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Autor Thema: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)  (Gelesen 19704 mal)

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die_franken

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #75 am: 25.08.2006, 14:06 Uhr »
Hi Elke,

schade das NY schon vorbei ist  :heulend: aber Philadelphia hört sich ja auch noch gut an!

cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #76 am: 25.08.2006, 19:56 Uhr »
Zitat von: americanhero
Zitat von: cleoxx
Beide Führungen werden von Rangern des National Park Service gehalten und sind gleichermaßen informativ wie auch unterhaltsam.


Ach ja, die Führung war wirklich klasse. Hattet ihr auch so einen witzigen Guide, der immer irgendwelche Fragen an die Gruppe stellte?
Ich freue mich schon darauf, wie es weitergeht bei euch. :wink:


Ja, auch bei uns wurde das Publikum oft mit einbezogen - das ist sowieso immer sehr nett bei den Führungen in USA! Und hier haben sich - wie ich finde, die Parkranger wirklich besondere Mühe gegeben.


@susan:
Da wünsch ich Euch doch noch schnell eine gute Reise, schöne Tage und viel Spaß in Texas ... und natürlich genug Erholung, damit Du hinterher gleich den nächsten Reisebericht abliefern kannst! :wink:

Grüßle
Elke


cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #77 am: 25.08.2006, 21:23 Uhr »
Samstag, 24.06.06

Heute war eigentlich wieder ausschlafen angesagt und dann das: Ab 6 Uhr steht ein Reisebus mit laufendem Motor direkt vor unserm Zimmer – und ab 6.30 Uhr steigt dann die ganze Reisetruppe mit riesigem Lärm und Getöse ein :roll: . An schlafen nicht zu denken! :twisted:
Aber als der Bus endlich weg ist, können wir doch noch mal eine Stunde schlafen. Wir fahren dann Richtung Baltimore los, da sind wir ja zum Glück schon ziemlich in der Nähe! Dort ist keine große Stadtbesichtigung geplant, sondern nur ein kurzer Stop an der Harborfront, da es ja quasi auf dem Weg nach Annapolis liegt. Auf der Fahrt dorthin flattert auf dem Interstate plötzlich was an mir vorbei – und ehe ich mir verseh, ist mein nagelneues Harley-Davidson-Halstuch, das ich erst in York gekauft hab, davongeflattert …. Man könnt ich mich ärgern! Hab wohl morgens „vergessen“, es ordentlich zuzubinden…  :cry:  :cry:
Der Interstate, auf dem wir fahren ist im übrigen ziemlich schlecht und hat starke Spurrillen – das ist ganz schon gefährlich mit dem Bike… wir sind daher froh, als wir (eine Abfahrt zu spät) endlich abfahren können.

In Baltimore angekommen, parken wir für eine gute Stunde an einer Parkuhr. Stephan war ja im Jahr 2000 schon mal dort und ist erstaunt, wie viel auch dort in der Zwischenzeit schon wieder gebaut worden ist.



Wir machen einen Rundgang am Hafen – als erstes sehen wir das Hardrock-Cafe. Aber für ein Mittagessen ist es doch noch etwas bald!



Im Hafen liegen auch die USS constellation (eine alte Fregatte von 1897), die USS Torsk (ein ausgedientes U-Boot, allerdings schon recht rostig), ein altes Feuerschiff sowie ein ausrangiertes Schiff der US Coast Guard. Alle diese Schiffe kann man auch besichtigen. Da unsere Parkuhr jedoch bald abläuft und der Hauptpunkt unseres heutigen Tages Annapolis sein soll, verzichten wir aber auf die Tour und schauen nur von aussen:



Das Gebäude im Hintergrund ist übrigens das Baltimore Aquarium.

Nun, alle wieder auf die Bikes bzw. ins Begleitfahrzeug - es geht weiter in  Richtung Annapolis :!: Noch immer sind die Temperaturen übrigens überdurchschnittlich hoch, da tut die Abkühlung durch den Fahrtwind richtig gut!

Am erstbesten Supermarkt halten wir an, da wir noch Wasser brauchen. Schein eine eigenartige Gegend zu sein? :?:  Lauter alte verrostete Autos stehen auf dem Parkplatz… und sofort als wir vom Bike absteigen, werden wir angebettelt. :roll:  OK, schnell, das Wasser gekauft und eingepackt … da stellen wir doch glatt fest, dass wir unsere Seitentaschen diesmal gar nicht abgeschlossen hatten :oops: … na toll! Aber zum Glück fehlt ja nichts.  :) Dafür können wir jetzt den Bettler von vorhin beim Liegestützen machen auf dem Parkplatz beobachten – ganz schön Power hat der!!! :!:

In Annapolis angekommen, halten wir als erstes am Memorial oberhalb der Stadt, von dort hat man einen schönen Ausblick auf die Stadt und die US Naval Academy. Deren Gelände ist ganz schön groß!

