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Autor Thema: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen  (Gelesen 37055 mal)

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freddykr

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #75 am: 03.10.2007, 15:25 Uhr »
Kurz nach 20 Uhr erreichen wir den Südeingang vom Joshua Tree und wir spielen kurz mit dem Gedanken, quer durch den Park zum Ort Joshua Tree zu fahren. Das Risiko ist uns aber zu groß, nicht dass wir am anderen Parkende vor einer verschlossenen Schranke stehen.
Hättet durchfahren können. Bei beiden nördlichen Eingängen gibt es keine Schranke. ;-)

Ünrigens bin ich auch mit dabei. Also nicht über die zusätzliche Last wundern. ;-)
Viele Grüße,
Danilo


Wolfgang

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #76 am: 03.10.2007, 15:32 Uhr »
Hi,

@Willi
die Fahrt durch die Wüsten-, Berg- und Seenlandschaft gefällt mir sehr gut und dazu zählt auch der asphaltierte Abschnitt.


@Silke
Du hast das riesige Schlechtwettergebiet im Fernseh und bei weather.com nicht gesehen. So toll ist Page nun nicht, dass man dort ein paar Regentage überbrücken könnte.
Gruß

Wolfgang

brigi

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #77 am: 03.10.2007, 16:11 Uhr »
Hi Wolfgang,
da hattet ihr ja einen meilenlangen Tag  :applaus:, wir haben von Scottsdale es als Tagesausflug gemacht und es war auch soooo heiß :sun:, da waren wir froh nicht weiter zu müssen.  :wink:
(s. RB 1.Juni 2007 - Tag 9)

Freu mich schon auf die Weiterfahrt
liebe Grüsse Brigi
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Nev@da

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #78 am: 03.10.2007, 18:24 Uhr »
Hallo Wolfgang,

ich hab auch Deinen Reisebericht die ganze Zeit heimlich mitgelesen  :oops:

Schön, so aktuelles aus der Gegend zu sehen und zu erfahren, da wir im nächsten Jahr ebenfalls an einige der Orte fahren wollen. Zu den letzten beiden Tagen kam ich erst jetzt und daher kommt nun auch erst meine Frage zu Page.  :roll:

Ich schau mich gerade nach den Übernachtungsmöglichkeiten um und daher kommen da schon ein paar Fragen auf. Ihr ward im Days Inn (Lake Powell?) und Du bist trotzdem rumgefahren wegen einem Internetzugang? Laut der Homepage des Hotels wird dort free internet access angeboten oder lag es vielmehr am Punkt --> wireless? Das steht nämlich nicht ausdrücklich auf der HP. Hat Dir das Motel ansonsten für den Preis gut gefallen?

Dank Dir im Voraus!
Ich freu mich auf die Fortsetzung des Berichtes  :wink:
Viele Grüße



Wolfgang

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #79 am: 03.10.2007, 19:15 Uhr »
Hi Nev@da,

das Days Inn liegt nicht am Lake Powell (es gibt ein Best Western at Lake Powell), sondern schräg gegenüber vom Wal Mart. Mit dem Days Inn waren wir zufrieden. Ist typischer amerikanischer Mittelklasse-Standard.

Im Hotel steht ein PC mit Internet Anschluss für die Gäste kostenlos zur Verfügung. WLAN gibt es im Hotel nicht. Da nur ein PC zur Verfügung steht, soll man sich nicht zu lange am Gerät aufhalten und anderen Gäste auch eine Chance geben. Ich wollte aber Mails checken, im Forum stöbern, Wetterbericht lesen, nur aus dem Grund bin ich auf die WLAN Suche gegangen.
Gruß

Wolfgang

Nev@da

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #80 am: 04.10.2007, 19:19 Uhr »

Hallo Wolfgang,

dank Dir für die schnelle Antwort.  :)

Das Days Inn, das ich meine, wird im Internet unter dem Namen "Days Inn and Suites Page/ Lake Powell" geführt. Wo das nun im Ort genau liegt weiß ich (noch) nicht, da ich noch nicht dort war.    :zuck:  Die Bezeichnung hab ich nur dazu gesetzt, damit wir auch vom gleichen Haus in Page reden. Nicht das es dort irgendwo noch ein weiteres Days Inn gibt.  :wink:

Da uns zwischendurch aber auch der Besuch im Internet wichtig ist, werde ich nun mal überlegen, ob wir dort buchen oder doch besser ein anderes Haus.

