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Autor Thema: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)  (Gelesen 19710 mal)

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cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #105 am: 30.08.2006, 22:56 Uhr »
Freitag, 30.06.06:

Nach dem Aufstehen schauen wir noch mal in unseren Motorrad-Mietvertrag und stellen fest, dass wir das Bike ja erst bis 17 Uhr zurückbringen müssen (obwohl Übernahme gegen 11.30 Uhr war!). Bis 17 Uhr können/wollen wir zwar nicht warten, da wir ja für heute auch noch Programmpunkte in Washington, DC geplant haben. Aber so können wir das Ganze ja zumindest etwas gemütlicher angehen. Wir schauen uns also erst mal nach einer Frühstücksgelegenheit um und lassen uns (das erste Mal auf dem Bike) vom Navi zu einem Dennys führen. Klappt auch recht problemlos! Dort frühstücken wir erst einmal ganz ausgiebig und gemütlich! :essen:

Dann müssen wir uns wohl doch Richtung Washington aufmachen, um das Bike abzugeben :? Hierzu fahren wir (mal wieder) auf dem Washington-Baltimore-Parkway, das ist mit dem Bike ganz angenehm, da dort keine Trucks erlaubt sind! Auf dem Washington Beltway stehen wir jedoch dann doch nochmal im Stau und so haben wir noch mal eine Begegnung mit einer alten Bekannten: Der Benzinwarnleuchte :shock: ! Das ist doch immer eine Herausforderung, auf dem Interstate in Großstadtnähe eine Tankstelle zu finden! Wir haben jedoch diesmal relativ viel Glück und finden bereits bei der übernächsten Abfahrt eine. :)  Von dort lassen wir uns dann voll mit dem Navi zur Bike-Rückgabe bringen. Das hätten wir sonst glaub auch nie gefunden! :oops:  Zufällig kommen wir auf dem Weg noch an einem Postoffice vorbei – Freude, endlich können wir unsere Postkarten einwerfen! Das Ganze gestaltet sich jedoch einigermaßen kompliziert, da sie keine Marken da haben für Karten nach Europa. Also müssen sie den Wert aus verschiedenen Marken „zusammenstückeln“ und da ist die nette Dame hinter dem Schalter wohl rechnerisch leicht überfordert! :roll:  Aber nach ner Viertelstunde haben wir dann auch das geschafft und es kann weitergehen!

So, jetzt also zu Eaglerider. Traurig steigen wir auf dem Parkplatz von „unserm“ Bike ab und leeren sämtliche Taschen. :cry:  :cry:  :heulend:  Die Rückgabe erfolgt völlig problemlos, das Personal dort ist sehr nett.  :applaus: Er erzählt uns, dass wir diese Woche die ersten sind, die eine heile Electra Glide zurückbringen... sie hatten diese Woche schon drei Unfälle. Es sind wohl doch einige Leute mit den großen Bikes überfordert, wenn sie damit keine Fahrpraxis haben. Da hab ich ja mit meinem erfahrenen und sicheren Fahrer doch viel Glück - thx! :wink:

Das Personal ruft uns auch sofort ein Taxi, welches jedoch erst nach zweimaliger Reklamation von EagleRider nach einer guten Stunde endlich auftaucht - aber dafür bekommen wir solange Getränke umsonst bei Eaglerider :D ! Wir lassen uns vom Taxi bis zur Metro-Station Vienna bringen und kaufen uns dort ein Tagesticket für die Metro. Mit einmaligem Umsteigen sind wir dann auch schon an der Union Station. Das ist ja echt ein superschöner Bahnhof!  Zum Glück haben wir wenig Gepäck, da ist das Fahren mit den „Öffis“ eigentlich ganz bequem. Von der Union Station bis zu unserem Hotel ist es zum Glück dann nur noch ein Katzensprung (etwa 5 Minuten). Auf dem Weg dorthin können wir schon einen ersten Blick aufs Capitol werfen:



Per Priceline haben wir für 65 USD das Hyatt Regency on Capitol Hill ergattert – auf jeden Fall ein ganz guter Deal :daumen: . Unser timing ist perfekt, wir sind kurz nach 15 Uhr da und können ruckzuck einchecken – und bekommen sogar (trotz Priceline) ein Business-Zimmer im 10. Stock (das Hotel hat 11 Stockwerke). So, endlich mal wieder ein superbequemes Bett!!! :lol: Wir kühlen uns kurz ein bisschen ab und machen uns dann gegen 17 Uhr auf den Weg zu unserer ersten Besichtigungstour: Wir schauen uns zuerst den Columbus Circle und die Union Station noch mal genauer an: Echt wunderschön!





In der Union Station gibt es auch einen großen Foodcourt (allerdings nicht ganz so schön wie in New York) sowie ein Kino. Wir schauen uns hier auch mal das Programm an, für den (unwahrscheinlichen) Fall, dass wir hier abends mal Zeit haben!

Von der Union Station fahren wir dann mit der Metro bis zum Monument und schauen uns schon mal an, wo wir morgen früh unsere vorreservierten Karten abholen können. Anschließend machen wir zu Fuß einen abendlichen Rundgang zu den verschiedenen Memorials:

Jefferson Memorial:

 
Leider ist im Inneren ein Teil des Memorials gerade eingerüstet, was uns aber nicht an der Besichtigung hindert.

Rossevelt Memorial:


Das hat mir besonders gut gefallen –  weil es mal eine andere Form ist und durch das viele Wasser dort auch sehr lebendig wirkt.

