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Autor Thema: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)  (Gelesen 19708 mal)

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cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #60 am: 22.08.2006, 20:20 Uhr »
Hallo zusammen,

freut mich, dass ihr noch mit dabei seid!!! Ja, New York ist wirklich eine tolle und lebendige Stadt - bringt genügend Zeit dafür und gutes Schuhwerk mit :wink: !

Zu den Photos:
Bei den "Verzogenen" handelt es sich um alle die, die im Hochformat fotografiert wurden. Habe die leider regulär mit den anderen umgewandelt und gleich hochgeladen - das Ergebnis kennt ihr ja. Jetzt weiss ich es zwar besser, aber mir fehlt momentan etwas die Zeit, die Bilder nochmals alle zu bearbeiten & hochzuladen :cry:  Von daher werdet ihr wohl mit den verzerrten Bildern leben müssen, sorry! :oops: Aber fürs nächste Mal gelobe ich Besserung!

Grüßle
Elke


cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #61 am: 22.08.2006, 22:38 Uhr »
Mittwoch, 21.06.06:

So, auch heute gehts noch mal New York City!!! :lol: Und auch heute nehmen wir wieder die Bahn zum WTC und sind wieder etwa gegen 10 Uhr dort. Eigentlich haben wir uns gedacht, als erstes im Grand Central Terminal zu frühstücken … aber da es so schön auf dem Weg liegt, beschliessen wir, einen kurzen morgendlichen Bummel durch Chinatown zu machen. Hierzu laufen wir erst noch mal an der City Hall und am Federal Building (welches auch sehr stark bewacht ist!) vorbei, bis wir Chinatown erreichen. Noch ist alles sehr leer dort, die Restaurants haben natürlich noch zu und viele Läden räumen ihr Angebot gerade auf die Straße.



Uns kommt es insgesamt schöner vor als in Vancouver und etwas weniger touristisch als in San Francisco - aber das ist natürlich unsre rein subjektive Meinung.  :wink: Am besten gefallen uns wieder die ganzen Seafood-Geschäfte, die ihr Angebot einfach im Freien haben … hierbei beobachten wir auch ein paar BlueCrabs auf der Flucht (vorn im Bild).



… aber arg weit kommen Sie nicht, dann werden sie mit einer Zange wieder eingefangen. Macht aber Spass, dort zuzuschauen. Im Chinatown McDonalds trinken wir kurz eine Cola gegen den Durst. Wir gehen dann zur Subway und stellen dort fest, dass - entgegen der Angabe in unserm Reiseführer - die Tageskarte nicht volle 24 Stunden, sondern nur innerhalb eines Kalendertags gültig ist. Nun gut, kaufen wir halt eine Neue und fahren anschließend bis zum Grand Central Terminal, wo wir erstmal ein paar Photos machen:





Das ist schon was ganz anderes als viele unserer muffligen deutschen Bahnhöfe. Einfach toll!   Und alles so schön erhalten!!! :daumen: Auch das Chrysler –Building ist nun ganz in der Nähe, nachdem es ja gestern vom Rockefeller Center aus recht verdeckt war!



Natürlich werden auch hier noch ein paar Photos geschossen und nachdem wir dann endlich im Food Court des Terminals landen, wird aus Frühstück eben ein kurzer Lunch (Stephan isst belegtes Panini, für mich gibt’s Tomatensuppe)! Sehr ansprechend übrigens dieser Food Court, sowohl optisch als auch vom Essensangebot her :lol: . Anschließend – es wird langsam schon wieder sehr heiss – laufen wir vorbei am Chrysler-Building bis zum UN-Gebäude.



Vor dem Besuchereingang sehen wir folgendes Kunstwerk:



Das kennen wir doch??? :?:   :idea: Da haben wir das Gegenstück dazu schon in Berlin gesehen!

 :?: Und was ist das?



