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Autor Thema: Noerdliche Runde  (Gelesen 23459 mal)

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Anti

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #90 am: 09.11.2011, 11:04 Uhr »
Ja, stimmt!  :oops:

Kirkesgaard

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #91 am: 10.11.2011, 21:25 Uhr »
dafür haben wir es nicht zum Overview geschafft. Wir hatten noch überlegt den Abstecher zu machen, aber das wären nochmal zwei Stunden mehr geweseh. Wir wollten den Abend noch geniessen und ein bisschen chillen. Man kann nicht alles haben und es ist ja noch Urlaub : )

Kirkesgaard

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #92 am: 10.11.2011, 23:12 Uhr »
Tag 3 in Moab gehört erst mal Arches NP. Nach einem gemütlichen Frühstück und aufgefüllten Cups gehts in den Park ... Am Eingang begrüsst uns das Mountain Sheep Schild ...


Leider zeigen sich weder heute noch sonstwann in diesem Urlaub lebende Exemplare dieser Spezies. Nun ja, wir hatten Bären : ) irgendwo muss es sich wohl ausgleichen ...

Natürlich erst mal wieder zum Visitor Center. Vor mir ist eine junge Osteuroäerin ziemlich aufgelöst, dass sie nicht auf die Fiery Furnace Tour kommt, heute ist ausgebucht. Die Rangerin versucht mit Engelsgeduld zu erklären, dass es im Park noch genug schöne Ecken gibt. Das dauert noch eine Weile. Bis sie schliesslich aufgibt. Dann bekommen wir unsere Tipps. Wir sind gerüstet für den Tag.

Wir beschliessen erst einmal raus zum Devils Garden Trailhead zu fahren ... Keine sehr originelle Idee, wie sich rausstellt. Der Parkplatz ist schon brechend voll. Nach zwei Runden und ein bisschen warten später haben wir dann doch einen Parkplatz gefunden und machen uns auf den Trail.  




Erstes Ziel ist der Landscape Arch ...




Trotz der vielen Autos auf dem Parkplatz verteilt es sich ganz gut. Keine Riesengruppen, es ist alles noch recht entspannt.

Nach dem Landscape sind noch ein paar weitere Arches in überschaubarer Entfernung um vorbei zu wandern. Es ist noch nicht wirklich heiss, also geniessen wir die Morgenstunden






So spazieren wir noch Pine Tree Arch und der Tunnel Arch vorbei. Die Landschaft bringt immer wieder neue Formen für uns.


Das findet auch der Geselle hier, oder vielleicht geniesst er auch nur die Sonne




Wir laufen hier etwa zwei Stunden und wollen dann raus zum Tower Arch. Es geht über eine Schotterpiste und staubt wie Sau. Ansonsten aber problemlos. Irgendwann kommt man auf einen recht einsamen Parkplatz, es stehen noch drei andere Autos dort und wir kraxeln ein bisschen durch die Landschaft.


Hier legt sich eine weitere Echse in Pose




Während wir das Tierchen fotografieren, kommt ein weiteres Päarchen. Sie sehen, dass wir fotografieren und kommen sehr langsam und vorsichtig dazu. Sie machen auch ein paar Fotos. Danach unterhalten wir uns ein bisschen : ) sie sind Belgier und waren heute morgen auf der Fiery Furnace Runde. So schliesst sich ein weiterer Kreis. Die beiden Belgier sind gut das zehnte Mal hier in Moab. Sie geben uns den Tipp bei Jays Pasta essen zu gehen. Sie würden nur da essen gehen. Nachdem wir noch ein bisschen über deutsches und belgisches Bier, sowie amerikanische Alternativen geplaudert haben, gehen wir wieder unserer Wege.

Als nächstes geht es zum Sand Dune Arch.


Für mich ist das wieder ein bisschen Indy Jones. Schön ein bisschen versteckt, durch "Schluchten" zu erlaufen, der Sand, die Sonne, Schatten, die Farben, eine nette Ecke. Auch sehr beliebt, mehrere grössere Gruppen kraxeln hier herum. Trotzdem ein sehenswerter kleiner Spaziergang. Wieder am Parkplatz sehen wir unseren Freund wieder.