Lincoln Memorial  


Hier ist ringsherum eine Baustelle, da auch hier ein neues großes Visitor Center gebaut werden soll. Wir finden auch die Inschrift „I have dream“ auf den Treppenstufen des Memorials – vielen Dank ans Forum für den Tip :applaus: , das hätten wir sonst bestimmt übersehen!

Im Reflecting Pool (bekannt aus Forrest Gump) spiegelt sich schön das Monument (nachdem ich es versehentlich schon nach Alexandria versetzt hatte... :oops: ). Leider sind wir schon etwas spät dran: Die Sonne steht schon so tief, dass die Spitze des Monuments leider „abgeschnitten“ ist.


Anschließend schauen wir uns noch das Korean War Memorial ....


... sowie das Vietnam War Memorial an:


Das ist schon bedrückend, wenn man die unendlich vielen Namen sieht, die hier im Vietnam War Memorial eingraviert sind!

Danach gehts weiter zur nahe gelegenen Signer Island zu den Constitution Gardens, welche sehr schön gelegen sind und wo man entspannt im Schatten unter Trauerweiden sitzen kann! Hier sind alle 56 Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung verewigt!



Nun noch zum relativ neuen World War II Memorial, dort ist jedoch unwahrscheinlich viel los. Es sind auch viele Jugendgruppen unterwegs, von dem her ist es uns dort schon fast ein bisschen zu viel Trubel hier:



Zurück am Monument machen wir nun noch einen kleinen Rundgang vorbei am National Aquarium und dem Ronald Reagan Building & International Trade Center. Am Freedom Plaza, wo viele Skater waghalsige Sprünge und Stunts hinlegen biegen wir rechts ab auf die Pennslyvania Avenue und laufen noch bis zum Old Post Office Building, das jedoch gerade renoviert wird. Auch für den bekannten Food Court in diesem Gebäude sind wir schon zu spät dran, der hat ab 20 Uhr geschlossen. :(  

Nachdem wir dort auf der Straße noch unfreiwillig Zeugen eines dubiosen „Tausches“ (kleines Päckchen gegen großes Bündel an Bargeld) werden, fahren wir mit der Metro zurück zur Union Station. Direkt nebenan ist dort im Gebäude des Post Museums die „Capitol City brewing Company“. Das Bier (wir trinken ein „Capitol Kölsch“) ist lecker und auch das Essen sehr empfehlenswert :lol: . Da es schon recht dunkel ist, setze auch ich meine Sonnenbrille ab und lege sie auf den Tisch neben Stephans. Er wird mich dann schon erinnern, wenn er seine aufsetzt, dass auch ich meine wieder mitnehme…  :oops: !!! Wir haben jedenfalls noch einen netten Abend dort und kehren mal wieder mit schmerzenden Füssen zum Hotel zurück! So, jetzt nichts wie ins Bett, morgen müssen wir zeitig raus, da wir um spätestens um 9.30 Uhr am Monument sein müssen und uns vorher eigentlich noch Tickets fürs Capitol besorgen wollen. Mal sehen, ob das klappt! :?:

Gefahrene Meilen: 84,1
Gelaufene Meilen: einige!!!
Übernachtung: Hyatt Regency on Capitol Hill


cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #106 am: 30.08.2006, 23:00 Uhr »
Zitat von: americanhero
Ich drücke mal die Daumen, daß sich das Wetter für die nächsten Tage hält und freue mich schon darauf, Washington aus eurer Sicht zu erleben. :wink:


Ja, kaum haben wir das Bike abgegeben :roll: , wird es wieder drückend warm und die  :sun: strahlt, als ob es nie Regen gegeben hätte. Wir scheinen gegen Ende des Urlaubs doch noch ganz brav gewesen zu sein...

Morgen steht ja dann der zweite Tag in Washington an mit einem "Überblicks-Rundgang" zu den Hauptsehenswürdigkeiten - soweit man sich da auf ein paar wenige beschränken kann.

Grüßle
Elke


America_Crazy

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #107 am: 30.08.2006, 23:11 Uhr »
Ahh, der Tag war wirklich sehr schön. Beim Ansehen der Bilder werden Erinnerungen an das Jahr 2005 wach. Ich liebe Washington DC. Eine wirklich sehr schöne Stadt.

Ich freue mich schon auf die weiteren Bilder aus Washington und den Bericht.

Grüße
America_Crazy



americanhero

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #108 am: 31.08.2006, 00:12 Uhr »
Ach, Washington, schöööööön. Da fühle ich mich doch glatt wie zu Hause.  :lol:

Da habt ihr ja wirklich eine tolle Lage am Capitol Hill mit dem Hotel ergattert. Und super günstig noch dazu. Ansonsten ist es dort ja echt super teuer.
Die Bilder von der Union Station gefallen mir auch sehr gut, ist schon ein tolles Beaux Art Gebäude.
Den Food Court dort kann ich echt empfehlen. Der ist zwar nicht soo groß, aber echt sehr lecker.

Zitat von: cleoxx
Das hat mir besonders gut gefallen – weil es mal eine andere Form ist und durch das viele Wasser dort auch sehr lebendig wirkt.

 :dozent: Übrigens ist das Roosevelt Memorial so weiträumig, weil es durch die vier Räume die vier Amtsperioden von Roosevelt symbolisiert.  Es gibt  deshalb so viel Wasser und Wasserfälle dort, weil es den Weltfrieden symobisiert, den Roosevelt vor seinen Tod erreichen wollte.
Auf jeden Fall ein sehr schönes Memorial, besonders im Dunkeln sehr ansehnlich.