Als nächstes wollen wir die Naval Academy besichtigen – dank dieses Forums wissen wir ja, dass es geführte Touren gibt :lol: . Wir parken an Eingang 3 (hier kann man mehrere Stunden kostenlos auf der Straße parken!!!) und machen uns dann zu Fuß auf den Weg zum Besuchereingang 1, der durch eine Baustelle aber momentan schlecht zu sehen ist. Zum Reinkommen auf das Gelände muß man eine Photo-ID vorzeigen, es finden aber sonst keinerlei Security-Checks statt, was uns schon ein bisschen erstaunt… :shock:  Auch auf dem Academy-Gelände darf man sich im im Großen und Ganzen frei bewegen. Trotzdem melden wir uns zur nächsten Tour an und wir finden, das lohnt sich wirklich.

Zuerst gibt es dort einen kurzen (Werbe-)Film zusehen, bei dem aber auch viel über die Geschichte der Academy erzählt wird. Insgesamt 4200 Studenten gibt es dort – und pro Jahr mehr als 10 mal so viele Bewerber. Das Studium dort ist ziemlich hart, es wird von den Bewerbern schon sehr viel gefordert!
 
Unsere Tour führt uns als erstes in das Sportgebäude mit Schwimmbad, wo überall Bilder mit berühmten Absolventen hängen, die anschließend im Sportbereich sehr erfolgreich waren. Auch in den traditionellen amerikanischen College-Sportarten ist die Naval Academy übrigens sehr stark. :!:  

Anschließend besichtigen wir die Offizierswohnhäuser...



... und die Studentenwohnräume, die sich in diesem schönen Gebäude befinden.



Sehr interessant sind auch die Erläuterungen zu den ganzen traditionellen Rituale, die dort regelmäßig von den Studenten ausgetragen werden. Leider sind jeodoch momentan keine Studenten dort, da sie den Sommer auf den Navy-Schiffen verbringen. Und die neuen Studenten kommen erst eine Woche später – da gibt’s dann immer einen „Aufmarsch“ – das wär auch ein Highlight gewesen. :!:

Anschließend geht’s zur Kapelle auf dem Gelände, die gerne für Hochzeiten gebucht wird. Und da heut Samstag ist, geht’s dort zu wie am Fließband und wir können die Kirche nur von aussen sehen. Aber wir sehen dafür die Brautpaare und zumindest dort ein paar Navy-Angehörige in Uniform. :lol: In die Gruft der Kirche können wir jedoch gehen, dort wurde (viele Jahre nach seinem Tod) John Paul James aus Frankreich überführt und bestattet (in der Hoffnung, dass sie den richtigen erwischt haben! :roll: )

Die ganzen Gebäude auf dem Gelände sind wunderschön und natürlich auch super gut erhalten!



Nach der Tour (die direkt am Parkplatz unseres Bikes endet :D ) laufen wir wenige Meter bis zur historischen Altstadt. Das ist echt wunderschön dort - ein Besuch also wirklich zu empfehlen. Wir machen einen kleinen Rundgang und schauen uns das State Capitol und die vielen super erhaltenen historischen Häuser an. Einfach toll!



Nach einem beeindruckenden Bummel plagt uns doch langsam der Hunger, als wir Richtung Hafen kommen und wir landen in der historischen Middleton Tavern, wo wir sehr leckeres Seafood zum (verspäteten) Lunch essen. Heut gibts auch noch einen Nachtisch, mmmhh!

So, jetzt geht’s mit gefülltem Magen langsam zum Bike zurück, wir brauchen noch eine Übernachtungsgelegenheit. Und das wird schwierig – wir haben Wochenende! In Annapolis selbst was (halbwegs bezahlbares) zu finden ist aussichtslos – wir suchen also (telefonisch) mal etwas ausserhalb auf der anderen Seite der Chesapeake Bay. Von dort soll es ja eh morgen Richtung Süden und an die Ostküste Delawares gehen. Und so landen wir (für immer noch teure 86 US-$ im Super 8 :roll: ) in einem Kaff names Harrington, Delaware. Dort gibt’s nur eine Pferderennbahn, die uns nicht interessiert. Aber wir wollen ja nur übernachten dort…

Wir machen uns also auf den Weg und kommen alsbald auf die Chesapeake Bay Bridge – diese beeindruckt uns schon! Ein riesiges Bauwerk mit einer tollen Aussicht – da es übers Meer geht, ists dort allerdings extrem windig. Für Stephan ist es wirklich anstrengend, das Bike dort ordentlich in der Spur zu halten und auch ich muss mich gut festhalten. Daher gibts leider auch hier keine Photos von dem phantastischen Ausblick auf die Chesapeake Bay.

Kaum haben wir die Brücke hinter uns gelassen, kommen uns alle Autos mit Licht entgegen –und da sehen wir auch schon starken Regen auf uns zukommen – ein Sommergewitter! Wir fahren sofort ab und warten trocken unter einer Brücke auf ein Ende des Regens – die Straße schwimmt regelrecht. Aber dafür sehen wir auch einen wunderschönen Regenbogen – leider nicht so perfekt fotografiert! :(



Der Rest der Fahrt ist sehr gemütlich – kein Vergleich zum hektischen Ostküstenverkehr der letzten Tage. Hier ist kaum Verkehr und die ganze Gegend ist noch sehr ländlich geprägt – das gefällt uns nach den Stadttagen schon mal sehr gut. Und in den nächsten Tagen solls ja dann auf der Halbinsel Richtung Süden gehen - noch mehr Land und endlich wieder ans Meer. :lol:
Auf dem Parkplatz des Super 8 sehen wir viele alte Autos – dieses Wochenende ist wohl ein Treffen in der Stadt. Sehen schon cool aus, die Teile. Möchte gar nicht wissen, wieviel Aufwand da drin steckt!!!





