bis um 13.00 Uhr aufhielten. Es gab einiges zu sehen: Seeotter, Seals und Sea Lions, Quallen, jede Menge verschiedene Fische und andere Meeresbewohner, Schildkröten und gigantische Krabben....

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So sieht ein überfüllter Aquarium-Tidepool aus:
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Anschließend fuhren wir zu Pig´s & Pancake, um zu „frühstücken“ - Omelette für mich, Crepes für Torsten. Weiter ging es Richtung Süden mit einem Stopp in der Seal Rock Recreation Area. Hier schlenderten wir den Strand entlang, waren aber noch zu früh für Tide Pools. Daher lasen wir eine Weile und drehten dann noch einmal eine Runde – jetzt gab es auch einiges zu sehen: Seesterne und Anemonen, kleine Fischchen und Krabben und einige Robben lagen ein Stück entfernt auf Felsen.

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In Waldport stoppten wir nochmals für ein Eis: "Karamelsutra" von Ben & Jerrys, bevor wir den Beachside State Park und damit unsere nächste Übernachtungsstation erreichten. Wir bauten auf und kochten, es gab heute mal Maccaroni und Cheese, nichts für jeden Abend, denn Torsten mag es eher gar nicht, mir schmeckt es einmal pro Urlaub. Wieder gingen wir vor der üblichen  Abendroutine zum Sonnenuntergang an den Strand, heute war die Sonne noch deutlicher zu sehen.

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Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 09.02.2011, 22:28 Uhr
Uih, das sind aber wieder schöne Bilder!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: sil1969 am 10.02.2011, 12:52 Uhr
Uih, das sind aber wieder schöne Bilder!

Ja, ich schließe mich an. Die Seesterne find ich immer wieder toll.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 10.02.2011, 18:53 Uhr
Hallo!

Es freut mich, dass Euch die Bilder gefallen!

Mittwoch, 22.09.2010
Wir standen gegen 7.15 Uhr auf und waren bereits um 8 Uhr unterwegs, in der Hoffnung, evtl. trotz des Niedrigwasserstands bereits um 6 Uhr doch noch einige Tidepools zu sehen. So war unser erster Stopp am Cape Perpetua Scenic Area südlich von Yachats.

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Nach einer Fahrt hinauf auf die Kapspitze parkten wir am Visitorcenter und liefen den kurzen Trail zum Strand. Trotz der einlaufenden Flut sahen wir noch einige Seesterne und Seeigel.

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Weiter ging es zum Spouting Horn, wo es jedoch noch nichts zu sehen gab, dafür war wiederum noch zu wenig Flut. Also liefen wir zunächst hoch zum Visitor Center, das inzwischen geöffnet hatte. Wir schauten uns eine Weile in diesem nett gemachten Center um und sahen uns den Film zum Cape Perpetua an. Weiter ging es zur 101, wo wir am Straßenrand parkten und zu Devil´s Churn liefen.

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Die 101 führte uns weiter in Richtung Süden mit nochmals einem kurzen Stopp am Spouting Horn. Hier sahen wir jetzt von der Straße aus, wie das ganze bei Flut funktioniert.

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Nächste Stopps waren Neptune State Scenic Area und der Strawberry Hill. Am Strawberry Hill saßen wir eine ganze Weile auf den Felsen am Strand und beobachteten unzählige Robben im Meer. Das Heceta Head Lighthouse stand als nächstes auf dem Programm. Wir legten die halbe Meile zwischen Parkplatz und Leuchtturm zurück und konnten uns am Turm direkt einer Tour anschließen. Leider war es aufgrund von Bauarbeiten nicht möglich, die Linse zu sehen.

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Der Stopp am nächsten Viewpoint dauerte länger, denn neben der tollen Aussicht konnten wir hier Seelöwen im Wasser und auf den Felsen beobachten.

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So fuhren wir dann leichten Herzens an der teuren Attraktion Sea Lions Cave vorbei und stoppten auf dem Weg nach Florence nur noch an der Darlingtonia State Wayside, wo es fleischfressende Kobralilien zu sehen gab. Auch wenn die Blütezeit schon vorbei war, waren die tatsächlich wie Kobras aussehenden Pflanzen den kurzen Aufenthalt wert.

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In Florence stockten wir beim Safeway unsere Vorräte auf und stärkten uns mit einem Häagen Dasz Swiss Almond. Gegen 16 Uhr kamen wir beim Jessie M. Honeyman Memorial State Park an und bauten unser Zelt auf. Nach einer schnellen Dusche für mich fuhren wir mit dem Auto zum Cleawox Lake in diesem State Park, wo zwar der Bootsverleih schon geschlossen hatte, aber Torsten tapfer eine Runde im kalten Wasser schwamm. Nach der Erfrischung hatte auch er sich eine heiße Dusche verdient, bevor es am Campingplatz  Abendessen gab.

Den Dünen im Honeyman State Park statteten wir noch schnell nach dem Essen einen Besuch im (Halb-)Dunkeln ab!
 
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Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: nordlicht als gast am 10.02.2011, 19:10 Uhr
Die Bilder von den Seeloewen gefallen mir!!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 10.02.2011, 21:35 Uhr
Ja, die Seelöwen von oben sind toll!
Das Heceta Head Lighthouse haben wir wegen Nebel nicht gesehen... :(

Gruß
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: usa-rookie am 10.02.2011, 22:23 Uhr
Hallo Lisa,
die Bilder sind wirklich wieder sehr schön geworden! Mir gefallen diese mystisch angehauchten nebligen Strand-Fotos ganz besonders!
Auch die Seesterne, Robben und Seelöwen find ich klasse!
Freue mich schon auf die Weiterfahrt

LG Romani
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Dreamer am 10.02.2011, 22:45 Uhr
Wieder mal tolle Bilder ... mein Favorit ist von gestern .... der Sonnenuntergang mit den Vögeln!!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Doreen & Andreas am 11.02.2011, 11:35 Uhr
Ich glaube, die Tidepools müssen wir unbedingt mit auf unsere Liste setzen. Die sind ja klasse!!!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: sarahbonita am 11.02.2011, 13:13 Uhr
Wunderbare Eindrücke. Ich liebe das Meer und diese Tidepool sehen einfach fabelhaft aus.

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 11.02.2011, 20:02 Uhr
Guten Abend zusammen!

Donnerstag, 23.09.2010
Auch heute waren wir um 8 Uhr startklar und zunächst stoppten wir an einem der Aussichtspunkte über die Oregon Dunes National Recreation Area.