Greetz,

Yvonne :wink:

cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #109 am: 31.08.2006, 22:36 Uhr »
Samstag 1.7.2006

Unser letzter voller Urlaubstag steht also heute an :cry: so ein Urlaub geht doch immer wieder viel zu schnell rum…!!!

Der erste Schock dann gleich am Morgen: wo ist denn meine Sonnenbrille???  :?: Hatte sie doch gestern beim Abendessen neben Stephans gelegt. Hat er mich beim Gehen nicht daran erinnert :x ??? Naja, er hat seine Brille wohl schon während des Essens eingepackt und dann (leider) auch nicht mehr dran gedacht.  :oops: Naja gut, dann müssen wir eben heute noch mal bei der Brewing Company vorbei und hoffen, dass die Brille noch da ist!

Ansonsten wollten wir heute eigentlich zeitig los, verlassen aber das Hotel letztendlich doch erst gegen 8.45 Uhr, bewaffnet mit einem Starbucks-Coffee aus der Hotel-Lobby. :D  Gleich auf der Straße werden wir darauf angesprochen von Touristen, die „verzweifelt“ einen Starbucks suchen. In der Nähe des Capitols scheint es wohl keinen zu geben :?: ?!  Das würde mich doch sehr erstaunen!

Kurz vor 9 sind wir also dann am Capitol – hier soll ab 9 Uhr die Ausgabe der Tickets für die Capitol-Tour auf first come/first serve-Basis erfolgen. Da hatten wir ja mal den Andrang mächtig unterschätzt :(  … die Schlange ist schon einige hundert Meter lang! Und um spätestens 9.30 Uhr müssen wir am Monument sein, um dort unsere vorreservierten Karten abzuholen. Das wird also nicht für beides reichen! Kurz überlegen wir noch, ob wir uns aufteilen sollen(einer beim Capitol anstehen, einer beim Monument), als durchgesagt wird, dass die Karten so gut wie weg sind und man pro Person auch wirklich nur ein Ticket bekommt. OK, das können somit wir also abhaken :cry: ! Verschieben auf morgen ist auch nicht drin, da sonntags leider keinen Touren angeboten werden. Somit ein weiterer Grund für eine erneute Washingtonreise! Wir vermuten mal, das wird dann eine Kombination mit einer weiteren Neuengland-Tour: Zuerst 2-3 Tage Washington, dann mit dem Zug nach New York, dort 2-3 Tage und anschliessend die Tour! Ihr seht schon, uns gehen die Reisepläne nicht so schnell aus! :wink:

Naja, genug erzählt, auf geht’s zum Monument – wir laufen um 9.25 durchgeschwitzt am Ticketschalter ein und können kurz vor knapp  :roll: unsere Tickets noch abholen! Ab 9.30 Uhr wären sie wieder in den freien Verkauf gegangen. Zum Glück hatten wir wenigstens hier reserviert, die Tickets fürs Monument waren nämlich für diesen Tag auch schon komplett weg! So, jetzt nach dem morgendlichen Streß erst mal kurz relaxen, um 10 Uhr startet dann unsere Tour – schade, dass man den Aufzug nehmen muss und nicht (zumindest abwärts dann) auch die Treppen nehmen kann. :(  Immerhin wird beim Abwärtsfahren ein paar Mal angehalten und die Milchglasscheiben des Aufzugs werden dann durchsichtig. So kann man dann zumindest die wichtigsten Steine anschauen.

Der Ausblick von dort oben ist natürlich in alle Richtungen phänomenal:





Leider ist aber schon um diese Uhrzeit die Luft nicht mehr so klar, wie es für tolle Photos wünschenswert gewesen wäre. Faszinierend finden wir auch die Flugzeuge, die an diesem Tag vom Reagan Airport gen Norden starten und ja doch relativ dicht an der Innenstadt vorbeifliegen. Zusätzlich sind auch erstaunlich viele Hubschrauber Richtung Weissem Haus unterwegs. :!:

Wieder unten, werden wir von einem dunkelhäutigen Joggerpärchen angesprochen, ob sie evtl. ein Photo von uns machen sollen. Aber klar doch! :)  Wir kommen ins Gespräch und als sie feststellen, dass wir aus Deutschland kommen, sind sie ganz aus dem Häuschen. Sie können gar nicht verstehen, wie wir zur Fußball-WM nach USA fliegen können  :oops: … denn: Die beiden kommen ursprünglich aus Tobago und waren extra deshalb zur Vorrunde in Deutschland. Sie haben alle Spiele des Tobago-Teams angeschaut, sind zusätzlich nach München, Frankfurt,… gefahren und waren einfach total begeistert von der Stimmung und Atmosphäre in Deutschland :applaus: . Nett, so was in Washington zu hören! :lol:

Als nächstes laufen wir zum Weissen Haus und machen von den Standard-Aussichtspunkten die bekannten Photos:



Wir sehen auch den Visitoreingang, unsere bisherigen Infos besagten ja alle, dass man nur als US-Bürger über seinen Abgeordneten eine Besuchserlaubnis bekommen kann. Hier hängt nun auch ein Zettel aus, der besagt, dass alle Ausländer bei Beantragung über ihre Botschaft in Washington, DC ebenfalls solch eine Erlaubnis beantragen können. Allerdings sollte dies mindestens 3-6 Monate im voraus geschehen. Soviel Vorbereitungszeit haben wir ja eh nicht gehabt, aber vielleicht wills ja einer von Euch beim nächsten Besuch mal ausprobieren…

Wir kommen bei unserem Rundgang ums Weiße Haus auch noch bei den Antikriegsdemonstranten vorbei, die schon seit den 70-er Jahren dort im Lafayette Park demonstrieren. In diesem Park hat es auch erstaunlich viele Maler und Straßenkünstler. Da es in der Zwischenzeit schon Mittag und schon wieder sehr heiss ist, holen wir uns (anstelle eines Mittagessens) ein Eis beim Straßenverkäufer und setzen uns gemütlich auf eine Parkbank im Schatten.

