Eine kulinarische Tour durch Massachusetts, Maine, New Hampshire, Rhode Island u. Vermont im September/Oktober. 29,5 Tage durch Neuengland unterwegs, davon 18 Tage in Vermont. Vorweg… es gab keinen Hurricane, kein einziger Elch landete bei zwei Dutzend Nachtfahrten auf der Motorhaube, keine Verletzungen beim Wandern etc. Aber auf einer Dirt-Road-Tour kommt es manchmal anders, als man denkt…
1. Grund der Reise (in dieser Reihenfolge!)
Restaurants & Taprooms, Friedhöfe, Alte und neue Architektur, Fall Foliage, Covered Bridges.
2. FlügeZRH-BOS + BOS-ZRH plus Zubringerflüge von und nach NUE. Es war ein bisschen hektisch, da der Flug von NUE nach ZRH eine Dreiviertelstunde später als vorgesehen in Zürich landete. Umsteigezeit 30 Min. vom Ausstieg bis zum Boarding. Den Flieger nach Boston habe ich auf dem letzten Drücker erwischt.
3. RouteBoston –> Salem (1. von 29 Übernachtungen) – Portsmouth – Saco – Bridgton – Bethel – Westmore – Lower Waterford (2) – Montpelier (2) – Stowe (2) – Burlington (2) – Middlebury (2) – Montpelier – Woodstock (4) – Manchester (2) – Worcester – Newport (3) – Boston (2).
Die direkte Route zwischen den einzelnen Übernachtungsorten ergab ca. 900 Meilen. Was anfangs nach einer sehr kurzen Tour aussah, summierte sich mit optimiertem Routenverlauf und Tagesausflügen am Ende auf 2114 Meilen – ein Tagesdurchschnitt von 73 Meilen. Über 2000 Meilen Scenic Drives gibt es in Vermont, darunter 100 interessante Back Roads – 30 davon habe ich in die Route eingebaut. Ich bin mehr Dirt Roads in VT gefahren als im staubigen Südwesten. Die meisten waren gut gegradet. Bei zwei, drei bin ich „stecken geblieben”...
4. UnterkünfteBed and Breakfast, Hotel und Inn in bester Lage sind zur Hochsaison fast immer ausgebucht, deshalb wurden alle Übernachtungen im Voraus reserviert. Die Zimmerpreise bewegten sich im gleichen Preisgefüge wie Unterkünfte an der Westküste. „Enttäuscht“ war ich nur vom Hawthorne Hotel in Salem. Als „Best US City Center Historic Hotel“ ausgezeichnet, hatte ich mir mehr von diesem Hotel erwartet.
5. WetterSonniges, warmes Herbstwetter… Tageshöchsttemperaturen zwischen 11° und 28° C. Regenschauer konnte ich an drei Finger abzählen. Acht Stunden Regen untertags während der gesamten 29,5 Tage. Peak Fall Foliage war auf Grund des heißen und trockenen Sommer sehr spät in Neuengland bzw. erst zu Beginn der 3. Urlaubswoche. Trotzdem hat mir das Wetter bei zwei Dates einen Strich durch die Rechnung gemacht… Wolken verhinderten das Milky-Way-Shooting zu Neumond… Wiederholung paar Tage später, wenn auch nicht so wie gewünscht. Beim "Hell Brook Trail to Chin" hinauf zu Mt. Mansfield hatte ich Nebel auf dem Gipfel. Fernsicht quasi Null. Das war frustrierend.
6. KulinarikZum Essen gab es... vom Classic American Diner, Farm to Table bis hin zum Gourmet Restaurant. Ein Mix aus Classic–New–Progressive–American, asiatische, französische, italienische u. spanische Küche. Dazu noch zwei Dutzend Breakfast-Restaurants, Food Stores u. Taprooms. Die Restaurants zu koordinieren, Reservierungen zu tätigen und shoppen nach einer „raren” Biersorte war zeitintensiver, als alle Fotospots ausfindig zu machen.
7. FotografieFotografiert wurde mit vier Kameras...
Nikon D5: Action, Low Light & Video –
Nikon D810: Architecture & Landscape –
Fujifilm X70: Food Porn & Street –
iPhone: Food Porn, Street & Video. Dabei vier Objektive von 14 bis 400 mm und das nötige Zubehör: Stativ (nur bei Langzeit- oder Mehrfachbelichtungen), Blitz, Filter, Leuchtmittel etc.
8. FazitRückblickend war Neuengland 2016 die schönste von meinen achtzehn USA-Reisen. Landschaftlich nicht so spektakulär wie der Süd- oder Nordwesten, aber dafür das beste Gesamtpaket. Es gab viele Highlights u. schöne Unterkünfte. Was die Kulinarik betrifft: Best Foodie-USA-Tour ever! Damit wurden auch meine Erwartungen an diese Reise voll erfüllt.
9. Ausgaben Flüge: 2.350 €
Mietwagen: 1.030 €
Sprit: $194
Logis: $9,401
Restaurants: $3241
Breakfast, Food Stores & Taprooms etc.: $972
Parking, Valet, Taxi, Maut: $192
Museums, Parks etc: $104
Ticket: $30
Shopping: $390
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Gesamtkosten: 3.380 € + $14,524
Es wird keinen Tages-Reisebericht geben, sondern nur ein paar Bilder plus paar Worte dazu. Ich muss erst 380 GB-Bild u. Videomaterial aufarbeiten
Wer jeden einzelnen Tag verfolgen möchte, muss sich dahin gedulden. Der Link dazu folgt am Ende.
Gleich am 3. Tag einen schönen Sonnenaufgang. Strawberry Banke in Portsmouth, eine der schönsten Foto-Locations in New Hampshire.
Nubble Light.... immer wieder einen Besuch wert.
Zur Not gebe ich mich auch mit einem Brötchen zufrieden.
to be continued...