Hi,
heute ist der Tag der Abreise und des Rückfluges
Vielen Dank fürs Mitfahren und ich hoffe, euch hat die Reise ein wenig gefallen und ein Tschüss an die Mitfahrer
Do., 14.6.Wieder gibt’s nur ein kleines Frühstück, da es Petra noch immer nicht besonders geht. Außerdem ist heute Flugtag und das schlägt ihr sowieso auf den Magen.
Es wird in aller Ruhe gepackt und gegen 10:45 Uhr ausgecheckt. Was können wir jetzt unternehmen
Der Flieger startet schließlich erst um 17 Uhr. Die Außentemperatur liegt bereits weit über 30 Grad. Wir lassen unser gepacktes Auto im Bally’s stehen und gehen ins Cesars Palace.
Der Eingangsbereich des Casinos
Dort gibt es Sitzmöglichkeiten außerhalb des Casinobetriebes, was man nicht so häufig findet. Doch die brauchen wir gar nicht, denn Petra setzt sich an die Bar und bestellt einen Cosmopolitan.
Ich deponiere bei ihr alle Wertsachen und mache mich mit der Kamera los. Mal sehen, was ich vom alten Rom so vor die Linse bekomme. Nach meinem Erlebnis von Vorgestern achte ich genau darauf, wohin ich gehe und wie ich wieder zurückkomme. Ich fotografiere ausgiebig und oh wunder, keine Security hat es auf mich abgesehen.
Der Casinobereich
Da Petra und Fliegen nicht zusammen passen, findet mein Vorschlag für einen Snack im Food Court wieder keinen Gefallen bei ihr. So fällt vorerst das Mittagessen aus. Wir gehen zum Auto zurück und fahren zum Flughafen. Dabei schaue ich nach dem berühmten "Welcome to Fabulous Las Vegas" Schild und finde die Bestätigung, dort ist sauschlecht zu parken. Also habe ich das gelassen und wir sind direkt zum Rent-A-Car Center gefahren.
Die Rückgabe des Wagens geht schnell. Einziger Kommentar: wow, 5000 Meilen sind ganz schön viel. Beim Leerräumen des Wagens fallen uns noch die beiden Fix-A-Flat Dosen in die Hände, die aber mit dem Alamo Mitarbeiter einen dankbaren Abnehmer finden.
Mit dem Shuttle Bus geht's zum Terminal. Warum die das neue Rent-A-Car Center so weit von den Terminals entfernt gebaut haben, wird mir ein Rätsel bleiben. Vielleicht waren es Platzprobleme. Was soll's, so dauert die Busfahrt immerhin fast 10 Minuten. Vor dem Condor Schalter müssen wir kurze Zeit warten, dann ist auch der Check-in erledigt. Leider gibt's keine Fensterplätze mehr und das, obwohl wir fast 3 Stunden vor Abflug da sind. Im Transitbereich schlagen wir die Zeit tot und das absolute Highlight während der Wartezeit ist ein Doppelwhopper beim Burger King. Vor dem Boarding gibt es noch einen kleinen Lacher. Über Lautsprecher werden wir noch um etwas Geduld gebeten, da man den Tankwagen wieder zurück rufen müsse, der hatte den Tankschlauch zu früh abgeklemmt und jetzt fehlen 500 Gallonen.
Das Boarding verläuft flott und zum Glück ist die Maschine nicht bis auf den letzten Platz besetzt, denn so sucht sich der "Dritte Mann" in unserer Mittelreihe einen Platz bei seinen Kumpels. Damit können wir uns etwas breiter machen und der Sitzabstand ist nicht sooo schlecht. Mit 45 Minuten Verspätung heben wir ab, aber das will der Kapitän bis Frankfurt wieder einholen.
Es war ein unspektakulärer Flug. Nach dem Essen, ach so, da ist es wieder, Chicken oder Pasta, haben wir uns auf dem Laptop noch einige Fotos angeschaut bis sich der Akku verabschiedet. Danach nehmen wir auch eine Mütze, soweit man das Schlafen nennen kann.
