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Autor Thema: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006  (Gelesen 42330 mal)

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Scooby Doo

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #180 am: 13.06.2006, 13:48 Uhr »
Zitat von: Doreen & Andreas
November...  :?:  :lol:
(auch wenn das sicher nicht halb so lustig ist, wie die Situation aus Markus´ Sicht)


Hehe, den Film für November schneide ich...
Aber im Ernst: Ich habe sicher keine peinliche Szene abgegeben, weil ich ja exakt Horst's Spur gefolgt bin und wusste, wann man wie tief einsinkt.
Viele Grüße, Markus

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Easy Going

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #181 am: 13.06.2006, 14:39 Uhr »
Zitat von: Scooby Doo
Zitat von: Doreen & Andreas
November...  :?:  :lol:
(auch wenn das sicher nicht halb so lustig ist, wie die Situation aus Markus´ Sicht)


Hehe, den Film für November schneide ich...
Aber im Ernst: Ich habe sicher keine peinliche Szene abgegeben, weil ich ja exakt Horst's Spur gefolgt bin und wusste, wann man wie tief einsinkt.

Täusch Dich mal nicht.
Mein 5 Minuten Film ist schon fertig und die Szene ist drin  :lol:
Gruß Easy


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OWL

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #182 am: 13.06.2006, 14:45 Uhr »
Ah, endlich geht es weiter. Abenteuerliche Touren, gut bebildert und beschrieben, wirklich ein Genuß, bei Euch mitzufahren.

:applaus: :applaus: :applaus:

Aber eine Aussage scheint mir falsch zu sein:
Zitat
Jedenfalls stehen wir nun alleine da mit dem Naturphänomen Chimney Rock. Es handelt sich hierbei um kleinere Vulkane, denen praktisch ein Kloß im Halse stecken geblieben ist. Der Kloß erstarrte, der Vulkan erodierte und zurück blieben die Schornsteine, von denen es noch einige im Park zu sehen gibt.


Meines Wissens ist es der Rest einer ehemals unterirdischen Geyser-Röhre. Er besteht doch auch aus Sandstein und nicht aus Lava, oder?

Die offizielle Homepage des Parks http://www.stateparks.utah.gov/park_pages/scenicparkpage.php?id=kbsp ist nicht ganz eindeutig, aber ich habe u.a. folgendes Zitat gefunden:
Zitat
Chimney Rock is a tall rock formation known as a sand pipe. It was formed when a geyser eventually shut down and its channel solidified due to the minerals in its waters. After thousands of years of erosion eroded the soils around the geyser, the resulting sand pipe was exposed.

Quelle: http://members.virtualtourist.com/m/90432/d7877/4/

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Scooby Doo

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #183 am: 14.06.2006, 02:30 Uhr »
@OWL
Da bringe ich einmal Fakten ins Spiel und schon sind sie schlecht recherchiert. Ich bringe das in Ordnung. Der Bericht kommt ja auch dauerhaft auf meine Seite und da soll natürlich alles mit rechten Dingen zugehen.
Viele Grüße, Markus

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Scooby Doo

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #184 am: 14.06.2006, 02:35 Uhr »
08.05. Tropic - Cottonwood Canyon Road - Kanab (101 Meilen / 163 km)

Ich werde wach. Horst liegt auch noch im Bett. Dann kann es ja noch nicht so spät sein. Also schlafe ich wieder ein. „Markus, wir haben verschlafen“ höre ich es irgendwann aus weiter Ferne rufen. Zuerst denke ich, mein Gott, etwa schon zehn Uhr? Nein, Entwarnung, „nur“ 8:30, aber immerhin macht uns dieser Tag die ganze Statistik kaputt. Bisher sind wir beide (!) stets vor Acht aus den Federn gewesen.

Das Einpacken geht daher etwas schneller als üblich und wir sind on Tour. Vorbei geht es am Abzweig zum Kodachrome Basin SP auf die Cottonwood Canyon Road Richtung Süden. Horst ist eifrig damit beschäftigt, seine Unterlagen zu sortieren. Ein Büro im Durchzug ist nichts dagegen. Überall liegen Papiere verstreut. Ein Glück, dass er mir noch das Lenkrad frei gehalten hat. Schade nur, dass er keinen Blick für die Straße hat. Insgesamt 7 Hasen sind heute früh schon unterwegs. Dafür lasse ich ihn am Grosvenor Arch die Schlange entdecken. Ich will ja, dass der Junge auch mal seinen Spaß hat.