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Weitere dieser Punkte übersahen wir irgendwie und so kamen wir schnell voran.  :wink: In Reedsport machten wir den kleinen Abstecher zur Dean Creek Elk Viewing Area, wo es tatsächlich einige Elk (= Wapitis) zu sehen gab.

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Auf unserer Strecke kamen wir immer mal wieder rein in die Tsunami Zone und wieder raus!

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Weiter führte uns die Fahrt Richtung Süden bis zum Cape Blanco State Park. Hier besichtigten wir für $ 2 pro Person einen weiteren Leuchtturm mit ausführlichem Blick auf die Linse.

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Nächster Haltepunkt war der Otter Point, wo es zwar keine Otter, aber immerhin eine schöne Aussicht gab. Am Cape Sebastian wollten wir eigentlich einen kleinen Trail gehen, da jedoch ein komischer Typ in einem komischen Auto auf diesem Parkplatz herumstand, entschieden wir Skeptiker uns gegen ein unbeaufsichtigtes Stehenlassen unseres Autos und machten nur einige Fotos, bevor es weiter ging (oder vielleicht waren wir auch einfach nur faul?  :wink:). Die letzten Stopps auf dem Weg zum Tagesziel legten wir im Samuel H. Boardman State Scenic Corridor ein, wo wir an verschiedenen Aussichtspunkten hielten.

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Gegen 16 Uhr erreichten wir unseren Campingplatz im Harris Beach State Park und bauten zuerst auf, bevor wir uns dann auf den Weg zum Strand machten. Hier hielten wir uns eine ganze Weile auf der Suche nach Tidepools auf und wirklich sahen wir noch einige schöne Seesterne, Anemonen und sogar einen Sunflower Starfish.

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Entsprechend hungrig waren wir, als wir in Brookings beim Mexikaner Platz nahmen. Aber das half wenig, die Portionen waren dermaßen groß, dass wir längst nicht alles schafften.  :essen: Allein von meinem Essen wären wir sicher beide satt geworden!
Zurück am Campingplatz hielten wir uns die vollen Bäuche und lasen noch ein wenig.

Noch einen schönen Abend
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 11.02.2011, 21:14 Uhr
Ein toller Tag! Die Elks haben wir nicht so nah gesehen, und eigentlich wollten wir auch noch runter in die von Euch besuchte Ecke, aber ab Coos Bay haben wir wegen Küstennebels abgebrochen und sind ins Landesinnere gefahren!
An diesem Tag sind wir am Mount Rainier in der Suppenküche gewandert. Interessant, dass weiter südlich an der Küste recht schönes Wetter war!

Gruß
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: sarahbonita am 12.02.2011, 00:20 Uhr
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Tolles Bild  :clap: :applaus:

Ein wunderschöner Tag...voller Abwechslung und mit einem schönen Abschluss...

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 12.02.2011, 19:01 Uhr
Hallo zusammen!

Weiter geht es - jetzt an der kalifornischen Küste, die einige tolle Überraschungen und dazu auch noch viel Sonne für uns hatte:

Freitag, 24.09.2010
Wir waren heute bei allerbestem Wetter erst gegen 10.30 Uhr unterwegs, denn wir nutzten die diversen Campingplatzfacilities und duschten und machten Wäsche. Das dauerte natürlich und so verließen wir Oregon erst recht spät. Unterwegs sahen wir noch eine "Hundeausführerin":

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Ein ganz schönes Gewusel...

An der Grenze zu Kalifornien mussten wir durch eine landwirtschaftliche Kontrolle, aber alles, was wir aufzählten, war ok und wir durften passieren. Erster Stopp in Kalifornien war das Redwood National und State Park Visitor Information Center in Crescent City. Hier erhielten wir einige Infos und eine Parkzeitung und solchermaßen ausgestattet, machten wir uns auf den Weg zur Howland Hill Road, einer engen Gravelroad durch einen Wald aus alten und entsprechend hohen Redwood-Bäumen.

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Am Stout Grove stoppten wir und machten den empfohlenen kurzen Hike unter den Bäumen – beeindruckend! Wir fühlten uns ganz klein...

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Die Bäume bildeten Knollen, in denen wir Gesichter und Tierköpfe erkannten:

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Zurück in Crescent City legten wir noch einen Einkaufsstopp ein und fuhren dann auf der 101 bis zur Stichstraße für den Klamath River Outlook. Hier starrten viele Leute, bewaffnet mit Ferngläsern und Fotoapparaten, angestrengt aufs Meer hinaus – sollten dort tatsächlich, wie vom Ranger im Visitor Center auf unserer Karte eingezeichnet, Wale zu sehen sein? Ja! Entlang der Küste tauchten immer wieder Wale auf. Zuerst sah man die Fontäne, wenn die Wale ausatmeten, ein Stück Rücken und gelegentlich auch eine Schwanzflosse. (Verwertbare Fotos mit Wal gelangen uns aber nicht...)

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Entsprechend lange hielten wir uns dort auf, aber da wir noch keinen Campingplatz für heute Nacht hatten, rissen wir uns irgendwann los und fuhren direkt zum Elk Prairie Campground, wo wir einen Platz für die nächsten beiden Nächte ergatterten. Wir entschieden uns für einen der sonnigen Plätze am Rand der Wiese und bauten flink auf.

Dann brachen wir nochmals auf und fuhren zum Gold Bluff Beach, wo der Campingplatz übrigens voll war, und dem Parkplatz für den Fern Canyon. Auf der Fahrt, die erneut über eine Gravelroad führte, waren zwei Flüsse zu durchqueren – Torsten opferte sich jeweils und erkundete zu Fuß vorab vorsichtshalber die jeweilige Tiefe. So erreichten wir sicher den Zielparkplatz. Während wir dort unsere Schuhe schnürten, hörte wir komische Geräusche, die wir erst gar nicht einordnen konnten – bis wir den Wapiti-Hirsch entdeckten, der in einer erstaunlich hohen Tonart, mehr wie Walgesang, röhrte.
Da es schon recht spät war, hielten wir uns nicht lang auf und machten uns auf den kurzen Weg zum Fern Canyon. Wir liefen einige Schritte in den Canyon hinein und genossen die Atmosphäre, aber recht schnell war es Zeit zum umdrehen, wenn wir nicht im Dunkeln zurück wollten.