Pünktlich um 13 Uhr landen wir in Frankfurt. Der Pilot hat die Maschine ganz schön hart auf die Landebahn geknallt, so etwas haben wir bisher nicht erlebt. Die Koffer sind schnell auf dem Band und wir durch den Zoll. Rein ins nächste Taxi und ab nach Hause. Der Taxifahrer tat mir etwas leid. Er erzählt uns, dass an diesem Nachmittag am Flughafen tote Hose sei. Er habe jetzt 3 Stunden auf Fahrgäste gewartet. Da wir nicht sehr weit vom Flughafen entfernt wohnen, hat er mit uns eine Fahrt einschließlich Trinkgeld von 20 Euro. Aua.
Damit ist das Abenteuer SUV im Südwesten beendet.
Gefahrene Meilen: 5
Übernachtung: im Condor-Flieger
Fazit
Da wir bekennende WoMo-Fahrer sind, waren die Fahrt mit einem SUV und die ständigen Übernachtungen in Hotels/Motels neu für uns.
Der Trailblazer war für die gefahrenen Strecken mehr als ausreichend und hat sich gut geschlagen. Allerdings gefällt ihm grobes Washboard in Kurven und auf Steigungen gar nicht, da bricht er mit dem Heck gerne aus. Dafür waren das Fahrgefühl und die Sitzposition sehr gut. Wir würden ihn zu jeder Zeit wieder buchen. Die stabile Kühlbox (kein Styropor) hat wertvolle Dienste geleistet und hat den Kühlschrank in einem WoMo fast vergessen lassen. Wobei es in einem Kühlschrank schon aufgeräumter und trockener zugeht.
Das Ein-und Auspacken und die Schlepperei haben wir uns vor der Reise schlimmer vorgestellt, als es letztendlich war. Wir haben allerdings bei der Reiseplanung darauf geachtet, dass wir nicht jeden Tag in einem neuen Hotel sind, sondern haben möglichst Schwerpunkte gesetzt (z.B. Page, Escalante, Hanksville, Moab), um dort einige Tage zu bleiben. Vorteil Hotel: Betten, Bad, Dusche und kostenlose Stornierungsmöglichkeit. Vorteil WoMo: Übernachtung in der "Natur", die Streifzüge um die Campgrounds am frühen Morgen, kein Aus- und Einpacken, Kühlschrank und Toilette zu jeder Zeit.
Für uns liegt ein WoMo-Urlaub weiterhin vor einer Pkw/Hotel Reise, auch wenn wir mit dem WoMo bei der Streckenwahl eingeschränkt sind.
Wir hatten auf unserer Reise eine Kompaktkamera (Panasonic FZ20 mit 5MP und Zoom von 35 bis 420mm) sowie eine digitale Spiegelreflex (Nikon D80 mit 10 MP) dabei. Wir wollten herausfinden, ob wir statt mit einer Spiegelreflexkamera mit ihren verschiedenen Objektiven auch mit einer Kompakten auskommen. Immerhin schleppen wir mit der Spiegelreflexausrüstung inkl. Stativ fast 10 kg durch die Gegend.
Leider ergab sich kein eindeutiges Ergebnis. Die Panasonic punktet ganz klar mit ihrem geringen Gewicht und dem optischen Bildstabilisator. Die Nikon hat ihre Vorteile in den kreativen Bereichen, bei schlechten Lichtverhältnissen und in der Nachbearbeitung durch das RAW-Format (können bereits auch einige Kompakte).
Betrachtet man das Preis-Leistungsverhältnis liegen die Kompakten vor den Spiegelreflexkameras. Ab etwa 400 Euro gibt es leistungsfähige Kompakte mit sehr guter Funktion- und Bildqualität. Digitale Spiegelreflexkameras kosten einschl. der Objektive plus einiges an Zubehör ab etwa 1500 Euro aufwärts. Für sichtbar bessere Fotos gegenüber guten Kompakten dürften sogar einige tausend Euros notwendig sein.
Das Fotografieren mit der Nikon D80 hat sehr viel Spaß gemacht. Enttäuschend war die Schärfe der Fotos. Das lag aber nicht an der Kamera, sondern an den Objektiven, die aus den analogen Zeiten stammen und nicht für digitale Kameras gerechnet sind. Ich war nach dem Urlaub bei "Geiz ist Geil" und habe digitale Objektive ausprobiert und damit waren die Fotos eindeutig schärfer.
Wie im Eingangsposting von mir beschrieben, sollte die Nikon D80 sowie der Laptop nach dem Urlaub wieder verkauft werden. Bei der Kamera bin ich noch am Schwanken, aber den Laptop hat sich Petra unter den Nagel gerissen und gibt ihn nicht wieder her