Das Bierchen habe ich inzwischen ausgeschwitzt, also kann ich klaren Kopfes auch den nächsten Tag in Angriff nehmen!
7.Juni
hiess es Abschied nehmen von Las Vegas, meine Töchter und ich mit Wehmut, wir fanden das Erlebte einfach toll, und mein Mann war froh, die laute, volle Stadt endlich verlassen zu können.....“Bloss weg hier!“....die Geschmäcker sind verschieden, und das ist auch gut so!
Es ging jetzt Richtung Palm Springs durch die Wüste, und erst als wir wieder am Colrado ankamen, wurde es grüner und fruchtbarer.
Wir sind eine ganze Weile Landstrasse gefahren und haben sehr interessante Felder gesehen, bewässert von künstlich angelegten Gräben, die aus dem Colorado gespeist wurden.
Erkannt haben wir Reis und Kartoffeln, ein Feld sah aus wie Hafer, und an einigen Meisfeldern fuhren wir vorbei.Wir sahen aber auch einige Felder, von denen wir nicht wussten, was dort wuchs!
...das dürfte allerdings einfaches Heu sein!
Die Landschaft am Lake Havasu, der durch einen weiteren Damm am Colorado entstanden ist, wäre ja auch eine Gegend, in der ich mich bestimmt eine Woche lang aufhalten könnte.
...dort war es traumhaft schön, das konnte man schon beim Vorbeifahren beurteilen!
Dieser Kontrast des grünen Colorado- Flussbettes zu der "trockenen" Bergwelt drumherum, klasse!
Lake Havasu City dann mit seiner London Bridge....das ist ja paradiesisch da unten am Fluß!
Das habe ich in die Spielwiese reingestellt, damit meine Spielerei nicht den Rahmen dieser Seite sprengt!
Die Fotos von der Brücke passen nicht ganz zusammen, aber man hat doch einen besseren Gesamteindruck!
Noch vor ein paar Jahren habe ich sowas nur aus Papierbildern zusammengebastelt, heute macht man das virtuell! Mein Mann hat da noch so ein Zauberprogramm, das selber herausfindet, wo das gleiche Motiv übereinandergelegt werden muß, damit ein Panoramabild entsteht, aber das war mir jetzt zu umständlich, das muß ich mir mal in Ruhe ansehen!
Jaja, Computerexperten werden jetzt schmunzeln, die kennen das schon laaaange, aber für mich ist das alles neu!
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Was auch beeindruckend ist, ist die Menge der Palmen, die in Californien wächst. Wir sind ja oft in Florida (gewesen), aber das ist wirklich kein Vergleich!
Hier waren die Palmen zum Beispiel um eine kleine Farm herumgepflanzt, wie bei uns in Norddeutschland die Eichen, sozusagen als schützende Hausbäume, uns so sahen wir das sehr oft auf diesem Stückchen Weg, da bildeten die Bauernhöfe richtige kleine Mini-Oasen
Auch die Artenvielfalt, das muss ein ideales Klima sein für Bäume ,Büsche, Obst und Gemüse,hier in Kalifornien, und nicht nur für Palmen. Hier wächst ja wohl ALLES!
Je näher wir der Küste kamen, umso reicher wurde die Vegetation.
Doch erst einmal wollten wir ja noch einen Abstecher näher an der Wüstengegend machen, bevor wir uns an die Küste begeben würden:
Den Joshua Tree NP hatte ich auf meiner „Must see“-Liste, nachdem wir die Gondelfahrt zum Mt San Jacinto ausfallen lassen haben wegen Nebels, der den ganzen Berg total einhüllte.
So entschlossen wir uns, noch diesen späten Nachmittag den „Jolla Cactus Garden“ im Südteil des Parks zu besuchen. Die Zeit, also das Nachmittagslicht, war genau richtig für die püscheligen Gesellen, und wir waren da wieder ganz alleine,....eine herrliche Ruhe wartete auf uns.....im Gegensatz zu Las Vegas am Morgen!
Also fuhren wir durch den Südeingang in den Joshua Tree Nationalpark, wo zuerst überhaupt kein Joshua Tree zu sehen war!
Das wußte ich aber schon...aus dem Forum
!
Hier sieht man als erste auffällige "Gestalt" diese Kakteen:
...falls es jemanden interessiert, das ist ein Ocotillo (Fouquieria splendens)
Von Weitem dachte ich, das wäre ein vertrockneter Laubbaum!
Erst als ich ausstieg und mir den mal näher betrachtet habe, sah ich, daß das ein Kaktus war! (Obwohl ich eher meine, daß das eine Euphorbie ist, da mache ich mich noch einmal schlau!)
Und ich habe erfahren, daß die bis zu 10 Meter hoch wachsen können! Die stehen monatelang als trockenes Gestrüpp herum, und WENN es dann regnet, dann bekommen die Blätter, blühen, und anschließend vergeht die Pracht ganz schnell wieder...typisch Wüste!
Dann aber erreichten wir meine kuscheligen Freunde, die Chollas!
Sehen die nicht schön weich aus?
...aaaber nicht streicheln!
Um mal zu zeigen, wie groß einige Exemplare sind, hier einmal Cholla und Walter
hat doch glatt ein passendes T-Shirt an!
....der weiße Fleck überm Kopf ist übrigens der Mond! Bei Postergröße ist der gut zu erkennen!
...leider waren wir für die Blüte schon zu spät, aber man kann noch deutlich sehen, wo sie gesessen haben.
Hach....*seufz*....das war wieder so ein Platz, wo ich kaum wegzukriegen war...ich hätte sooo gerne den Sonnenuntergang da abgewartet....aber .....
....einen Blick noch einmal über das ganze Cholla Cactus Feld...
und dann langsam auf den Weg zu unserer Schlafstätte begeben!
...diese typischen Felsenformationen nehmen, je weiter man nach Norden fährt, immer mehr zu, da werden wir morgen die Gegend unsicher machen, und wegen dieser Yucca-Bäume sind wir schließlich auch hier:
...aber davon morgen mehr!
Schlafenszeit!