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Am  Ausgang des Fern Canyon sprach uns eine Gruppe von drei Hikern, zwei Frauen und ein Mann, an und erkundigte sich, ob wir zufällig mit dem Auto am Parkplatz seien und sie mitnehmen könnten. Sie seien wegen der Schönheit der Strecke durch den Fern Canyon viel zu langsam voran gekommen und hätten andernfalls noch sechs Meilen zu laufen. Wir entschlossen uns, zu versuchen, im Auto entsprechend Platz zu schaffen und machten uns gemeinsam auf den Weg zum Parkplatz. Eine der drei hatte in Deutschland – in Tübingen und Berlin – Philosophie studiert und sprach sehr gut Deutsch. Zurück am Auto räumten wir unsere Unmengen Zeug zusammen und fuhren nun zu fünft wieder Richtung asphaltierter Straße. Wir unterhielten uns nett, sahen am Straßenrand noch einige Wapitis und natürlich brachten wir die drei bis zu ihrem Auto zurück, was einige Meilen nördlich unseres Campgrounds geparkt war.

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Sie bedankten sich ausführlichst und wir erhielten die Adressen der drei, eine aus New York und eine aus Ashford (Oregon). Wir waren gegen 19 Uhr wieder am inzwischen übrigens ausgebuchten Campingplatz, wo der Abend wie üblich mit Kochen und Lesen schnell verstrich.

Viele Grüße und einen schönen Samstagabend / Sonntag
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Angie am 13.02.2011, 02:08 Uhr

Hi Lisa,


der Fern Canyon muss echt schön sein :D
Was ich ganz toll finde ist, dass ihr die drei mit eurem Auto mitgenommen habt, damit habt ihr ihnen einige Meilen erspart :respekt:


LG, Angie
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 13.02.2011, 19:37 Uhr
Hallo!

Es war wirklich ein nettes Erlebnis mit den drei Hikern - und wer weiss, vielleicht kommen wir ja irgendwann nach New York oder Ashford, dann rufen wir mal an!  :wink:

Samstag, 25.09.2010

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Morgendlicher Blick am Campingplatz...

Da wir heute kein Zelt abbauen mussten, waren wir morgens flink fertig und bereits um 8.30 Uhr unterwegs. Zunächst fuhren wir auf dem Newton B. Drury Scenic Drive die kurze Strecke zum Big Tree, wo wir den kleinen Circle Trail liefen. Am Ende des Scenic Drive bogen wir auf den Coastal Drive ab, eine Gravel Road entlang der Küste bis zum Südufer der Mündung des Klamath River ins Meer. Die Fahrt dauerte lang, denn es gab einiges für uns zu entdecken. Zunächst stoppten wir eine Weile an einem Aussichtspunkt, wo wir neben der schönen Aussicht auch einige Eidechsen bewunderten.

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Zuerst entdeckten wir die hier im Gebüsch...
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... und dann merkten wir, dass dort noch mehr lebten:
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Die Eidechsen hockten inmitten der Blüten und warteten darauf, dass ihnen ein unvorsichtiges Insekt direkt vor der Nase herschwirrte - und schwupps, war das Frühstück gesichert!

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An einem weiteren Aussichtspunkt entdeckten wir tatsächlich Wale und von denen konnten wir uns gar nicht mehr trennen. Unsere Kameras liefen heiß! Wieder im Auto, waren die Wale am nächsten Aussichtspunkt noch näher und wieder glühten die Kameras. Wirklich gut sind die Fotos nicht, aber vielleicht reicht es für einen Eindruck:

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Gegen 12 Uhr verließen wir dann „endlich“ den Coastal Drive, der normalerweise eine Stunde dauern sollte und fuhren zunächst zurück zum Campingplatz, wo wir in der Sonne lunchten und anschließend dem Visitor Center einen Besuch abstatteten. Hier gab es unter anderem einen Baumstamm mit eingewachsenem Hirschschädel und -geweih zu sehen. Weiter ging es zu den Elk Meadows, wo wir erneut einige Elk sahen und dann zum Trillium Falls Trail (2 ¾ Meile Rundtrip) starteten.

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Der Trail führte zunächst zu den kleinen, aber schönen Trillium Falls und weiter durch alten Redwoodbaumbestand.

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Die allgegenwärtigen Kleeblätter waren auf der Rückseite übrigens lila und so entstand dieses Bild:

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Nach der kleinen Wanderung stoppten wir erneut an den Elk Meadows und fotographierten die Elk aus anderen Blickwinkeln.

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Nächste Station war der Bald Hills Drive, wo wir zunächst die kleine Runde (1,5 Meilen) des Lady Bird Johnson Trails liefen. Da in der Parkzeitung stand, dass am Bald Hills Drive Black Bears zu finden seien, fuhren wir ein Stück weiter die Straße entlang. Und, unglaublich, aber wahr, auch hier erfüllten sich die Angaben der Ranger: Ein Bär kreuzte vor uns die Straße (er war aber zu schnell für die Kamera oder ich war zu langsam...). Außerdem stoppten wir am Redwood Creek Overlook für eine kleine Weile:

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Nach diesem rundum gelungenen Tag (übrigens bei allerbestem Wetter) fuhren wir zurück zum Campsite, wo wir gegen 18.30 Uhr mit dem üblichen Abendprogramm begannen.

Viele Grüße
Lisa

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 13.02.2011, 22:05 Uhr
Irre! Wale und Bären an einem Tag! Super Erlebnis.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Saguaro am 14.02.2011, 08:10 Uhr
Der Tag hat einiges an Flora und Fauna geboten  :daumen:. Besonders gefällt mir der lila Glücksklee  :dance:. Den habe ich zuvor noch nie gesehen.

DANKE und Gruß,

Ilona
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: usa-rookie am 14.02.2011, 17:39 Uhr
Der lila Klee würde übrigens klasse zu meiner Wohnzimmer-Deko passen  :lol:
Sehr schönes Bild

LG Romani
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 14.02.2011, 19:56 Uhr
Hallo!

Auf diesen wirklich wunderschönen Urlaubstag folgt nun ein etwas weniger spektakulärer Urlaubstag (der natürlich auch schön war, aber mehr dazu diente, uns von A nach B zu bringen):

Sonntag, 26.09.2010

Nochmal morgendlicher Blick am Campingplatz:
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Auf dem Campingplatz gefielen uns die "Bitte nicht füttern"-Schilder besonders gut:
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Bereits um 8 Uhr waren wir startklar, denn wir hatten heute eine längere Strecke vor uns. Erster Stopp war jedoch schon das Kuchel Visitor Center des Redwood National Park, wo wir unsere Bärensichtung berichten wollten, wie in der Parkzeitung erbeten. Da das Center jedoch noch geschlossen hatte, schrieben wir ein kleines Briefchen, machten einige Fotos am Strand und fuhren weiter.

