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Autor Thema: Our Great American Journey (auch “The No Sleep Tour”) - 6 Wochen + Tornadojagd  (Gelesen 47831 mal)

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HWY 183

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Hallo Silvia,

Fällt man als Storm Chaser irgendwie besonders auf? Radar auf dem Dach oder so?  :) :?

ist zwar schon was länger her und Rike hat ja auch ausführlich beschrieben.
Nur meine "2Cents" dazu. Ich war 2009,2011 und 2012 in selbst organisierten Touren in der Tornado Alley unterwegs, und ja, wir sind aufgefallen durch Equipment auf dem Dach und Aufklebern am Fahrzeug. Dadurch standen wir, beispielsweise an Tankstellen, schnell im Fokus der Menschen um uns herum. So enstanden nette Gespräche, wir lernten viele Leute aus unterschiedlichen Staaten des Landes kennen, uns wurden viele Geschichten über vergangene Unwetter erzählt ( teilweise haarsträubend... Trucker die nur knapp einem Tornado entkamen ) und immer wieder wurde gesagt: "Ihr seit wichtig, ihr Chaser seit das Auge am Sturm, ihr sagt uns was wir machen müssen wenn der Tornado kommt."  Das möchte ich mal in Deutschland erleben.  :lol:
Selbst Sheriffs liessen sich unser Equpiment zeigen, waren erstaunt das wir so gut informiert sind und gaben auch ihre Erfahrungen teilweise weiter.  Es gibt soooooooo viel zu erzählen über die Menschen dort, wenn man sich Zeit nimmt und sich einlässt, die "Alley" ist so vielseitig und interessant. Das hier ist wirklich nur ein klitzekleiner Anriss.  :wink:

Gruß, Heiko

HWY 183

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Hallo Heimo,


vielen Dank für deine Informationen. Wenn wir uns so einen Ausflug leisten, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit mit professioneller Begleitung. Ohne die lokalen Wettergegebenheiten zu kennen, wäre mir das zu gefährlich, da ich immer sehr gerne sehr nahe am, bzw. eher im Geschehen bin. Könnte sein, dass ich dann im Eifer ein zu hohes Risiko eingehe.

ich kann das bestätigen, ohne Ortskenntnis ist die Gewiterjagd kaum möglich. Zu viele Gefahren lauern, die schlimmste dürfte sein keinen "Plan B" zu haben, also einen Fluchtweg. Es gibt mittlerweile wirklich gut geführte Touren, die immer in erster Reihe mitfahren. Da ist bestimmt das richtige für euch dabei. Wichtig ist ein eigenes Forecast-Team, sonst fährst du nur irgendwelchen gepanzerten Fahrzeugen von Red Timmer und Co. hinterher. Die Sache mit den blauen Fähnchen...  :wink:

Gruß, Heiko


HWY 183

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Hallo missy,


Ohhhh....ihr wart in meiner Wahlheimat, Dallas. Ich lese deinen Reisebericht gespannt mit, endlich mal was ganz anderes als immer nur Suedwesten. 8)

Das Thema Tornados interessiert mich sehr, ich habe mal eine Zeitlang in Tornado Alley gewohnt, in Wichita Falls, Tx und das wirklich kein Spass, ich hab teilweise woechentlich in irgendwelchen Shelters gesessen.

In der DFW Gegend hat es uns 2012 extrem erwischt, 18 Tornados wurden hier an einem Tag gesichtet. Ich war an dem Tag im College in Lancaster und der Unterricht wurde unterbrochen und wir wurden alle in den Keller geleitet.Zwar war nach einer halben Stunde das Schlimmste ueberstanden,aber da konnte ich noch nicht ahnen wie es bei mir zu Hause aussah. Ich bin mit dem Auto gar nicht wirklich nach Hause gekommen, weil bereits alles abgesperrt war und da brach bei mir dann die Panik aus, hatte ich doch zuhause 3 Hunde um die ich mir furchtbare Sorgen machte.Mein Duplex stand noch, der Tornado ist vielleicht 50m dran vorbeigefegt. Ich hatte eine Garagentuer und ein Sofa in meinem Vorgarten. Nochmal Glueck gehabt. Der Strom war natuerlich weg (tagelang).
Es war pure Verzweiflung in meiner Nachbarschaft, leider muss ich damit rechnen das sowas immer mal wieder passieren wird. :(


ich war 2012 nur 4 Wochen nach dem Ereignis in Dallas und konnte noch viele nicht aufgeräumte Spuren der Tornados sehen. Ein Ereignis das sich in die Menschen eingebrannt hatte. Ich habe einige Menschen aus der Region befragt, viele Bilder gesehen ( z.B. von einem der Tornados, der nur 200m hinter dem Grundstück seine Schneise pflügt oder der Mitarbeiter von ALAMO, der aufgeregt erzählte das im Rental Car Park am DFW Airport midestens 3000 Autos zerhagelt worden sind, innerhalb von nur 15min. , dabei mit grossen Augen auf die Laterne hinter sich deutet, mit dem zerbeulten Schirm und meint: " Das waren Grapefruits." ) Heftg !