Gefahrene meilen:123
Übernachtung: Super 8 Motel, Harrington, DE


Grüßle
Elke


America_Crazy

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #78 am: 25.08.2006, 21:39 Uhr »
Zitat von: Cleoxx
Zum Reinkommen auf das Gelände muß man eine Photo-ID vorzeigen, es finden aber sonst keinerlei Security-Checks statt, was uns schon ein bisschen erstaunt…


Das kann ich bestätigen. Als wir 2005 die US Naval Academy besuchten, mussten wir auch nur ein Photo-ID vorzeigen und das war es dann mit den Sicherheitskontrollen. Wir konnten uns frei im Gelände bewegen, ja selbst in die oben im Reisebericht genannte Kapelle laufen ohne Sicherheitskontrolle was uns doch ein wenig verwundert hat.

Das sind sehr schöne Bilder aus Annapolis. Das Bild vom State Capitol ist sehr schön. Seit ihr denn nicht in das State Captiol rein gegangen?

Grüße
America_Crazy



atecki

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #79 am: 25.08.2006, 21:50 Uhr »
Hi Elke,

Dein Bericht ist wie immer Spitze! Wie viele Tage haben wir denn noch?

Grüße

Axel

PS: Vielleicht hast Du ja auch mal Zeit, die ganzen interessanten Ecken und Attraktionen in der Highlight-Karte einzutragen...

cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #80 am: 25.08.2006, 22:28 Uhr »
@America_Crazy:

leider hat das State Capitol Sa. nur bis 16 Uhr geöffnet und wir waren erst kurz vor 16 Uhr dort  :oops:  , daher mußte die Besichtigung leider ausfallen. :(

@Atecki:
Wir haben immerhin noch 8 Tage, allerdings sind die letzten 2 in Washington dann ohne Bike.
Das Befüllen der Highlight-Karten hab ich mir auch schon länger mal vorgenommen (auch für den Mittleren Westen und Great Lakes Region), aber wie das immer so ist :oops: ... die liebe Zeit... :roll:
Aber vielleicht finde ich ja die Zeit dazu, wenn ich mit dem Reisebericht hier fertig bin. Finde es selber ja auch immer schade, wenn für meine Reiseziele nur wenig dort eingetragen ist....

Grüßle
Elke


americanhero

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #81 am: 25.08.2006, 23:12 Uhr »
Ach, das war ja wieder ein  herrlicher Tag. Freut mich, daß euch die Navy Academy auch gefallen hat.
Wir hatten uns damals auch mehrere Stunden aufgehalten, es war schon interessant zu sehen. Da wir aber in der Woche da waren, hat natürlich auch niemand in der Chapel geheiratet.  :roll:
Aber auch die Old Town von Annapolis ist wunderschön, da werden ja wieder so schöne Erinnerungen wach. Und gerade der Hafen hat mir gut gefallen.
Also ich kann Annapolis nur jedem, der in der Ecke ist, nahelegen.


Greetz,

Yvonne

cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #82 am: 26.08.2006, 18:52 Uhr »
25.06.2006:

Schon diese Nacht sind wir mehrfach aufgewacht - obwohl wir eigentlich tief und fest schlafen... Aber es es hat wohl sehr starke Gewitter in der Gegend. Na gut, dass die bereits nachts sind – denken wir noch. Und dann das: Wir schauen morgens raus und es regnet in Strömen!!! Unser Bike ist klatschnass und der ganze Parkplatz des Motels schon voller Wasser.  :cry:

An ein Losfahren ist vorerst nicht zu denken. :? Noch selten in unserem Leben haben wir so starken Regen gesehen – vor allem nicht dauerhaft!!!
Nun gut, unser Hotel hat ja Frühstück inklusive, schauen wir uns halt das mal an - vielleicht wird ja anschließend das Wetter besser. Da es aber ausser Kaffee nicht so sonderlich viel hergibt, schauen wir noch ein bisschen dem Regen zu und gehen dann zurück aufs Zimmer. Was tun?  :?: Da ist guter Rat teuer!  :!:

Vor allem sitzen wir hier in nem Kaff, wo es absolut nix gibt, nicht mal ein Kino bei dem schlechten Wetter. Wir rufen das Super 8 in Salisbury an (ca. 35 Meilen südlich), da dies eine etwas größere (Studenten)-Stadt ist. Die haben auch noch Zimmer frei und sagen uns, dass es bei Ihnen auch  (noch) nicht regnet. Super, aber wir müssen ja erst mal dorthin kommen!

