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Autor Thema: Musik, Bürgerkrieg, Antebellumhäuser – 4 Wochen Südstaaten Frühjahr 2012  (Gelesen 19733 mal)

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Anti

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Huhu, Birgit! Kannst du vielleicht die Bilder reparieren? bittebittebitte...

Mammy´s Cupboard sieht ja putzig aus. Kann man da aufrecht drin stehen?

Inspired

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Hallo Andrea,

ich hatte ja gehofft, es liegt wieder mal an meinem iPad ;) Aber wenn du auch nichts siehst, dann scheint da etwas nicht zu stimmen, seufz.

Nur weiß ich leider nicht, was da nicht in Ordnung ist.

Heika, stimmen die Links zu den Bildern? Bitte schicke mir doch einfach noch einmal die Bilder, dann würde ich mal basteln.

Anti

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Das erste und das letzte Bild sehe ich...

Inspired

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Ja, die Bilder sehe ich auch. Ich denke mal, die Adresse der Bilder ist falsch :(

EDIT: Heika, du hast hierzu eine PN von mir bekommen :)

Inspired

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Aaaaaaaah, jetzt geht´s! :D

Heika, melde dich bitte kurz bei mir, wenn hier irgendetwas falsch oder in der falschen Reihenfolge ist oder so.

heika6112

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Freitag 27.4.2012
Wir fuhren den Natchez Pkwy. bis Port Gibson, ein kirchenreiches Städtchen, allein acht stehen in der Churchstreet.
Natürlich besuchten wir auch Jackson, die Hauptstadt von Mississippi. Den Umweg mussten wir in Kauf nehmen, allein wegen des Capitols. Bei der Besichtigung jeden Capitols muss man durch die Sicherheitsschleusen – hier war es aber besonders extrem, schon beinahe wie am Flughafen.
Die Fahrt ging noch bis Vicksburg. Noch bevor wir ein Motel bezogen, besuchten wir das Vicksburg National Military Museum. Hier konnten wir den Nationalparkpass vom vergangenen Jahr noch nutzen. Durch die strategisch gute Lage wurde Vicksburg während dem Sezessionskrieg stark umkämpft. Hier fand die wichtigste Schlacht der damaligen Westfront statt. Das Schlachtfeld kann man auf rund 25 km entlang der Schützengräben befahren. Man erfährt viel über die Geschichte und sieht viele Denkmäler aber auch Mahnmale. Zudem kann man die restaurierte USS Cairo, ein auf Grund gelaufenes Kanonenboot besichtigen.
Nachdem wir in der Econo Lodge ein Zimmer bezogen hatten, sind wir in die Stadt gefahren. Das Courthouse war bereits geschlossen, wir konnten nur ein paar Fotos von aussen machen. Wir fuhren zur Riverfront, wo wunderschöne Murals zu besichtigen sind.
Zum Essen haben wir kein passendes Restaurant gefunden, so sind wir wieder zum Motel gefahren und ins gegenüberliegende China- and Sushi Buffet gegangen. Das war gut und preiswert.

Econo Lodge mit Coupon 60$


Mississippi State Capitol Jackson


State Capitol Jackson von innen


State Capitol Jackson die Kuppel


Riverfront Murals


Riverfront Murals


Vicksburg Military Park


Vicksburg Military Park


USS Cairo


Sonnenuntergang am Mississippi

heika6112

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Samstag 28.4.2012
Nach dem Frühstück fuhren wir bei wolkenlosem Wetter auf der US 61 Richtung Norden. Die Strecke führt vorbei an endlosen Maisfeldern, Speichergebäuden und ärmlichen Hütten.
Unser erster Weg führte uns nach Indianola, um das BB-King Museum zu besuchen. Es erzählt den Werdegang der lebenden Blues Legende B.B. King, einer der einflussreichsten Blues-Gitarristen und -Sänger. Das B.B. in seinem Namen steht für Blues Boy.
Weiter ging es nach Clarksdale, der Heimat des Blues. Zuerst natürlich zu „The Crossroads“, der legendären Kreuzung des Highway 49 und 61, an der Robert Johnson dem Teufel angeblich seine Seele verkauft haben soll, damit er der beste Blues Gitarrist werden kann. (Der Film: Crossroads-Pakt mit dem Teufel). Der nächste Besuch galt dem Delta Blues Museum, es informiert anschaulich über die Entwicklung und die Bedeutung des Blues. Auch interessant ist der Ground Zero Blues Club, der Inbegriff für Live Blues Musik. Wir gingen kurz hinein in dieses urige Lokal und dachten uns, da ja Samstag ist, gehen wir am Abend einfach hin und hören sicher eine Liveband.
Zuerst aber waren wir Essen im berühmten Abe's Barbecue. Anschließend ging es wieder zum Ground Zero Blues Club, der war noch geschlossen. Vor dem Lokal warteten schon eine Menge Leute, alle mit einem Armbändchen. Wir erfuhren, dass eine bekannte Band spielt und die Karten online zu kaufen waren zu einem Preis von 100$. Das war also heute nichts mit Livekonzert!