In der Nähe von Wichita Falls hatten wir Anfang Mai 2012 einen sehr beindruckenden Sturm verfolgt, mit grossartigen Strukturen in der untergehenden Sonne und einer Blitzrate von mehreren Blitzen je Sekunde.
Schönheit und Gewalt dieser Stürme liegen in einem schmalen Grat eng beieinander, deshalb kann ich es gut verstehen, das, wenn man dort wohnt, es nicht ganz einfach ist damit umzugehen, wenn man nicht im Auto sitzt und einfach wegfahren kann.

Gruß, Heiko

Lupine

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Womoontour, wir machen schon noch was anderes als Urlaub/Baden/Skifahren/Gewitterjagen: nämlich Reisebericht schreiben!!!  :lol: :lol: :lol:

Denise und Marco, schön dass ihr weiter so enthusiastisch dabei seid, gleich geht es weiter.

Salial, wer weiß, vielleicht sind wir uns ja sogar auf der Piste begegnet, aber das hätten wir wohl nicht gemerkt, selbst wenn wir uns kennen würden - in voller Skimontur mit Brille und Helm erkennt man ja seine eigene Familie kaum  :lol: Wir waren jedenfalls begeistert von Garmisch und Umgebung, es war unser allererster Winterurlaub und besonders die Gebiete in Ehrwald und Berwang haben uns super gefallen. Aber Garmisch ist auch ein hübsches Städtchen...  :liebe:

So, weiter geht's!
Liebe Grüße,
Rike


Lupine

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Tag 22, 9.6.

Morgens wachten wir auf, waren schon zu spät fürs continental breakfast dran und checkten ohne Frühstück aus dem Motel aus. Stattdessen fuhren wir zu Sonic, was mittlerweile zu unserem Lieblingsrestaurant für jede Tages- und Nachtzeit aufgestiegen war (jahhh, wir wissen, dass das Essen fettig, ungesund und noch schlimmer als bei McDonalds ist  :wink: ). Wir bestellten zwei Frühstückssandwiches und Cinnasnacks (leckere süße Zimtteigtaschen).

Nach dem Frühstück fuhren wir weiter nach Norden und erreichten bald Oklahoma City (396m über dem Meeresspiegel), dieses Mal fuhren wir nach Downtown. Die Innenstadt selbst war nichts besonderes, genauso wie alle anderen Midwest-Innenstädte.





Wir wollten jedoch zum Memorial der Oklahoma City-Bombings im Jahre 1995 – dem schlimmsten Terroranschlag in den USA vor dem 11. September 2001. Ein Mann, der mit den staatlichen Behörden unzufrieden war, suchte sich das Amtsgebäude Murrah Building aus, um es mit einer Autobombe in die Luft zu sprengen, wobei  168 Menschen starben. Am Zaun sah man bereits von außen sehr viele Blumen und Gestecke von Trauernden.



Das Denkmal betrat man durch einen von zwei Torbögen aus Metall, die oben das Datum der Anschläge zu stehen hatten, und zwei Uhrzeiten: 9:01 (bevor es passierte) und 9:03 (nachdem es passiert war, die schreckliche Zeit danach). Die Torbögen waren an der Stelle der ehemaligen Giebel des Murrah Buildings aufgestellt, das gesprengt worden war.

Zwischen den beiden Bögen erstreckte sich ein flaches Wasserbecken. Links waren leere Stühle, einer für jeden Menschen, der ums Leben gekommen war.





Rechts war ein Hain aus jungen Bäumen, die die Rettungskräfte symbolisieren sollen, die zur Hilfe strömten. Außerdem stand dort ein großer, 90 Jahre alter Baum, der schöne „Survivors’ tree“, der Baum der Überlebenden, denn dieser Baum hatte die Explosion überlebt.   



Das angrenzende Gebäude, das heute ein Museum zum Anschlag beherbergt, hat immer noch sichtbare Schäden der Explosion an seiner Fassade, was bewusst so gelassen wurde.





Ein sehr schönes Memorial und wir wären gern noch ins Museum gegangen, mussten aber weiterfahren. Zunächst hatten wir einige Schwierigkeiten, die Innenstadt zu verlassen, denn das Navi wollte uns auf eine Interstate leiten, die es gar nicht mehr gab.  :verwirrt: An ihrer Stelle konnten wir nur noch Überreste, die Betonpfeiler, sehen. Toll, und nu?



