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Autor Thema: Mittlere Ostküste Juni 2011  (Gelesen 13587 mal)

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Flying-N

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #15 am: 12.07.2011, 19:57 Uhr »
Tag 8


Nun, am Vorabend hatte ich im www zufällig gelesen, dass in Charlottesville noch etwas zu besichtigen war, nämlich das "Anwesen" des Autors der Unabhängigkeitserklärung und späteren 3. Präsidenten der USA, Thomas Jefferson, "Monticello" (www.monticello.org)! Nie gehört, aber wenn man schon mal hier ist...
 

Nach einem leckeren Frühstück im Waffle House geht es hinauf zum Monticello (Kleiner Berg): Riesiger Parkplatz, Busse voller Touristen, Visitor Center, große Ausstellung - ich bin baff. 11 $ Eintritt pro Nase. Hm, was das wohl wird. Eine gut gemachte Ausstellung informiert über Jefferson, seine Projekte, Reisen, Pläne - sehr beachtlich! Mit dem Shuttle fahren wir zum Wohnhaus hinauf, wo wir eine Führung mitmachen. Sehr effiziente Massenabfertigung.


Modell vom Anwesen, das auf einem kleinen Berg liegt ("Monticello")


Jefferson hat das Haus für sich und seine Familie selbst entworfen und nach mehrjährigem Europaaufenthalt nochmals erweitern und komplett verändern lassen. Er hatte u.a. die größte Privatbibliothek Amerikas, sprach 7 Fremdsprachen und war schon ein außergewöhnlicher Mensch. Er starb übrigens am 4. Juli 1826, am 50. Jahrestag der Verkündigung der Unabhängigkeit.





Und anschließend schlendern wir noch durch die schönen Gartenanlagen, der Mann hatte schon Geschmack. (baute eigenes Gemüse an, importierte auch die besten Weine aus Europa) Wenn man mal davon absieht, dass das natürlich alles nur durch Sklavenarbeit möglich war...








Hier liegt Jefferson begraben

Nun, es war wieder mal ein informativer Vormittag, und es zeigt sich, dass unser Sohn in US History gut augepasst hatte, er weiß wirklich allerhand zu erzählen!

Nun steuern wir aber noch DC an, es ist Dienstag, aber der Verkehr wird trotzdem recht dicht, je näher man an DC rankommt. Zum Glück haben wir Navi, es lotst uns sicher zum vorgebuchten Hotel in Vienna, VA. Dieses kann ich nur bedingt weiterempfehlen, da es wirklich ziemlich runtergekommen ist. Ich habe für den Preis (knapp 50 EU pro Nacht) natürlich kein Luxushotel erwartet, aber so was vergammeltes... Da aber zumindest weder Schimmel im Bad noch Ungeziefer im Bett zu sehen ist, richten wir uns halt für 4 Nächte halbwegs ein - wir werden ja eh nur zum Schlafen hier sein.


Hier gibt es einige Weingüter


Bei den aktuellen Temperaturen würde ich mich hier kurz mal reinsetzen...


Wolf Trap Hotel... hat schon bessere Tage gesehen!

Wir erkunden die Umgebung zu Fuß, es gibt Pizza, Subs, einen Griechen, ein "Red Mango" und ein vegetarisches Restaurant "Sunflower", das testen wir. Und: Sehr lecker und große Portionen, wir sind satt und zufrieden und sinken in unserer Absteige in die Betten...

Hotel: Vienna Wolf Trap Hotel
gefahrene Meilen: 116
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Heiner

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #16 am: 12.07.2011, 21:41 Uhr »
Hi Nic!

Monticello fanden wir auch sehr gut und interesant.
Wir waren auf einen Mittwoch dort.

Gruß Heiner



Wat mutt, dat mutt

Flying-N

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #17 am: 13.07.2011, 16:47 Uhr »
Tag 9

Nach dem (erwartungsgemäß) sehr bescheidenen Hotel-Frühstück laufen wir ca. 20 min zur Metrostation "Vienna/Fairfax". Am Automaten holen wir uns Metro Tageskarten (9$) und fahren mit der Orange Line in die Stadt. Um 10:30 beginnt laut Homepage von Tim Stewart die geführte Tour "Walk of the Town" (www.walkofthetowndc.com). In letzter Sekunde vor dem Abmarsch erreichen wir mit hängender Zunge und bereits nassgeschwitzt den Treffpunkt vor dem White House Visitor Center.