Bei einem Blick gen Himmel sehen wir ein Flugzeug, das den Schriftzug "Kyle" an den Himmel malt. Leider laesst sich das nicht aufklaeren. :cry:  Wir gehen dann noch ins UN-Building rein und sind ganz erstaunt, dass nach der Security Control ein freies Bewegen im UN-Gebäude problemlos möglich ist. An der Wand hängen dort u.a. Knüpfteppiche von allen bisherigen UN-Präsidenten. Dort gibt es auch eine gut einstündige Führung, die bestimmt sehr interessant ist. Wir beschliessen jedoch, dass wir bei dem schönen Wetter auf jeden Fall heut abend noch in den Central Park wollen und verschieben :( die Führung aus Zeitgründen auf unseren nächsten Besucht in der Stadt – ihr seht also: wir kommen wieder! :lol:

Anschliessend trennen Stephan und ich uns fürs Nachmittagsprogramm: Ein Pflichtbesuch ist für mich auf jeden Fall das Moma :!:  Als das in Berlin war, bin ich damals extra hingefahren und dann so ewig in der Warteschlange gestanden, dass ich drinnen nur noch etwa eine Stunde Zeit hatte, da ich auf den Zug mußte  :cry: Man, war ich vielleicht enttäuscht! Daher hab ich mir damals schon geschworen, dass ich das auf jeden Fall mal live vor Ort anschauen muss - und heut ists also soweit :lol:

Dort angekommen, bin ich ganz erstaunt, dass man dort Photos machen und einen Rucksack mit reinnehmen darf - und ich hab den Photo diesmal Stephan überlassen  :roll: ! Allerdings werd ich gleich am Anfang ermahnt, da ich den Rucksack mit zwei Trägern auf dem Rücken hab. Das wäre aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt, man darf den Rucksack nur über eine Schulter haengen.  :?: ???? Naja, muss man ja nicht verstehen. Ich fands auf jeden Fall total beeindruckend, hab mich aber von Anfang an auf die obersten zwei Stockwerke (die modernen Gemälde )konzentriert. Das hat aber genau meinen Geschmack getroffen (zumindest zum Großteil) und ich bin zeitlich diesmal auch recht gut hingekommen. :D

Da Stephan nicht so kunstinteressiert ist, trennen wir uns also und er geht ins Intrepid Sea Air Space Museum, bei dem die Besichtigung eines ehemaligen Flugzeugträgers im Vordergrund steht.





Auch eine Concorde der British Airways gibts dort zu besichtigen:



Es hat ihm auf jeden Fall ganz gut gefallen, vielleicht hat er die Zeit, hier mal noch ein paar Kommentare dazu reinzusetzen.
Auf dem Rückweg zu unserm Treffpunkt wird er jedoch fast überfahren: Ein Autofahrer übersieht eine rote Verkehrsampel und erwischt hochkant einen Radfahrer, der neben Stephan an der Ampel steht. :twisted:  Zum Glück war Stephan noch mit seinem Fotoapparat beschäftigt und läuft deshalb (im Gegensatz zum Radfahrer) nicht gleich los, als die Fußgängerampel auf grün schaltet. Das hätte auch anders ausgehen können. :roll:  Abends sinieren wir dann darüber, wie das wohl gelaufen wäre, wenn er nicht zum vereinbarten Treffpunkt gekommen wäre.  :?

Nun ja, es ist ja gut gegangen und so treffen wir uns wie vereinbart wieder am Hardrock Cafe. Da wir dort gestern schon waren, gehen wir heute nicht mehr rein, sondern statten stattdessen dem Virgin Megastore noch einen kurzen Besuch ab.

Nachdem wir (bzw. vor allem ich) unsere schmerzenden Füße schon deutlich spüren, gehts nun an diesem wunderschönen Sommertag zum Central Park, um dort ein bisschen zu relaxen und uns umzuschauen. Als kleine Zwischenverpflegung kaufen wir dort Hot Dogs und Wasser und setzen uns in der Nähe der Strawberry Fields erstmal barfuß ins Gras. Herrlich! Macht auch Spaß, die vorbeilaufenden Leute zu beobachten. 8)

Nach unserem kleinen "Picknick" war eigentlich eine Besichtigung der Strawberry Fields vorgesehen, aber ...   erst sehen wir ein paar Jogger mit Startnummern, dann immer mehr … und noch mehr … und noch mehr ... und manche hatten Startnummer 14000…   und schliesslich ist der ganze Park voller Läufer und den dazugehörigen Supportern!!!. Irgendwie haben wir wohl den Chase-Manhattan-Lauf erwischt :?:  :?:  :?: Das lässt sich zumindest der Aufschrift auf den Trikots entnehmen! Statt der geplanten Besichtigung bleiben wir nun noch etwa eine Stunde an unserem Platz sitzen und beobachten einfach das lebhafte Treiben ringsum :D , bis dann das Rennen losgeht und alle Richtung Aufstellungsplatz unterwegs sind.