Sag mal, vom Condorflug hast Du gar nicht so viel erzählt. Da nun nach Streichung des LTU-Fluges Condor der einzige Direktflieger nach Las Vegas ist, haben wir auch vor im nächsten Jahr mit Condor zu fliegen. War das Flugzeug (Sitze, Entertainment etc.) in Ordnung? Ach ja, und für meinen Mann eine wichtige Frage  :essen: : Gab es nur eine Hauptspeise oder gab es während des Fluges noch zusätzlich einen Snack inklusive? Bei LTU hatten wir nämlich im vergangenen Jahr auf dem Flug zum JFK ein Hauptgericht und später noch einen kalten Snack.

Viele Grüße




Wolfgang

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #81 am: 04.10.2007, 20:13 Uhr »
Hi Nev@da,

den Sitzabstand fanden wir ok. Aber das Entertainment kann man vergessen. Da hängen immer noch die Monitore an den Decken und die Filme waren nix. Außer der Hauptmahlzeit gab's noch einen Snack. Verhungern muss keiner  :wink:
Gruß

Wolfgang

Wolfgang

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #82 am: 04.10.2007, 23:01 Uhr »
Do., 24.5.
In Motels gibt’s ja fast nie Frühstück, doch wo in diesem Nest frühstücken ? Wir klappern die Hauptstraße mit unserem Trailblazer nach etwas Essbarem ab, können aber nichts Derartiges finden. Ungewöhnlich, ich weiß. Also haben wir den örtlichen Supermarkt in der Größe einer Doppelgarage aufgesucht und ein Not-Frühstück "To Go" gekauft.

Nach dem wir uns gestärkt haben  :burger: , wird das Auto für den Tag gepackt und los geht’s. Wir fahren die Hauptstraße nach Osten und Petra hat im letzten Moment das Schild zum Joshua Tree NP aus dem Augenwinkel gesehen. Nach einem U-Turn biegen wir dann links in die Seitenstraße ab. Nach wenigen Metern halten wir vor dem Visitor Center des Nationalparks und schauen uns dort um. Dieses Visitor Center gehört zu denen, die man ausnahmsweise nicht gesehen haben muss  :? Das Interessanteste sind die großformatigen Fotos aus den verschiedensten Nationalparks der USA. Wir lassen uns die Parkkarte vom Joshua Tree geben und sind schon wieder verschwunden. Nach ca. 5 Meilen ist der Westeingang erreicht. Auch hier reicht die Bebauung leider schon bis an die Parkgrenze heran.



Hier im westl. Parkbereich sieht man gleich die für diesen Park typische Landschaft.



Eingerahmt von den Joshua Trees, die zur Gattung der Palmlilien gehören, finden sich "Haufen" von Felsblöcken. Mal sind sie mehr eckig, mal abgerundet, jedenfalls hat sie Obelix bei seiner USA-Reise dekorativ abgelegt. Bei tiefstehender Sonne haben sie meist eine schöne orangebraune Farbe, tagsüber sind sie jedoch sehr hell.



Nach ein paar Meilen auf der Parkstraße biegen wir kurz vor dem Hidden Valley rechts auf eine Gravel Road ein. Wir parken an einer kleinen Ausbuchtung und gehen zwischen den Felsen auf Erkundungstour.





Mal schauen was uns an Pflanzen und evtl. an Viechzeug über den Weg läuft. An Pflanzen haben es uns wieder die Kakteen angetan, von denen wir auch einige finden. Leider ist die Hauptblütezeit vorüber und nur noch verschiedene Opuntienarten (Ohrenkakteen, wie man sie auch aus Spanien kennt) blühen.

 

 

Natürlich sehen wir außer ein paar weghuschenden Eidechsen keine Tiere. In der Wüste spielt sich das Leben halt meist nur in der Dämmerung und nachts ab.