Gut, dass wir das noch geschafft haben, denn: Es ist eine tolle Walking Tour, bei der wir einen super Überblick über die wichtigsten Sights in DC bekommen, inklusive vieler Insider-Informationen, Geschichten und Anekdoten vom Lehrer im Ruhestand, Tim. 


Wir beginnen, wie könnte es anders sein, beim Weißen Haus


Die Kinder haben nur Augen für die schwarzen Männer auf dem Dach...


Davor, etwas mickrig, da nach Sturmschaden neu gepflanzt: Der National Christmas Tree!


Vietnam Veteran's Memorial und Women's Memorial




Lincoln Memorial


Hier stand 1963 Martin Luther King und hielt seine berühmte Rede






Einzige Enttäuschung: Der "Reflecting Pool" auf der Mall wird gerade (zwei Jahre lang!) saniert und bietet sich als große Baustelle, ganz ohne Reflexionen, dar...





Die ganze Tour dauert gut drei Stunden und kostet nichts - jeder gibt am Ende so viel Trinkgeld, wie er für angemessen hält. Natürlich geht der Guide nicht leer aus! In unserer Gruppe sind etwa 30 Personen aus aller Welt.

Die Füße sind platt - was nun? Tipp von Tim (und auch hier aus dem Forum): Vom Turm des Old Post Office Buildings hat man einen schönen Blick über die Stadt, und im Gegensatz zum Washington Monument muss man dort nicht morgens um 8 um Tickets anstehen - also nichts wie hin (es gibt allerdings Sicherheitskontrolle mit Durchleuchten am Eingang)! Erst mal im Food Court ein spätes Mittagessen geholt, und dann mit dem Aufzug auf den Turm. Ja, prima Rundum-Aussicht, das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Da sparen wir uns die Besteigung des Washington Memorial!








Polizeiuniformen mit kurzen Hosen - schick!

Jetzt müssen wir langsam an den Heimweg denken, mit der Metro geht's wieder komfortabel (mit Teppichboden und Klimaanlage) nach Vienna, wo wir dann nach einem Bus Ausschau halten, denn nochmal 20 min laufen wäre jetzt echt zu viel. Der Bus fährt zwar etliche Schlenker, lässt uns aber schließlich bei dem vegetarischen Restaurant von gestern aussteigen. Mist, schon wieder so spät - ab 21:00 gibt es nirgends mehr was zu essen - also holen wir uns schnell noch bei Quizno's Subs und verspeisen sie auf dem Parkplatz des Hotels (denn im Zimmer ist es uns zu eng). Dabei sehen wir Hunderte von Glühwürmchen herumfliegen!
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aeschbi

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #18 am: 13.07.2011, 19:12 Uhr »
Fahre auch noch mit, wenn's recht ist   :D :D


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sil1969

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #19 am: 14.07.2011, 13:44 Uhr »
Da isses ja schön grün unterwegs.
Nach Washington möchte ich auch noch irgendwann.....
LG Silvia

aeschbi

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #20 am: 14.07.2011, 14:43 Uhr »
In D.C.kann man übrigens die Druckerei besichtigen, die die schönen grünen Scheine macht  :D


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Flying-N

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #21 am: 14.07.2011, 15:40 Uhr »
Hallo, herzlich willkommen aeschbi und sil1969  :winke:
Ja, schön grün war es wirklich, das war wirklich der krasseste Gegensatz zum Südwesten... und Washington ist auf jeden Fall eine Reise Wert, gerade, wenn man mal nicht so viel Zeit hat (um z.B. an die Westküste zu fliegen), oder als reine Städtereise! Mein Bericht geht auch bald weiter, bis dann

Nic
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Flying-N

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #22 am: 14.07.2011, 16:15 Uhr »
Tag 10

Tag 2 in Washington beginnt, wir wollen zuerst zum Capitol. Wie gehabt, nehmen wir die Metro. Allerdings fahren wir mit dem Bus hin, da zufällig gerade einer vorbei kommt! Das einzige, was mir übrigens an der Metro negativ aufgefallen ist, sind die äußerst spärlich beleuchteten unterirdischen Haltestationen (nachher kommt noch ein Bild) - da denkt man ja, es sei nur die Notbeleuchtung an...

Wir steigen bei Capitol South aus und marschieren zum Capitol. Recht unfreundliches Security-Personal empfängt uns und macht klar, dass man keine großen Taschen oder gar Wasserflaschen mit hinein nehmen kann. Schließfächer? Fehlanzeige. So verzichtet mein Mann auf die Besichtigung und wartet mit dem großen Familienrucksack draußen.