Ganz alleine sind wir nicht am Grosvenor Arch. Ein paar junge Mädels haben diesen Platz für ihre Schreirekorde auserkoren. Mein Gott, die machen die gesamte Stimmung kaputt. Oder haben sie etwa nur die Schlange entdeckt, die uns entwischt ist? Auf jeden Fall wird da morgen jemand heiser sein.

Wir fahren die paar Meter zurück zur Cottonwood Canyon Road und weiter nach Süden. Auf einer Bergkuppe halten wir an und verewigen die Straße. Sieht wirklich toll aus, wie sie sich zwischen den bunten Felsen hindurch ins Tal windet  und weiter auf den nächsten Berg hinauf.



Genau unten in der Senke lassen wir unseren Wagen stehen und verkrümmeln uns in den Cottonwood Canyon, den wir komplett durchlaufen – und das zieht sich. Die Sonne knallt erbarmungslos vom Himmel, weswegen die Farben auch nicht richtig zur Geltung kommen, sondern einfach zu hell sind. Der eigentlich interessantere Teil ist der letztere, aber auch nur in Blickrichtung von wo wir hergekommen sind.



Richtig interessant wird es dann wieder auf der Straße, die wir zurück zum Auto laufen. Wir erklimmen den zweiten Hügel, den wir eben schon gesehen haben, nun von hinten und oben angekommen, verlassen wir die Straße noch einmal und klettern noch etwas weiter den Hügel hoch, um eine bessere Aussicht zu haben.
Mann Mann, hier müsste man mal eine Zugstrecke durch bauen.
Im Tal neben der Straße ist ein weiterer interessanter Hügel zu sehen, mit weißen Tupfern. Ach ne, falsch, das ist nur unser Auto in den Farben Erde, getarnt und Sand.



Kaum erreichen wir unser Auto, da passiert uns ein Geländewagen mit Anhänger. Na toll, die ganze Zeit kein einziges Auto und der eine Schleicher, den haben wir jetzt direkt vor uns. Das Problem erledigt sich aber schnell, er lässt uns bei nächster Gelegenheit überholen.
Am Cocks Comb, dem Hahnenkamm, bleiben wir mal wieder stehen. Und da uns gerade die passende Ausweiche fehlt, einfach mitten auf der Straße. Gefährlich ist das nicht, denn wir können meilenweit in beide Richtungen sehen. Weit hinten in der Ferne staubt es. Das muss wohl unser Verfolger, der Typ mit dem Anhänger sein. Hauen wir lieber ab…

„Wir unterbrechen unser Programm für eine Warnmeldung: Achtung, Steinewerfer an einem Hang unterhalb des Yellow Rock, ich wiederhole, Steinewerfer auf dem Weg zum Yellow Rock.“
Lustig, das ist ja keine Absicht. Wir würden gerne den Yellow Rock sehen und angeblich soll es dort rauf auch einen relativ machbaren Weg geben. Doch den haben wir definitiv verfehlt. Wir befinden uns mitten auf einem Berghang und müssen zusehen, oben anzukommen, bevor es keinen Berg mehr gibt.
Der Boden ist absolut bröckelig. Jeder Schritt will wohl überlegt sein, denn sonst löst sich alles und wir rutschen mit dem Berg ins Tal. Selbst vermeintlich große Brocken, fest und solide aussehend, entpuppen sich als absolut haltlos, wenn man versucht, sich daran hochzuziehen. Als nächstes vergehe ich mich daher an der Vegetation. Ich denke, die Wurzeln der Sträucher sind schon irgendwie fest im Boden verwurzelt, doch Pustekuchen. Die Büsche habe ich kurzerhand in der Hand und werfe sie über die Schulter ins Tal und mich damit einen Schritt weiter nach vorn. Drei Schritte vor und zwei zurück. Ich glaube, wir hinterlassen eine Fährte der Verwüstung.