Schließlich fanden wir dann aber doch den Weg zur neuen Interstate. Als nächstes fuhren wir noch einmal zur Cherokee Trading Post an der Interstate, da es auf dem Weg lag und wir dort Souvenirs kaufen wollten. Auf dem Weg dorthin kamen wir durch El Reno, wo vor einer Woche der riesige Tornado gewütet hatte. Glücklicherweise sah man nicht so viel verheerende Schäden wie beim Moore-Tornado, da es hier viel Ackerland gab und nicht so viele Häuser und Siedlungen. Aber etwas anderes erstaunte uns: die Schäden hörten über eine lange Strecke von mindestens 2,5 Meilen nicht auf, und es fühlte sich fast so an, als führen wir innerhalb der Zugbahn des Tornados. Doch wir wussten, dass der Tornado unglaublich breit war, und wir seine Zugbahn gerade nur einmal durchquerten – einfach krass.







Im Indianershop kauften wir dann schöne handgemachte Souvenirs, Schmuck und Keramik, für die Daheimgebliebenen.
Jetzt machten wir uns auf den Weg nach Altus (426m über dem Meeresspiegel), um dort einen Freund von Heiko zu treffen. Der Weg dorthin führte über schnurgerade Landstraßen durch gelbes, plattes Grasland.





Bis wir die Gegend von Altus erreichten: plötzlich ragten ein paar größere felsige Berge aus der Steppe heraus, sie wirkten völlig deplatziert. Wir fuhren durch die Quartz Mountains hindurch und erreichten dann Altus, wo wir uns ein Motel suchten. Das „Friendship Inn“ (oder „Frieship Inn“, wie es nachts durch ein kaputtes Leucht-d hieß  :lachen07: ) erschien uns nett, und wir fragten nach dem Preis – günstig! Also perfekt. Wir quatschten noch etwas mit der supernetten Empfangsdame, während sie unsere Daten aufnahm, und fanden so auch heraus, dass die Rettungsstation, wo wir Heikos Freund Lloyd treffen wollten, genau gegenüber lag. Noch besser!

Nachdem wir ausgepackt hatten (heute herrschte übrigens wieder eine Affenhitze, fast 100 Grad Fahrenheit, also auch fast 40 Grad, aber immerhin trockene Hitze), stand auch unser Treffen mit Lloyd schon auf dem Plan. Wie man es in Amerika so macht, fuhren wir mit dem Auto (!) quer über die Straße und gingen dann in seinen Atombunker, wo er seine Rettungsleitstelle führt. Wir erfuhren alles mögliche über seine Arbeit bei Skywarn (wo wir in Deutschland auch Mitglied sind, daher der Kontakt) und er wollte uns dazu überzeugen, Amateurfunker zu werden (und mehrfach auch dazu, zu heiraten – am besten gleich in Altus  :lol: ). Bald wurden wir hungrig und er schlug vor, zu Billy Sims BBQ zu gehen, einem Laden wo wir erst einmal eine Riesenportion Rippchen bestellten. Lllleeeecker!





Dann verabschiedeten wir uns, versprachen mal wiederzukommen, und fuhren dann zu den Quartz Mountains.



Wir fuhren nun eine scenic road innerhalb der Mountains, die uns tolle Ausblicke auf die Stauseen (leider mit Niedrigwasser – es herrscht Dürre im mittleren Westen) und die felsigen Berge bescherte.



Die goldene Abendsonne tauchte die Landschaft in ein herrliches Licht.

Wir parkten an einem Trail, zogen uns knöchelhohe giftschlangensichere Wanderschuhe an und machten uns dann auf den Weg, einen der kleinen Berge zu erklimmen.





Wir kraxelten durch Kakteen und gelbe Wildblumen und bekamen mit jedem Meter schönere Ausblicke.



Schließlich saßen wir bei Sonnenuntergang auf einem Felsvorsprung und genossen den Ausblick auf die savannenartige Landschaft von Oklahoma, mit um uns herum gleitenden Raubvögeln und Grillengezirpe. Wunderschön.











Auf dem Rückweg sahen wir noch wilde Rehe am Straßenrand, die sich von uns überhaupt nicht stören ließen.



Abends wuschen wir noch Wäsche im Motel, fuhren zum Walmart (wo wir eine billige Campingausrüstung für den kommenden Outdoor-Teil der Reise kauften) und aßen Wassermelone auf dem Zimmer.

Gefahrene Meilen: 250
Liebe Grüße,
Rike


Paranoia

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Ein schöner Bericht ;)

Ein Frage zu den Bildern aus den Städten: War das "geschicktes" Fotografieren oder war wirklich so wenig los? (Städte ohne Menschen...)