Wir nutzen dann die Gelegenheit und bummeln durch den schönen Park wieder Richtung Manhattan zurück. Ist schon sehr schön im Sommer, so ein Großstadtpark!!!  :lol:  





Als wir wieder in Manhattan sind, ist es schon wieder 19 Uhr und langsam streiken meine Füße richtig!  :evil: Zum Glück fahren wir morgen mal wieder nen Tag auf dem Bike!!! Und wie werde ich das blos in Washington überleben  :?:

Wir beschliessen also, den Tag noch mit einem Abendessen bei Ellens Stardust Dinner (vielen Dank für den Tipp noch an Kauschthaus & KarinaNYC übrigens!) ausklingen zu lassen. Das ist echt ein total nettes Restaurant mit singenden Bedienungen. Wir vermuten, dass bestimmt einige von denen hier an den Musik-/Musicalhochschulen eine Gesangsausbildung machen und diese so nebenher finanzieren. Die Stimmen hören sich nämlich schon sehr professionell an. Und ab & zu singt sogar der Chef. Echt toll - so macht das Abendessen wirklich Spaß!  :lol:

Bis wir dann wieder im Hotel sind, ist es auch schon fast 22 Uhr. Wir planen also noch etwas die Weiterfahrt für morgen und packen unsre Siebensachen wieder zusammen. Unser Bike steht auch noch brav auf dem DaysInn-Parkplatz und freut sich bestimmt auch schon auf die Weiterfahrt morgen!

Übernachtung: Days Inn Hotel, Newark Airport
Gefahrene km: 0
Gelaufende km: Mindestens so viele wie gestern!!! (meine Fuessen nach zu urteilen!)


Viele Grüße
Elke


America_Crazy

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #62 am: 22.08.2006, 22:52 Uhr »
Super Bilder aus New York. Da bekomme ich doch richtig Fernweh wenn ich deinen Berichte lese und dazu die Bilder von dieser super Stadt sehen.

Das Intrepid Museum ist richtig klasse. Hat mir damals richtig gut gefallen. Grand Central ist jedesmal wieder ein Erlebnis.

Ich freue mich auf die Weiterfahrt.

Grüße
America_Crazy



freddykr

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #63 am: 23.08.2006, 08:29 Uhr »
Zitat von: cleoxx
Da Stephan nicht so kunstinteressiert ist, trennen wir uns also und er geht ins Intrepid Sea Air Space Museum, bei dem die Besichtigung eines ehemaligen Flugzeugträgers im Vordergrund steht.

Das muss ich Anja nächstes Mal auch vorschlagen. ;-)
Viele Grüße,
Danilo


cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #64 am: 23.08.2006, 22:38 Uhr »
Donnerstag, 22.06.06

So, heute soll es also wieder etwas stressfreier werden und unser Bike soll schliesslich auch mal wieder Bewegung bekommen - nicht, dass es noch einrostet  :wink: . Wir machen uns also ganz gemütlich fertig und sitzen tatsächlich um 8.30 Uhr beim Frühstück. Kostet zwar 9,95 extra, ist aber wirklich ein total superleckeres Buffet, an dem wir uns ausgiebig bedienen. Nebenher schauen wir uns auf Landkarte und Reiseführer unsere genaue Route für heute aus – wir wollen mindestens bis Atlantic City oder sogar noch etwas weiter kommen. Und wir brauchen mal wieder ein Motel, in dem wir waschen können.

OK, jetzt geht’s aber erst mal los – wir fahren ein kurzes Stück auf dem New Jersey Turnpike und anschliessend auf dem Highway 9 bis an die Ostküste vor. Das Wetter meints heut nicht  ganz so gut mit uns – es ist bewölkt und nicht mehr ganz so warm. Es wird doch nicht etwa noch regnen?? :?:  :arrow:  Abwarten!