Oben angekommen, bin ich absolut k.o.. Hieß es in den vergangenen Tagen immer so schön, das hat jetzt wieder Körner gekostet, also mein Vorrat ist hiermit aufgebraucht. Ich habe keine Körner mehr.
Vor mir liegt ein sehr interessanter Hügel, der Yellow Rock, doch irgendwie begreife ich die Schönheit dieser Landschaft nicht wirklich. Ich bin müde und mir ist unheimlich heiß. Ich sehe, wie die Schatten der Wolken über den Slick Rock huschen und freue mich auf jede Minute, die ich aus der Sonne bin. Ein klein wenig trotte ich Horst noch hinterher, bis ich mir ein schönes Plätzchen suche und mitten auf dem Yellow Rock ein Nickerchen halte. In der Zeit erklimmt Horst den Gipfel. Er wird sicher schöne Fotos mitbringen, da brauch ich nicht auch noch hinterher.



Die Sonne scheint noch immer sehr warm, doch hier oben weht auch ein unangenehmer Wind. Unangenehm deswegen, weil er Sandkörner durch die Luft wirbelt, die wie tausende Nadeln auf den Beinen pieken. Und unangenehm für Horst, da er kaum sein Stativ beim Filmen gehalten kriegt. Der Wind ist sogar so stark, dass er meinen Rucksack etwa 2m weit entführt.



Es wird Zeit für den Abstieg. Horst glaubt, nördlich unseres Aufstiegs sei der richtige Weg ins Tal. Ich halte also auf diese Richtung zu und versuche, Mr. Supersprint so gut Schritt zu halten wie ich nur kann, doch irgendwann verliere ich ihn aus den Augen. Wo ist er denn geblieben? Auf einmal niest etwas hinter mir. Ist der denn immer noch erkältet? Aber danke, da steckst du also. Aber ist das nicht viel zu weit südlich? Ach nein, er hat sein GPS dabei, dann wird’s schon stimmen. Ohne viele Worte folge ich ihm einfach mal. Selber denken ist mir jetzt zu anstrengend.

Das Pech muss ausgerechnet heute gleich zweimal zuschlagen. Erst finden wir nicht gut bergauf, jetzt auch nicht gut bergab. Wir sind schon wieder viel zu tief, um auf der Suche nach dem „richtigen“ Weg zu sein. Wir haben die Wahl zwischen „wieder hoch“ und „auf gut Glück hier weiter absteigen“. Die Faulheit siegt und wir steigen hier weiter ab, was sich später rächen soll.
Wir folgen einem Wash und das funktioniert so lange gut, bis er auf einen Wasserfall trifft. Da wir keine Wassertropfen sind, haben wir nicht das Bedürfnis, etwa 3m in die Tiefe zu springen. Wir müssen einen anderen Weg suchen. Also wieder ein Stück nach oben und woanders wieder runter.
Meine Güte, das zehrt enorm an den Kräften. Horst bewundere ich dabei, denn er schleppt auch noch sein schweres Stativ durch die Gegend. Ihm scheint der Wanderstress fast nichts auszumachen.

Wieder kommen wir in eine Sackgasse. Darf doch nicht wahr sein. Vielleicht wäre es sogar das allerklügste gewesen, denselben Weg runter zu gehen, wie wir hoch gekommen sind. Einfach auf einen Stein stellen und ins Tal rutschen. Bergsurfing, der neue Trend aus Utah. Und dabei ein kühles Eis schlecken. Und was Kühles zu trinken. Jetzt im schönen Motelpool, erfrischend kühles Wasser, die Beine ausstrecken, kein Rucksack, …
Halt, nur ein Tagtraum. Ich merke, ich stehe noch immer auf dem Berg. Ich kann vor dem Problem nicht flüchten, das müssen wir jetzt lösen. Wir versuchen den nächsten Abstieg und diesmal bin ich zuversichtlich. Das müsste gehen. Horst geht schon mal voraus und ich höre ihn irgendwann nur noch rufen „Ich bin unten! Ich hole auch schon mal das Auto“
Zwei gute Nachrichten auf einmal, wie wunderschön. Hier geht es runter, wir brauchen also nicht wieder bergauf und ich brauche nicht zum Parkplatz zurück laufen. Dieses positive Denken spornt an und ich erreiche den Talboden.