Weiter gehts über Fiery Furnace Viewpoint und Salt Valley Overlook.


Hier spricht uns eine ältere Dame an, ob sie ein Foto von uns machen darf, wir würden so glücklich aussehen. Ja, wenn man das schon sieht, wird es stimmen : ) wir sind wirklich glücklich. Die Frau erzählt, dass sie und ihr Mann (der im Auto bleibt, weil es ihm zu warm ist) gerade in Rente gegangen sind, und bevor sie nach Florida ziehen, einen sechsmonatigen Roadtrip quer durch die USA und Kanada machen. Wow, das ist mal ein grossartiger Einstieg in die Rente. Wir beneiden sie und quatschen noch ein bisschen über ihre Route und unsere.


Kirkesgaard

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #93 am: 10.11.2011, 23:29 Uhr »
Wir wollen nun raus zur Wolfe Ranch und zum Landscape Arch. Erst geht es zur Arch. Man hat die Wahl zwischen dem Lower und dem Upper Viewpoint. Natürlich erst einmal zum Upper. Wie der Name schon vermuten lässt, es geht ein wenig nach oben. Machbar, aber ein bisschen schnaufen wir schon, als wir oben ankommen. Aber der Blick ist cool ...




Auf dem Weg zurück runter begegnet uns eine Mutter mit ihrer bockigen Teenager Tochter. Filmreif. Wir kriegen leider nur eine drei bis vier minütige Sequenz mit : ) aber die ist schon richtig gut. Wenn Blicke töten könnten hätte man sich um die Mutter Sorgen machen müssen.

Da fällt mir noch ne Story zum Yellowstone Canyon ein. Da waren auch Eltern mit ihrer schätzungsweise rund 16 jährigen Tocher. Frage: willst du noch runter zu den Fällen. Antwort: No. - Aber warum nicht, wann wirst du schon wieder herkommen. Darauf wieder die Tochter: Ich hab ja noch schätzungsweise 60 Jahre wenns gut läuft : )

Wolfe Ranch sind die überreste der Ranch von Herrn Wolfe. Der kam hierher zum Farmen. Irgendwann kam zu ihm und seinem Sohn noch die Schwiegertochter dazu. Die bestand dann drauf, dass sie nicht in einer armseligen Hütte leben wollte und erzwang einen Neubau. Während wir so am Schild stehen und die Story zusammen mit einem amerikanischen Paar lesen, meint er (der Ami) auf einmal: oh, this is already the upgrade ??? Will sagen, das ist schon der Neubau:


schliesslich kommen wir wieder zurück zum Balanced Rock und laufen hier rund um diese Felsformation. Wieder beeindruckende Ausblicke von allen Seiten finden wir.


Witzigerweise sind wir hier quasi allein. Ausser uns, ist nur noch ein weiteres Paar auf der Runde. Der Rest schaut es sich alles vom Parkplatz aus an. Vielleicht auch nur gutes Timing ...


Wir laufen auf jeden Fall in aller Stille um die Brocken und geniessen die Ruhe.




Schon eine schöne Ecke hier ... auch die Ausblicke sind nicht zu verachten.


Auf dem Weg nach draussen halten wir dann noch an ein paar Viewpoints, zB hier. Ich glaube das ist Courthouse?


Ich fand alle drei Parks hier interessant. Und obwohl wir drei volle Tage hatten, war es trotzdem nur ein recht solides Reinschnuppern. Es gäbe noch genug Möglichkeiten dass beim nächsten Besuch zu vertiefen. Dann könnten wir ja zB die Fiery Furnace Tour machen : ) Es hat uns sehr gut gefallen.

Es ist so kurz vor fünf und wir überlegen vor dem Abendessen eventl noch einen Ausflug zum Dead Horse State Park zu machen ...

Anti

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #94 am: 11.11.2011, 07:49 Uhr »
Im Arches muss eine Model-Schule oder eine Castingargentur sein, denn bei uns haben sich auch immer wieder die Echsen in Pose gebracht... :wink: Ich habe vorher gar nicht gewusst, dass an an einem Ort soooo viele verschiedenfarbige geben könnte.

