13. Mai 2009Um 5 Uhr wach geworden... och nöööh, ich kann doch noch nicht aufstehen, hab schließlich Urlaub. Also noch ne Stunde im Bett rumgequält und dann ab unter die Dusche und erneut ins Peter D's. Heute gibts die Frühstücks-Combo Nr. 1. Das sind drei Pfannkuchen (die wir noch mit Blaubeeren verfeinern lassen) und Rühreier mit Speck. Ziemlich ungewöhnlich finde ich, daß diese süss/salzige Kombi in den USA meistens auf einem Teller serviert wird. Da ich die Pfannkuchen mit Sirup tränke, muss ich halt das Rührei zuerst aufessen
Die heutige Tagesplanung sieht vor, daß wir uns zu Fuß aufmachen. Das vermindert die Gefahr des Abgeschleppt-Werdens
Wir laufen also die Broadway Ave runter bis zur Powell Street. Puh.. anstregend!
In Chinatown laufen wir die Stockton und Grant Avenue durch. Es ist erst 9 Uhr morgens und wir kommen uns als Touris zwischen den ganzen relativ kleinen, rumwuselnden Asiaten selbst ziemlich exotisch vor. Irgendwie hab' ich das Gefühl, jeder starrt uns an. Na ja, ich war noch nie ein Fan von asiatischem Style und beim Chinesen ist bei meinen gebratenen Nudeln wahrscheinlich die Sojasauce die exotischste Zutat. Demgegenüber gibt es hier Dinge zu bestaunen, von denen ich nicht mal wissen will, was es ist. Die Pekingenten mitsamt um den Hals geschlungen Köpfen finde ich besonders eklig. Aber es ist eben auch interessant sowas mal zu sehen.
Weiter gehts die Columbus Ave runter bis zur Transamerica Pyramid.
Dann in die andere Richtung zur wohl meistfotografiertesten Strasse in San Francisco, der Lombard Street.
Am Washington Square hat man einen schönen Blick auf den Coit Tower.
Obligatorischer Fotostopp an der Lombard Street:
Von der Ecke Lombard/Hyde Street hat man einen tollen Blick auf Alcatraz.
Noch schöner wäre es wohl mit einem Cable Car. Aber in die nächste steigen wir ein. Schließlich ein Muss, wenn man in dieser Stadt ist. Für 5 $ fahren wir ein paar Stationen in der vollbesetzten Bahn mit. Wie ich es im TV gesehen habe, springe ich an "unserer" geplanten Ausstiegs-Station vom Wagen und beschere dem Bremser damit fast einen Herzinfarkt und verliere zudem den Hasen, der mit meiner Spontan-Aktion nicht gerechnet hat. Na ja, die nächste Station ist nicht weit und so kommt mir Patrick kurze Zeit später lachend entgegen. Zum Wassereinkauf stoppen wir kurz am nahegelegenen Walmart. Im Hotel dann Postkarten schreiben, E-Mails checken und ein bißchen ruhen. Für den Nachmittag ziehen wir wieder mit dem Luxy los.
Zuerst fahren wir an der City Hall vorbei
Dann geht's zum Alamo Square. Wir kurven rum und ich springe immer mal wieder aus dem Wagen, um Fotos zu machen.
Patrick bleibt derweil immer im Auto (Abschlepp-Trauma). Danach noch kurz an der Mission Dolores angehalten
und dann zur Fisherman's Wharf, denn langsam wär es an der Zeit, mal wieder was zu Essen. Wir parken(!) auf einem öffentlichen Parkplatz, ziehen vorschriftsmäßig einen Parkschein und schlendern dann an der Wharf entlang. Gegessen wird schließlich im "Boudin". Dort kann man draußen sitzen und wir genießen unser Sandwich, Pizza und kalte Getränke. Sehr lecker! Im Boudin kann man zuschauen, wie Brot (knusprig!) und sonstiges Gebäck hergestellt wird. Der angeschlossene Laden bietet allerlei kulinarische Köstlichkeiten.
http://www.boudinbakery.com/at-the-wharf Insgesamt Prädikat "emfpehlenswert"! Nach einem kurzen Stop im 7Eleven, um Bier für den abend zu kaufen, fahren wir die Broadway Ave Richtung Motel. Sah die Strasse am Morgen noch relativ harmlos und leer aus, gehen hier am Abend die Lichter der "Gentleman's Clubs" an
Ganz stilecht schauen wir später das Basketballspiel zwischen den Dallas Mavericks und Denver Nuggets mit kaltem Bud und Crackern. Leider verlieren die Mavs.
Fazit: San Francisco ist ein Dorf. Hat man einmal den Straßenplan kapiert, ist es relativ einfach. Und die Strassen von San Francisco sind schön, aber anstregend.