Übernachtet haben wir im America Best Value – 71$ mit Coupon.


B.B.-King Museum Indianola


The Crossroads Clarksdale


The Crossroads



Grand Zero Blues Club Clarksdale


Im Ground Zero Bluesclub

Inspired

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Hupps, irgendwie hatte ich den vorletzten Reisetag übersehen.

Das Foto mit dem Mississippi bei Sonnenuntergang wäre einen Kalenderbildversuch wert ;)

Anti

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Ich habe ja vom Südosten noch gar keine rechte Ahnung. Aber B.B. King ist mir natürlich ein Begriff - dass es für den jetzt schon ein Museum gibt, sagt ja wohl alles...  :verneig:

Crossroads war mir bisher nur ein Begriff als Album von Tracy Chapman Mitte der 80er, aber die Geschichte mit der Seele an den Teufel kannte ich aus dem Film "O Brother where art thou". Den Film kann ich euch echt nur nahe legen - nicht nur den Damen (George Clooney in der Hauptrolle). Mensch, Reiseberichte bilden! Hier darf ich es mal wieder fest stellen  :D :D :D

heika6112

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Sonntag 29.4.2012
Weiter ging die Fahrt auf der US 61, vorbei an Baumwoll-, Weizen- und Maisfeldern. Immer wieder waren Spritzflugzeuge im Einsatz.
Wir kamen zur Grenze nach TENNESSEE und gleich danach erreichten wir Memphis. Das Motel, ein Comfort Inn, hatten wir bereits am Vorabend gebucht.
Unser erster Besuch galt Graceland – einer Pilgerstätte für Elvis Fans. Wir buchten die Platinium Tour- mit Ermässigung für AAA und Seniors bezahlten wir 29$ p.P. und 10$ für den Parkplatz. Mit dem Tourbus ging es zuerst zur Elvis Presley Mansion, der letzten Heimstätte des Superstars. Die Audiotour führt durch die verschiedenen Wohnräume – Küche, Wohnzimmer, den „Jungle Room“  usw. Nur die ganz privaten Räume im oberen Geschoss sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Der Raum, in dem Elvis Presleys Auszeichnungen zu sehen sind, befindet sich außerhalb des Haupthauses und zeigt eine große Sammlung von Platin und Goldenen Schallplatten sowie andere Trophäen, die der Künstler im Laufe seiner Karriere erhielt. Zu sehen sind auch Bühnenkostüme, Photographien und andere Stücke aus dem Leben des Musikers.
Wir besuchten auch die Grabstätte, wo  Elvis neben seinen Eltern und seinem Zwillingsbruder Jesse Garon begraben liegt.
Sehenswert ist auch die Autosammlung, so z.B der berühmte Pink Cadillac, den er seiner Mutter schenkte, seine Motorräder und die beiden Flugzeuge "Lisa Marie" und "Hound Dog II".
Pflicht für Musikfans ist auch der Besuch der Sun Studios, Geburtsort des Rock 'n Roll, wo Elvis, Jonny Cash und Jerry Lee Lewis ihre ersten Platten aufnahmen. Hier kann man noch die Originaleinrichtung aus den Anfängen von Elvis sehen.
Unser nächster Weg war in die Beale Street. Es war Mittag und es war bereits die Hölle los. Die Strasse war für Autos gesperrt, ähnlich wie in New Orleans spielten an jeder Ecke Strassenmusiker und in den Lokalen waren Livebands. Im BB-King Blues Club gingen wir eine Gumba essen – wir wollten alle Südstaaten-Spezialitäten probieren, auch hier spielte eine Super Band.
Gegen Abend bezogen wir das Zimmer im Motel, um später nochmals in die Beale Street zu fahren. Jetzt mussten wir für den Parkplatz 15$ bezahlen. Wir besuchten die Elvis Presley Statue und gingen zum Abendessen nochmals in den BB-King Bluesclub, diesmal bestellten wir einen  Catfish Poh Boy.
Wir genossen das bunte Treiben, genehmigten uns noch einen Frozen Piña Colada, bevor wir ins Motel fuhren.