Anschließend laufen wir auf dem Weg zur U-Bahn am Hay-Adams-Hotel vorbei, das sieht wirklich sehr nobel und vornehm aus. Auch andere Häuser rings ums weiße Haus gefallen uns sehr gut! :!: Von dort aus fahren wir dann mit der Metro zum Arlington Cemetery. Auf dem Fußweg von der Metro zum Friedhof ist es schon so heiß, dass der Beton auf dem Gehweg bereits weich wird. :?  Wir verzichten trotzdem auf die Trolley-Tour dort und gehen zu Fuß: Dabei kommen wir nach kurzem Bergauf-Gehen zu den Kennedy-Gräbern. Schon auf dem Weg dorthin wird einem das Ausmass dieses Friedhofs bewusst – der ist wirklich sehr riesig.



Interessant sind auch die verschiedenen Größen der Grabsteine, die ja auch etwas über den ehemaligen (militärischen) Rang des jeweiligen Verstorbenen aussagen… Nach den Kennedygräbern gehen wir zum Grab des Unbekannten-Soldaten, wo jede halbe Stunde ein Wachwechsel stattfindet. Das ganze ist schon eine sehr militärische Prozedur, aber irgendwie auch faszinierend. Die Armen können einem irgendwie schon leid tun - bei der Hitze in der prallen Sonne  :sun:  ihren ganz exakten Dienst abzuleisten. Aber scheinbar gilt dieser Wachdienst ja als besondere Ehre.





In der Nähe des Grab des unbekannten Soldaten sieht man auch den Mast der USS Maine, die im Hafen von Havanna versank:



Da das Pentagon nur eine Metrostation entfernt ist, machen wir dorthin noch einen kurzen Abstecher, obwohl wir eigentlich wissen, dass es dort nicht viel zu sehen gibt. Und tatsächlich, das meiste ist großräumig abgesperrt. Auf der linken Seite befindet sich eine riesen Baustelle – ob das was mit dem Memorial für die 9/11-Opfer des Pentagons zu tun hat?  :?: Ein Schild steht leider nicht dran! Ansonsten ist das Gebäude doch relativ groß – zu groß, wenn man direkt davor steht. Wie vermutet, hatten wir neulich auf der Vorbeifahrt am Interstate eigentlich den besten Ausblick drauf.  :wink:

Somit fahren wir also nach kurzem Aufenthalt wieder zurück nach Downtown. Wir wollen nun noch einen Teil der National Mall bis zum Capitol laufen und von dort zurück zum Hotel. Da mir in der Zwischenzeit doch die Füße ziemlich weh tun, setzen wir uns an der Mall auf eine Parkbank und beobachten die vorbeilaufenden Leute sowie die Vorbereitungen für den Nationalfeiertag am 4. Juli. Wahnsinn, was dort für ein Aufwand betrieben wird :shock: ! Eine riesen Bühne, große Zelte, sehr viele Absperrungen und Sicherheitsvorkehrungen,… einfach irre!



Wir laufen noch einmal rund ums Capitol und gucken noch kurz nach dem Supreme Court – doch auch dieser ist hinter einem Bauzaun versteckt und kaum einsehbar – schade! :(  Vorbei an einigen Senat-Office-Buildings laufen wir nun zurück zur Brewing Company von gestern abend – meine Sonnenbrille fehlt doch noch! Und ich habe Glück: Nach kurzem Nachfragen wird eine Kiste herausgezogen, in der sich (neben vielen anderen) auch meine Brille befindet :lol: ! Nach soviel Glück trinken wir dort noch zur Happy hour ein Bier (und schauen das Ende des Spiels Brasilien-Frankreich an). :wink:  

So, jetzt geht’s zum Hotel zurück, etwas Abkühlen von der ganzen Hitze! Nach einem kurzen (Spät-)Nachmittagsschlaf und einer erfrischenden Dusche geht’s dann zu unserm letzten USA-Abendessen. Wir haben uns ein McCormick & Schmicks-Restaurant ausgesucht, das kennen wir schon von letztem Jahr von der Westküste. Dort gibt’s immer superleckeres Seafood und wir genehmigen uns dort heut ein ausgiebiges Abendessen (in 4 Gängen) mit einem guten Tropfen kalifornischem Wein. Leckerleckerlecker….!!!  :lol:  :rollen: Einen supernetten Kellner haben wir zusätzlich noch, er erzählt uns von seiner diesjährigen Reise nach Lateinamerika. Auch noch ein zukünftiges Reiseziel von uns…. (wie so vieles, gell…)!