Para

Lupine

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Hallo Para,

schön dass du auch dabei bist. Zu deiner Frage: die Städte waren wirklich recht leer, bisher haben wir uns ja v.a. im Midwest und etwas weiter östlich davon aufgehalten, da ist eben auch im Sommer der Touristenansturm nicht so groß. An den Hauptattraktionen (St Louis Arch, Nashville nachts, San Antonio Riverwalk, etc.) war natürlich entsprechend viel los, aber wir bemühen uns auch immer, möglichst menschenfreie  :lol: Fotos zu machen  :wink:

Rike
Liebe Grüße,
Rike


Lupine

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Tag 23, 10.6.

Morgens schnitten wir die übrige halbe Wassermelone noch in Stücke und packten sie für unterwegs ein, sammelten unsere aufgehängte Wäsche ein und holten uns Frühstück bei McDonalds. Dann fuhren wir zur nahegelegenen Airforce-Base, in der Hoffnung ein paar Flugzeuge zu sehen, doch wir sahen nur ein landendes und danach war Ruhe.  :zuck:

Also machten wir uns auf den Weg nach Amarillo (1099m über dem Meeresspiegel, und damit fast so hoch wie der Brocken (1141m) und höher als die höchstgelegene Stadt Deutschlands (Oberwiesenthal, 914m) – und was sieht man davon? Nichts! Es sieht aus wie in einer ganz normalen platten Prärielandschaft!), dem ersten Ziel des Tages. Amarillo liegt in der „Texas Panhandle“; durch plattes Land auf erneut unglaublich geraden Straßen ohne viel Verkehr (perfekt für Fotos ;-)) ging es dann also noch einmal nach Texas, obwohl wir schnurstracks nach Westen fuhren.





Durch desolate Dörfer und dann auch etwas hügeliger werdende Landschaft mit rotem Sandstein ging es, bevor wir dann die größte Stadt der Region, Amarillo, erreichten.
Dort gingen wir als erstes zum Big Texan Steakhouse, das schon meilenweit vorher angekündigt worden war.



Es war sehr touristisch aufgezogen, mit Bar, Kinderspielen, Texasflaggen, Souvenirshop usw.; der Essensraum war dann mit Kuhfellmuster-Tischdecken und Geweihen an der Wand ausgestattet. Countrymusik durfte natürlich auch nicht fehlen.

Mit unserer Bedienung hatten wir dann „Glück“  :roll:  – ein interessanter junger Mann, der sofort nachdem er unsere deutsche Herkunft herausgefunden hatte von seinen Vorfahren erzählte. Er sei auch aus Deutschland und seine Verwandten seien teilweise Nazis gewesen, doch dann sei die eine Hälfte der Familie ausgewandert weil sie diese Ideologie nicht teilten, und mussten dann im Krieg letztendlich in der amerikanischen Armee gegen ihre eigenen Verwandten kämpfen. Abenteuerliche Geschichte. Das Seltsamste an ihm war aber, dass er selber durchblicken ließ, dass er Naziideen gar nicht so schlecht findet…   :doesig: außerdem kam er ständig zurück, um uns mit irgendwelchen unlustigen Witzen zu nerven und beflirtete anschließend auch den Nachbartisch mit jungen Damen. Dabei sagte er immer, er sei sooo nervig, aber mit dem Nerven hörte er trotzdem nicht auf.   :knurrig:

Wir bestellten natürlich Steaks und genossen die perfekt gewürzten, zarten, butterweichen Rindfleischstücke mit einer leckeren Backkartoffel und einem Salat. Mhhhh!!!!



Heiko in love  :liebe:


Dazu gab es Trinkbecher mit der Geschichte des Restaurants: eine Gruppe von Cowboys veranstaltete ein Wettessen, wer die meisten Steaks in einer Stunde verdrücken könnte sei der Gewinner. Einer der Cowboys aß dann ein 72 Unzen Fleisch (ca. 2kg) und war damit der Gewinner – und seitdem sagte der Restaurantbesitzer, dass derjenige, der es wieder schafft in einer Stunde ein solches Steak zu essen (mit Beilagen), sein Essen gratis kriegt. Dafür gibt’s nen extra erhöhten Tisch mit ablaufender Uhr, leider aß jedoch keiner an einem solchen Monsterteller als wir da waren. Zum Abschluss brauchte unser lieber Kellner dann noch eine kleine Ewigkeit für die Rechnung und bekam dafür ordentlich Anschiss von seinem Supervisor. Wir machten uns auf den Weg zum Palo Duro Canyon im Süden der Stadt.



Die Straße führte weiter über plattes Land, bevor sie dann plötzlich im State Park auf einen Parkplatz abzweigte und sich wie aus dem Nichts eine riesige Schlucht vor einem öffnete, mit rot-lilafarbigen Gesteinsschichten und bewachsen mit den typischen kargen Büschen der Region. Der zweitgrößte Canyon nach dem Grand Canyon in den USA übrigens!