Meine Söhne und ich stellen uns nach Taschen- und Personendurchleuchtung brav in die Warteschlange (wir haben keine Tickets reserviert) und können um 10:50 zum Einführungsfilm. Anschließend ist eine Führung durch die wichtigsten Säle des Gebäudes. Unzählige Statuen sind zu bewundern, dann die Kuppel von unten. Hier ist wirklich sehr viel los, wieder mal werden die Massen elegant und effizient durchgeschleust, viel Zeit zum Stehenbleiben und Schauen bleibt da natürlich nicht. Man hätte anschließend auch noch über die Galerien in die Sitzungen der Häuser schauen können, aber unser Dad wartet ja draußen auf uns...








Unser alter Bekannter Kamehameha aus Hawaii ist auch da!

Also wieder raus in die Hitze. Mittagessen wär jetzt nicht schlecht, aber weit und breit nichts Essbares, keine Würstchenbude zu sehen - wir marschieren tapfer zur Union Station.




Dort kommen wir voll auf unsere Kosten: Sehr schönes Bahnhofsgebäude mit schicken Geschäften und Restaurants drin - schön! Wir gönnen uns ein leckeres (aber auch nicht ganz billiges) Mittagessen im "Thunder Grill" und sind dann fit zum Weitermarsch.








Mit der Metro fahren wir zu Ford's Theater, in dem Präsident Lincoln angeschossen wurde, das Haus, in dem er dann starb,  ist gleich gegenüber. Beides hat aber bereits geschlossen, so dass wir nur eine Außenbesichtigung haben.


Hier ist es richtig duster  :shock:




Wir wollen mal beim Spy Museum schauen (http://www.spymuseum.org/), ob man da Tickets für den nächsten Tag kaufen kann. Kann man, aber da es noch bis 19:00 Uhr offen hat, beschließen wir, gleich reinzugehen (4 Stunden müssten eigentlich reichen). Tatsächlich halten wir uns bis Türschluss dort auf! Die Kinder finden es total interessant und sind happy. Fotografieren ist übrigens verboten...


Nun aber nix wie heim, die Metro und der Bus bringen uns nach Vienna. Vom späten Mittagessen sind wir noch gesättigt, so dass wir uns nur noch einen Nachtisch leisten, Eis, nein eigentlich Frozen Yogurt, bei "Red Mango" (im Baukastensystem und angeblich ohne Fett und künstliche Zusatzstoffe), wir genießen es einfach!

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Flying-N

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #23 am: 16.07.2011, 13:50 Uhr »
Tag 11

Heute früh warten wir vergeblich auf einen Zubringerbus zur Metrostation, also marschieren wir los. Ich maule rum, warum denn keiner anhält und uns mitnimmt... und plötzlich passiert genau dieses: Meine Stoßgebete werden erhört, ein britisches Ehepaar, das auch in unserer "Absteige" wohnt, hat uns erkannt und bietet uns großzügig die Rücksitzbank ihres gemieteten Kleinwagens an! Wir nehmen dankend an und quetschen uns zu viert hinein. Ist ja nicht weit, zum Glück!

Weiter geht es mit der Metro nach Foggy Bottom, von dort laufen wir zu Fuß Richtung Westen bis Georgetown. Mein ganz brauchbarer Reiseführer ("Washington, D.C." von National Geographic Traveler, ISBN 978-3-86690-181-0) schlägt eine Route "Spaziergang durch Georgetown" vor, der wir mehr oder weniger folgen, vorbei an diversen teuren Läden, Cafés, dem Washington Harbour, am C&O Canal entlang...








Die Cupcakes im Schaufenster der Konditorei lachen uns an...


Washington Harbour


Zufällig entdecken wir diese Tafel an einem Haus! Für uns Informatiker ist Hollerith natürlich ein alter Bekannter...


Der C&O Canal diente als Lasttransportstrecke und sollte eigentlich einmal bis Pittsburg führen... (wurde aber nie vollendet)


Auf dem Treidelpfad wurden die Boote gezogen









Idyllisch, nett, viel los auch hier. Zufällig entdecken wir "Leopold's", ein Restaurant unter österreichischer Leitung und nehmen dort unser Mittagessen (steht natürlich auch im Reiseführer). Hier gibt es alles, was das europäische Herz nach 10 Tagen USA schon vermisst! Die Preise sind gepfeffert, aber was soll's, es ist Urlaub. Man kann vor allem wunderschön in einer Art Hinterhof draußen sitzen, wie im Biergarten. Die Törtchen aus der Dessert-Vitrine sind mit Blattgold verziert...


Vergoldete Sachertorte...