Insgesamt ein schöner Tag im Arches, wobei mir persönlich die Runde in der Windows Section auch sehr gut gefallen hat. Die haben wir gleich früh morgens gemacht. Um die Mittagszeit oder am frühen Nachmittag sicher auch kein Zuckerschlecken... Dafür habt ihr mehr vom Devils Garden Trail gesehen. Da war es uns einfach zu heiß und viel zu viel Sand und haben es nur zum Landscape Arch geschafft, der dann dankbarer Weise im Gegenlicht lag...

Kirkesgaard

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #95 am: 11.11.2011, 08:12 Uhr »
Ja, die Windows Section ist auch schön. die hatten wir ja am ersten Tag in Moab noch am Abend gemacht. Da hats mir auch sehr gut gefallen und es war am Abend auch angenehm, sowohl von den Temperaturen als auch vom Andrang. Insgesamt eine sehr schöne Ecke, die zum Wiederkommen einläd.

paula2

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #96 am: 11.11.2011, 09:28 Uhr »
wir waren 2 Tage im Arches und haben auch nicht alles gesehen. Von dieser Wolfe Ranch höre ich zum ersten Mal, war das im Arches oder außerhalb? Den Viewpoint Courthouse haben wir wohl auch verpaßt, muss ich nochmal hin!  :)
klasse Bilder!

Kirkesgaard

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #97 am: 11.11.2011, 09:49 Uhr »
Die Ranch ist quasi mitten drin. Das ist die nächste Abzweigung nach der Windows Section. Hier geht es auch ab zum Delicate Arch. An der Ranch ist ein Parkplatz in der Nähe, von dort kann man einen kurzen Spaziergang zur Hütte und ein paar weiteren Überbleibseln machen. Wenn man möchte kann man danach weiter laufen und kommt von hier zur Delicate Arch. Oder man fährt einen Stop weiter und schaut sich die Delicate Arch entweder von einem Viewpoint in der nähe des Parkplatzes an (eben zu erreichen), oder kraxelt zu einem höheren Viewpiont (lohnt sich in meinen Augen - uns hat das bisschen klettern Spass gemacht, und die Ausblicke sind lohnenswert).

Und dann kann ich gleich noch einen kleinen Fehler korrigieren. Nicht die Schwiegertochter hat ob der primitiven Hütte gemosert, sondern seine Tochter war dazu gekommen mit Mann und Kindern. Wenn man die Hütte sieht (und nicht zu vergessen: This is already the upgrade : ) ) kann man sich irgendwie nicht vorstellen wie hier mindestens vier Erwachsene mit Kindern gelebt haben. Wolfe hat es etwa 20 Jahre hier ausgehalten, bevor er das Farmen hier aufgab und 1908 zurück nach Ohio zog.

Ich würde hier auch gerne wieder hinfahren und noch weitere Ausflüge machen. Eventl auch mal eine geführte Tour machen. Oder tatsächlich dann doch mal nicht nur 1 bis 2 stündige Runden, sondern eine etwas längere. Aber bei über 30 Grad C hält sich leider meine Motivation zu einer solchen Tour etwas in Grenzen ... wie ist es denn im Dezember hier?

Kirkesgaard

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #98 am: 29.11.2011, 19:04 Uhr »
Hier noch ein kleiner Nachtrag zu Arches. Zum einen der Einblick in das luxeriöse Innere der Wolfe Ranch.


Reichlich Platz für mindestens vier Erwachsene und ein paar Kinder. Und das ist schon der Neubau : ) ... Vielleicht auch eine Form von Verhütung ...

Und dann noch ein paar Eindrücke von der Sand Dund Arch




Wie schon angedeutet gehts danach noch vor dem Abendessen zum Dead Horse Point. Die Meinungen ob man den gesehen haben sollte gingen in diversen Foren doch weit auseinander. Die Aussicht ist schon recht hübsch. Eventl kann man das auch ganz gut mit Island in the Sky kombinieren. Allerdings hätten wir dann Arches in der Abendstimmung am ersten Abend verpasst. Und heute ist das Wetter auf den Abend hin etwas bewölkter.