Für ein paar Minuten hielten wir es in der Bruthitze am Lookout aus, dann flüchteten wir uns ins kleine Visitor Center.



Dort erfuhren wir einiges über die geologischen Formationen, z.B. dass die ältesten sichtbaren Gesteinsschichten über 250 Milliarden Jahre alt sind.
Nun fuhren wir weiter in die Innenstadt von Amarillo, da laut Reiseführer die Route 66 hier noch ganz gut erhalten sein soll und man ein paar schöne alte Kneipen sehen können soll. Wir fuhren jedoch durch eine überdurchschnittlich hässliche und langweilige Midwest-Innenstadt und von historischem Route 66-Flair war keine Spur weit und breit.



Also ging es weiter zur Caddilac-Ranch westlich der Stadtgrenze, die aus ein paar in den Boden gerammten Cadillacs von einem Künstler besteht, mitten auf einem Feld. Eine typisch amerikanisch-schräge Sehenswürdigkeit. Der Fußweg vom Auto war kurz, aber über die platte Steppe blies ein brutaler heißer Wind, der die Beine sandstrahlte.



Wir machten ein paar Fotos und verewigten uns dann: obwohl das sprayen an den Autos eigentlich verboten ist, sind sie doch über und über mit Graffiti bedeckt und es liegen tausende angefangener Spraydosen um sie herum. Wir schrieben unsere Initialen und „Berlin“ auf eines der Autos und versuchten dabei, uns im Wind nicht selbst anzusprayen.





Dann fuhren wir weiter Richtung Westen. Die Landschaft wurde noch trockener und wüstenartiger, zwischendurch nur ein paar trockene Büsche und niedrigere Bäume. Es wurde aber auch hügliger – wir steuerten ja schließlich auf die Rocky Mountains zu.



Schließlich überquerten wir die Grenze zu New Mexico und konnten damit unsere Uhr auch eine Stunde zurückstellen, auf Mountain Time. Das Visitor Center an der Grenze war trotz der Zeitersparnis schon geschlossen und so hatten wir keine Möglichkeit, an irgendwelche Landkarten heranzukommen, ziemlich blöde, denn zeitgleich hatte auch unser mobiles Internet aus unerfindlichen Gründen aufgehört, zu funktionieren.   :wut33: Also wussten wir nicht, wie wir an ein Motel oder einen Campground für heute Nacht herankommen sollten… wir hielten also in der nächsten größeren Stadt an, Tucumcari (1247m, und es sieht noch immer nach plattem Land aus!), wo wir wegen des nahenden Sonnenuntergangs auf das Camping verzichteten und lieber ein superbilliges Motel 6 mit sehr netten Leuten am Empfang ansteuerten. Den Sonnenuntergang beobachteten wir dann noch an einem leeren Feld mit Kakteen auf der gegenüberliegenden Seite und kehrten dann zurück ins Motel.







Auf der Straße sahen wir dann noch eine große Tarantel, die sich auf der Wärme abstrahlenden Straße ihren Spinnenpopo wärmte.



Abends aßen wir wieder Abendbrot bei Sonic   :lachen5: und sahen dann auf der Rückfahrt entlang der Route 66, die durch die Innenstadt führte, zum ersten Mal tatsächliches Route 66-Flair mit lauter historischen Motels.  :daumen:



Gefahrene Meilen: 294
Liebe Grüße,
Rike


Microbi

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Sonic mögen wir auch. Und das, obwohl ich gar nicht gerne im Auto speise. Aber meistens gibt es ein-zwei Tische auch vor dem Laden. Leider liegen die Filialen nicht immer in den gepflegtesten Gegenden.

Wie groß war die Spinne? Ich habe schon - auch in New Mexico - stundenlagng nach Spinnen gesucht, aber noch nie eine gefunden. Lief in der Wüste herum und drehte jeden Stein um. Ergebnis: 3 Klapperschlangen, Würmer und sonst irgendwelches Getier, aber keine Spinne!   :(

Das Bild mit dem Sonnenuntergang und "Pay here" Schild im Vordergrund ist super! Dabei heißt es, Sonnenuntergänge seien eine kostenlose Attraktion.  :D

Mic

Paranoia

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... war natürlich entsprechend viel los, aber wir bemühen uns auch immer, möglichst menschenfreie  :lol: Fotos zu machen  :wink:

Dabei bin ich schon von Anfang an, bin nur ein stillerer Leser ;) Da wir bald unsere Texas Tour beginnen, lese ich noch aufmerksamer und freue mich über "wenig Trubel", was auch uns einfacherer Bilder ermöglichen sollte ;)


sil1969

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Wie groß die Spinne ist, habe ich mich auch schon gefragt. Sieht relativ klein aus, aber das kann ja auch täuschen..... Sie macht sich auf alle Fälle gut auf dem Boden.  :shock:
LG Silvia

denise.marco

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Hallo,

wieviel Zeit sollte man für den Palo Duro Canyon einplanen?
Liebe Grüße
Denise

2007: Texas + New York
2009: Texas + Florida
2010: Texas
2011: Nordosten + Kanada
2013: Südwesten
2014: Chicago - Route 66 - Texas - Chicago
2017: Chicago - Yellowstone NP - Denver - Chicago