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Die Strecke führte uns erst eine ganze Weile über die 101 nach Süden, unterbrochen von Stopps zum Tanken, Geld abheben und Einkaufen und einem kleinen Abstecher zur Avenue of the Giants. Irgendwann erreichten wir die CA 1, die uns ebenfalls – allerdings in vielen Kurven – weiter nach Süden brachte. In Fort Bragg legten wir eine Kaffeepause beim Dennys ein, wo wir uns jeder ein Dessert orderten und irgendwann gegen 16 Uhr kamen wir an unserem Campingplatz im Van Damme State Park an. Hier verbrachten wir den restlichen Tag mit Duschen, Aufbauen, Kochen und Faulenzen .

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Morgen gibt es dann wieder mehr "Tierisches" zu berichten!

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 15.02.2011, 17:36 Uhr
Hallo!

Montag, 27.09.2010
Da wir auswärts frühstücken wollten, waren wir bereits um 7.30 Uhr unterwegs. Noch vor dem Frühstück stoppten wir an einem Aussichtspunkt und drehten eine kleine Runde zu Fuß. Die ersten Fotos des Tages (noch mit nüchternem Magen):

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In Elk frühstückten wir schließlich in "Queenies Roadside Cafe", einem netten kleinen Laden. Wie üblich, gab es für uns Omelette und Pfannkuchen und wir wurden beide gut satt. Im Unterschied zu bisherigen Restaurants wurden hier laut Karte Bioprodukte verwandt, außerdem konnte ich auch statt der Hash Browns Obstsalat auswählen, für den ich mich entschied – eine gute Wahl, der Obstsalat war sehr lecker!

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Dann ging die Fahrt ohne größere Verzögerung weiter, denn wir hatten heute erneut ein Stück zu fahren.

Kennt jemand diese Blumen? Sie sehen ja irgendwie künstlich aus, aber eine nähere Untersuchung ergab, dass es sich scheinbar um echte Pflanzen handelt...Und sie wuchsen an vielen Stellen in dieser Region!

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Zwischendurch stoppten wir mal an dem einen oder anderen Viewpoint:

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Gegen 13 Uhr erreichten wir das Visitor Center der Point Reyes National Sea Shore. Hier versorgten wir uns mit einer Karte und einigen Hinweisen und starteten dann direkt weiter mit dem  Auto auf dem Weg zum Leuchtturm, denn – so das Visitorcenter - „a rare day for the lighthouse area“.

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Unterwegs fuhren wir mit dem Auto auf den Mount Vision und liefen da einige Schritte, die uns wegen der Hitze fürchterlich ins Schwitzen brachten.

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Am Straßenende war ca. eine halbe Meile bis zum Leuchtturm zu Fuß zurückzulegen. Hatten wir eben noch geschwitzt und waren recht leicht bekleidet, wurde es nun trotz praller Sonne fast kalt, denn es war ordentlich windig. Am Ende des Fußwegs mussten wir gut 300 Stufen hinabsteigen. Endlich am Leuchtturm angekommen, warf ich auf der Suche nach einem windstillen Flecken einen kurzen Blick ins Innere des Gebäudes, während Torsten aufs Meer schaute. Und er rief mich schnell raus, denn es waren Wale zu sehen. Eine ganze Weile schauten wir ihnen zu, bis sie irgendwann weiter gezogen waren.

Hier sieht man mal etwas mehr von einem Wal:

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Und ein wenig Beachtung fand der Leuchtturm dann auch noch:

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Nachdem wir uns endlich losgerissen hatten, ging es den ganzen Weg wieder zurück: 308 Stufen, an deren Ende wir noch einige Deer grasen sahen...

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... dann asphaltierte Straße bis zum Ende und dann mit dem Auto – aber nicht weit, denn auf dem Rückweg stoppten wir am Seal Overview. Die Seals entdeckten wir erst eine ganze Weile später, denn sehr nah an der Küste war schon wieder ein Wal zu sehen – unglaublich! An diesem Aussichtspunkt waren wir ganz allein und wir genossen den Anblick. Als der Wal irgendwann nicht mehr zu sehen war, sahen wir noch unten auf den Felsen in ziemlicher Entfernung die Seelöwen in der Sonne liegen. Außerdem war gelegentlich im Wasser ein neugieriges Gesicht zu sehen.

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Auch hier mussten wir irgendwann aufbrechen und so fuhren wir wieder zurück Richtung Highway 1. Aber die Rückfahrt brachte auch noch mal einige Abwechslung: Am Straßenrand sahen wir viele verschiedene Raubvögel auf den Strommasten hocken und Kühe kreuzten unseren Weg:

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Entsprechend lange brauchten wir, bis wir von der Halbinsel runter und wieder auf dem Highway 1 waren. So kamen wir erst gegen 18 Uhr am Samuel P. Taylor State Park, unserem Campingplatz für die letzten zwei Campingnächte, an. Hier hatten wir eine wunderschöne Site direkt am Fluss, und nach dem Zeltaufbau widmeten wir uns erst mal einigen Flakes als Abendessen, denn abgesehen von einem Müsliriegel, einigen Salzbrezeln und Cookies hatte unser Frühstück bis jetzt vorgehalten. 

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: leia am 15.02.2011, 17:50 Uhr
Hi Lisa,

ich bin euch jetzt endlich hinterhergefahren. Die Küstenlandschaft ist einfach wunderschön - da steigt meine Vorfreude  :D. Einzig eure dicken Jacken wirken noch immer beunruhigend auf mich :shock:

Seid Ihr am Point Reyes Visitor Center nicht den Erdbebenpfad gelaufen? Den fanden wir (und damit meine ich ausnahmsweise wirklich alle drei) echt interessant...

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: sil1969 am 15.02.2011, 18:21 Uhr
Hallo,
man sollte nicht mit Hunger einen Reisebericht lesen, wo Fotos mit Mahlzeiten abgebildet sind! Das Omelett sieht richtig gut aus. :essen:
LG Silvia
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 15.02.2011, 18:31 Uhr
Hallo!

@ Leia: An diesen letzten Küstentagen hatten wir die dicken Jacken aber nur noch sehr früh und sehr spät an - gerade an dem heute eingestellten Tag war es in den Ecken, wo kein Wind ging, dermaßen heiß...  :sun:

Der Erdbebenpfad ist auf jeden Fall sehr eindrucksvoll - den haben wir im Mai 2006 schon "erwandert". Daher wollten wir jetzt was unbekanntes ansehen (aber einem Erstbesucher würde ich auf jeden Fall den vom Erdbeben zerstörten Zaun empfehlen)!