Wir verbringen nicht allzu viel Zeit und auch die unpaved road zurück nach Moab soll in einem schlechten Zustand sein. Also bleiben wir auf Asphalt und gönnen uns vor dem Abendessen noch einen Sprung in die Hot Tub. Was ich übrigens nur bedingt empfehlen kann ist ein Sonnenbrand in den Kniekehlen und eine recht heisse Hot Tub. Aber nachdem der Schmerz nachgelassen hat (gefühlte 2 min später) ist es trotzdem toll und die Knochen werden gut durchgewärmt und die Muskeln entspannt.

Am Abend greifen wir die Empfehlung unserer belgischen Parkbekanntschaft auf und gehen zu Pasta Jays essen. Liegt relativ zentral im Ort und hat eine nette Terasse. Das Essen ist okay, mal ein bisschen Abwechslung. Im Gegensatz zu unseren Belgiern (die tatsächlich auch hier sind) würden wir jetzt nicht nur ausschliesslich hier essen, aber es ist auch kein Reinfall. Nach dem Essen bummeln wir noch ein bisschen durch die Läden in der Umgegung und schaffen es tatsächlich keine Souvenirs zu kaufen. Dafür beschliessen wir aber noch einen Absacker in der Brewery zu trinken, diesmal an der Bar, nicht im Restaurant. Ein schöner Abschluss für unsere Tage hier in Moab.

Kleines Fazit zu Moab. Ich hatte lange hin und her geplant ob ich wirklich drei Nächte hier bleiben will. Die Alternative wäre gewesen Needles ans Ende der Reihe zu schieben und von hier weiter Richtung Monticello und schliesslich Mesa Verde zu fahren. Da wir die Route nun über Aspen geschlagen haben, war es sehr entspannend drei Nächte an einem Fleck zu verbringen und nicht wieder aufsatteln zu müssen. Auch fand ich die drei Tage für die Ecke nett zum Reinschnuppern. Wir konnten doch einige kleinere Spaziergänge von 1 bis 2 Stunden machen und waren nicht allzu gehetzt. Aber es bleibt noch genug übrig für künftige Besuche. Morgen wird es zurück nach Colorado gehen. 

Anti

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #99 am: 29.11.2011, 19:12 Uhr »
Oh, wie schön! Es geht weiter!  :D :D :D

Kirkesgaard

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #100 am: 29.11.2011, 19:46 Uhr »
Ja, sorry Anti, ich hatte auch schon ein sehr schlechtes Gewissen ob der langen Pause. Adventszeit ist alles nur nicht beschaulich und ruhig : )  ... aber weiter geht's  .....


Am nächsten Morgen steht erst mal wieder ein gemütliches Frühstück im LaQuinta auf dem Programm, danach satteln wir die Hühner und es geht Richtung Colorado. Wir wollen zunächst am Colorado River entlang fahren.




Die ersten etwa zwei Stunden geht es direkt am Fluss entlang. Wie auch der Green River hat der Colorado relativ viel Wasser. Den Schlauchbootpaddlern scheint das gut ins Konzept zu passen. Wäre auch mal eine Aktivität wenn man wieder in die Gegend kommt. 


Wir werden dafür mit immer neuen Ausblicken auf den Fluss aber auch auf die Berge im Hintergrund belohnt.


Irgendwann machen die roten Steine Platz für grün. Je näher wir Richtung Colorado kommen, desto mehr grüne Weiden dominieren das Bild. Und dann sind wir schliesslich zurück in unserem Ausgangsstaat:



Nachdem unsere Hottub Freunde in Moab einen Abstecher nach Colorado National Monument so halb empfohlen hatten und wir nicht direkt bis Aspen durchziehen wollten machen wir den Abstecher noch. Zunächst geht es noch ins Visitor Center von Grand Junction, wo wir wieder nett betreut werden und ein paar Tipps kriegen. Danach machen wir unseren Abstecher zum National Monument.

Abgesehen von ein paar kleineren Spaziergängen fahren wir im wesentlichen die Loop. Es ist kaum was los und wir halten an verschiedenen Aussichtspunkten und laufen von dort zu Aussichtsplattformen.




Zum Abschluss steuern wir noch die Picknick Area an und gönnen uns ein paar Sandwiches zur Stärkung. Ein sehr gemütlicher kleiner Abstecher. Von hier geht es zurück auf die Interstate und schliesslich Richtung Aspen.