Ausserdem müsste dann unsere Küstenfahrt an Ocean City vorbei ausfallen. Da hatten wir uns doch schon drauf gefreut. Wir sind also unentschlossen und schauen erst mal im Weatherchannel. Super: Für unsere Region gibt es eine Flash flood warning, viele Straßen sind wohl schon überflutet und/oder gesperrt.  :roll: Naja, als langsam die Checkout-time kommt (11 Uhr), beschließen wir, trotzdem erst mal auszuchecken. Entweder wird das Wetter doch bis 15 Uhr noch etwas besser und wir kommen noch bis Salisbury - und falls nicht, müssen wir notgedrungen wieder hier einchecken… :evil:

Direkt neben dem Motel ist ein Family Restaurant – wir beschliessen, dort am Buffet erst mal ausgiebig zu frühstücken, wir haben ja jetzt Zeit! Die scheinen auch recht unorganisiert zu sein, was uns aber diesmal nicht im geringsten stört, je länger wir dort sitzen können, umso besser…. Um 13.30 Uhr gehen wir wieder raus … und es regnet … und regnet … und regnet…. :(

Ich beschliesse, dass ich jetzt ja Zeit zum Postkarten schreiben hab, doch leider haben wir noch keine gekauft. Also fahren wir kurz durch den Regen, ABER: im ganzen Ort gibt’s nicht mal Postkarten zu kaufen. Das sagt doch echt alles!!! :roll:

Wir setzen uns unters Vordach vom Super 8 und schauen uns immer wieder unsre Landkarten und Reiseführer an. Macht aber alles nicht wirklich Sinn, solange wir hier nicht wegkommen. Nun gut, es ändert sich wohl heute nichts mehr und so checken wir halt gegen 15 Uhr traurig wieder ein. Immerhin ist das Zimmer über Nacht 25 $ billiger geworden! :)

Im Zimmer schauen wir fassungslos den Weather Channel an – wenn wir die Verwüstungen sehen, die es teilweise in der Gegend gibt, haben wir ja echt noch Glück gehabt! Aber auch für die nächsten Tage sind dauerhafte starke Regenfälle angesagt. Aber die können sich ja auch mal täuschen, oder? :?: Noch haben wir etwas Hoffnung und beschließen, den morgigen Tag abzuwarten. Sollte das Wetter halbwegs mitmachen, wollen wir unsere Fahrt Richtung Süden fortsetzen und halt auf den geplanten Stop in Norfolk/Newport Beach/Virginia Beach verzichten, um den verlorenen Tag wieder etwas einzuholen. Ungern verzichten würden wir dagegen auf die Delaware-Küste, die Ponys auf Chesapeake/Assatauge Island und den Bay-Bridge-Tunnel.

Abends gehen wir dann im örtlichen Steakhouse essen, das ist wider Erwarten sogar total gut - echt das Highlight des Tages!!! :D Auch die Einrichtung ist recht nett – es fährt eine Modelleisenbahn durchs Restaurant und die ganze Deko stammt wohl von einem Eisenbahnfan.
Wir gehen bald ins Bett, da wir morgen bei schönem Wetter (wir sind doch Optimisten, gell??? :?: ) schon früh um 6 los wollen, um den Tag zu nutzen!

Sorry übrigens, dass es heute keine Bilder gibt, aber uns war an diesem Tag echt nicht nach Fotografieren zu Mute. Wir waren eigentlich ganz froh, wenn die Kamera trocken blieb... Hoffe, ihr bleibt trotz des miesen Wetters mit dabei ... ein paar können ja sicherlich noch ins Begleitfahrzeug umsteigen.  :wink:
        
Gefahrene meilen: 2
Übernachtung: Super 8, Harrington DE


Grüßle
Elke


America_Crazy

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #83 am: 26.08.2006, 19:04 Uhr »
Hallo,

Mensch, der ganze Tag ist ja total ins Wasser gefallen. Was für ein Pech. Naja, immerhin gab es gutes Steak  :wink:

Dann hoffe ich mal auf besseres Wetter am nächsten Tag.

Grüße
America_Crazy



die_franken

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #84 am: 27.08.2006, 03:20 Uhr »
Oh Ihr Armen am A****h der Welt fest sitzen bei dem Wetter ist doch das letzte :cry:  :evil: ich fühle mit euch :cry:

Zitat
Auch die Einrichtung ist recht nett – es fährt eine Modelleisenbahn durchs Restaurant und die ganze Deko stammt wohl von einem Eisenbahnfan.


Coole Sache, da wird dich gleich unser MARKUS (Scooby Doo) anschreiben nach der genauen Adresse :wink:  :lol:

cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #85 am: 27.08.2006, 10:48 Uhr »
Montag, 26.06.2006:

So, der Wecker klingelt heut tatsächlich um 6 Uhr, wir wollen ja heute viel sehen und zusätzlich bis nach Williamsburg, VA kommen. Doch schon beim ersten Blick aus dem Fenster sehen wir: es regnet schon wieder – und die Seen auf dem Parkplatz sind eher noch größer geworden! :cry:

Also befragen wir als erstes mal wieder unseren "Lieblingssender" Weather Channel. Die Flash Flood Warning gilt immer noch! Und die Vorhersage für die nächsten Tage: Regen, Regen, Regen… und nochmal Rgen  :shock: :?  Da macht es wohl wenig Sinn (und ist auch einfach zu gefährlich), weiter in die Natur und an die Küste rauszufahren. Doch was tun? Nochmal einen Tag hier rumsitzen? :?: Da haben wir auch wenig Lust drauf, v.a., da es die nächsten Tage nicht wirklich besser werden soll. :!: Ausserdem würden wir unsere geplanten Ziele nun mit einem weiteren Tag "Verspaetung" auch gar nicht mehr alle schaffen. :(