Mit vollem Magen brauchen wir anschließend kurz Bewegung und machen noch einen kleine Spaziergang um den Block. Dabei kommen wir u.a. auch am am Hardrock-Cafe - aber dieses kennt Stephan ja schon, somit können wir vorbei laufen. Als nächstes sehen wir dann noch das FBI-Building - wie vermutet, ist es gut bewacht. Dort hängt ein (schon mehrfach überklebtes) Schild am Eingang, dass aus Sicherheitsgründen noch mindestens bis 2007 dort keine Touren stattfinden. Wussten wir zwar schon, hat sich aber hiermit nochmals bestätigt. Schade eigentlich! :(

Nach der Rückfahrt ins Hotel setzen wir uns dann noch an die Hotelbar und lassen bei einem Drink unseren letzten Urlaubsabend gemütlich ausklingen. Somit ists auch heut schon wieder spät, bis wir dann in unsere superbequemen Betten sinken!

Da unser Flug morgen aber erst gegen Abend geht, haben wir für tagsüber noch einen Museumstag auf der Mall geplant. Mal sehen, was wir dort alles zu sehen bekommen - noch ist ja nicht entschieden, welche Museen wir uns anschauen wollen! :wink:

Gelaufene Meilen: genügend!!!
Übernachtung: Hyatt Regency on Capitol Hill


Grüßle
Elke


America_Crazy

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #110 am: 31.08.2006, 22:55 Uhr »
Was für ein toller Tag in Washington. Da werden doch so viele Erinnerungen wach.

Das mit dem Capitol ist ein ziemliches Problem. Wenn man da nicht zeitig genug vor Ort ist, bekommt man keine Karten mehr. Letzes Jahr habe ich mich über 2 Stunden angestellt, um dann noch die letzten Karten für diesen Tag zu bekommen. Das nenne ich mal Glück. Es hätte mich genervt, 2.5 Stunden anzusehen um dann zu erfahren, keine Karten mehr zu bekommen.

Die Bilder vom Washington Monument sind toll.

Zitat von: cleoxx
Immerhin wird beim Abwärtsfahren ein paar Mal angehalten und die Milchglasscheiben des Aufzugs werden dann durchsichtig. So kann man dann zumindest die wichtigsten Steine anschauen.


Das hört sich sehr interessant an. Wie muss man sich das genau vorstellen? Man kann dann praktisch auf den Stein schauen durch die Scheibe? Ich wusste überhaupt nicht, dass es einen Aufzug gibt  :wink:  *schäm* Wieviel Leute haben denn Platz in diesem Aufzug?  :wink:

Ich freue mich schon auf die Museumstag. Bin gespannt in welches Museum es gehen wird. Hoffentlich das Air and Space. Das liebe ich doch so sehr  :wink:

Grüße
America_Crazy



americanhero

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #111 am: 01.09.2006, 00:15 Uhr »
Hallo Elke,

das war ja wieder ein sehr schöner Tag in Washington. Schade zwar, daß es nicht mehr mit Tickets fürs Capitol geklappt hat. Aber so habt ihr einen Grund, um wiederzukommen. Die Führung ist wirklich toll und ich mache sie jedes Mal wieder mit.

Die Federal Buildings am LaFayette Square gefallen mir ja auch unheimlich gut und ich gebe auch immer gerne den Tip, dort mal herumzulaufen. Zumal der LaFayette Park ja wirklich sehr schön ist.

Zitat von: America_Crazy

Das mit dem Capitol ist ein ziemliches Problem. Wenn man da nicht zeitig genug vor Ort ist, bekommt man keine Karten mehr. Letzes Jahr habe ich mich über 2 Stunden angestellt, um dann noch die letzten Karten für diesen Tag zu bekommen. Das nenne ich mal Glück. Es hätte mich genervt, 2.5 Stunden anzusehen um dann zu erfahren, keine Karten mehr zu bekommen.


Hm, da hatte ich ja bisher immer unwahrscheinliches Glück. Ich war schon 4x im Capitol auf der Führung gewesen und hatte auch immer gleich Karten bekommen.
Aber das war auch im Herbst gewesen. Im Sommer sieht das Ganze natürlich wieder ganz anders aus.

Zitat von: America_Crazy

Zitat von: cleoxx
Immerhin wird beim Abwärtsfahren ein paar Mal angehalten und die Milchglasscheiben des Aufzugs werden dann durchsichtig. So kann man dann zumindest die wichtigsten Steine anschauen.


Das hört sich sehr interessant an. Wie muss man sich das genau vorstellen? Man kann dann praktisch auf den Stein schauen durch die Scheibe? Ich wusste überhaupt nicht, dass es einen Aufzug gibt  :wink:  *schäm* Wieviel Leute haben denn Platz in diesem Aufzug?  :wink:


Der Aufzug hat so Scheiben, die an prägnanten Stellen durchsichtig wurden. Dann kann man einen tollen Blick auf die Memorial Steine erhaschen, die von Städten, Privatpersonen und Organisationen gespendet wurden.
Den Aufzug selbst gibt es im Washington Monument sogar schon seit 1888, meine ich. Man hatte den damals benutzt, um Baumaterial nach oben zu bringen. Wenn man laufen würde, müsste man 897 Treppenstufen nach oben steigen!! In den Fahrstuhl selbst selbst passen ne ganze Menge Leute rein, das glaubt man kaum. :wink:  :wink: Der Blick vom Memorial ist wirklich klasse, kann ich absolut empfehlen.


Greetz,

Yvonne

cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #112 am: 01.09.2006, 02:16 Uhr »
Zitat von: americanhero
Schade zwar, daß es nicht mehr mit Tickets fürs Capitol geklappt hat. Aber so habt ihr einen Grund, um wiederzukommen. Die Führung ist wirklich toll und ich mache sie jedes Mal wieder mit.