Blöd ist nur, dass der große Wash im Tal und die Straße eine 2m hohe Wand trennt. Da muss ich noch irgendwie rauf und dann sehe ich da oben unser Auto vorbei fahren.
Zoooom! Und weg ist es.
Plötzlich scheint alle Anstrengung vergessen zu sein und ich renne die Wand hoch, wo sie etwas flacher abfällt. Angehalten hat Horst zwar, aber damit ist mir auch nicht mehr geholfen. Jetzt steht das Auto wieder genauso weit weg wie auf dem Parkplatz, nur eben in der anderen Richtung. Aber ein Trailblazer hat ja einen Rückwärtsgang. Und eine Klimaanlage. Oh ja, Gott segne den Mann, der die Klimaanlage erfunden hat.

Im Auto lasse ich mich wie ein nasser Sack in den Beifahrersitz fallen. Jetzt habe ich endlich mal Zeit, darüber nachzudenken, was mir überhaupt alles weh tut. Auch Horst sieht geschafft aus, so dass wir ohne große Diskussion weitere Programmpunkte streichen und uns stattdessen ein großes Sandwich bei Subway gönnen.

Übernachtung: Quail Park Lodge - Kanab, UT
Bewertung: durchschnittlich
Viele Grüße, Markus

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americanhero

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #185 am: 14.06.2006, 03:18 Uhr »
Komme ja leider erst jetzt zum Weiterlesen und freue mich daher umso mehr, gleich zwei Tage lesen zu können. :mrgreen:


Zitat von: Doreen&Andreas
Zitat von: Scooby Doo


Ich bin so fasziniert, dass ich alles fotografisch fest halten muss. Horst macht sich schon mal zum Ufer auf und ich folge ihm in seinen Fußspuren – bis auf einmal jemand aus tiefster Seele ein schönes Wort mit S ausruft und einen halben Meter im Schnee versackt. Der Anblick ist zum Schießen, die ganze Situation überhaupt.


Und wo ist das Foto dazu


Hm, das wäre auch meine erste Frage gewesen. Und in solchen Momenten bin ich ja wirklich so fies, und drücke auf den Auslöser. :lol:  :mrgreen:  das muß einfach sein.
Aber ich bin ja auch mal voll auf dem Film im November gespannt, und wehe, es werden die besten Passagen rausgeschnitten!!


Zitat von: Scooby_Doo
Ich glaube, wir hinterlassen eine Fährte der Verwüstung.

Wie kannst du nur die schöne Landschaft verunstalten!! Also wirklich :staunend2: Aber wenigstens weiß ich jetzt, welcher Fährte ich nächstes Jahr garantiert nicht folgen werde, sollte sie noch sichtbar sein.

Eigentlich solltest du diesen Tagesbericht umbenennen, Markus. Mein Kampf mit dem Yellow Rock oder so. War für dich mit Sicherheit die anstrengenste Wanderung, oder?
Das wäre auf jeden Fall genau das Richtige für mich, ich klettere doch gerne auf irgendwelchen Bergen herum, selbst wenn sie nur etwa 300m hoch sind oder so.


Greetz,

Yvonne

Schneewie

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #186 am: 14.06.2006, 08:46 Uhr »
Sorry Markus und Horst, aber irgendwie kann ich mich bei Eurem Reisebericht nicht dem Eindruck erwehren, als seit Ihr auf der Flucht.
Auf der Flucht, vor den vielen Highlights und vor dem Wecker.

Früh aufstehen ist soweit ok, aber immer mitten in der Nacht? Wir waren auch immer zwischen 8.00h und 9.00h auf Achse, aber Ihr…. :roll:

Dann kommt es mir so vor, als ob Ihr die Highlights regelrecht abhakt, so nach dem Motto "endlich habe ich das auch gesehen".

Unbestritten ist, daß Ihr eine Menge erlebt und gesehen habt, aber mir kommt das wie im Eiltempo vor.

Sorry, daß ich das so schreibe, aber der Reisebericht ist toll zu lesen.  :D
Gruß Gabriele

Westernlady

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #187 am: 14.06.2006, 09:36 Uhr »
Ach Markus,

die Cottonwood Canyon Road *träum  :D
Die Strecke ist einfach so wunderschön, ich könnte dort glaub den ganzen Tag hin und her fahren und würde immer wieder was Neues entdecken  :D

frank_gayer

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #188 am: 14.06.2006, 09:48 Uhr »
Hallo Ihr beiden,

da habt Ihr ja viel interessantes erlebt.

