Also, jetzt gehts ernsthaft los:
Samstag, 23. 5. 2009Als Flug hatten wir Condor non-stop ab Frankfurt nach Las Vegas gebucht, und daher ging es bereits am Samstag los, da wir uns entschieden hatten, den Vorabend Checkin zu benutzen und in einem Flughafen Hotel zu übernachten. Nach ein bisschen Last Minute Shopping und Kofferpacken ging es gegen 17 Uhr endgültig los, so dass wir kurz nach 18 Uhr am Flughafen ankamen.
Terminal 1 war ziemlich leer, bis wir in den Bereich C kamen, dort wand sich eine große Schlange um eine Ecke. Stephan stellte sich schonmal hinten an, während ich weiter erkundete. Und tatsächlich, die Schlange endete hinter der Kurve vor zwei oder drei Condor Schaltern. Wirklich lang war die Schlange nicht, jedoch dauerte es über eine Stunde bis wir endlich einchecken konnten. Richtig Ahnung von USA Bestimmungen hatte die junge Dame hinter dem Schalter nicht und schaute ziemlich verwirrt durch ESTA und APIS Ausdrucke. Nach 5 Minuten hatte sie es jedoch geschafft: Adresse eingegeben, Bordkarten gedruckt, Koffer verschwunden.
Mit Ruhm hatte sich Condor da nicht bekleckert, und das sollte auch weiter so bleiben. Angesichts des recht happigen Flugpreises haben wir Condor daher auf die 'never again' Liste gesetzt, es muss schon viel passieren, das ich auf der Langstrecke nochmal in einen Condor Flieger steige.
Danach ging es dann ins Hotel, dem IBIS in Kelsterbach, für 39 Euro am Wochenende unschlagbar günstig. Allerdings ist dort am Abend auch der Hund begraben, wir entschieden uns im Hotel zu essen, da eine Restaurantsuche in der Umgebung wenig erfolgversprechend erschien. Das Essen war gar nicht mal schlecht und fast "normalpreisig". Anschließend gings auch gleich ins Bett.
Sonntag, 24. 5. 2009Es ging recht früh los, so rund 6 Uhr. Für das Auto hatten wir über Condor einen Parkplatz bei Airparks gebucht, und da ging es erstmal hin. Dort gab es sogar einen Parkplatz für uns und auch einen Bus zurück zum Flughafen, alles lief reibungslos, so dass wir gegen 7 schon wieder am Flughafen waren. Terminal 1C ist nun so ziemlich die töteste Gegend am Frankfurter Flughafen. Das Gate für Condor war natürlich noch nicht angeschlagen, und wie wir nach langen Märschen erkennen mussten, ist ein Kaltgetränkeautomat die einzige Verpflegungsmöglichkeit, ohne durch einen Sicherheitscheck zu gehen. Also gab es Cola zum Frühstück.
Na ja, irgendwann gab man dann das Gate bekannt. Es war ein kleiner Bereich, in dem Air India gerade mit zwei Maschinen Stopover machte, und entsprechend chaotisch war es. Die Air India Passagiere benutzten natürlich die ziemlich kleinen Toiletten als Badezimmer für ihre Morgentoilette. Einige Zeit später ging es dann weiter, natürlich per Bus zum Flieger - Condor sammelt fleißig Negativpunkte.
Im Flieger haben wir es uns dann in der Premium Economy bequem gemacht. Der Aufpreis ist 400 Euro (= 50% des Flugpreises) (pro Person, für Hin- und Rückflug zusammen), und dafür gibt es 15 cm (= 20%) mehr Sitzabstand. Alles Andere kann man vergessen. Lustig die selbstgebastelten Fußstützen, um den Werbesprüchen gerecht zu werden, da Condor es nach jahrelangen Versuchen aufgegeben hat, neue Sitze in ihre Flugzeuge zu montieren.
Service ist jetzt gar nicht so schlecht, auch das Essen durchaus gut. Der Flug selber geht somit als recht positiv durch, aber beim Rückflug geben sich dann Caterer und Personal so richtig Mühe, diesen Eindruck zunichte zu machen.
