Freitag, 1. Mai sowie Heimflug am Samstagmorgen, 2. Mai 2009Heute wurde erstmal ein wenig länger geschlafen; so kam es, dass wir erst gegen 11 Uhr das Hotel verliessen.
Eigentlich wollten wir die «Star Trek Experience» im Hilton besuchen, mussten aber vor Ort feststellen, dass die seit September nicht mehr im Programm war. Ausserplanmässig, wie mir scheint, hing doch das riesige StarTrek-Emblem immer noch aussen an der Hotelfassade... schade
Danach gabs offenbar ein gröberes Problem mit der Monorail; fast eine halbe Stunde mussten wir warten, bis ein (dann natürlich total überfüllter) Zug kam. Aber alle nahmen das gelassen, so auch wir. Bloss: warum hat es irgendwie in ganz Las Vegas, inkl. der Monorail-Stationen, so wenige Sitzgelegenheiten? Laufen tut man in dieser Stadt sowieso schon genug, ein wenig Erholung für die wunden Füsse wäre da manchmal ganz angenehm...
Ich finds übrigens ganz ironisch, wenn man im Hotelzimmer im Bad zum Wassersparen aufgefordert wird und dann das:
Im Venetian kauften wir uns dann nochmals ein leckeres Eis am «Markusplatz», verzehrten es aber wieder im Freien. Drinnen ist es einfach zu kalt; die 30 Grad im Freien liessen sich an einem schattigen Plätzchen sehr gut aushalten.
Petunien als Unterbepflanzung, das geht auch nur in Wüstengebieten wie Las Vegas (die Blüten gehen kaputt bei Regen). Und Rolltreppen im Freien, ganz nett...
Die Grünflächen haben wir natürlich auch noch begutachtet
Mit der Zeit zog sich der Himmel (der echte, wohlgemerkt, nicht der künstliche im Venetian
) immer mehr zu und ein starker Wind fegte über den Strip. Ich glaube, ein paar Regentropfen fielen auch tatsächlich vom Himmel, aber das war’s dann auch schon. Die schwarzen Wolken zogen weiter, der stürmische Wind blieb. So zogen wir uns ins Hotelzimmer zurück, um die Koffer zu packen. Meine Güte, sind die 3 Wochen schon um????
Nach getaner Arbeit liessen wir den letzten Abend im Restaurant «Ah Sin» im Paris ausklingen, wo man sogar im Freien sitzen kann. Aber was für ein Service... die Vorspeise kam nach 30 Minuten, die Hauptspeise nach 1 Stunde – und dabei erforen wir fast, denn der Wind war total stark und kühlte einen ziemlich aus und ich hatte meine Jacke im Zimmer oben. Unnötig zu erwähnen, dass reingehen auch keine Alternative war – dort war es ja noch kälter, Klimaanlage sei dank
(Hätten wir gewusst, dass das Essen so lange braucht, wäre natürlich einer von uns rasch die Jacken holen gegangen...)
Als das Essen dann kam, konnten wir es doch noch geniessen, denn genau vis-à-vis war alle 15 Minuten das Bellagio-Wasserspiel zu beobachten, das wird mir in sehr positiver Erinnerung von Las Vegas bleiben. Sowas könnten wir hier auf dem Zürichsee doch auch installieren
Diese Stadt verliessen wir ohne grossen Herzschmerz, eher reute uns, dass wir nicht irgendwo in der Wüste einen Tag mehr verbracht haben als in dieser Spielerstadt, wo Leute ohne mit der Wimper zu zucken mehrere Hundert-Dollar-Scheine in die Spielautomaten stecken...!
Am nächsten Morgen hiess es früh aufstehen, um halb sechs Uhr brachte uns ein Taxi zum Flughafen; der Heimflug wieder über Atlanta verlief soweit unspektakulär. Ausser dass ich meinen Gesichtsreiniger völlig übersehen und im Handgepäck gelassen habe. Den haben sie mir natürlich gleich abgenommen. (Zuerst dachte ich, es seien die beiden Opuntien-Ohren aus dem Valley of Fire, aber die haben den weiblichen Officer überhaupt nicht interessiert – puh)
Kurz vor 8 Uhr am Sonntagmorgen, 3. Mai, empfingen uns unsere Eltern
ohne Mundschutz! am Flughafen. Nein ernsthaft, zu der Zeit war die Schweinegrippe gerade am Aufkommen und Texas sowie New Mexico glaub ich hatten die ersten Fälle überhaupt in den USA zu verzeichnen.
Ich hatte noch einen weiteren Ferientag angehängt; Koffer auspacken, Wäsche, Post abholen, Fotos überspielen und den Jetlag bekämpfen. Ich glaube, wir brauchten beide ca. 2 Wochen, bis unsere Körper wieder einigermassen normal tickten. Schon voll der Hammer, wenn man um 14 Uhr todmüde wird.
Aber, hier unser Fazit: Der Südwesten der USA ist jeden noch so schlimmen Jetlag wert! Wir hatten fantastische 3 Wochen! Wir würden vieles wieder genau gleich machen, das nächste Mal einfach ohne Las Vegas, das haben wir nun gesehen
Diese Natur dort drüben ist einfach phänomenal und dass wir auch noch Wave-Permits gewonnen haben, war das Tüpfelchen auf dem i! Gerade die Gegend um Page, alles rund um die Wave würden wir gerne mal ausführlicher erkundigen, wunderschön, diese Gegend... ach, eigentlich war alles wunderschön, einfach überwältigend. Aber wem erzähle ich das, hier in diesem Forum werden mir wohl alle zustimmen
Natürlich haben wir auch ein Fotobuch und Kalender gemacht, das muss einfach sein, bei den vielen Bildern.
Ich danke jedenfalls für Eure Begleitung und auch für Eure Unterstützung im Vorfeld betreffend unserer Reiseplanung.
Ich hoffe, ich konnte das mithilfe meines Tagebuches etwas rüberbringen und danke für die Aufmerksamkeit.
(Wer macht mir nun den Daumen hin?)
Helena + Daniel