Weiter geht's auf den Pflasterstein-Wegen, und schließlich nehmen wir einen Bus zurück zur Innenstadt. Wir machen noch einen Rundgang ums Weiße Haus, sehen es jetzt auch mal von der Nordseite her.

Das Smithsonian Institute bzw. eines der unzähligen Museen ist wohl schon fast ein Muss für den Besucher der Hauptstadt. Obwohl ich eigentlich Museen eher bei schlechtem Wetter ansteuere, begeben wir uns ins Gewühl: Air- und Space Museum ist angesagt, bei den Männern jedenfalls. Als wir sehen, dass der Eintritt frei ist, teilen wir uns auf und ich gehe alleine ins Museum of the American Indian "nebenan" (Eintritt auch hier frei). Letzteres ist schon rein architektonisch betrachtet ein Kunstwerk, und auch das, was ich in den Ausstellungen sehe, finde ich sehr ansprechend. Leider kann ich mir nicht alles ansehen.

AIR AND SPACE MUSEUM:





MUSEUM OF THE AMERICAN INDIAN:










 


Um 17:30 Uhr soll es auf der Mall beim Sculpture Garden ein Jazzkonzert geben, umsonst & draußen, das möchte ich mir gern anhören. Aber es fängt leider an zu gewittern, und wir stellen uns schnell unter, um den Guss abzuwarten. Dabei entsteht ein wunderschöner Regenbogen! Dann laufen wir zur Haltestelle "Smithsonian" und fahren heimwärts.









Smithsonian Castle


Abends gibt es noch Pizza bei Joe's Pizza. Und Packen, denn morgen früh verlassen wir DC!
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Flying-N

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #24 am: 19.07.2011, 11:41 Uhr »
Tag 12

Unser älterer Sohn hätte noch gerne das Pentagon gesehen, so fahren wir mit Navis Hilfe erst zum Air Force Memorial und anschließend zum Pentagon Memorial in Crystal City, mit dem sehr eindrücklich an die Opfer des 11. September 2001 beim Pentagon gedacht wird.


Air Force Memorial

Mir war vorher nie bewusst, wieviel Mühe und gute Ideen in so einem "Mahnmal" stecken... Hier wurde für jedes Todesopfer eine Bank gebaut, die je nach Aufenthaltsort zum Zeitpunkt des Anschlags (im Pentagon oder im Flugzeug) in die entsprechende Himmelsrichtung zeigt. Darunter ist ein "reflecting Pool", dann der Name des Opfers und ggf. weiterer Familienangehöriger. Ein Streifen verläuft von der Bank bis zur umfassenden Mauer des Denkmals, wo dann das Geburtsjahr der Person steht. Die Bänke sind aufsteigend nach Geburtsjahr sortiert, vom jüngsten (3 Jahre alt) bis zum ältesten. Und so weiter und so fort... Alle diese Mahnmale/Denkmäler werden übrigens privat und nicht aus Steuergeldern finanziert! Außerdem wird meist ein Wettbewerb zur Gestaltung ausgerufen, wo dann aus über 1000 Vorschlägen einer ausgewählt werden muss. Dieses Pentagon Memorial wurde erst 2008 fertiggestellt und am 11.9.2008 eingeweiht.












Weiter geht die Fahrt aus der Stadt hinaus, durch Maryland Richtung Süden, dann mit der Fähre rüber nach Virginia, bis Williamsburg.












Hier haben wir vorsichtshalber auch ein Hotel vorgebucht, da ja Wochenende ist. Wir waschen erst mal ausgiebig Wäsche und gehen dann bei Ruby Tuesday lecker abendessen.


Hotel: Best Western Historic Area, Williamsburg VA
gefahrene Meilen: 184
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sil1969

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #25 am: 19.07.2011, 12:44 Uhr »
Die Esso-Tankstelle ist cool... :)
LG Silvia

Flying-N

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #26 am: 20.07.2011, 23:09 Uhr »
Tag 13

Wir beginnen den Tag nach einem typischen Hotelfrühstück in überfülltem Frühstücksraum mit einem Rundgang durch Historic Downtown von Williamsburg, was eigentlich ein Freilichtmuseum ist. Da wir keine Eintrittskarten haben, dürfen wir allerdings nicht ins Innere der Gebäude. Ab 11 Uhr weden hier mehrere historische Szenen nachgespielt, deswegen rennen jetzt schon viele kostümierte Darsteller rum - aber wir sind eigentlich unterwegs nach North Carolina und haben noch ein paar Meilen vor uns, deshalb bleiben wir nicht zu den Vorführungen da.
