@ Sil: Ja, ich habe den Tag gerade auch vor dem Abendessen eingestellt und hatte dann eben auch richtig Hunger!  :wink:

Schönen Abend noch,
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 15.02.2011, 19:50 Uhr
Die Bilder mit den Felsen im Morgendunst gefallen mir sehr gut!
Toll, dass ihr Wale vor der Küste gesehen habt!
Und endlich schönes Wetter! :wink:
Gruß
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Palo am 15.02.2011, 20:22 Uhr
Die Bilder mit den Felsen im Morgendunst gefallen mir sehr gut!


Ja, die finde ich auch toll

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: sarahbonita am 15.02.2011, 22:25 Uhr
Ohhhh, ihr habt aber einige Male Wale gesehen. Ich fürchte, wir haben die falsche Jahreszeit für die Wale im Juli. Naja....mal schauen, vielleicht sehen wir bei Seattle auf einem Whale-whatching Ausflug doch den einen oder anderen...Orka....

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 16.02.2011, 10:16 Uhr
Jetzt habe ich doch glatt 2 Mal Erdbeerenpfad gelesen, au weia! Bei Sarahbonitas Reisebericht im Sommer (oder irre ich mich?) war das auch jemandem passiert und da habe ich mich noch kringelig gelacht... :oops:

Naja, im September hätte es wohl auch kaum noch Erdbeeren gegeben. Dafür aber wieder Wale! Was habt ihr ein Glück. Sicher ist das Erlebnis vergleichbar selten mit einer Bärenbegegnung.

Die Bilder am Morgen finde ich toll. So vor dem Frühstück eine solche Stimmung zu genießen: Wow!

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: sarahbonita am 16.02.2011, 14:48 Uhr
Jetzt habe ich doch glatt 2 Mal Erdbeerenpfad gelesen, au weia! Bei Sarahbonitas Reisebericht im Sommer (oder irre ich mich?) war das auch jemandem passiert und da habe ich mich noch kringelig gelacht... :oops:

Ich glaube bei mir im Bericht waren es statt Erdbeeren Erdbeben ;)

Liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 16.02.2011, 20:11 Uhr
Hallo!

Es gibt einige Wale, die nicht mit den restlichen Tieren ziehen, sondern vor Ort an der Küste Oregons / Nordkaliforniens bleiben. Solche hatten wir halt gesehen (rein rechnerisch sind die Chancen eher schlecht). Wir hatten also wirklich viel Glück - braucht man auch mal und vielleicht habt ihr es auch, Sarah!

Und nun weiter mit unserem letzten Tag in der Natur für diesen Urlaub:

Dienstag, 28.09.2009

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Morgendlicher Besuch am Campsite...

Wir bummelten heute morgen eine ganze Weile herum und waren so erst gegen 9.30 Uhr unterwegs – zunächst auf der Suche nach einer Tankstelle. Diese fanden wir in Fairfax, wo wir daneben auch etwas Proviant einkauften. Später fuhren wir in der Point Reyes National Seashore zur Historic Pierce Point Ranch und machten uns von dort gegen 11.30 Uhr auf den Weg Richtung Tomales  Point.

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Der Weg führte - immer mal wieder mit Blick auf den Pazifik und / oder die Tomales Bay - durch ein leicht hügeliges Buschland, in dem die seltenen Tule Elk zu Hause sind. Wir sahen auf unserer Wanderung auch einige dieser Tiere.

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Wir liefen nicht die vollen knapp 5 Meilen, denn das wäre zu spät geworden, sondern machten nach 3 Meilen im Schatten einiger Bäume Mittagsrast und kehrten dann um. Direkt zu Beginn des Rückwegs beobachteten wir noch zwei Raubvögel bei der Jagd - sehr cool!  Gegen 15 Uhr waren wir wieder am  Auto und fuhren zurück zum Campground, wo wir uns an die ermüdende Arbeit machten, unser Gepäck und das Auto für die morgige Rückgabe vorzubereiten. Die letzte Campingplatzdusche, das letzte Campingabendessen, der letzte Campingabend...

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Morgen geht es dann zurück zum Startpunkt der Reise!

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 17.02.2011, 16:46 Uhr
Hallo zusammen!

Weiter geht es:

Mittwoch, 29.09.2010
Der Wecker riss uns recht früh (um 6 Uhr) aus dem Schlaf – aber immerhin war die Nacht ruhig: Im Gegensatz zur vorigen Nacht versetzten mich die Geräusche kämpfender Waschbären heute nicht in Angst und Schrecken (oder ich war müde genug, das Spektakel zu verschlafen...?). Das letzte Zusammenpacken dauerte trotz der gestrigen Vorbereitungen eine ganze Weile und nach unserem Baguettefrühstück waren wir um 7.30 Uhr bereit, uns auf die letzte Etappe zu begeben.

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Unterwegs zur letzten Reisestation...

Im Berufsverkehr quälten wir uns nach San Francisco zum Hotel Carlton, das wir gegen 9 Uhr erreichten. Hier gaben wir das Gepäck zur Aufbewahrung ab und fuhren zum Flughafen, um unseren treuen Begleiter der letzten Wochen an der National Station abzugeben. Die Trennung verlief kurz und damit schmerzlos und nach einer Runde mit dem Airport Train saßen wir in der BART Richtung Downtown.
In der Visitor Info an der Ecke Powell / Market Street erwarben wir zwei Drei-Tages-Pässe für die MUNI und los ging es: Zunächst zu Fuß entlang der Market Street zum Ferry Building, unterbrochen durch einen kurzen Stopp bei Quiznos Sub für einen kleinen Mittagsimbiss. Von dort fuhren wir mit der California Line Cable Car bis zur Endstation und liefen ein ganzes Stück bis zu einer Haltestelle der Buslinie 28.

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Ein Bus brachte uns zur Golden Gate Bridge, die sich leider in dichten Nebel gehüllt hatte:

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Daher hielten wir uns hier nicht lange auf und fuhren per Bus zum  Alamo Square, wo wir bei bestem Wetter die „Painted Ladies“ fotographierten:

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Weiter ging es per Bus und Pedes zur San Francisco City Hall, und danach gönnten wir uns ein leckeres und frisch gemischtes Coldstone Eis "Apple Pie a la Coldstone": Vanilleeis, gemischt mit Zimt, Kuchenkrümeln, stückigem Apfelmus und Caramelsosse - sehr lecker!

Mit der Straßenbahn ging es erneut zum Ferry Building:

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Dort bestiegen wir noch mal die California Cable Car Line und fuhren nun nicht bis zur Endstation, sondern nur bis zur Grace Cathedral:

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Zu Fuß marschierten wir bis zum Eingangstor von Chinatown. Der weitere Fußweg führte uns zur Transamerica Pyramide und dem Flatiron Building...