In Pleasant Beach wollen wir das erste Mal kurz an den Strand, um ein paar Photos machen. Aber was ist das denn? Erst sollen wir fürs Parken zahlen (zum Glück radelt der Parkwächter gerade weg :) , als wir ankommen – es gibt nämlich nur Tagestickets, keine Stundentickets ) und dann ist auch noch der Strand eingezäunt??? Naja, machen wir halt von aussen ein paar Photos und fahren recht schnell weiter. Das Wetter ist doch nicht ganz geeignet, um an den Strand zu liegen - und wir haben ja heut auch noch einiges vor uns. :wink:



Auf der Weiterfahrt entlang der Küste stellen wir dann auch fest, dass die Strand-Eintrittsgebühren an diesem Küstenabschnitt wohl überall üblich sind. Scheint wohl im Sommer auch stark frequentiert zu sein – klar, bei der Nähe zu den Großstädten ist das sicherlich eine gute Einnahmequelle…

An der Küstenstraße bei Seaside Heights sehen wir dann rechts und links der Straße supertolle Villen. Die haben immer am Eingang die Straße und hintenraus dann hinter dem Garten den Bootsanlegeplatz (anstelle der nächsten Straße). Da sind echt traumhafte Villen und Yachten zu sehen! Leider eignen sich nur wenige fürs Photografieren, da viele Grundstücke eingewachsen sind. OK, die wissen schon warum….  :wink:  :oops:





Und dann passiert es: Wir bekommen tatsächlich die ersten Regentropfen unseres Urlaubs ab!!! :?  Allerdings hört es auch schnell wieder auf und so bleiben wir im Großen & Ganzen trocken. Dafür bekommen wir jetzt die übelste Straße des ganzen Urlaubs ab :twisted: : Alle fünf Meter (wirklich – in fast gleichmäßigen Abständen :!: ) ist sie aufgrund von Ausbesserungen auf der ganzen Straßenbreite etwas "höhergelegt" (ca. 10 cm breite Streifen...)! Leider habe ich jetzt kein Bild davon, aber mit der Zeit merkt man das im Rücken doch…. :roll:

Ansonsten ist die Fahrt entlang der Küste jedoch sehr schön und gegen 14 Uhr erreichen wir auch schon Atlantic City – das „Las Vegas der Ostküste“. Klar ist definitiv, dass es mit Vegas natürlich nicht mithalten kann, aber damit haben wir ja auch nicht ernsthaft gerechnet. Abseits der Hauptstraße mit den Casinos sieht die Gegend auch nicht so sonderlich einladend aus. :?  Als erstes fahren wir dort natürlich erst mal die Hauptstraße auf und ab und schauen uns die verschiedene Casinos von aussen an – unter anderem gibt es auch Ableger der Vegas-Casinos wie z.B. „Caesars Palace“, „Bally“ oder „Tropicana“… Wir entscheiden uns dann, das Taj Mahal etwas genauer zu besichtigen, da dort auch das Hardrock-Cafe (ein Besuch ist natürlich auch hier Pflicht… :wink: ) drin ist. Erst im Nachhinein lesen wir dann, dass das Taj Mahal zu den Top-Casinos in Atlantic City gehört. Für uns erstaunlich ist, dass es hier auch Raucherbereiche in den Casinos gibt.



Wir trinken zuerst kurz was im Hardrock(das obligatorische T-Shirt wollen wir zum Schluss kaufen…), schauen uns dann ein bisschen um und werfen ein paar Quarters in die Automaten (irgendwie wird mir dabei aber  immer schnell langweilig  :roll: …) Abschließend machen wir uns dann noch auf die Suche nach dem Buffet - das Publikum dort ist im Schnitt aber bestimmt fast doppelt so alt wie wir… Aber dafür ist das Essen dort das absolute Highlight - hier gibts echt (fast) nichts, was es nicht gibt!!! Suuuperlecker! Wir haben uns also so richtig sattgegessen – und es tatsächlich geschafft, über 2 Stunden dort zu verbringen!  :essen:

So, bevor wir weiterschauen, wollen wir jetzt noch das Hardrock-Cafe-T-Shirt kaufen – doch was ist das schon wieder??? Das Cafe ist leer? Und die Tür zu? :?:  Ein netter Türsteher macht uns darauf aufmerksam, dass heut abend eine geschlossene Gesellschaft ist. Aber er gibt uns den Tip, dass draussen an der Strandpromenade ein weiterer Merchandise-Shop ist. Puh, Glück gehabt! :lol:



Nachdem wir das T-Shirt erstanden haben, bummeln wir noch ein bisschen an der Strandpromenade entlang – das zumindest hat Las Vegas nicht in echt  :wink: : Strand und Meer!!! Direkt vor dem Taj Mahal gibt es auch den Steel Pier: Ein kleiner Vergnügungspark mit vielen Losbuden, Wildwasserbahn, Wilder Maus, Hubschrauberrundflügen usw.