Als nächstes besuchen wir das Hidden Valley und laufen den gleichnamigen kurzen Nature Trail. Der etwa 1 Meile lange Loop führt ebenfalls durch die typische Joshua Tree Landschaft. Am Wegesrand sind kleine Erklärungstafeln aufgestellt, auf denen über die Tier und Pflanzenwelt informiert wird. Der Weg und die Landschaft sind ganz nett, eine Fernsicht gibt es nicht, da man sich in einer Art Kessel befindet.



Es ist Mittagszeit und die Temperaturen erreichen so langsam ihren Höhepunkt. Bei deutlich über 30 Grad fahren wir zum Barker Dam, wo Silke (Westernlady) ein sehr hübsches Panoramafoto geschossen hat


Foto von Silke

Dieser wiederum 1 Meile lange Nature Trail macht eine Schleife durch eher offenes Gelände und streift dabei auch den Barker Dam, ein kleiner Stausee in der Wüste. Wie gesagt, Silke bot sich auf ihrer Reise ein idyllisches Plätzchen, doch leider ist bei unserem Besuch von dem kleinen See kaum etwas zu sehen. Uns zeigt sich leider nur eine große Pfütze mit schlammigem Rand.


meine traurige Pfütze

Gegen 14 Uhr fahren wir zum Ort Joshua Tree zurück und kaufen einiges zum Essen ein, denn wir wollen am Abend im Park grillen. Anschließend geht es sofort wieder zurück in den Nationalpark. Dieses Mal fahren wir weiter in den Osten des Parks.



Unterwegs stoppen wir kurz in der Nähe vom Jumbo Rocks Campground und schauen uns den Skull Rock an.



Wenige Minuten später erreichen wir den White Tank Campground und laufen den Arch View Nature Trail. Um den Arch fotogen in Szene zu setzen, muss man ein klein wenig kraxeln und auch ein Weitwinkelobjektiv haben. Allerdings ist weder der Trail noch der Arch ein MUSS.





Auf der Rückfahrt biegen wir kurz vor dem Jumbo Rocks Campground links auf einen Picknickplatz ab und bereiten alles zum Grillen vor. Ich heize der Grillkohle ein und fahre anschließend rüber zum Jumbo Rocks, um ein paar Fotos bei Sonnenuntergang zu schießen, während dessen übernimmt Petra alle weiteren Grillarbeiten.



Nun war ja ursprünglich der Besuch im Joshua Tree NP gar nicht geplant und so bin ich jetzt etwas unvorbereitet. Überrascht hat mich die Größe des Campgounds mit über 100 Stellplätzen. Hier gibt’s die fotogenen großen, runden Felsblöcke, daher ja auch der Name Jumbo Rocks. Dumm ist nur, dass ich diese Felsen nicht auf meiner Fahrt über den Campground finden kann. Mir will sich einfach kein lohnendes Motiv zeigen und viel Zeit habe ich nicht zum Suchen, sonst verkohlen die Steaks auf dem Grill. Ohne ein wirklich brauchbares Foto ziehe ich schwer enttäuscht wieder ab und fahre zu Weib und Grill.


schöner Joshua Tree am Grillplatz bei Sonnenuntergang

Wir erleben einen schönen Tagesausklang bei einem guten Steak  :essen: in einer tollen Landschaft und in absoluter Ruhe. Herz, was willst du mehr. Nach dem Sonnenuntergang verlassen wir gegen halb acht den Grillplatz Richtung Motel.

Gefahrene Meilen: 115
Übernachtung: High Desert Motel, 60 $ inkl. Tax
 
Gruß

Wolfgang

Crimson Tide

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #83 am: 04.10.2007, 23:06 Uhr »
Toll!  :shock: :P

Um diesen schönen Grillabend in der herrlichen Umgebung beneide ich Euch richtig ein bischen!

Diese Gegend um den Barker Dam hat uns letztes Jahr auch so begeistert, bei uns war es auch ein kleiner See!

Das ist natürlich schade, daß es bei Euch so schlammig war, aber die Fels-Pflanzen-Welt gefiel Euch bestimmt trotzdem!