Aspen hatte meine Frau auf die Wunschliste der Ziele gesetzt und daher hatte ich versucht die Runde irgendwie so zu stricken, dass sich das realisieren lässt. Laut unserem Fodors Reiseführer fliegt in Aspen im Winter die Kuh und im Sommer ist es eher etwas verschlafen. Nun, wir hatten es fast geschafft, auch im Sommer die Trubelzeit zu erwischen. Wir haben das Food & Wine Festival nur um zwei oder drei Tage verpasst. Die Aufbauarbeiten waren schon in vollem Gange. Das hiess für uns vor allem, dass unsere Limelight Lodge, wo wir übernachten wollten, quasi nicht mehr anfahrbar war. Ich hab also an der Absperrung geparkt und meine Frau ging zum Hotel um zu fragen, wie der Plan wäre. Antwort Garage eigentlich nicht anfahrbar und trotzdem voll (äh - wie jetzt?? ) aber hier wären ein paar Stellen wo man parken könnte. Und während meine Frau das gerade zusammenfasst wird ein Parkplatz direkt an der Absperrung frei. Super, schnell rein und das Auto bleibt da bis zur Abfahrt. Die paar Meter bis zum Hoteleingang kriegen wir dann organisiert. Die Rezeptionistin geht auch extra nochmal mit mir raus um sicher zu stellen, dass wir nicht abgeschleppt werden. Alles super. Einchecken ist problemlos. Das Limelight ist ein wirklich schönes kleines Hotel. Unser Zimmer ist super gemütlich und hat seinen eigenen, halb-alpenländischen Flair. Wir beschliessen als erstes einen kleinen ausflug an den Pool. Ausser uns ist nur noch eine Schönheit mit rosa Hut hier, so dass wir gemütlich eine Stunde die Ruhe geniessen. Der Schönheit steht der Hut wirklich gut, aber sie scheint ihn auch nie abzusetzen. Wir haben sie glaube ich dreimal gesehen, und nie ohne Hut und Sonnenbrille. Bestimmt war es ein Halb-Promi und wir haben sie nicht erkannt. Geplaudert haben wir aber wieder nett.

Danach beschliessen wir in den Ort zu bummeln (weil, den Parkplatz will ich nicht hergeben : ) ) Das Limelight liegt aber auch sehr zentral. Wir bummeln etwas durch die Fussgängerzone...

... und schauen Fensterläden an. Es sind zwar ein paar Leute unterwegs, aber es ist tatsächlich ruhig. Zum Abendessen haben wir uns für eine weitere Fodors Empfehlung Entschieden (hat uns eigentlich noch nie wirklich enttäuscht): Little Annies.

Das ist ein kleines Family Diner mit allerlei Western Dekor (Hufeisen, Pferdegeschirr und ähnliches an den Wänden) und es ist gut was los. Aber zu zweit bekommen wir noch einen Tisch und geniessen anschliessend die nette Atmosphäre, machen People Watching und werden sehr nett betreut von unserer Bedienung. Da uns ein Chocolate Cake anmacht halten wir und mit Vor- und Hauptspeise ein bisschen zurück und essen einen Salat und Chilli. Damit bleibt noch Platz für eine Kalorienbombe. Wahnsinn aber lecker. Ein bisschen was spazieren wir uns auf dem Rückweg wieder ab (den ersten halben Bissen) aber es war echt lecker. Gemütlich gehts zum Hotel zurück.

Am nächsten Morgen werden wir hier das beste (inklusive) Frühstücksbuffet der Runde geniessen. Echt alles was das Herz begehrt. Wir sind gerüstet für die nächsten Etappen: Maroon Bells, Independence Pass und schliesslich Great Sand Dunes.

Kirkesgaard

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #101 am: 29.11.2011, 19:54 Uhr »
Noch ein paar Impressionen von Aspen.

Die Fussgängerzone:






Blick in einen der schönen Läden


Und Little Annies von innen ...

