Tja, an alle die mitgelesen haben vielen Dank für euer Interesse und an die aktiven Leser viel Dank für die Fagen, Kommentare und Rückmeldungen. Wir haben unsere drei Wochen die unter dem Arbeitstitel Nördliche Runde oder ab und an auch Rockies Tour liefen wirklich genossen. Einige aus dem Forum hier haben ja tatkräftig mit Rat und Tat beim Planen geholfen und ich bin für die Tipps wirklich sehr dankbar.
Die Runde hat für uns sehr gut gepasst. Wir hatten ein paar Eckpunkte, die wir gerne einbauen wollten (Mount Rushmore, Yellowstone, Aspen) und ein paar Punkte die sich daraus ergeben haben (Salt Lake City, Badlands). Ursprünglich hatte ich noch einen Schlenker über den North Rim des Grand Canyon angedacht gehabt. Hätte man sicher auch hinbekommen, wenn man an anderer Stelle weggelassen hätte bzw. Die Route anders geschwungen. Aber ich bin ganz froh, dass wir es so gemacht haben. So haben wir eine ganz gute Balance zwischen Action und Unternehmen und auch mal ruhigen Phasen zusammen bekommen. Mit Salt Lake City und Denver hatten wir zwei sehr interessante Grosstädte auf der Tour. Vor allem Salt Lake hat uns gut gefallen und uns sehr positiv überrascht. Aber auch Denver ist eine Reise wert. In Sachen Natur hatten wir viele schöne Ecken mit dabei, das war schliesslich der Schwerpunkt der Reise.
Eine Kollegin fragte, wo es mir am besten Gefallen hätte. Die Antwort fiel mir trotz der vielen tollen Flecken Erde relativ einfach: Yellowstone. Das war in Summe so einzigartig, abwechslungsreich und faszinierend, dass es selbst bei der Konkurrenz von Badlands, Arches, Canyonlands, Grand Teton, Great Sand Dunes und Wind Cave / Custer SP klar die Nase vorne hat. Hier kann ich mir gut vorstellen, dass wir eine „noch nördlichere Runde “ unternehmen, die dann eventl Glacier und Banff mit Yellowstone verbindet. Keine Ahnung, nach dem Trip ist vor dem Trip und es gibt so viele lohnenswerte Ziele.
Die gleiche Kollegin fragte auch, wo es uns überhaupt nicht gefallen hatte. Da musste ich dann deutlich länger nachdenken. So einen richtigen Reinfall hatten wir nicht, aber wenn ich mich entscheiden müsste, dann würde wahrscheinlich die Air Force Academy auf dem letzten Platz landen.
Wir haben insgesamt glaube ich so rund 3500 Meilen zurück gelegt und der Jeep gurgelte Benzin ziemlich fröhlich durch, in Summe für etwa 500 Euro schätzungsweise. Es war ein gemütliches Auto, aber keins dass ich mir privat kaufen wollte.
Bei den Hotels war diesmal auch kein einziger Fehlgriff dabei. Das schönste war vielleicht das Lime Light Inn in Aspen, dicht gefolgt vom Little America in SLC und dem Omni Interlochen bei Denver. Aber natürlich war auch die Unterbringung im Yellowstone direkt am Old Faithful ein echtes Highlight.
Bei den Restaurants bleiben vor allem das Little Annies in Aspen und das Bacaro Venetian in Boulder in Erinnerung. Das beste Bier gabs in der Moab Brewery
Den eindrucksvollsten Abend hatten wir zwischen Castle und Grand Geyser, gefolgt von der untergehenden Sonne in Arches und in Great Sand Dunes (aber insgesamt auch hier eine dichte Konkurrenz).
Die Tierwelt hat uns in weiten Teilen auch gut beglückt, das einzige was wir bewusst nicht gesehen haben waren Mountain Goats und Bighorn Sheep. Aber die Bären wiegen das ziemlich gut auf, finden wir.
Parallel zum Reisebericht hier ist jetzt das Fotobuch in Arbeit. Das ist ein grösseres Projekt
Sichten, nachbearbeiten, zusammenstellen ... ich stecke im Moment in Moab ... aber es kommen ja Weihnachtstage ...
Tja, was gibts sonst noch zu sagen? Nochmals vielen Dank für euer Interesse, fürs Mitlesen, für die Unterstützung bei der Planung und bis zum nächsten Mal.
Euch allen eine ruhige Adventszeit und ein frohes Fest.