Kleiner Kletterkünstler

Ein reiner Fahrtag also. Auf eher kleineren Highways fahren wir - ziemlich unspektakulär - weiter nach Süden und erreichen Carolina Beach am späten Nachmittag.




Unheimliche Begegnung der dritten Art?






:verwirrt: Botaniker unter euch: Ist das Tabak? Sah irgendwie mickrig aus...


Und das? Wir dachten erst an Erdnüsse, aber die sehen ganz anders aus...

Scheint ein richtiger reiner Badeort zu sein, Strand, Boardwalk, Hotels und Ferienhäuser. Und das war's. Bin mal gespannt, wie diese Unterkunft ist... Wir sind angenehm überrascht! Das Hotel ist zwar schon älter, einiges aber renoviert und ersetzt, z.B. gute Fenster, Klimaanlage, relativ neuer Teppichboden, ordentliche Matratzen, großes Zimmer und alles sehr sauber. Ein älteres Ehepaar ist verantwortlich, dass es hier ordentlich und gesittet zugeht, aha. Der Pool wird pünktlich bei Einbruch der Dunkelheit geschlossen, das Personal ist weiß, englischsprachig, freundlich & gesprächig (im Gegensatz zu allen andern Unterkünften).




Wir sind TOTAL begeistert von unserem privaten Balkon mit Ocean View, es sind vielleicht gerade mal 80m bis zum Wasser! Hier genießen wir jetzt zwei Strandtage, feiern den 13. Geburtstags unseres jüngeren Sohnes und sind so richtig schön entspannt!  8)  Am ersten Abend "speisen" wir bei Hardee's  :burger: , nachdem wir mal kurz das Wasser getestet haben - super, und tolle Wellen!

Hotel: Beach House Inn & Suites, Carolina Beach NC
gefahrene Meilen: 300
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Flying-N

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #27 am: 21.07.2011, 16:04 Uhr »
Tag 14 & 15

Relaxen am Strand. Baden, Bodyboarden, Sonnenbrand bis zum Abwinken...  :sun:


Strand bei Sonnenaufgang






Pelikane


Ausflug nach Wilmington: Sehr schön erhaltene viktorianische Häuser, die unter Denkmalschutz stehen, sind hier zu sehen. Ein B&B neben dem anderen. Nur einige sind auch im Inneren noch original, besichtigen kann man z. B. das Latimer House mit einer geführten Tour (10$ pro Nase), sehr nett und individuell gemacht und durchaus sehenswert. Ist sicher für amerikanische Kids, die jetzt nicht überall Schlösser und Burgen mit altem Interieur u.ä. haben, noch beeindruckender als für unsereinen...








Das Latimer House












Diese Schühchen waren sowas von winzig... und haben denen damals gepasst  :think:


Und die heißeste Temperatur des Urlaubs haben wir auch hier, nämlich 106°F, also 43°C!! Also düsen wir schnell wieder an den Strand zurück, da geht doch wenigstens immer ein kleines Lüftchen!


Der Boardwalk: Zwar in Gehweite von unserem Hotel, aber weit genug weg,
dass wir unsere Ruhe uneingeschränkt genießen konnten









Deck House: Leckeres Seafood!

Zwei nette Restaurants kann ich noch empfehlen: Das "Deck House" mit sehr gemütlicher Atmosphäre und leckerem Seafood (205 Charlotte Avenue) und den "Harbor Masters" (315 Canal Drive), ebenfalls sehr lecker mit Möglichkeit zum draußen sitzen am Canal (war uns allerdings zu heiß). Habe Carolina Crab Cake probiert, war zwar ganz anders, als ich erwartet hatte, hat aber super geschmeckt!

gefahrene Meilen: 35
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KarinaNYC

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #28 am: 21.07.2011, 17:08 Uhr »
Schöner Bericht bisher mit tollen Bildern!
Besonders Wilmington - hast du da noch ein paar Bilder mehr für mich?  :D Wart ihr auch am Fluß?

Flying-N

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Re: Mittlere Ostküste Juni 2011
« Antwort #29 am: 21.07.2011, 18:45 Uhr »
Ja, wir waren zwar noch kurz am Fluss - aber da unsere Parkuhr abgelaufen war und es außerdem wie bereits erwähnt so elend heiß war, sind dort jetzt leider keine besonders hübschen Bilder mehr entstanden... Die ganze Stadt wirkte auch fast wie ausgestorben.
(Next time! Dann könnte man auch noch das Battleship North Carolina anschauen oder so)

Nic


Blick vom Boardwalk zur Cape Fear Memorial Bridge


Da drüben liegt das Schlachtschiff...
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