Wir laufen auf dem Pier bis ganz nach vorn, in der Hoffnung, dort schöne Bilder vom Meer machen zu können. Aber leider stellen wir fest, dass sich ganz vorn der Hubschrauberlandeplatz befindet, der durch einen Zaun vom Rest des Piers abgetrennt ist. Also nix mit Strandphotos. :cry:  Aber gleich kommen sie noch, denn natürlich wandern wir noch ein bisschen die Strandpromenade auf & ab.



Da es langsam schon wieder Abend wird, sollten wir wohl mal nach einem Motel schauen. Schon auf der Hinfahrt fiel uns in Absecon ein nagelneues Knights Inn auf, das sah ausnahmsweise mal echt gut aus. Wie ihr merkt, halten wir normal nicht so viel von der Kette. Laut unserem Couponheft hat es auch eine Guest Laundry und gute Preise – also riskieren wir es halt mal! Wir bekommen sogar noch Zimmer zu den Couponpreisen und ich frage extra beim Einchecken (schon hier ist die freundliche chinesische Damen hinter der Theke aber extrem überfordert :roll: ) noch mal nach, ob wir auch waschen können.

Sie sagt uns, dass die Guest Laundry zwar momentan belegt wäre, sie uns aber sogar anruft sobald frei ist! OK, also erst mal aufs Zimmer - hier geht schon die Tür mit unserer Karte nicht auf und wir müssen uns von den Bediensteten aufschließen lassen. Das geht ja gut los!
Nun gut, das Zimmer zumindest ist echt sehr schön, sauber und nagelneu. Als ich nach ner ¾-Stunde bezüglich Laundry immer noch nichts gehört habe, geh ich mal an die Reception und frage nach, wann wir waschen können. Jetzt heisst es jedoch, die Laundry wäre (vom Motel selbst!!! :!:  :!: ) belegt, sie müssten jetzt Bettwäsche, Handtücher usw. waschen!!! Suuuper!!! Ich reg mich erst mal ziemlich auf, aber die chinesische Lady behält ihren ruhigen Ton bei, wir könnten doch ab 23 Uhr waschen oder morgen früh bis 6.30 Uhr  – danach wär auch wieder alles durchs Motel selbst belegt. Das kann ja wohl nicht wahr sein! Alles Meckern hilft aber nichts, hier können wir nicht waschen!  :twisted:  Fazit: Motel zwar sehr nett, aber Reception & Service unter aller Kanone! Nun gut, für einen Tag haben wir noch "Notgarderobe", dann müssen wir aber mogen auf jeden Fall waschen.

Als Stephan dann unter der Dusche ist, geht plötzlich lautes Sirenengeheul los: – zwei Polizeiautos und zwei Krankenwagen fahren auf den Motelparkplatz und nehmen zwei Zimmer neben uns ein junges Paar mit Kind mit. Was das wohl war??? :?:  Naja, wir verdrängen es und genissen noch ein bisschen den Ausblick Richtung Meer und Atlantic City.




Nebenher machen wir noch die Planung für morgen – da haben wir die Besichtigung von Philadelphia geplant!

Gefahrene Meilen:160.0
Übernachtung: Knights Inn, Atlantic City


Grüßle
Elke


America_Crazy

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #65 am: 23.08.2006, 22:56 Uhr »
Das war mal wieder eine sehr schöne Tagesetappe. Schade, dass das Wetter zu Beginn nicht so richtig mitgespielt hat, aber gegen Ende des Tages schien die Sonne zu scheinen.

Scheint so, als hättet ihr dieses Mal ein wenig Pech mit dem Motel gehabt. Naja, kann man nicht immer vermeiden.

Ich freue mich nun schon auf Philly.