:cry: :cry:  Ja, das hat uns schon etwas geärgert, dass das bei uns nicht geklappt hat mit dem Capitol. Naja gut, selbst schuld - und wir freuen uns schon auf den nächsten Besuch! War ja eigentlich auch klar, dass es am Wochenende vor dem 4. Juli relativ voll mit Touristen sein wird. :oops:

Zitat von: cleoxx
Immerhin wird beim Abwärtsfahren ein paar Mal angehalten und die Milchglasscheiben des Aufzugs werden dann durchsichtig. So kann man dann zumindest die wichtigsten Steine anschauen.


Zitat

Der Aufzug hat so Scheiben, die an prägnanten Stellen durchsichtig wurden. Dann kann man einen tollen Blick auf die Memorial Steine erhaschen, die von Städten, Privatpersonen und Organisationen gespendet wurden.


Ja, die jeweiligen Spender sind dann auch als Inschrift auf den Steinen zu erkennen. Ansonsten ist den perfekten Anmerkungen von Yvonne eigentlich nix mehr hinzuzufügen - einen Besuch auf dem Monument würde ich auf jeden Fall empfehlen. Und - zumindest zu Hauptreisezeiten - auch die Vorreservierung per Internet beim National Park Service.

Grüßle
Elke


cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #113 am: 01.09.2006, 19:21 Uhr »
Sonntag, 02.06.2006:

So, heute ist leider schon unser letzter Tag in USA :( – da schlafen wir doch erst mal aus (schliesslich haben wir ja Urlaub :wink: ) und stehen gegen 9 auf. Bis um 10 haben dann auch wir unsere ganzen Sachen wieder eingepackt. Wir gehen also an die Reception zum Auschecken, geben unser Gepäck beim Bell Boy ab und lassen uns vom Concierge für heute abend noch ein Shuttle vom Hotel an den Flughafen organisieren. Alles bestens geklappt, einfach top! :)

So, dann gibt’s im Hotel noch einen Starbucks-Coffee sowie ein superleckeres (richtig buttriges) Croissant (fast wie in Frankreich), das wir noch schnell in der Lobby verspeisen. Anschliessend marschieren wir mit unserem Kaffee in der Hand los zu den Smithsonian Museums. Auf dem Weg dorthin sehen wir zufällig auch noch ein eher wenig bekanntes Memorial - das Taft-Memorial kurz vor dem Capitol:



Unser erster Museumsbesuch heute führt uns von 11.30 Uhr bis 13.30 Uhr ins Museum of the American Indian (bei angenehm gekühlter Luft).



Schon toll, was in diesem neuesten Museumsbau an der Mall auf die Füße gestellt wurde. Die Ausstellungen dort wurden ja in Zusammenarbeit mit verschiedenen Indianer-Gruppierungen gestaltet, die dort die Möglichkeit haben, ihre Vorstellungen, Kulturen usw. darzustellen. Zuviel Kritisches darf man sich natürlich trotzdem nicht erwarten...

Wir haben auch noch Glück und sehen eine Tanzvorführung einer indianischen Tanzgruppe:



Unsere Zeit hat zwar nur für einen Überblick über das Museum gereicht, aber es ist schon recht aufwändig gemacht. Und architektonisch beeindruckt es mich sowieso total – auch wenn man bei der Besichtigung manchmal leicht die Orientierung verliert…  :oops:





So, nach einer kurzen Pause auf einer Parkbank im Schatten (zum Ausruhen der gestressten Füße :roll: ) geht’s dann für zwei weitere Stunden zum Museum of Air & Space. Auch hier reichts natürlich nur für einen Überblick, aber die gesamte Sammlung ist schon sehr imposant und zwei bis drei Abteilungen schauen wir uns auch etwas detaillierter an. Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll... Das Fliegen und die Raumfahrt sind doch Themen, die einen immer wieder faszinieren. Irgendwie haben wir jedoch vor lauter Begeisterung wohl vergessen, drinnen auch ein paar Bilder zu machen. :oops:  



Schade, dass wir bei weitem nicht genug Zeit haben, interessant wäre mit Sicherheit auch der neue Museumsteil in der Nähe des Dulles-Airport in Chantilly. Dort werden auch viele der größeren Museumsstücke ausgestellt(aufgrund Platzproblemen im Museum an der Mall…) und man kann mit einem kostenlosen Shuttlebus dorthin kommen. Aber schließlich brauchen wir ja auch noch ein paar Highlights für unsern nächsten Washingtonbesuch. Langsam werden es aber schon so viele, dass ich befürchte, ein einziger weiterer Besuch wird hier auch nicht ausreichen. :roll:

Nach einem weiteren kurzen Stopp auf einer Parkbank an der Mall machen wir uns auf zu den National Archives. Schliesslich wollen wir noch die Verfassung und die Unabhängigkeitserklärung im Original sehen…  :) Doch welche Enttäuschung :cry: : Die Archive haben noch bis mindestens 4. Juli wegen des Hochwassers geschlossen!!!



Wir überlegen, ob wir stattdessen noch zum Museum of American History gehen sollen. Dort haben wir jedoch auch von Hochwasserschäden (und Schliessung) in der Zeitung gelesen und daher sparen wir uns jetzt das Nachschauen (und Hinlaufen) in der Gluthitze. :sun:  Stattdessen holen wir uns mal wieder ein Eis bei einem Straßenverkäufer und setzen uns in die Sculpture Gardens der National Gallery of Art an einen Brunnen. Schön, dort im Schatten die Leute zu beobachten!

