Tag 6 "Buckhorn Wash Trail" und "Wedge Overlook"
Wenig südlich von Castle Dale buegen wir um ca. 9.00 in den
Buckhorn Wash Trail ein. Nach einem gemütlichen Frühstück in
einem wunderbaren Blockhaus gegenüber des Holiday Inns waren
wir wieder neugierig auf den neuen Tag.
Der BWT ist eine hervorragend ausgebaute unpaved road, problemlos
auch für kleinere Wohnmobile zu fahren. Die heutige Routenführung
stammt von einer hier geplanten, aber nie gebauten Eisenbahn.
Die ersten die hier ihre Fußspuren hinterließen waren die Dinosaurier
(etwas schwierig zu finden), die Indianer (wunderbare Bilder und
Ritzungen - ausgeschildert), sowie die Outlaws. Butch Cassidy trib sich
hier mit seinem Freund Matt Warner rum. Matt Warners Namen
finden wir eingraviert in einem Felsen. Obwohl er einer der gefürchtetsten seiner Zeit war wurde er trozdem ein Marshal in Green River.
Die Strecke selber ist hervorragend ausgeschildert und gut zu fahren.
Die Landschaft ist sehr schön, ohne einen total zu begeistern, anders jedoch die Abstecher.
Der erste Abstecher führt klar markiert zum "wedge Overlook".
Die Straße bis zum ersten Aussichtspunkt ist derzeit auch für PKW
kein Problem. Urplötzlich taucht vor einem der Canyon des
San Rafael Rivers auf, genannt Little Grand Canyon.
WOW, was für ein Blick, tief im Tal fließt der SRS, der Fluß ist immer
zu sehen, ein herrlicher Blick!
Mit einem SUV, evtl. PKW oder natürlich zu fuß kann man für
2,5 km der Abruchkante nach Osten folgen. Sagenhafte immer sich
verändernte Blicke begleiten einen. Mit einem SUV kann man eine
Felsnase befahren und das Auto "freischwebend" über dem Canyon
fotografieren.
Noch schönere, besonders am Ende des Trails" bietet der westlich
führende Trail, hier allerdings nur zu fuß oder mit SUV (4 km lang).
Blicke, die mich alle total begeisterten. Für mich (zugegeben sehr subjektiv - hoffentlich nicht zu viele böse Kommentare) schöner als
der Grand Canyon.
Für Camper gibt es zahllose Plätze der Einfachkategorie unmittelbar
am Canyonrand.
Subjektive 9 von 10 punkte
Der zweite Abstecher, nach einem Lunch an der Brücke des SRR
war der Mexican Bend Trail (Schwierigkeitsstufe 2, HC erf.).
Entlang wunderschöner farbiger Berge, zahlreiche Washes kreuzend,
kann man rechts einige Trails zu den Engen des SRR nehmen.
(Absolut schattenlos). Diese kehren nennt man Black Box.
Einige Wege, auch fahrbar führen unmittelbar an das Ufer des SRR.
Am Ende der Straße gibt es noch einen 2,5 km Hike zum tollen
Aussichtspunt über die Mexican-Bend.
gesamt 7 von 10 Punkte
Der BWT führt weiter direkt auf die I70 zu. An einer Farmausfahrt
kann man auf die I70 gelangen.
Wir fuhren über die I70, die hier traumhaft durch das Swell führt
nach Green River. nicht gerade mein Traumort, dafür war das
Best Western wirklich komfortabel. Bis zu Dämmerung blieben wir am
Crystal Geyser, leider ohne Erfolg, obwohl er 9 Stunden lang nicht
gespritzt hat. Aber auch die Location ist ganz nett.
zum Diner waren in Ray's Tavern. Was für eine Räuberhöhle!
Aber lauter Einheimische, gutes Bier und erstklassige Burger!
Ach ja. habe ich ganz vergessen: auf der Fahrt zum Geyser hatte
der Cherokee eine Reifenpanne, total zerfetzt. Während die Frauen am Geyser warteten, wechselten die Männer den Reifen.
Vorteil Cherokee: vollweriges Ersatzrad im Fahrzeug
Nachteil Cheokee: absolut geländeuntaugliche Bereifung (PKW-Reifen)
Vorteil Trailblazer: geländetaugliche Bereifung
Nachteil: vollwertiges Eratzrad unterm Koferraum montiert, wer einmal
versucht hat so ein montiertes Ersatzrad zu holen, weiß von was ich
spreche!
Der Folgetag durch San Rafael Swell South sollte sich als der
abwechslungreichste und schönste des Urlaubs herausstellen!
PS: Ich hoffe, daß die motzenden Gäste wieder reichlich Nahrung finden!
Generell habe ich nur Sachen beschrieben, die ich in diesem Urlaub
erlebt habe und alles entspricht meinem persönlichen Empfinden!
Bei der Beschreibung der Strecken bin ich von einem wenig Erfahrenen
Off-Roader, wie mir selbst ausgegangen. Und alles sehen kann man
eh nicht. (und das maße ich mir auch nicht an).