Grüße
America_Crazy



Draxus

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #66 am: 23.08.2006, 23:09 Uhr »
Moin Moin aus Hamburg.  *schnellmalaufdieWLASpringundmitfahrentue*

Klasse Bericht. Kann mann eure Fotos Später auch grösser Geniessen?
Sind echt schöne Dabei. New York ist toll oder? Ich war 2000 das erste mal dort. Wir sind von NY nach Narragansett in RI gefahren. War eine Tolle Strecke und schöne 12 Tage. Und der Berufsverkehr auf er 5th Ave. ist genial. 1stunde für 2 meilen  :D

Gruss Marco

Marlena

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #67 am: 24.08.2006, 01:39 Uhr »
Hallo Elke!  :)

Es kann los gehen....   :lol:

dann fahre ich diesmal nicht mit "diesem Zweirad"...  :P



sondern mit dir auf der Harley....
... hab gerade heute eine schöne Maschine in Mainz stehen sehen.
Hätte gerne mal probegesessen.  :wink:

Gruß

Marlena

cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #68 am: 24.08.2006, 20:21 Uhr »
Hallo Marlena + Draxus,

auch noch willkommen an Bord. Das ist ja praktisch, dass ihr selber fahrt, Marlena, dann bleibt doch noch etwas Platz auf der Harley und im Begleitfahrzeug. :wink:

@Draxus:
Tja, die eigene Homepage - auf der die Bilder dann auch etwas größer drauf sein sollen - ist zwar in Arbeit, aber das wird wohl noch dauern, bis es mal "internet-reif"  :cry: ist.

Grüßle
cleoxx


Westernlady

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #69 am: 24.08.2006, 20:23 Uhr »
Elke, wir haben uns ja am Sonnabend noch darüber unterhalten, dass Dich die Städte anziehen, mich eher nicht  :wink:
Aber Du leistest wirklich super "Überzeugungsarbeit"  :lol: - Eure Mischung ist interessant  :D

cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #70 am: 24.08.2006, 21:01 Uhr »
Freitag, 23.06.2006

So, heute solls nach Philadelphia gehn - und wir nehmen dorthin von Atlantic City aus direkt den Tollway, so dass wir einigermaßen zeitig in Philadelphia ankommen. Aus Zeitgründen wollen wir uns hier auf die Highlights in der Altstadt beschränken, auf dem dem Weg dorthin gibts jedoch mal wieder eine "nette"  Überraschung: Historisches Kopfsteinpflaster – gaaanz toll mit dem Bike!  :roll: Das ist noch viel übler zu fahren als das in Pittsburgh. Aber gut, wir wollen ja in die Altstadt – also Augen zu und durch!

In der Altstadt angekommen, drehen wir dort erst mal eine kleine Runde und wollen dann parken – das ist ja ganz schön teuer dort! Entweder man bleibt weniger als 2 Stunden (was wir natürlich nicht wollen…) oder es kostet gleich mind. 15$ (Tagespauschale). Naja gut, wenn wir schon hier sind… :x

So, jetzt also als erstes auf zum Visitor Center, um uns die noch fehlenden Infos zu besorgen und die Tickets für die Independence Hall holen. Wir sehen auch einen Wegweiser zum Visitor Center, a b e r: wo zeigt der denn hin? :?:  Auf unseren Stadtplänen ist das Visitor Center an einer ganz anderen Stelle eingezeichnet! Wir gehen also erst mal nach unseren Stadtplänen und Reiseführern, und stellen fest, dass an diesem Platz wohl früher wirklich das Visitor Center war. In der Zwischenzeit wird hier archäologische Forschung (bezüglich der Geschichte von Philadelphia) betrieben und man kann den Archäologen durch Glasscheiben hindurch bei der Arbeit zuschauen.

Gut, jetzt dann aber auf zum tatsächlichen Visitor Center. Auf dem Weg  sehen wir noch ein paar interessante Gebäude wie die First Bank und das Benjamin Franklin House (haben jedoch leider keine Bilder gemacht...). Das Visitor Center selbst wurde wohl erst vor kurzem neu (2003 stell ich grad fest – OK, doch schon etwas her… :oops: ) direkt an der Independene Mall gebaut, neben dem neuen „Heim“ für die Liberty Bell. Am Visitor Center angekommen, stellen wir uns als erstes an der Schlange für die Tickets zur Besichtigung der Independence Hall an. Glück gehabt  :lol: : wir bekommen Tickets für die vorletzte Tour an diesem Tag um 15.30 Uhr. Wenige Zeit später sind alle Tickets weg – das wäre ja ärgerlich gewesen. Und ob wir nochmal (wie bei der Statue of Liberty)  einen Parkranger hätten „überzeugen“ können… das wäre vermutlich schwierig geworden! :wink:

So, jetzt haben wir auf jeden Fall noch Zeit bis 15.30 Uhr und schauen uns erst mal im Visitor Center die Ausstellungen an und sehen uns dort auch den Film „Independence“ an– der beschreibt sehr anschaulich die Entstehung der Unabhängigkeitserklärung.