Zitat
Erst finden wir nicht gut bergauf, jetzt auch nicht gut bergab


Hier kann ich mitfühlen. Wir haben auch ewig gesucht, sind den Hackberry Canyon raus und reingelaufen, aber haben dann den richtigen Weg zum Glück gefunden, der dann ganz einfach war. Schon steil, aber sehr gut zu laufen.

OWL

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #189 am: 14.06.2006, 10:09 Uhr »
Zitat
Ein paar junge Mädels haben diesen Platz für ihre Schreirekorde auserkoren. Mein Gott, die machen die gesamte Stimmung kaputt.


DAS ist mir in den USA sehr negativ aufgefallen, solches nerviges Rumgeschreie in der Natur war doch recht häufig :twisted:

Die Bilder von der CCR sind traumhaft *Sehnsucht hab*

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EasyAmerica

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #190 am: 14.06.2006, 11:00 Uhr »
Hallo Markus,
am 8.5.2006 haben sich also tatsächlich unsere Wege gekreuzt. Wir haben an diesem Tag in Kanab in dem großen Souvenierladen einige Mitbringsel gekauft. Ich hatte euch an dem Tag auch in Kanab vermutet. Meine Suche nach einem ehemals weißen Trailblazer war aber leider erfolglos. Er war wohl zu gut unter Sand und Geröll versteckt.  :cry:

Nach der Tortour hätte ich dir gerne mit einem eiskalten Bud aus unserer Kühltasche geholfen. Ach nee, du trinkst sowas wie Bud und Konsorten ja nicht.  :!: Aber du wärst sicher auch mit dem herrlichen Eiswasser zufrieden gewesen.  :) (Natürlich für die Füße  :lol: )
Viele Grüße
Heinz

Scooby Doo

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #191 am: 14.06.2006, 11:41 Uhr »
Zitat von: americanhero
Wie kannst du nur die schöne Landschaft verunstalten!! Also wirklich :staunend2: Aber wenigstens weiß ich jetzt, welcher Fährte ich nächstes Jahr garantiert nicht folgen werde, sollte sie noch sichtbar sein.


Wie gesagt, war doch keine Absicht. Du tritts irgendwohin und alles gibt nach und rauscht ins Tal.

Zitat von: americanhero
Eigentlich solltest du diesen Tagesbericht umbenennen, Markus. Mein Kampf mit dem Yellow Rock oder so. War für dich mit Sicherheit die anstrengenste Wanderung, oder?


Ich denke, Horst hatte genauso zu kämpfen. Bei ihm hat der Berg ja auch nachgegeben.

Zitat von: Schneewie
Früh aufstehen ist soweit ok, aber immer mitten in der Nacht? Wir waren auch immer zwischen 8.00h und 9.00h auf Achse, aber Ihr…. :roll:


So hat man mehr vom Tag und damit auch mehr von den Highlights (man vergebe mir, solche Worte von einem Langschläfer). Fairerweise muss aber auch erwähnt werden, dass wir abends auch gegen 21 Uhr ins Bett sind. Ich zumindest.

Zitat von: Schneewie
Dann kommt es mir so vor, als ob Ihr die Highlights regelrecht abhakt, so nach dem Motto "endlich habe ich das auch gesehen".


Seltsam, dass es so rüber kommt, war nämlich nicht so. Einen ganzen Tag Cottonwood Canyon Road und dabei "nur" Grosvenor Arch, Cottonwood Canyon und Yellow Rock. Dann finde ich Zeit für etwa eine Stunde Nickerchen auf dem Yellow Rock - wo ist hier Hetzerei?
Das einzige Mal, wo wir wirklich gehetzt sind, war vielleicht im Valley of the Gods, weil uns hier langsam das Tageslicht ausging.

Zitat von: Schneewie
Unbestritten ist, daß Ihr eine Menge erlebt und gesehen habt, aber mir kommt das wie im Eiltempo vor.


Wir hatten alles vor Ort so entschieden. Wenn wir wo "fertig" waren, haben wir geschaut, was noch möglich ist und haben es gemacht.
Dass dabei viel rausgekommen ist, umso besser.