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... und dann – zur Abwechslung mal wieder mit dem Bus – zur Lombard Street.

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Zusammen mit vielen anderen Touristen schossen wir die obligatorischen Fotos und marschierten tapfer hinauf bis zum Fuß des Coit Towers.

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Auf den Turm selbst ging es mit dem  Aufzug und bis auf die weiterhin in Nebel gehüllte Golden Gate Bridge hatten wir eine fantastische Aussicht.

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Über einen schönen „Treppenweg“ ging es für uns weiter in Richtung Bucht und Piers.

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Zum dritten Mal am Ferry Building für heute beschlossen wir, das Sightseeing zu beenden und fuhren mit einem Bus zum nächsten Dennys, wo wir zu Abend aßen. Zu Fuß, per Cable Car und Bus ging es zurück zum Hotel, wo wir ein nettes Eckzimmer bezogen und all die Hotelannehmlichkeiten nutzten: Bett, Badezimmer, Fernsehen...

Schönen Abend allen,
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: sil1969 am 17.02.2011, 17:51 Uhr
Ach San Francisco....so schön! Und noch dazu so tolles Wetter. Wir hatten eher Pech. Ein Grund mehr, nochmals dahin zu reisen.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 17.02.2011, 22:02 Uhr
Interessant, dass ringsrum tolles Wetter ist, aber die Golden Gate Bridge im Nebel verschwindet!
Wir hatten zwei sonnige und einen grauen Tag in San Francisco, das war auch im September, ist jetzt aber schon über 10 Jahre her.
Den Alamo Square haben wir damals irgendwie "vergesssen", leider...
Mal sehen, vielleicht schaffen wir es irgendwann auch noch einmal nach San Francisco.
Viele Grüße
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 18.02.2011, 18:02 Uhr
Hallo!

San Francisco ist schon eine schöne Stadt! Darum direkt weiter mit dem nächsten Tag:

Donnerstag, 30.09.2010
Nach einer unruhigen Nacht – wir werden uns mit einer Decke und nur einer Matratze einfach nicht einig – waren wir früh wach und räumten noch ein wenig auf, bevor wir uns in aller Ruhe fertig machten. Gegen 8.15 Uhr machten wir uns auf den Weg – zunächst nur zur Rezeption, wo wir ein Flughafenshuttle für morgen zu 12.35 Uhr bestellten. Weiter ging es zur nächsten Haltestelle der  Powell-Mason-Street Cable Car, die wir dann bis zur Endstation fuhren. Noch einige wenige Schritte brachten uns zum ersehnten Ziel: Frühstück bei Ihop! Mit Pfannkuchen und Eiern ließen wir es uns gutgehen und stärkten uns für den Tag.  :pancake:
Anschließend schlenderten wir Fisherman´s Wharf entlang und kauften zunächst Tickets für eine Bay Cruise mit der Blue & Gold Line. Die Wartezeit bis zur Abfahrt unseres Schiffs, der "Harbor Emperor", nutzten wir zur ausgiebigen Beobachtung der Seelöwen an Pier 39. Hier gibt es auch für eine längere Zeit genug zu sehen, wenn die Sealions um die besten Plätze auf den Plattformen raufen oder einfach nur die Sonne genießen.

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Um 10.45 Uhr ging es los zu unserer Cruise – viel los war auf dem Schiff noch nicht und wir konnten immer zu den besten Aussichtsplätzen laufen, nur leider war die Aussicht doch teilweise recht in Nebel gehüllt. Schön war die Fahrt trotzdem!

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Zurück am Pier schlenderten wir eine Weile durch die verschiedenen Geschäfte im Pier 39, bevor wir uns im Coldstone einen mittäglichen Snack gönnten: "Cookie Doughn´t you want some" mit Vanilleeis, Chocolate Chips, Cookie-Stückchen und Fudge & Caramel – ebenfalls die Sünde wert. Während wir unser Eis schlemmten, fiel uns ein Schild auf: Heute sollte es zwischen 17 Uhr und 20 Uhr gratis Eiscremeproben geben. Wenn wir da mal in der Gegend sein sollten... :pfeifen:

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Mit der Powell Hyde Line Cable Car ging es bis zur Market Street, wo wir ein Streetcar der F-Line bis zur Castro Street nahmen. Einige wenige, aber steile Schritte brachten uns zum Corona Heights Park, wo wir einen nur zum Teil nebelverhangenen Blick auf San Francisco vor der Bay hatten:

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Anschließend stärkten wir uns mit einem Kakao bzw. Tee bei "Peets" - sehr lecker - und liefen ein Stück die Market Street hinunter. Das indische Restaurant "Bombay" lockte uns mit seinem Early Bird Dinner zwischen 15 und 17 Uhr: ein Fleischgericht mit Reis oder Naan und Tagessuppe vorweg für 10.95$. Also gab es heute zum frühen Dinner gegen 16 Uhr indisch – keine falsche Entscheidung, denn das Essen war sehr gut und dazu auch noch reichlich!

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Satt und lauffaul, setzten wir uns wieder in die F-Line und fuhren einmal rum bis zur Endstation an der Fisherman´s Wharf. Genau richtig – waren wir doch jetzt in der Gratiseiscremezeit wieder bei Coldstone. Wir ließen uns unser Sample gegen eine Spende schmecken und schlenderten Richtung Musee Mecanique. Hier spielten wir – recht erfolglos – beide zwei Runden Flipper.

So, morgen reisen wir dann wieder zurück nach Hause...

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Angie am 18.02.2011, 22:39 Uhr

Der Nebel während der Bootsfahrt hätte zwar etwas weniger sein können, aber ich glaube dir sofort, dass die Fahrt trotzdem schön war.

Du scheinst ein kleiner Eistiger zu sein, stimmt's? :wink:


LG, Angie
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 19.02.2011, 12:18 Uhr
Hallo!

Angie, was ist denn ein "Eistiger"? (Wenn das heißt, dass man schnell friert, dann stimme ich zu - das bin ich!)