Danach wollen wir jetzt die Liberty Bell anschauen und dort ist auch schon eine riesen Schlange – und das bei der Hitze!!! Nach den Sicherheitschecks (Stephan hat „kleine“ Schwierigkeiten mit seinen Bikerstiefeln) schauen wir dort (dann Gott sei Dank wieder klimatisiert  :D) die Ausstellung und natürlich das Highlight, die Liberty Bell, an. Es gibt schon viel Rummel rund um diese Glocke!!! Und es ist sehr schwierig, sie mal ohne Menschen zu fotografieren… aber wir habens geschafft!!!



So, jetzt haben wir noch eine gute Stunde Zeit, bis wir Richtung Independence Hall müssen. Dort muss man nämlich mindestens eine Stunde vor Führungsbeginn durch die Sicherheitskontrolle. Ob das nicht etwas übertrieben ist? :?:  

Wir entdecken neben dem Visitor Center noch das „National Constitution Center“ und wollen dort kurz vorbeischauen - das muss auch ganz neu sein! Zumindest ist es weder auf Karten noch in meinem Reiseführer enthalten. Auf dem (kurzen) Weg dorthin sehen wir jedoch die U.S. Mint auf der anderen Straßenseite. Dort (und in der Mint in Denver) wird das gesamte Münzgeld der USA geprägt. Da wollen wir doch mal kurz vorbeischauen, wo unsere gesammelten State Quarters herkommen.  Vielleicht gibts ja sogar eine Tour dort? Und tatäschlich gibt es eine :!: jedoch darf man weder Photo noch Rucksack mit rein nehmen! :?  Doch wohin damit? Unser Bike ist ein ganzes Stück weg geparkt … und abgeben/einschliessen kann man sie ja dort auch nirgends! Schweren Herzens verzichten wir auf die Führung … und merken uns das schon mal für Denver vor(ja, auch das steht auf unserer laaaangen „Reise-Wunschliste“…), wo die 2. US-Mint ist. Und wir unterhalten uns noch kurz mit einem der Security-Angestellten dort. Er will unbedingt mal nach Süd(west)deutschland, weil er gehört hat, dass dort das Essen soooo lecker wäre!



So, jetzt ist noch eine halbe Stunde Zeit, da lohnt sich der Besuch des  Constitution Center auch nicht mehr, da der Eintritt dort 7 US$ beträgt.   Wir kühlen uns also nur im (klimatisierten) Eingangsbereich wieder etwas ab und schauen ganz interessiert in den Souvenirshop dort. Ist doch immer wieder faszinierend, was da alles verkauft (und natürlich auch gekauft :wink: ) wird. Wer kann das alles brauchen?  :?:



Wie ihr seht, sind wir dann pünktlich beim Security Check an der Independence Hall. Da dieser in 2 (!) Minuten erledigt ist, haben wir doch noch massig Zeit bis zum Beginn unserer Führung. Wir schauen uns alle frei zugänglichen Gebäude dort an, machen ein paar Photos und belegen dann dort eine Parkbank im Schatten zum relaxen.



Die anschließende Führung dort ist dann sehr interessant und wir bekommen (u.a.) einen weiteren „Merkposten“ für unseren Washington-Besuch: Das Original der Declaration of Independence kann in den „National Archives„ in Washington, DC besichtigt werden. Mal sehen, ob das klappen wird…. :?:

Hier wurden also die Diskussionen und Beratungen zur Unabhängigkeitserklärung geführt...



Wieder draussen, fällt uns diese Uhr auf:



Zusätzlich zur Independence Hall kann man auf diesem Gelände auch noch die Congress Hall besichtigen - hier tagte der amerikanische Kongress von 1790 bis 1800. Unser Photo entstand allerdings in den Räumen im oberen Stockwerk.



