Tag 20
30.07.2014 Canmore – Moraine Lake, Lake Louise - Canmore
„Denn wo das Strenge mit dem Zarten,
wo Starkes sich und Mildes paarten,
da gibt es einen guten Klang.
Drum prüfe wer sich ewig bindet,
ob sich das Herz zum Herzen findet." - Das Lied von der Glocke, Johann Christoph Friedrich von Schiller
Nach einer Nacht in sehr bequemen Betten beginnt der Tag für uns mit einem Frühstück im Hotel auf richtigem Geschirr. Auch die Auswahl ist ziemlich gut, wir lassen es uns schmecken.
Danach geht es los zum Moraine Lake. Der Parkplatz ist schon ziemlich voll, wir quetschen uns aber noch in eine Lücke. Dann hören wir einen lautstarken Streit – mehrere Raben haben in einem offenen Pickup eine Kunststoffverpackung mit Essensresten gefunden. Jeder Rabe darf sich daran versuchen, die Packung zu öffnen, es klappt aber nicht sehr gut.
So warten wir das Ende nicht ab, sondern gehen den wirklich kurzen Trail zum Moraine Lake und dort zum Overlook auf den Tower of Babel. Die Sicht auf den Gletschersee und die umliegenden Berge ist beeindruckend.
Auf dem Rückweg kommen wir zur Wegkreuzung mit dem Trail zu den Consolation Lakes, den wir eigentlich ein Stück entlang gehen wollen. Doch die überdeutlichen Warnschilder halten uns letztlich davon ab.
Also geht es zurück zum Auto und weiter zum Lake Louise. Zwischendurch halten wir kurz an und beobachten ein Uinta-Ziesel dabei, einen Kaffee einzuwerfen.
Am Lake Louise angekommen stehen wir zusammen mit gefühlt tausend anderen Menschen am Ufer. Deshalb gehen wir lieber weiter, ein Stück um den See herum und entdecken dabei die 8. Hochzeit unserer Reise. Sicherlich sind das Chateau Lake Louise und der See eine ganz besondere Kulisse für eine Hochzeit, aber ein Dudelsackspieler wäre – nach unserer Meinung - nicht auch noch notwendig gewesen.
Nach einem Spaziergang am See entlang geht es zurück zum Chateau, um es kurz von innen anzuschauen. Es ist ganz schön groß, aber viele Bereiche sind ausschließlich den Gästen vorbehalten, so dass wir nicht viel sehen.
Auf dem Weg zurück nach Canmore halten wir kurz in Banff am Parkplatz zum Aufstieg auf den Tunnel Mountain. Vom Parkplatz aus ist die Sicht auf Banff eher mäßig, aber für einen Aufstieg auf den Tunnel Mountain, von dem die Sicht wesentlich besser sein soll, haben wir keine Energie.
Also fahren wir zurück zum Hotel und genießen dort den größeren Poolbereich mit Röhrenrutsche. Zunächst rutschen nur einige kleinere Kinder, danach ein Erwachsener, der auch eine gewaltige Welle verursacht, die unter anderem uns erwischt. Das kann Frank nicht auf sich beruhen lassen, auch er gibt beim Rutschen alles und es gibt eine weitere Riesenwelle (Indoor Tsunami). Danach wird dieser Teil des Pools zur Splashzone erklärt und alle haben einen Riesenspaß. Am Abend gibt es chinesisches Essen, um die Kraftreserven wieder aufzufüllen. Dann locken uns erneut die guten Betten und wir beenden diesen schönen Tag.
Gefahrene Kilometer: 180
Hotel: Best Western Plus Pocaterra Inn