Lupine

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Hallo ihr Spinnenfreunde  :wink: ,
die Spinne hatte bestimmt 6-7cm Durchmesser mit Beinen. Also kein Monster, aber vergleichsweise schon viel größer als die meisten Spinnen hierzulande... aber viel spannender fand ich ja die haaaaarigen Beine  :lol: Mic - vielleicht probierst du es auch mal bei Sonnenuntergang nach einem heißen Tag auf einer Straße. Heiko meinte zu mir, dass er auf seinen Chasingtrips auf diese Art und Weise schon einige dieser Taranteln gesehen hat, weil sie sich eben an der noch warmen Straße laben. Und vielleicht hat man dann da mehr Glück als im Gebüsch.  :wink: Aber du bist auch mutig, da durch die Gegend zu stiefeln und Getier zu suchen...!  :shock:

Denise & Marco - leider sind wir da kein guter Anhaltspunkt, glaube ich.  :oops: Die Parkstraße schien uns recht lang zu sein, aber wir haben ja nur am allerersten Aussichtspunkt angehalten und dann dort das Visitor Center besucht. Die Straße schlängelt sich im weiteren Verlauf auf den Grund des Canyons herab, glaube ich, da gibt es sicher noch mehr zu erleben. Wir haben aber nur eine Stunde auf der Durchreise dort verbracht und uns hat es ausgereicht.

Paranoia, da bin ich ja neidisch, ihr könnt bald wieder nach Texas. Sooo ein toller Staat  :herz: Viel Spaß euch dort  :wink:

Bis morgen & gute Nacht
Rike

Liebe Grüße,
Rike


Bosley

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Erstmal danke für den super Bericht. Wir fahren dieses Jahr auch nach Texas und New Mexico + einen Tag in OKC. Hab jetzt nur leichte Sorge wegen Gewitter und Tornados, aber ich glaube das ist insgesamt kein Problem! Konnte mir auf jeden Fall schon schöne Anregungen holen!

Wir haben den Palo Duro Canyon dieses Jahr auch auf dem Plan und werden ihn entweder am Nachmittag ansehen wenn wir aus OKC kommen oder am nächsten Morgen bevor wir nach Taos fahren.

Ich schätze drei Stunden sollten reichen (nachdem was ich bisher gelesen habe).

Lupine

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Hallo Bosley, na dann euch viel Spaß in der Region und schön dass euch der Bericht gefällt und helfen konnte. Und macht euch keine Sorgen wegen der Gewitter - wir haben sie ja gezielt gejagt und hatten ansonsten ja schönsten Sonnenschein  :wink:

Tag 24, 11.6.

Morgens checkten wir aus dem Motel 6 aus, fuhren dann zu McDonalds zum Frühstück und stellten dort fest, dass Heiko wohl irgendeinen Adapter von seinem Computer im Zimmer vergessen haben musste. Also fuhren wir die kurze Strecke wieder zurück, das supernette Personal im Motel hatte kein Problem uns noch einmal ins Zimmer zu lassen und so fanden wir den Adapter.
Dann fuhren wir noch einmal in Ruhe den nachts schon entdeckten Abschnitt der Route 66 ab, vorbei an lauter Motels mit fantasievollen Namen und tollen Schildern und sogar einem großen Route 66-Denkmal. Der beste Abschnitt der Route 66 auf dieser Reise!





Kurz außerhalb der Stadt gab es dann sogar einen (leider geschlossenen) Kramladen mit alten Zapfsäulen, Schildern mit Einschusslöchern, Schrottautos und allem möglichen Kram.





Anschließend fuhren wir wieder auf die Interstate und hielten in der nächsten Stadt, Santa Rosa (1407 m), an. Dort wollten wir das in der Touristenbroschüre von New Mexico angepriesene „Blue Hole“, ein natürlicher Swimmingpool, besuchen, doch die Broschüre stellte sich als nicht besonders hilfreich heraus.  :knurrig: Ohne Internet und Landkarte hatten wir mit Hilfe der Broschüre keine Chance, innerhalb des Ortes das Gewässer zu finden. Also hielten wir bei McDonalds an, um dort im Internet das Blue Hole zu finden, was dann auch schnell klappte. Dort angekommen stellten wir fest, dass das Blue Hole sehr klein war, kaum einen Durchmesser von 10 m hatte, aber dafür wahnsinnig blau und klar war.