Anschließend marschieren wir zur Metro-Station am Navy Memorial – das ist ja auch cool: Das Wasser, das dort fliesst, ist blau eingefärbt …  :lol: irgendwie haben wir jedoch auch hier vergessen, ein Photo zu machen  :roll: Nun geht’s mit der Metro zurück zur Union Station, wo wir im Food Court noch etwas für unsere knurrenden Mägen tun: Stephan isst Pizza, für mich gibt’s nen Burrito. Fazit: Lecker und preiswert! :daumen:

So, nun geht’s leider schon zurück zum Hotel  :heulend: ! Wir haben noch 10 Minuten bis das Shuttle kommt und setzen uns kurz noch mal in die Lobby. Und plötzlich geht’s los: Erst ein Mords-Wind und hinterher ein richtig starkes Sommergewitter! Da haben wir ja grade noch mal Glück gehabt, dass wir noch trocken ins Hotel zurück gekommen sind. :D  Das Shuttle kommt auch pünktlich, wir sind die zweiten die abgeholt werden. Insgesamt haben wir noch drei Stopps, aber das ist eigentlich sehr nett, da wir noch eine kostenlose Stadtrundfahrt durch die Viertel bekommen, in denen wir noch nicht waren, wie z.B. Georgetown. :lol:  Schon wieder ein Punkt für unseren nächsten Washingon-Besuch! Leider versteht der betrunkene Franzose in unserem Shuttle-Bus das Shuttle-Prinzip nicht und beschwert sich etwas alle 10 Minuten von Neuem, dass er nicht direkt von seinem Hotel zum Flughafen gebracht wurde. Man, ist der nervig!!!  :twisted: Hoffentlich sitzt der nicht nachher bei uns im Flieger. Aber wir haben Glück, er steigt am United-Airlines-Schalter aus!

Dank des Vielflieger-Status von Stephan können wir mal wieder ruckzuck am Business-Schalter einchecken und bekommen auch noch 2 Sitzplätze nebeneinander (da das ja so nicht vorgebucht war…). Hat ja prima geklappt. Wir gehen in „unser“ Terminal und machen es uns schon mal in der Air France Lounge bequem!  :lol:

Ganz fasziniert sind wir von den „historischen“ Shuttle-Bussen zwischen den Terminals. So was haben wir auch noch nirgends gesehen. Aber sie sollen ja in nächster Zeit durch einen Shuttle-Train ersetzt werden: Mit dem Bau wurde auch schon begonnen!



Unser Flugzeug ist ja noch gar nicht da :?:  Aber da kommt es ja schon :!: :



Am Schalter nebenan fliegt Lufthansa nach Frankfurt. Da wir aber nach Stuttgart wollen, wars für uns ja ziemlich egal, ob wir in Frankfurt oder Paris umsteigen. Und unserer Meinung nach geht es in Paris eher schneller … zumindest die Fußwege sind kürzer als in Frankfurt!

Vor dem Boarden beschliesen wir den Urlaub mit einem Gläschen Sekt und einem kleinen Rotwein :lol: . Nett ist auch, dass man hier direkt von der Business-Lounge boarden kann, ohne nochmals ans Gate zurück zu müssen. Sehr praktisch so was, könnte es ruhig öfters geben.

OK,nun also zurück zu unseren Plätzen in der Holzklasse, in der Lounge haben wir zuvor noch was zum Lesen mitgenommen. Zum Glück fliegen wir ja Air France, da ist das Essen selbst in Economy recht gut und einen guten Rotwein zum Einschlafen gibt’s auch! Wir kommen zwar nicht ganz pünktlich weg, aber das holen wir bis zur Landung in Paris sicherlich wieder ein… Gute Nacht - bis morgen!

Gelaufene Meilen: wieder einige
Übernachtung: Boeing 777 irgendwo über dem Atlantik


Grüßle
Elke


americanhero

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #114 am: 01.09.2006, 21:33 Uhr »
Schade, ist die Reise auch schon wieder zu Ende!!
Aber da habt ihr ja noch einen schönen Tag in Washington gehabt, auch wenn es nicht mit den Archives geklappt hat. So geht es mir mit dem Old Post Office Building: noch nie war ich oben im Turm. Bei den vielen Besuchen bisher war immer irgendetwas anderes, was das verhinderte.


Zitat von: cleoxx
Auf dem Weg dorthin sehen wir zufällig auch noch ein eher wenig bekanntes Memorial - das Taft-Memorial kurz vor dem Capitol:


Ich mag das Glockenspiel vom Taft memorial unheimlich gerne. Habt ihr das auch mal mitbekommen?



Greetz,

Yvonne

cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #115 am: 02.09.2006, 21:20 Uhr »
Zitat von: americanhero
Schade, ist die Reise auch schon wieder zu Ende!!


Ja, bin auch schon ganz traurig.... :cry: :cry: Aber einen Tag (den Ankunftsbericht in Europa...) gibts ja nachher noch...

Zitat von: americanhero

Zitat von: cleoxx
Auf dem Weg dorthin sehen wir zufällig auch noch ein eher wenig bekanntes Memorial - das Taft-Memorial kurz vor dem Capitol:


Ich mag das Glockenspiel vom Taft memorial unheimlich gerne. Habt ihr das auch mal mitbekommen?


Nein, das wussten wir leider nicht mit dem Glockenspiel :( - haben ja auch das Taft Memorial nur rein zufällig entdeckt. Wann spielt denn dieses Glockenspiel immer?

Grüßle
Elke


americanhero

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #116 am: 02.09.2006, 21:39 Uhr »
Zitat von: cleoxx

 Wann spielt denn dieses Glockenspiel immer?