Daher beschliessen wir schweren Herzens, unsere bisherige Route abzubrechen und Richtung Baltimore zurückzufahren. In Stadtnähe sind dann die Möglichkeiten bei schlechtem Wetter doch etwas besser als in Harrington, DE. Wir warten also eine kurze Regenpause ab, um loszufahren und hoffen, trocken bis nach Baltimore zu kommen. So der Plan - nach genau 7 Meilen sind wir schon klatschnass von unten bis oben. :roll:  Die Straße ist auch nicht wirklich gut zu sehen, da der starke Regen massiv die Sicht behindert, ganz ungefährlich ist das nicht gerade. Auf der Fahrt sehen wir, daß ganze Landstriche überflutet sind und auch viele Einfahrten von Häusern voller Wasser stehen. Man, da sind wir ja wirklich in ein extremes Unwetter gekommen :!:  Und die größte Herausforderung steht uns ja noch bevor: Die Chesapeake Bay Bridge. Der Wind war schon bei der Hinfahrt sehr unangenehm und wenn jetzt die Straße noch nass ist, wäre das schon sehr gefährlich!

Aber wir haben Glück :) , eine Viertelstunde vor der Bridge hörts auf mit regnen und bis wir dort sind, sind wir (dank der warmen Temperaturen) schon wieder fast getrocknet. Wir sehen aber an den Warntafeln vor der Brückenauffahrt, das vor extremen Sturmböen auf der Brücke gewarnt wird. Und da geht’s auch wirklich ordentlich zur Sache, wir brauchen schon eine ganze Fahrspur mit dem Bike. Und plötzich ist der rechte Teil unserer Fahrspur aus Metall! Stephan kann gerade noch ein Wegrutschen mit dem Bike vermeiden, indem wir auf dem Mittelspur ausweichen. ... wir sind echt froh, als wir heil auf der anderen Seite ankommen. Allerdings: Der Ausblick von der Bridge ist grandios! Aber leider steht uns da der Sinn gerade nicht so nach Ausblick genießen Bilder machen. :?

So, also schnell weiter … und nach genau 5 Minuten kommen wir in den nächsten Starkregen. :twisted:  Es regnet jetzt so stark, dass wir die Schilder auf dem Highway nicht mehr lesen können und mehr "nach Gefühl" fahren. Und dann das: Plötzlich hupts neben uns, was soll das denn :?:  Wir werden von zwei Harleyfahrern überholt, die auch schon klatschnass sind und die Daumen nach oben recken!  :winke:  :applaus:

Als nächstes sehen wir eine riesige Wasserlache zu spät und sind mal wieder von oben bis unten nass…  :twisted:  Es scheint hier außerdem auch stark gestürmt zu haben: Am Straßenrand liegen extrem viele Äste rum und die Aufbauteams für die Strommasten sind auch schon wieder unterwegs… :roll:

Endlich in Baltimore, checken wir im erstbesten Motel in Flughafennähe (Motel 6) ein. Da hätten wir mit Sicherheit eine besssere Wahl treffen können, aber in dem Moment sind wir einfach froh, endlich wieder ein trockenes Dach über dem Kopf zu haben… Völlig durchnässt und triefend gehen wir in die Lobby des Motels zum Einchecken :oops: Zum Glück bekommen wir auch schon um 11 Uhr morgens hier ein Zimmer. Alle Gäste, die wir treffen, sprechen uns ihr vollstes Mitleid aus… Im Zimmer werfen wir erst mal die Heizung an (und das bei der Wärme :roll: ), um unsere Klamotten zu trocknen. Zum Glück haben das Topcase und die Satteltaschen an unserm Bike perfekt dicht gehalten!  :D Wir nutzen dann erst mal ausgiebigst die warme Dusche zum Aufwärmen!  :lol: Anschliessend gibt’s ein Fastfood-Mittagessen (Stephan: Wendys, ich: KFD), das wir uns aufs Zimmer holen.

So, aufgewärmt und gestärkt geht’s jetzt an die weitere Planung, da der Weatherchannel für die nächsten drei Tage keine Besserung vorhersagt und wir hier ohne Auto auch nicht wirklich viel unternehmen können. Zum Schluß bleiben für uns zwei Alternativpläne übrig:

a) Wir fahren mit dem Bike (noch 1x nass werden) Richtung Washington und nehmen dort ein Hotel in Metronähe. Dort würden wir dann ein paar der Smithsonian Museums besichtigen, da dafür unser zweitägiger Aufenthalt am Urlaubsende dort sowieso viel zu kurz ist.
Wir fangen also an, die Motels/Hotels dort der Reihe nach durchzutelefonieren, haben allerdings schlechte Karten: Die Stadt scheint fast komplett ausgebucht zu sein :!:  Das einzige Angebot war ein Raucherzimmer (igitt-igitt) für über 200 $ im Best Western in Arlington. Nein danke! Schade :cry:
b) Also dann Plan B: Wir mieten uns kurzfristig ein Auto. Das scheint uns momentan die einzige Möglichkeit zu sein, die verbliebene Urlaubszeit sinnvoll zu nutzen. Wir überlegen noch kurz, ob wir das Bike dann vorzeitig abgeben sollen. Da es dafür aber eh kein Geld zurückgibt, verzichten wir darauf. Vielleicht wird das Wetter ja noch besser - wir haben ja doch noch Hoffnung :!:  
Wir telefonieren also die verschiedenen Autovermieter an und mieten bei Hertz ein Economy-Car (groß muss es ja für die wenigen Tage nicht sein). Sollte das Wetter vorzeitig besser werden, bekommen wir bei früherer Rückgabe das Geld für die restl. Tage wieder komplett erstattet. :)  Somit bleiben wir also die nächsten Tage als Standquartier  im Motel 6, dann können wir das Bike hier auf dem Parkplatz stehen lassen.