Beide Führungen werden von Rangern des National Park Service gehalten und sind gleichermaßen informativ wie auch unterhaltsam.

Als die Führung beendet ist, hat es draussen mit regnen angefangen und noch freuen wir uns über den Regen – endlich mal etwas Abkühlung :wink: ! Aber bald hört es auch wieder auf und wir machen uns auf den Weg in unser letztes obligatorisches Hardrock-Cafe in diesem Urlaub (in Washington+Baltimore war Stephan schon…).



Auf dem Weg dorthin kommen wir auch noch an der City Hall von Philadelphia vorbei:



Nach einem gemütlichen Abendessen finden wir auch problemlos wieder aus Philly raus (sogar ohne Kopsteinpflaster diesmal  :lol: ) und machen uns auf den Weg nach Süden – wir wollen noch bis kurz vor Baltimore kommen. Hierbei befahren wir gleich noch einen (bzw. bei mir zwei) neue Bundesstaaten – Delaware (und bei mir Maryland). Beide werden wir ja aber noch genauer erleben – lasst Euch überraschen! Unterwegs sieht es zwar immer wieder nach Regen + Gewitter aus, aber wir haben Glück und bleiben bis zum Motel trocken! :D

Heute abend steht jetzt also auch endgültig und dringend das Wäschewaschen an – und diesmal klappt es auch ohne Probleme!  :wink:
Danach steht dann noch eine kurze Tagesplanung für morgen an: Baltimore und Annapolis stehen auf dem Programm!!!

Übernachtung: Days Inn, Edgewood, MD
Gefahrene Meilen:161.9


Grüßle
Elke


cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #71 am: 24.08.2006, 21:05 Uhr »
Zitat von: Westernlady
Elke, wir haben uns ja am Sonnabend noch darüber unterhalten, dass Dich die Städte anziehen, mich eher nicht  :wink:
Aber Du leistest wirklich super "Überzeugungsarbeit"  :lol: - Eure Mischung ist interessant  :D


Hallo Silke,

ja, allerdings muß ich gestehen, so toll die Städte waren - der Verkehr war hier in der Nähe der Ballungsräume an der Ostküste schon recht dicht! Wir haben uns also nach Philadelphia auch schon wieder auf die etwas "ländlicheren" Gegenden, die nun kommen sollten, gefreut.

Grüßle
Elke


americanhero

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #72 am: 24.08.2006, 21:39 Uhr »
Ein herrlicher Bericht über Philadelphia, da werden wieder Erinnerungen wach.
Als ich 2002 dort war, gab es das Constitution Museum noch nicht und auch das Visitor Center war noch im alten Gebäude.

Zitat von: cleoxx
Und es ist sehr schwierig, sie mal ohne Menschen zu fotografieren… aber wir habens geschafft!!!


Hm, kommt mir bekannt vor. ganz besonders aufdringlich sind da immer die Horden von Japanern, die dann ein Foto davor aus allen Perspektiven haben müssen. Grrhhh, sage ich da nur!!

Zitat von: cleoxx
Beide Führungen werden von Rangern des National Park Service gehalten und sind gleichermaßen informativ wie auch unterhaltsam.


Ach ja, die Führung war wirklich klasse. Hattet ihr auch so einen witzigen Guide, der immer irgendwelche Fragen an die Gruppe stellte?
Ich freue mich schon darauf, wie es weitergeht bei euch. :wink:

Greetz,

Yvonne

America_Crazy

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #73 am: 25.08.2006, 11:43 Uhr »
Toller Bericht. Der Besuch der Independence Hall war sicherlich interessant. Ich war zwar schon in Philadelphia, aber noch nie in der Independence Hall.

Ich bin nun schon richtig gespannt auf Annapolis und Baltimore. Beide Städte habe ich letztes Jahr besucht.

Grüße
America_Crazy



susan

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #74 am: 25.08.2006, 12:20 Uhr »
Hallo Elke,

Dein Bericht ist wirklich klasse. Leider werde ich die weiteren Ereignisse erst nach unserem Urlaub erleben.  :cry:   Aber dafür ist es dann um so schöner alles auf einmal  :!:  zu lesen.
Gruß Susan