So, und nun geht es zurück nach Hause:

Freitag, 01.10.2010
Unser letztes Frühstück in Amerika – jedenfalls für eine Weile. Wir entschieden uns, im „Laden um die Ecke“ zu frühstücken und schlenderten die Sutter Street entlang, bis wir eine kleine Frühstücksbude entdeckten. Hier bestellten wir ein letztes Mal Pfannkuchen und Omelette und ließen es uns schmecken. Anschließend machten wir uns zu Fuß auf den Weg zu einem Used-Book-Shop, den ich am Vorabend im Internet ausgesucht hatte. (Schließlich war noch ein wenig Platz im Gepäck!  :wink:) Der Bookshop gehörte zur Bücherei und lag in der Nähe des Civic Center. Tja, ich hätte mal nicht nur die Adresse raussuchen sollen, sondern auch einen Blick auf die Öffnungszeiten werfen sollen: Freitags erst ab 12 Uhr geöffnet. Das war nun etwas spät und wir entschieden uns daher, unser MUNI-Ticket noch eine Weile zu nutzen. Also auf in die F-Line, die uns noch einmal zum Startpunkt der California Cable Car Line am Ferry Building brachte. Neben den Sights, an denen man vorbei fährt, sind auch die Sights in der Bahn sehenswert: Dieses Mal fuhr u. a. ein Mann mit, der einen Kakadu mit Mantel auf seiner „befleckten“ Schulter trug.

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Am Ziel angekommen, bestiegen wir ein letztes Mal ein – hier an dieser Line natürlich – leeres Cable Car und genossen die Fahrt durch die steilen Straßen San Franciscos. Auf dem Weg von der Haltestelle zum Hotel shoppten wir noch schnell im Supermarkt ein paar „fun-size“ Snickers und ein schönes Häagen Dasz. Dann machten wir es uns gemütlich in unserem Hotelzimmer und hatten auch noch Glück mit dem TV-Programm: Es lief Ice Age 3, den wir uns anschauten. Gegen 12.20 Uhr checkten wir aus und auch unser Shuttle erschien recht pünktlich, so dass wir kurz nach 13 Uhr am Flughafen eintrafen.

Einige lieb gewonnene Gegenstände ließen wir zurück:
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Schnell an der Maschine unsere Bordkarten ausgedruckt und rüber in die Schlange zum Bag Drop Off. Hier standen wir eine ganze Weile, aber irgendwann waren wir unser Gepäck los und stapften durch den Flughafen auf der Suche nach etwas zu essen. Ich entschied mich für chinesische Gemüsenudeln, Torsten für Pizza. Nach der Handgepäckskontrolle dann noch ein großes Soda für jeden und die Warterei aufs Boarding begann. Gegen 16 Uhr war es so weit und wir bestiegen unser Flugzeug. Dieses Mal hatten wir leider keine Zweierreihe mehr im Online Check-In bekommen, so dass ich am Fenster und Torsten in der Mitte einer Dreierreihe Platz nahmen.

Der Flug begann etwas zäh, denn zu Beginn gab es einige Probleme mit dem Inseat-Entertainment. Kurz nach dem servierten Abendessen waren diese aber behoben und wir nutzten jeder die Auswahl. Nach einem Film und einer Folge „My name is Earl“ machte ich es mir gemütlich und schlief bis zur Frühstückszeit, während Torsten eher nicht schlafen konnte.
Wir landeten pünktlich in London und beeilten uns, durch die erneuten Kontrollen zu unserem Gate zu kommen, da nicht all zu viel Zeit zwischen unseren Flügen lag. Tja, umsonst beeilt, im Abflugbereich angekommen, erfuhren wir von der Verspätung unserer Maschine. Also wieder warten, nur, dass es hier erheblich ungemütlicher, voller und trubeliger war als in SFO. Na ja, irgendwann konnten wir auch hier boarden – nur nicht starten. Erst waren es Ladeprobleme, dann das Wetter und so flogen wir irgendwann endlich mit 1,5 Stunden Verspätung los. Der Flug war kurz und wir holten einige Zeit der Verspätung wieder rein.
Das half aber wenig, denn am Gepäckband gab es eine böse Überraschung: Nur zwei unserer drei Taschen trafen ein. Ausgerechnet die pinke Tasche, gekauft als Ersatz für die auf dem Flug nach Kanada in 2007 im ewigen Nirwana verschwundene Tasche, fehlte – und natürlich war wieder einiges an Campingausrüstung in der Tasche: Torstens Schlafsack, beide Isomatten, das Zelt… Wir kannten ja nun das Prozedere, meldeten die Tasche als Verlust, aber das dauerte natürlich alles und so waren wir erst um 18 Uhr am Flughafen-Bahnhof. Um 18.27 Uhr sollte uns ein Zug Richtung Heimat bringen. Als dieser einfuhr, war Torstens Kommentar: "Da steige ich nicht ein." Der Zug war brechend voll, aber es half ja nichts. Wir quetschten uns an der am wenigsten vollen Stelle dazu und waren nun fast froh, eine große Tasche weniger zu haben. Die Fahrt zog sich und erst ab Dortmund leerte sich der Füllegrad auf ein erträgliches Maß. Aber man kommt mit so vielen netten Menschen in Kontakt…  :shock:
Beim Umsteigen in Hamm hatten wir dann die Hoffnung auf einen leeren Zug – erneut gefehlt. Auch hier war es wieder voll, aber gegen 20.30 Uhr trafen wir ziemlich müde endlich am Ziel ein, wo uns meine Eltern schon am Bahnhof empfingen und wir die Reise mit einer Pizza beendeten.

Goodybye, California - aber wir sehen uns wieder (schon am 04.06.2011)!  :D
(http://www.usa-reise.net/galerie/albums/userpics/15181/2010-10-01%2B10_04_35.jpg)

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Saguaro am 19.02.2011, 12:22 Uhr
Hallo Lisa,

vielen DANK für den schönen Reisebericht  :applaus: und  :respekt:, dass ihr bei den Temperaturen im Zelt übernachtet habt. Das wäre definitiv nix für mich  :grins:. CA hat euch bald wieder und dann scheint die :sun: hoffentlich dauerhaft.

LG,

Ilona

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Palo am 19.02.2011, 21:40 Uhr
Vielen Dank für diesen schönen Reisebericht!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Angie am 19.02.2011, 22:30 Uhr

Hallo Lisa,

Angie, was ist denn ein "Eistiger"? (Wenn das heißt, dass man schnell friert, dann stimme ich zu - das bin ich!)

ein "Eistiger" ist ein Mensch, der gerne Eis isst :wink: Mit schnell frieren hat das nichts zu tun.