Zitat von: OWL
DAS ist mir in den USA sehr negativ aufgefallen, solches nerviges Rumgeschreie in der Natur war doch recht häufig


Komisch, bis auf spielende Kinder im Goblin Valley und am Devil's Garden an der Hole in the Rock Road war das die einzige Stelle, wo geschrien wurde.
Zuvor hatte ich das auch nur einmal in einem Klassenzimmer in Ohio erlebt, als Klassenarbeiten zurückgegeben wurden.

Zitat von: Heinz
am 8.5.2006 haben sich also tatsächlich unsere Wege gekreuzt.


Dann stimmen aber die Daten auf deiner Landkarte nicht ganz. Laut dieser solltet ihr erst am 9.5. in St. George ankommen und das war das einzige, was wir drüben wussten.
Deinen Reisebericht habe ich noch nicht gelesen, bin noch nicht dazu gekommen, will es aber auf jeden Fall noch nachholen. Muss doch auch über Goldy Bescheid wissen.

Aber wir sind ja auch erst abends in Kanab angekommen, da wart ihr wahrscheinlich schon in Page.
Viele Grüße, Markus

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #192 am: 14.06.2006, 12:21 Uhr »
Hallo Markus,

die Wegsuche zum Yellow-Rock war auch für uns ein Thema und ich war schon ziemlich genervt, da wir erst eine steile Rinne hoch sind und dann wieder umdrehen mussten, weil nicht machbar. Ich kann es mir lebhaft vorstellen, wie Ihr beide "gekämpft" habt. Den Aufstieg haben wir doch gefunden und mal ehrlich, Dein Bericht wäre nur halb so fesselnd, wenn es einen gut markierten, geebneten Weg (womöglich noch mit Ruhebänken ausgestattet) gibt, den Hinz und Kunz sowieso findet.

Viele Grüße Elke

Volker G.

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #193 am: 14.06.2006, 12:30 Uhr »
Stimmt, auch der richtige Anstieg ist ja ziemlich herb und ich kann mir bildlich vorstellen wie das bei 35°C herb sein muss. Ich hatte im Januar zum Glück NUR 15-20°C und das hat auch schon fast zu Sonnenbrand gereicht, denn schatten gibts da oben leider gar keinen mehr!

@Scooby und Easy:

Seid ihr auch die Brigham Plains Road hochgefahren, von dort hat man auch nen netten Ausblick auf den Yellow Rock und euer Weisser hätte was zum austoben gehabt :D
CU

Volker G.

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Re: Red Rock Crazy - Abenteuer im Südwesten - April/Mai 2006
« Antwort #194 am: 14.06.2006, 12:58 Uhr »
Zitat von: Volker G.
Seid ihr auch die Brigham Plains Road hochgefahren, von dort hat man auch nen netten Ausblick auf den Yellow Rock und euer Weisser hätte was zum austoben gehabt :D

Hi Volker,

nein haben wir uns geschenkt.

Nach dem verbraten der letzten Körner mit dem Abstieg am Yellow Rock - hatte wir einfach für den Tag fertig.  :wink:
Es war ja auch schon der vorletzte Urlaubstag mit vielen Eidnrücken und Touren irgendwann lässt die Gier dann doch nach.  :wink:
Eigentlich hatte ich noch die Rimrocks im Hinterkopf - aber als wir wieder im Auto waren und ich zu Markus rüber gesehen habe und froh war das ich mich noch grad am Lenkrad festhalten konnte dachte ich mir - reicht irgendwie für heute.  :lol:
Den Yellow Rock an sich fand ich klasse. Zwar extrem windig - aber fasznierend mit dem gelb und von roten Schlieren durchsetzten Maserungen. Ganz oben ist er dann orange.

Das mit dem "nicht so idealen Abstieg" ist klar auf meinem Mist gewachsen.  :roll:
Wären wir wieder da runter wo wir hoch waren wäre es nicht so ein Akt gewesen (sondern vieleicht nur katastrophal  :wink: ) aber ich dachte ich finde einen besseren Weg und wollte das eben ausprobieren. Dem Geröllhang auf dem wir dann tatsächlich runter sind können wir wohl einen Namen geben - sowas bescheuertes hat bestimmt noch keiner vor uns an der Stelle gemacht.  :lol:
Gruß Easy


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