Wir beschliessen, das Auto morgen früh abzuholen, und dann einen Tagesausflug nach Mt. Vernon und Alexandria zu starten. Für übermorgen nehmen wir uns mal eine Mammutfahrt nach Richmond vor, da wir uns da schon so drauf gefreut hatten – das muss einfach sein! :wink:

Da es draussen immer noch regnet, schaffen wir es auch nicht bis zum nächsten Kino (oder nach Downtown), sondern holen lediglich noch Abendessen beim McDonalds gegenüber. Unseren Fastfood-Müll können wir schon gar nicht mehr auf den Mülleimern vor unserem Zimmer entsorgen – den haben unsere Zimmernachbarn schon mit ähnlichen Abfällen komplett gefüllt! Macht den Eindruck, als wohnen die längerfristig dort :?: Naja, sie sind wenigstens leise und halbwegs freundlich.

So, nach dieser Durststrecke und einem weiteren bilderlosen Tag (heut haetts aber echt nix zum Fotografieren gegeben...), bekommt er morgen auch mal wieder ein paar Photos zu sehn. Versprochen!


Gefahrene meilen: ca. 76,8
Übernachtung: Motel 6, Baltimore Airport


Grüßle
Elke


America_Crazy

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #86 am: 27.08.2006, 10:58 Uhr »
Hallo,

Das war ja praktisch die Wiederholung des gestrigen Tages. Das ist wirklich totales Pech. Mensch, einfach zu dumm.

Ich freue mich nun auf den morgigen Tag, der hoffentlich besser für euch laufen wird, kann ja nur besser werden.

Grüße
America_Crazy



americanhero

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #87 am: 27.08.2006, 12:01 Uhr »
Ach, das ist ja echt Pech!! Zwei Tage sind gleich ins Wasser gefallen.
Da hoffe ich mal, daß die nächsten Tage etwas besser laufen, auch in Anbetracht des gemieteten Wagens.
So kann man schließlich trotz Regen noch etwas anschauen.

Ich hoffe mal, daß es nicht den gesamten restlichen Urlaub so regnerisch geblieben ist. Das wäre ja echt ärgerlich.
Ich warte schon gespannt, wie es weitergehen wird.



Greetz,

Yvonne

cleoxx

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #88 am: 27.08.2006, 21:56 Uhr »
So, einen Tag gibts heute doch noch - nachdem hier das Wetter so schlecht ist wie bei uns im Urlaub... :(  - aber da kanns ja eigentlich nur besser werden!

Dienstag, 27.06.2006:

So, heute wollen wir also unser Auto abholen – und ganz klar, der erste Blick nach draussen nach dem Aufstehen zeigt: Es regnet zum ersten Mal nicht mehr. :roll:  Aber da der Wetterbericht weiterhin sehr schlecht vorhersagt, wollen wir doch nicht aufs Auto verzichten. Wir fahren mal wieder mit dem Taxi, haben uns aber diesmal die Fahrtstrecke vorher angeschaut – aus Erfahrung wird man halt doch klug! :oops:  Aber diesmal haben wir auch nen ehrlichen Fahrer, der uns für 8 USD direkt zum BWI-Airport bringt. Um 9.30 Uhr (OK, ne halbe Stunde zu früh…) sind wir bei Hertz. Da wir noch den zweiten Fahrer eintragen lassen, müssen wir kurz an den Schalter. Da geht aber dank Hertz Gold alles total flott.  :) Dann suchen wir im Parkhaus unser Auto – vielleicht gibt’s ja ein Upgrade :?:  Wir laufen die Parkplätze im Parkhaus entlang - da, das müsste es sein…! Die Farbe, naja... - ein sehr helles pastellgrün (oder wie nennt man das)? Aber tatsächlich haben wir wohl ein Upgrade bekommen :lol: : Wir haben einen Mazda 5-Van bekommen, der uns die nächsten Tage auch recht ordentlich an unsere Ziele bringen wird. Leider haben wir gar nicht genug Gepäck für so ein riesen Auto. :wink:  

Jetzt steht also die Fahrt zum Mt. Vernon (dem ehemaligen Wohnsitz George Washingtons) an und wir beschliessen, endlich mal unser Navi zu benutzen, da das im Auto ja doch um einiges einfacher ist als auf dem Bike. Das Navi schickt uns in DC über die neue Bridge am Potomac River (ein riesen Bauwerk übrigens – bzw. teilweise noch eine riesen Baustelle :!: ) Richtung Alexandria. Dort kommt uns ein Denny's an der Straße gerade recht zum Frühstück. :D  Ich bestelle eine von diesen neuen Bowls zum Frühstück – total lecker, aber ich bin schon nach der halben Menge pappsatt! Und drei Pancakes sind auch noch dabei, dass die immer gleich so übertreiben müssen…!  :roll:

Als wir Mt. Vernon erreichen, fängt es natürlich genau in dem Moment zu regnen an, als wir das Auto verlassen. :?  Tolles Timing! Zum Glück regnets nicht so stark, aber über den Parkplatz fliesst auch immer noch das Wasser von den Regenfällen der vergangenen Tage! Wir gehen als erstes zum Wohnhaus von George Washington, da drin müsste es ja trocken sein. Denkste! Die Schlange fängt schon lange vor dem Haus an, hier ist ja echt mal superviel los. Aber wir sind ja nicht aus Zucker und es ist zum Glück recht warm. Und der erste Blick aufs Haus ist schonmal sehr schön:



In der erwänten (Warte-) Schlange wird man dann quasi durch das Haus "geschleust". Ein längeres Anschauen der Räume ist also nicht möglich, da man dann „weitergeschoben“ wird - das finde ich etwas schade. :?  Aber in jedem Raum ist ein Guide, der alles Wesentliche zum jeweiligen Raum erzählt. Das wiederum ist sehr interessant! :D  Im Anschluß daran genießen wir erst mal den tollen Ausblick auf den Potomac River – die haben sich damals schon die schönsten Standorte für Ihre Häuser ausgesucht!!!  :lol:



Dann geht’s weiter zu den Gebäuden der Bediensteten (sowohl Wohn- als auch Arbeitsgebäude). Dafür, dass diese Gebäude als vorbildlich für die damalige Zeit beschrieben werden, wars drin aber trotzdem sehr beengt und einfach! Wir besichtigen dann das alte und das neue Grab von George & Martha Washington. Am neuen Grab gibt es auch einen Guide und während sie spricht, fängt es natürlich wieder in Strömen an zu kübeln. Zum Glück darf ich mich bei einer netten Amerikanerin unter den Schirm stellen! :lol:

Ein amerikanischer Gast ist völlig entsetzt, dass es hier keine Soldaten gibt, die das Grab gegen Terroristen bewachen und dass wir vor der „Besichtigung“ nicht durch ein Security-screening mussten. Er fragt mehrfach nach ,dass das ja wohl so nicht sein darf…. *   :roll:  
Als nächstes besuchen wir dann das Slave Memorial, das nur wenige Meter vom Grab George Washingtons entfernt ist.  

Anschließend laufen wir noch hinunter bis zum Potomac River. Auf dem Weg den Berg runter sieht man schon deutlich, welche Schäden die Unwetter der letzten Tage hinterlassen haben: Viele abgerissene Äste, die Wege sind alle ausgespült (und z.T. deswegen auch gesperrt), die Felder und Wiesen sind teilweise noch überflutet. Der Potomac führt viel Unrat mit und hat einen recht hohen Wasserstand. Wir sind erstaunt, dass trotzdem die Schifffahrt hier noch in vollem Gange ist, verzichten aber trotzdem auf die angebotenen Sightseeing cruises. Stattdessen marschieren wir noch (trotz Regens – unsere Schuhe sehen danach vielleicht aus!!!)durch die Pioneer farm site, wo viele Techniken gezeigt werden, die sich George Washington damals schon ausgedacht bzw. zu Nutze gemacht hat. Am Ende dieser Farm site findet man auch das 16-sided barn. Hier wurden Pferde dafür benutzt, das Korn aus den Ähren zu bekommen. Sehr clever!

Eigentlich wollen wir nun noch in das angeschlossene Museum, stellen aber fest, dass das geschlossen hat, da im Herbst ein neues (riesiges) Visitor Center eröffnet wird, gesponsert von Ford. Schon Wahnsinn, was dort von Firmen (die ja angeblich kein Geld haben…) in solche Gebäude gesteckt wird!

Als nächstes fahren wir nun nach Alexandria – dort soll es ja eine schöne Altstadt geben! Bei der Anfahrt sehen wir das riesige Washington Monument dort:



Wir parken unseren Wagen direkt an der Waterfront und sehen auch gleich einen Fernsehübertragungswagen stehen. Obs hier heut was Besonderes gibt? :?:  Doch bei unserem kleinen Altstadt-Spaziergang wird uns schnell klar, warum die alle hier sind: Vor jedem Hauseingang liegen hier Sandsäcke rum!!! :!:  Das Hochwasser hat Alexandria wohl ganz schön erwischt – und es regnet weiter.

Wir holen uns als erstes noch etwas Input im dortigen Visitor Center, das in einem gut erhaltenen alten Haus untergebracht ist:



Nun gut, schnell zur City Hall und dann mal in einer der schönen Seitenstraßen...



... hinunter zur Riverfront. Dort ist es bei sonnigem Sommerwetter bestimmt auch wunderschön – wenn man z.B. hier entlang bummeln und in den Straßencafes sitzen kann. Wir flüchten vor dem Regen ins Torpedo Art Center – das ist sehr interessant dort, ich hätt mir gerne ein (teures) Souvenir mitgenommen: Es gibt hier sehr viele Künstlerateliers, die in einer ehemaligen Torpedofabrik untergebracht sind.