Unser Essen auf dem Hinflug
Der Flug ist völlig ruhig, meistens ist es bewölkt sodass wir nichts sehen, aussgenommen über Grönland. Über Amerika sind wir dann auf der falschen Seite, das Sightseeing findet links statt.
In Las Vegas landen wir pünktlich, leider gibt es eine kurze Verzögerung auf dem Weg zum Gate, sodass uns Aeromexico noch überholen kann, das merkt man dann bei der Immigration, da dauert es deshalb ein bisschen. Es ist Memorial Day Weekend, und ziemlich viel los, es kommt jedenfalls lange kein Shuttlebus zu den Autovermietungen, und inzwischen ist auch schon der halbe Flieger da, sodass es im Bus ziemlich kuschelig wird. Es geht uns jedoch besser als den Amerikanern, am Terminal 1 (Inland) steht eine Riesenschlange an der Haltestelle). Bei der Autovermietung angekommen, trennen sich jetzt die Wege - wir zu Hertz, alle Anderen zu Alamo. Nach ein paar Minuten haben wir unsere Unterlagen und können zum Wagen gehen - kein Streit und kein Ärger in der Choice Line. Gebucht haben wir eine Fullsize Limousine, die Hoffnung auf einen Ford Taurus erfüllt sich nicht, es gibt nur noch Chevrolet Impala. Stephan als Chaffeur vom Dienst freundet sich mit dem Auto überhaupt nicht an, ich kann über den Beifahrersitz nicht klagen.
Jedenfalls geht es nach einer Ehrenrunde um die Autovermietungen (Stephan: "Bist du sicher das wir nicht im Kreis fahren" - Ich: "Doch, wir haben ihn gleich rum") recht schnell zum Hotel - Courtyard by Marriot am Convention Center.
Warum so ein Hotel? Ganz einfach: Vom Auto bis zum Check-in waren es fünf Meter zu laufen, die Wartezeit beim Check-in betrug Null Sekunden, und vom Parkplatz bis zum Zimmer waren es maximal 20 Meter, ebenso vom Zimmer bis zum Pool. Allerdings nichts für Schnäppchenjäger, 162 Dollar wurden wir für die Nacht los.
(Das Marriot hat allerdings verloren, aufgrund leichter Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung gibt es nächstes Mal was anderes. Wir hatten das Hotel für die erste und die letzte Nacht gebucht, und zwar jeweils eine "Package Rate". Beim erstenmal erhielten wir auch einen Umschlag mit Gutscheinen - die hatten zwar nichts mit den bei der Buchung versprochenen zu tun, das war jedoch egal denn uns ging es nur um das in der Package enthaltene Frühstück. Beim zweitenmal gab es keinen Umschlag, und auf der Rechnung stand dann die Standard Rate, sie war allerdings so niedrig das wir mit bezahltem Frühstück zusammen noch ein paar Dollar gespart haben. Daher haben wir nicht protestiert, merkwürdig ist es schon.)
Wir waren so ca. 14:00 Uhr Ortszeit im Hotel, und nach Beziehen des Zimmers haben wir die erstmal am Pool Pause gemacht. Am Spätnachmittag ging es dann zum Strip, der vom Hotel etwa 15 Minuten zu Fuß entfernt ist. Den Strip erreichten wir etwa in Höhe des Encore und man kommt dabei an der katholischen Kirche vorbei, direkt neben den riesigen Casinos gelegen.
Riesig viel haben wir nicht gemacht. Zunächst sind wir kurz durch die Fashion Show Mall, und dann gegenüber ins Venetian, das wir noch nicht kannten.
Das Venetian von aussen (oben) und innen (unten)
Dort haben wir im Food Court eine Kleinigkeit gegessen, danach schlug dann der Jetlag zu und wir wurden müde. Als wir wieder nach draußen kamen, fand dort der echte Sonnenuntergang statt, sodass wir noch ein paar Fotos gemacht haben.
Palazzo
Treasure Island
und nochmal die Fashion Show Mall
Irgendwann nach 21 Uhr waren wir dann zurück im Hotel, und das wars für den Tag.
Hotel: Courtyard by Marriot Las Vegas Convention Center, 1 Nacht zu USD 162 USD (incl. Frühstück)
gefahrene Meilen: ca. 10
Alle Fotos gibt es auf meiner Homepage Manfred