Und als wir dann den kleinen Zeh reinsteckten, stellten wir auch noch fest, dass es sehr, sehr kalt war. Heute waren wieder an die 40 Grad draußen, das Blue Hole sollte angeblich konstante 16 Grad haben, und dieser Temperaturunterschied ließ es wohl so eiskalt erscheinen.  :bibber:  Nachdem wir uns gegenseitig Mut gemacht hatten, wagten wir uns ins kalte Nass, und nachdem die ersten Taubheits- und Schwindelgefühle überwunden waren, war es herrlich erfrischend. Man konnte sehen wie die Sonnenstrahlen das blaue Wasser durchbrachen und es war wunderschön. Mehr als 10 Minuten hielten wir es aber nicht aus, und ich brauchte anschließend eine geschlagene Stunde, um in der Hitze wieder aufzuwärmen. Gut so!





Dann fuhren wir weiter mit dem Ziel Santa Fe (unglaubliche 2231 m, und es sieht so aus als wäre man in einem Mittelgebirge umrundet von kleineren Bergen, und dabei ist man hier im Tal und nicht einmal auf dem Berggipfel!). Die Landschaft war noch immer karg und trocken, zunächst war es einfach nur eine riesige flache Ebene und später konnte man in der Ferne bereits die ersten größeren Berge sehen. Rockies wir kommen!  :pferd:



  Außerdem konnten wir links von uns große Staubteufel in einer Ebene sehen, gleich drei oder vier Stück auf einmal; sowie vor uns ein gigantischer Waldbrand in den Bergen, der eine Wolke von Rauch produzierte die Aussah wie bei einem Vulkanausbruch.



Hier kann man die Staubteufel (schwach) erkennen:


Auf dem Weg hielten wir außerdem noch bei einer seltsamen Touri-Raststätte an, die uns an „South of the Border“ zwischen North und South Carolina erinnerte, wo man alles mögliche & noch mehr kaufen konnte. Aber es gab auch gratis Internet dort, und wir hatten Nachricht von der Vermietfirma des mobilen Internetgeräts: wir sollten eine feste Adresse angeben, damit man uns ein Ersatzgerät zuschicken könne. Das Problem war, dass unsere nächste feste Adresse erst wieder ein gebuchtes Motel im Grand Teton National Park in ein paar Wochen sein würde, also nicht so optimal, bis dahin kein Internet zu haben. Die Adresse gaben wir trotzdem an.

In Santa Fe angekommen waren wir erst einmal genervt. Unser erster Eindruck: eine Stadt, eingerahmt von Wüste, Staubteufeln und Waldbränden, mit viel zu viel Fußgängern, Leuten die in Bäumen sitzen (!?), hässlicher Architektur (wir mögen die Adobe-Häuser nicht so), einem Kapitol was aussieht wie ein Kastenbau und einem Visitor Center, das im letzten Loch versteckt ist.  Wir wollten dort nämlich noch einmal anhalten, um eine vernünftige State Map zu besorgen, doch es war so kompliziert ausgeschildert (sogar wenn man einmal den Parkplatz gefunden hatte, musste man eine Schnitzeljagd veranstalten um es zu erreichen), dass ich dem armen Angestellten dort beinahe seine Map um die Ohren gehauen und mich über schlechte Ausschilderung und diese idiotische Touristenbroschüre mit unnützen Infos (ich sage nur Blue Hole) und die Nichtverfügbarkeit einer State Map an der Grenze beschwert hätte.   :wut33: :wut33: Wohlgemerkt hätte, sowas traue ich mich nämlich gar nicht.  :wink: Außerdem bietet Santa Fe verrückten Verkehr mit kurvigen Straßen und so schlechten Ampelschaltungen, dass man ständig anhalten muss.

Bevor wir uns die Innenstadt von Santa Fe anschauten, wollten wir erst einmal versuchen, unser Internetproblem selbst (und damit schneller als die Verleihfirma) zu lösen. Dazu suchten wir zuerst ein Verizon-Geschäft auf, die Herstellerfirma. Die nette Dame dort sagte, sie könnte erst einmal nichts dazu sagen, sie müsse das Gerät erst einmal anschließen und laden, wir sollten uns in der Zwischenzeit beschäftigen. Kein Problem, wir wollten ja noch das Zentrum angucken! Wir fuhren also in die Innenstadt, vorbei am Kapitol (das eher weniger imposant war, naja, vielleicht hatte das texanische Kapitol uns für immer ruiniert  :lol: ) und fanden einen guten Parkplatz nur ein paar Meter vom zentralen Platz entfernt. Es gab sehr viele Häuser im Adobe-Stil und der Platz war sehr grün und voller Touristen.