Hallo Elke,

das Glockenspiel spielt zu jeder vollen Stunde und einmal am Tag sogar America The Beautiful.
Nach dem 11. September spielte das immer zu jeder halben Stunde, daher bin ich auch drauf aufmerksam geworden, weil ich wissen wollte, wo das denn herkam.
So bin ich dann auf das Memorial gestoßen, von dem ich bis dato dann auch noch nichts wusste.  :wink:


Greetz,

Yvonne

cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #117 am: 02.09.2006, 21:44 Uhr »
Montag, 03.06.2006:

So, guten Morgen zusammen - wir werden im Flieger rechtzeitig vor der Landung in Paris mit dem Frühstück geweckt. Wie gut dass unser Flieger pünktlich ist, denn wir haben ja nur 1 Std. 15 Min. Aufenthalt dort … ! Aufgrund der Baustellen auf dem Flughafen dauert es jedoch mal wieder ewig, bis der Flieger sein Gate findet – und dann dürfen wir auch noch mit dem Bus fahren! :roll: Wird wirklich Zeit, dass sie das 2E-Terminal dort wieder eröffnen. Naja, somit bleiben uns also beim Betreten des Terminals noch genau  45 Min. zum Umsteigen. Ob das wohl unser Gepäck schafft??? :?: Wir jedenfalls sind pünktlich vor unserm Gate und überlegen, ob wir noch kurz in die nebenan gelegnene AF-Lounge sollen. Aber nein, wir fliegen bestimmt gleich, das lohnt sich ja doch nicht.... Also ab durch die Security – und dann stehen wir … und stehen wir … und stehen wir ... noch über ne halbe Stunde - das hätte noch locker in die Lounge gereicht! Schließlich kommt dann doch ein Bus, der uns zum Flieger bringt. Gleich einsteigen ist jedoch auch nicht: Wir müssen noch ein paar Minuten im Bus warten, da sich noch der Reinigungstrupp im Flugzeug befindet… :roll:

Als wir dann endlich drin sitzen (wir haben ne 3er-Reihe für uns; der Flieger ist mehr als halb leer!), kommt eine Durchsage, dass wir noch wenige Minuten auf weiteres Gepäck warten. Na toll, wir sind langsam schon ziemlich müde! Als wir aber dann raussehen, sehen wir als letztes Gepäckstück unsere Tasche auf dem Laufband ins Flugzeug verschwinden.  :lol: OK, dafür hat sich das Warten dann natürlich gelohnt!

Mit etwas Verspätung treffen wir also dann in Stuttgart ein und werden von unseren Abholern schon erwartet. Mit ersten Erzählungen von unserem Urlaub geht also die Heimfahrt los! Und zuhause angekommen, können wir uns erst mal über einen – in der Zwischenzeit – grünen Garten freuen, da dieser erst 1 ½ Wochen vor dem Urlaub eingesät wurde. Vielen lieben Dank noch mal an die fleissigen "Giess-Helferlein" zu Hause!

So, das wars jetzt also mit unserm Urlaub – schade, daß die Zeit dort immer soooo schnell rumgeht! :cry: Für Stephan geht der Streß allerdings erst richtig los: Wäsche waschen, Koffer packen, Jetlag verdrängen: Denn morgen früh um 4.30 Uhr kommt das Taxi, das ihn wieder zum Flughafen bringt – diesmal geht’s nach Detroit. :roll: Und im Rahmen dieses Aufenthalts steht schon der nächste Urlaub an: Eine Woche auf die Sturgis Bike Ralley im August mit einem Kollegen.

So, das wars also schon mit unserem Reisebericht - ich bedanke mich bei Euch fürs Mitfahren, hat echt Spaß gemacht! Hoffe, ihr hattet auch Euren Spaß dabei und verabschiede mich hiermit erstmal...

Grüßle
Elke


americanhero

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #118 am: 02.09.2006, 21:54 Uhr »
Vielen Dank für den schönen Reisebericht!! :applaus:
Das war wirklich eine schöne Tour, zumla ich die meisten Ecken davon ja auch selbst schon besucht habe. Da macht es immer besonders Spaß, daß mal aus der Sicht von jemand anderen zu lesen.
Schade nur, das ihr zwischendrin so ein Pech mit dem Wetter hattet. Mir hat es jedenfalls Spaß gemacht, mit euch mitzufahren.


Greetz,

Yvonne

missy

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #119 am: 02.09.2006, 23:23 Uhr »
Zitat von: cleoxx
[
Ganz fasziniert sind wir von den „historischen“ Shuttle-Bussen zwischen den Terminals. So was haben wir auch noch nirgends gesehen. Aber sie sollen ja in nächster Zeit durch einen Shuttle-Train ersetzt werden: Mit dem Bau wurde auch schon begonnen!




 Grüßle
Elke



Die Shuttle Busse am IAD nennt man uebrigens Mobile lounges.....hier ein kleiner link :D

http://www.virtualtravelog.net/entries/2003/02/the_mobile_lounges_at_dulles_international_airport.html



Schoener Bericht doch ,wie ich finde viel zu viel ausgelassen in DC.
Georgetown,John F. Kennedy Center of the performing Arts,Spy Museum,Chinatown,Foggy Bottom,Eastern Market,Capitol Hill,National Cathedral,Rock Creek Park und noch sovieles mehr...naja,vielleicht beim naechsten Mal.

Danke fuer den Bericht,der fast wie ein 'Nachhausekommen' fuer mich war.

Gruss

Missy