Kirkesgaard

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #102 am: 29.11.2011, 20:23 Uhr »
Wie gesagt, am Morgen geniessen wir ein super Frühstück und nach ein paar Tassen Kaffee und gut gesättigt geht es wieder auf die Reise. Wir wollen auf Empfehlung unseres Fodors erst einen kleinen Abstecher zu den Maroon Bells machen (sozusagen die Hausberge). Das ist zwar ein Statepark, aber wie wir am Eingang erfahren gilt unser Annual Pass trotzdem. Um so besser. Und weiter gehts auf eine schönen Bergstrasse, die wir uns im Wesentlichen nur mit ein paar Radfahrern teilen.



Trotz den Hinweissschilds werden wir hier keine Murmeltiere sehen (im Rocky Mountain NP werden wir aber Glück haben). Aber die Strasse geht durch schöne Berglandschaft, immer mal wieder an ein Bächlein entlang und irgendwann kommt man auf dem Wanderparkplatz an, von wo ein paar kleinere und grössere Trails losgehen. Da wir noch einiges an Strecke vor uns haben, entschliessen wir uns nur für die kleine Runde am Maroon Lake entlang. Es ist auch noch recht frisch am Morgen.



Wir treffen noch einen Ranger, der sich gerade auf seine Runde machen will und plaudern ein bisschen mit ihm. Im Gegensatz zu uns ist er im T-Shirt unterwegs, gibt aber zu, dass er es auch ein bisschen frisch findet. Wahrscheinlich hat er uns nur ein bisschen weniger WEichei-mässig aussehen lassen wollen, aber es ist wirklich nur knapp über null hier im Moment. Aber die Ausblicke sind schon hübsch.





Wie gesagt, so richtig viel Zeit wollen wir hier nicht verbringen, also gehts schon nach einer Stunde Richtung Independence Pass. Der ist noch nicht so lange wieder offen und befahrbar. Und wir werden wieder einiges an Schnee zu sehen bekommen. Gleich am ersten Stopp treffen wir zwei Frauen mit denen wir ins Gespräch kommen. Sie sind alte College Freundinnen, die eine wohnt in Denver, die andere an der Ostküste und sie treffen sich mindestens einmal im Jahr, und diesmal stand ein Tour hier auf dem Programm. Wir werden sie immer wieder auf dem Pass treffen und immer ein paar Worte wechseln.





Bald weicht das Grün dem Weiss, und vorbei an einer Geisterstadt geht es auf den Pass hoch ...




Auf der Passhöhe geht eine steife Brise und die Shorts entpuppt sich trotz Fleece Jacke als bedingt geeignete Bekleidung. Aber aussteigen und ein bisschen rumlaufen wollen wir trotzdem ... an den Beinen friert man ja auch nicht so ....




Nach ein bisschen umschauen gehts auf der anderen Seite den Pass wieder runter und zurück ins warme. Auf dem Weg nach Great Sand Dunes werden wir dann nun öfter auch mal an Baustellen auch mal etwas ausgiebiiger warten müssen ....


Da wir am Nationalpark direkt in der Lodge übernachten wollen, holen wir uns unterwegs noch Zeug zum Grillen. So mit Rinderfilet, Salat und Bier / Sprite ausgerüstet geht es weiter Richtung Park. Zum Teil zieht sich die Strecke ein bisschen, aber schliesslich kommen wir doch am Parkeingang an.

Anti

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #103 am: 30.11.2011, 08:04 Uhr »
Da hast du jetzt aber ganz schön Gas gegeben! *Hechel* Bin aber schnell hinterher. Wirklich schöne Gegend da unten. Und Schnee im Sommer finde ich auch total cool - oder kühlend?  :wink: Ich bin bei solchen Gelegenheiten auch immer mit kurzer Hose und nackten Füßen in den Sandalen hinein ins Vergnügen... :D Aber bei 0 Grad habe ich auch lieber eine Fleecejacke an als nur ein T-Shirt  :bibber:

paula2

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Re: Noerdliche Runde
« Antwort #104 am: 30.11.2011, 08:50 Uhr »
Aspen schaut ja total nett aus! Und ist gar nicht weit vom Colorado National Monument (das auch noch auf meiner Todo Liste steht). Ich muss gestehen dass ich Aspen viel weiter im Norden vermutet hätte, wieder was gelernt  :D