Um den Platz herum waren wahnsinnig viele Souvenirshops, die meisten davon boten überraschenderweise sogar sehr hochwertige Dinge wie Schmuck oder Kunst an und nicht den üblichen Ramsch. In ein paar Läden schauten wir mal herein, und ich kaufte einen aus Holz geschnitzten Wolf für meinen Vater, ein ganz tolles Souvenir.





Mit viel mehr Zeit und Geld hätte man sicher auch noch stundenlang dort Shoppen können. Wir spazierten auch noch durch ein paar Seitenstraßen, hin zu einer schönen Kirche und in einen Innenhof, in dem tausende Papierblüten und getrocknete Chilis verkauft wurden, und kehrten dann zum Auto zurück.







Zurück im Verizon-Geschäft sagte die Dame, sie könne da auch nichts für uns tun, der Akku sei wohl hin, denn selbst bei ihr im Geschäft hätte das Gerät nicht geladen. Wir sollten zu einem direkten Verizon-Vertrieb fahren und nicht zu einem Drittanbieter wie sie es sei. Also 4 Meilen nach Süden aus der Stadt herausgefahren (was bei den Ampelschaltungen und dem Verkehr in Santa Fe eine kleine Tortur darstellt), wo wir dann in einen rappelvollen Verizonladen kamen. Dort sagte man uns, man habe den entsprechenden Akku gerade nicht da, aber wir könnten es möglicherweise in einem speziellen Batterieladen finden, wo wir auch wieder hinhetzten. Dort hatten sie – juhuuu!  :lachen5:  – den Akku da und wir jubilierten schon. Als wir dann mit dem neuen Akku einen Ladeversuch unternehmen, stellte sich heraus, dass das Gerät zwar jetzt brav wieder lud, aber anscheinend in der Hitze im Auto wohl noch andere Bauteile im Gerät durchgebrannt sein mussten – denn Internet hatten wir immer noch keins. Super.   :bang:

Also reisten wir wieder auf die altbewährte Weise, ohne Internet, und das klappte nach einigen Tagen dann auch wieder reibungslos. Man gewöhnt sich eben schnell an Luxus.  :pfeifen: Jetzt hatten wir die Schnauze voll von Santa Fe und wollten uns endlich auf den Weg nach Norden machen, wir wollten heute noch Taos in den Bergen erreichen. Wir quälten uns aus der Stadt heraus, vorbei an Souvenirläden mit seltsamen Dingen (Blechwindspielen, Jesusfiguren etc.), und hatten dabei übrigens weiter den großen Waldbrand im Blick, der noch immer eine riesige Wolke produzierte.



 In einem der Geschäfte meinte jemand außerdem zu uns, das Feuer sei über Nacht durch einen Blitzeinschlag ausgelöst worden, aber es sei auch nicht das einzige Feuer, Santa Fe sei aktuell umrundet von Waldbränden.



In Espanola aßen wir dann Abendbrot in einem „New Mexican“ Restaurant, was also nicht mexikanische Küche, sondern die Küche des Bundesstaates New Mexico anbietet. Ich hatte einen runden Teigball aus einer frittierten Tortilla, gefüllt mit Hackfleisch und Bohnen, übergossen mit der typischen Soße New Mexicos: Chile. Nicht das Land, sondern eine rote oder grüne (man streitet sich hier darüber, was leckerer ist) scharfe Soße. Dazu hatte ich gekochte Maiskörner, die aussahen wie weiße kleine Blumen und nach nichts schmeckten. Identifizieren konnte ich sie zunächst auch nicht, erst auf Nachfrage erklärte mir die Kellnerin, was ich da gerade esse. Das Essen war insgesamt jedoch sehr, sehr lecker!  :daumen:



Wir fuhren nun über die High Road to Taos, die zunächst erst einmal seltsam aussah: vielleicht auch durch das rötliche Licht des Waldbrandes, aber auch durch die sandigen Straßen, die hässlichen Häuser und vielfach verwahrlose Gegenden kam es uns hier vor wie in einem Entwicklungsland, aber nicht wie mitten in einem großen Industrieland.





 Dann wurde es jedoch schöner, kurviger und bewaldeter, mit einigen Lookouts auf das tolle Hügelland.



Den Waldbrand ließen wir glücklicherweise hinter uns, er war also an anderer Stelle in den Bergen ausgebrochen; dafür war die rot gefärbte Abendsonne umso beeindruckender.



Irgendwann ging dann die Sonne unter und im letzten Licht erreichten wir Taos (2124m), wo wir gleich auf den erstbesten Campground fuhren. Dort checkten wir im Nacht-Check In ein, stellten unser Zelt auf (was fürs erste Mal sehr gut klappte), es war angenehm warm, und wir schliefen unterm Sternenhimmel ein.  :schlafen:

Gefahrene Meilen: 236
Liebe Grüße,
Rike