Ein rundum toller Tag war das, hat wieder Spaß gemacht, mitzufahren!  :applaus: :applaus: :applaus:

L.G. Monika

americanhero

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #84 am: 04.10.2007, 23:31 Uhr »
tolle BIlder, Wolfgang. Besonders die Kakeen haben es mir als Kakteen Fan total angetan.
Und dieser Grillplatz im JOshua Tree NP ist ja traumhaft. Da müssen die Steaks doch gleich doppelt so gut geschmeckt haben.


Greetz,

Yvonne

Willi

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #85 am: 04.10.2007, 23:35 Uhr »
Immer wieder schön, der Joshua Tree.  Muß ich auch bald mal wieder hin.

Und ein tolles Grillplätzchen hattet Ihr. Könnt mich jetzt glatt dazusetzen. :essen:

Susan26

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #86 am: 05.10.2007, 09:13 Uhr »
Hallo Wolfgang,

in meinem Reisebericht wird es heute auch zum Joshua Tree NP gehen, aber da merkt man uns mal wieder die Anfängertour an ... was ihr alles gesehen habt, kannte ich gar nicht  :oops:

Aber trotz allem hat uns dieser NP begeistert - freue mich, wie es denn dann weitergeht bei euch.

Susan
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Scooby Doo

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #87 am: 05.10.2007, 10:46 Uhr »
@Susan26
Mir hatte der Joshua Tree NP überhaupt nicht gefallen, als ich dort war. Ich denke, das lag einfach daran, dass ich damals auch völlig unvorbereitet hingefahren bin auf einer typischen Anfängertour. Von den hier gezeigten Highlights waren wir weit entfernt gewesen.

@Wolfgang
Ja, die Schlechtwetterfront über Page, die habe ich auch immer gut im Auge behalten. Mich hat sie am Memorial Day in Chicago getroffen, denn man konnte im Fernsehen gut sehen, dass der ganze Mist irgendwann zu mir rüber ziehen würde bzw. ich ihn irgendwie durchqueren musste. Immerhin war das Wetter wieder schön, als ich dann in Utah war.
Aber wenn man so den Joshua Tree Tag hier liest oder gestern der Tag auf dem Apache Trail, so kann man aber sagen, dass ihr nicht nur Pleiten und Pech gehabt habt, oder?
Viele Grüße, Markus

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Matze

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #88 am: 05.10.2007, 11:04 Uhr »
@Susan26
Mir hatte der Joshua Tree NP überhaupt nicht gefallen, als ich dort war. Ich denke, das lag einfach daran, dass ich damals auch völlig unvorbereitet hingefahren bin auf einer typischen Anfängertour. Von den hier gezeigten Highlights waren wir weit entfernt gewesen.



Das geht wohl "Anfängern" oft so - passiert z.B. auch immer beim Zion NP. Den lernt man auch erst richtig kennen und schätzen nach den ersten Wanderungen-
Gruß Matze




San Francisco!!

Wolfgang

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Re: Pleiten, Pech und (keine Auto-) Pannen
« Antwort #89 am: 05.10.2007, 12:45 Uhr »
Hi,

@Monika,
wir hatten uns natürlich einen Anblick wie auf Silkes Foto gewünscht, dass es fast ohne Wasser aber gleich so "unschön" aussehen muss  :?

Da wir bekennende Wüstenliebhaber sind, hat uns das "Drumherum" auf der Wanderung natürlich gut gefallen.

@Yvonne
Als Kakteenjäger beschäftigen wir uns auch in jedem Südwest-Urlaub. Leider war die Hauptblütezeit vorüber, dennoch sind sie auch so schön. Nicht umsonst haben wir Zuhause etwa 200 Kakteen stehen, die alle gekauft und nicht ausgegraben wurden.

@Susan
Das war sicherlich nicht eure letzte USA Reise und so gibt es doch einen Grund, den Park mal wieder zu besuchen.

@Markus
Natürlich bestand der Urlaub nicht nur aus Pleiten. Aber die letzten drei geschilderten Reisetage waren ja nicht geplant und dafür mussten wir später auf geplante Ziele verzichten.

Gruß

Wolfgang