Man kann einfach durchlaufen und sich die ganzen verschiedenen Kunstwerke anschauen. Es gibt auch viel moderne Kunst, was mir ja eh sehr gut gefällt. Als wir wieder rauskommen, regnet es immer noch! Also nehmen wir jetzt erst mal ein frühes Abendessen (um 16.30 Uhr) zu uns – im Warehouse Bar & Grill. Vielen Dank, Yvonne (americanhero) für den Tip. :applaus: Die haben ja echt super Seafood und Steaks auf der Karte! Leider sitzt am Nebentisch eine amerikanische Familie mit zwei halbwüchsigen Töchtern, die sich eher gar nicht zu benehmen wissen…  :roll: Der Vater ermahnt die beiden, dass er nicht wieder wie beim letzten Mal aus dem Restaurant fliegen wolle. Na, das kann ja heiter werden! Und die Mutter störts irgendwie gar nicht, die sitzt daneben und amüsiert sich über ihre beiden Töchter, die sich hier gegenseitig an den Haaren ziehen, versuchen, vom Stuhl zu werfen, sich ums Essen streiten,… Nun gut, die beiden sind ja zum Glück nicht unsere, und so können wir das auch mit Humor nehmen… :wink:

Nach dem Essen gehen wir nochmals an die Waterfront und in die netten kleinen Straßen mit Kopfstein-Pflaster - ohne Bike gefallen die uns schon viel besser:



Auf meinen Originalbildern würdet ihr erkennen, dass das Nummernschild des Autos vorne rechts das Kennzeichen "Governors row" hat - das ist der Name dieser Straße! Nett, nicht? Wir sehen viele Flugzeuge, die sehr niedrig über Alexandria hinwegfliegen und wohl irgendwo in der Nähe starten. Laut meiner Karte kann das nur der Ronald Reagan National Airport sein, da ist ja wirklich enorm viel los…

Nun gut, der Regen wird nun wieder stärker anstatt weniger und so beschliessen wir, wieder Richtung Baltimore zurückzufahren. Hoffentlich ist unser Auto in der Parkgarage noch nicht überschwemmt?!  Bisher drückt jedoch das Wasser "nur" langsam aus den Abflussrinnen nach oben – also wirklich Zeit zu gehen!  :cry:

Auf der Rückfahrt nehmen wir den Weg über Washington. Kurz vor der Überfahrt über den Potomac biegt Stephan plötzlich spontan rechts ab. Was macht er denn? Das ist aber nicht der richtige Weg??? :?:  Aber da sehe ich es schon: Ein Parkplatz mit Aussicht auf den River und vor allem nur wenige Meter (und nur durch einen kleinen Bach getrennt) vom Reagan Airport und der dortigen Start- und Landebahn getrennt. Ausser uns sind einige Flugzeug-Gucker da – und es ist auch wirklich faszinierend, wie dicht die über uns hinwegfliegen. Leider sind die Photos aufgrund des Wetters nicht gerade so berauschend. Aber bei schönem Sommerwetter ist hier bestimmt auch Picknick mit vielen Leuten angesagt.



Heute sind wir mal zeitig (19 Uhr) im Motel und beschliessen, schnell zum nächstgelegenen Kino zu fahren und mal das Programm abzuchecken. Da der Film zeitlich am besten reinpasst, schauen wir uns den Zeichentrickfilm „Cars“ (von Pixar) an. Da es am Anfang viel um Racecars geht, bin ich erst mal skeptisch. Aber der Film und die Handlung sind ja echt supersüüüüß! :lol:  Die ganzen (Auto)-Charaktere sind echt genial dargestellt!!! Das macht richtig Spaß und so geht der Film viel zu schnell rum. Den kann ich nur jedem empfehlen, sobald er nach Deutschland kommt! Obwohl, bestimmt ist die deutsche Übersetzung mal wieder ziemlich mies…. :?  Dann doch lieber im O-Ton! Und es lohnt sich natürlich mal wieder, bis zum Ende des Abspanns sitzen zu bleiben (mehr wird aber nicht verraten).

Als wir das Kino verlassen, schüttet es mal wieder massiv und so schauen wir im Zimmer natürlich noch den Weatherchannel an. Aber morgen Nachmittag solls Sonne geben und das Wetter dann beständiger werden. Dann können wir ja übermorgen wieder biken??? Das wäre ja nur genial!  :lol:

Gefahrene meilen: 114,4
Übernachtung: Motel 6, Baltimore Airport


Grüßle
Elke


America_Crazy

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Re: Mit der Harley von Chicago nach Washington (Juni 2006)
« Antwort #89 am: 27.08.2006, 22:10 Uhr »
Das war ein sehr schöner Tag, wenn man mal vom Wetter absieht.

Mount Vernon hat uns auch sehr gut gefallen. Das in jedem Zimmer eine andere Person wartet, die über das Zimmer berichtet, war schon im Jahr 2005 so.

Wenn ich mir die Bilder von Alexandria anschaue, wünschte ich, dass wir vor einem Jahr dort mal angehalten hätten und nicht nur durchgefahren wären. Gefällt mir doch so richtig gut.

Flugzeuge zu beobachten finde ich immer gut  :wink:

Gibt es eigentlich ein Bild vom dem neuen Mietauto?

Grüße
America_Crazy