Nachdem wir nun den Flieger bestiegen haben und dein Reisebericht zu Ende ist, möchte ich ganz herzlich "danke" sagen :D Die kalten Zeltübernachtungen habe ich mir aber gespart und bin statt dessen unter die warme Decke gekrochen :wink: Bewundernswert, wie ihr das macht :daumen:

Bis zum nächsten Kalifornien-Urlaub ist es ja gar nicht mehr lange hin, dann wird es auch wärmer sein :wink:


LG, Angie

Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Dreamer am 19.02.2011, 23:07 Uhr
Vielen Dank für den tollen Reisebericht. Hat viel Spaß gemacht, bei euch mitzufahren, die Blumen und die Tiere und Landschaften anzuschauen, auch wenn ich zwischendurch mal ein bisschen bei dem Regen im Zelt gefroren hab. ;-)
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: nordlicht am 20.02.2011, 02:31 Uhr
Vielen Dank fuer den schoenen Reisebericht.
Da bin ich gerne mitgefahren!
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: leia am 20.02.2011, 07:59 Uhr
Lisa, es war wunderschön mit euch  :D und massig tolle Tipps für unser Reise habe ich auch bekommen.  :dankeschoen:
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Heiner am 20.02.2011, 08:01 Uhr
Hi!

Auch ich möchte mich für den interessanten Reisebericht bedanken.
Hat sehr viel Spaß gemacht mitfahren zu dürfen.

Gruß Heiner
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: mrh400 am 20.02.2011, 11:18 Uhr
Hallo,
auch von mir vielen Dank; es war schön, schon wieder in die Gegend zu kommen, nachdem wir selbst 2009 dort waren.
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Katja am 20.02.2011, 11:34 Uhr
Hallo Lisa,
auch von mir herzlichen Dank. Es hat Spaß gemacht, bei euch mitzufahren, insbesondere, da wir ja fast zur gleichen Zeit parallel unterwegs waren! :D

ein "Eistiger" ist ein Mensch, der gerne Eis isst :wink: Mit schnell frieren hat das nichts zu tun.
Dann bin ich auch ein Eistiger. Esse sehr gerne Eis, aber friere auch schnell... :wink:

Lieben Gruß
Katja
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: bowiepit am 20.02.2011, 12:31 Uhr
Hi Lisa
vielen Dank für den schönen Reisebericht. Die fantastischen Landschaftsbilder und die tollen Tierbilder haben mir besonders gefallen. Die Bilder von SFO haben viele angenehme Erinnerungen geweckt. Bewundert habe ich, dass Ihr mit dem Zelt unterwegs gewesen seid. Für mich wäre das jetzt nichts mehr.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim planen der Sommerreise.
Viele Grüße aus der Südheide
Peter
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Anti am 20.02.2011, 14:51 Uhr
Hallo Lisa,

vielen lieben Dank für den Reisebericht. Ich freue mich jetzt noch mehr auf unsere Nächte im Zelt, auch wenn wir die nordwestlichen Teile der USA nicht mehr in unsere Tour packen konnten. Das Campen im Südwesten könnte im Juni/Juli allerdings auch seine Schattenseiten haben  :mrgreen: wobei mir da am meisten vor dem Death Valley graut (Panamint Springs). Dort werden wir die letzte Nacht unserer Reise verbringen (und dann hoffentlich im Flieger gut schlafen). Wir hätten ja nur zu gern noch Oregon und Washington auf unserer Route eingebaut, da wir gerne auch einen Vulkan gesehen hätten. Dann hätten wir aber mindestens 6 Wochen Zeit gebraucht, so dass wir auf jeden Fall noch mal wieder kommen müssen  :wink: Dann kann ich auch zu den schönen Tidepools fahren, die ich durch deinen und durch Katjas Reisebericht das erste Mal gesehen habe.

Bis hoffentlich bald

Andrea
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: sarahbonita am 20.02.2011, 15:23 Uhr
Ganz herzlichen Dank für den tollen Reisebericht von dem ich mir einiges Abschreiben werde für unsere Tour im Juli 2011.

 :daumen: :clap: :daumen: :clap:

Ganz liebe Grüsse
Sarah
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 21.02.2011, 19:23 Uhr
Hallo!

Vielen lieben Dank an alle Mitreisenden! Es freut mich, wenn der eine oder andere vielleicht einige Anregungen für die nächste Reise  bekommen hat, der Nordwesten ist nämlich wirklich eine Reise wert!

Und - man glaubt es kaum - aber wir zelten gern und freiwillig.  :wink: Aber es ist auch klar, das ist nicht für jeden was (was ja auch gut ist, sonst wären die CG ja noch voller!).

Angie, dann habe ich wieder was gelernt, und ich kann das aus vollem Herzen bejahen: Ich bin ein Eistiger! Das ist immer schon ein echter Teil der Vorfreude: Häagen Dasz, Ben & Jerry´s, jetzt neu Coldstone... hmmmm! Lecker!

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: usa-rookie am 21.02.2011, 19:30 Uhr
Auch von mir vielen Dank für den schönen Reisebericht und die tollen Fotos!
 :dankeschoen: :dankeschoen: :dankeschoen:

LG Romani
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Doreen & Andreas am 22.03.2011, 13:46 Uhr
Nach einiger Zeit der Forumabstinenz habe ich nun endlich auch diesen Reisebericht zu Ende gelesen.
Vielen Dank für die ausführlichen Beschreibungen, die tollen Fotos und die interessanten Tipps. Vieles davon ist in unsere Reiseplanung für dieses Jahr mit eingeflossen und unsere Vorfreude steigt nun mit jedem Tag mehr  :lol:

Also nochmals Danke für´s Mitnehmen...
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 22.03.2011, 19:35 Uhr
Hallo Doreen & Andreas!

Ich wünsche Euch einen ganz tollen Urlaub - der Nordwesten ist wirklich wunderschön!

Viele Grüße
Lisa
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: MissOilily am 06.04.2011, 10:44 Uhr
Hallo Lisa,

vielen lieben Dank für diesen schönen Reisebericht, den ich schnell im alleingang durchgelesen habe.
Wir werden dieses Jahr auch mit Zelt unterwegs sein (ja, wir tun es freiwillig!  :D )

am Gepäckband gab es eine böse Überraschung: Nur zwei unserer drei Taschen trafen ein. Ausgerechnet die pinke Tasche,
Ich hoffe eure Tasche ist später noch aufgetaucht. BA ist wohl für das verbummeln von Gepäckstücken bekannt..hoffen wir mal das beste.

LG
Oilily
Titel: Re: Mit dem Zelt unterwegs: Oregon, Washington & Kaliforniens Norden September 2010
Beitrag von: Lisa78 am 08.04.2011, 14:07 Uhr
Hallo!

Ja, unsere Tasche wurde uns am nächsten Tag vor die Haustür geliefert, Gott sei Dank!

Dann schon mal viel Spaß im nächsten Urlaub!
Lisa