Comfort Inn 76$


Elvis Mansion Graceland


Wohnzimmer von Elvis


Grab in Graceland


Pink Cadillac


Sun Studios


Im BB King Blues Club Memphis


In der Beale Street

Inspired

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Ich fand Memphis auf eigenartige Weise faszinierend. Ich kann mich noch erinnern, wie ich bei Sonne am Mississippi gesessen habe und auch die Beale Street fand ich toll, allerdings nur am zweiten Abend, einem Freitag. Am Donnerstag war gar nichts los.

Irgendwie gibt es dort so viele Relikte aus Zeiten, die man immer wieder in Filmen sieht. Wart ihr auch im Lorraine Motel? Steht die Frau noch davor, die sich für Gleichberechtigung einsetzt?

Ich war irgendwann im März dort. Das Mississippi Museum hatte noch geschlossen. Wart ihr dort auch noch oder hatte die Zeit nicht gereicht?

Inspired

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  • Life is unpredictable - eat dessert first!
Zitat
... oder hatte die Zeit nicht gereicht?

So, nach noch einem Freitag und Samstag auf der Beale Street würde ich gerne weiter fahren. Wann geht´s denn los (quengel quengel)?

heika6112

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Hitzeferien!
Ich war jetzt ein paar Tage in Italien - aber jetzt geht es wieder frisch und erholt weiter!
Übrigens, im Lorraine Motel waren wir nicht, und das Mississippi Museum ist uns bei den Vorbereitungen überhaupt nicht untergekommen - Zeit hätten wir schon gehabt.

heika6112

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Montag 30.4.2012
Bevor wir weiterfuhren, wollten wir noch zur Gibson Factory. Da die Führungen erst um 11h beginnen, sind wir vorher in die Stadt gefahren. Am Vormittag bekommt man natürlich viel billigere Parkplätze. Von der Beale Street ist es nicht weit zum Mississippi – down to the riverside.
Die Schwebebahn zu Mud Island war leider nicht in Betrieb. So gingen wir noch weiter bis zur Memphis Pyramide. Vom Civic Center Plaza fuhren wir mit dem Main Street Trolley um 50 cent wieder zurück in das Stadtzentrum, um die Führung in der Gibson Factory zu erreichen. Es war wirklich sehr interessant zu sehen, wie so eine Gitarre gefertigt wird – alles in Handarbeit! Fotografieren strengstens verboten!
Mittags ging die Fahrt weiter. In Bolivar kauften wir uns in einem Walmart Donuts und einen Starbucks Double Shot Espresso.
Am schönen Natchez Trace Pkwy kamen wir vorbei an der Grabstätte von Meriwether Lewis, Commander of the Lewis and Clark Expedition.
Um 18h erreichten wir Nashville, die Hauptstadt von Tennessee. Im Red Roof checkten wir ein und gingen in das danebenliegende Cracker Barrel ein gutes Steak essen.

Red Roof Motel mit Coupon 56$.


Gibson Factory Memphis



Gibson Factory im Shop



Nashville

heika6112

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Dienstag 1.5.2012 Teil 1
Im Red Roof gab es kein Frühstück. Wir holten einen Morningcoffee an der Rezeption und dazu gab es noch Donuts.
Unser erster Weg führte uns, wie kann es anders sein, zum State Capitol. Dieses sieht etwas anders aus als gewöhnlich, es hat keine Kuppel, sondern einen Turm. Wir mussten wieder durch die Sicherheitsschleusen, drinnen gab es aber eine gute Information und wir bekamen einen Folder, wo alles Wissenswerte drinnen steht.
Dann fuhren wir zur Bridgestone Arena, wo sich auch das Visitorcenter befindet. Wir wurden von einer netten Dame sehr gut informiert und mit Prospektmaterial ausgestattet.
Nashville ist das Zentrum der Countrymusik und wird deswegen Music City USA genannt. Die Stadt hat dem Besucher viel zu bieten. Weltberühmt ist die Country Music Hall of Fame, die Ruhmeshalle der Country Musik. Dort gingen wir zuerst hin. Das Country Musik Museum erstreckt sich über zwei Stockwerke. Wir buchten die Gold Tour und bekamen einen Audio Guide in Deutsch. Man kann Bühnen Outfits, Kostüme und Instrumente bewundern. Alles in Allem ist die Ausstellung sehr umfangreich. Ganz zum Schluss kommt man dann in die Hall of Fame, in der die Künstler geehrt werden.



Tennessee State Capitol Nashville


State Capitol - Bibliothek


Bridgestone Arena


Walk of Fame


Walk of Fame