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Autor Thema: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004  (Gelesen 25055 mal)

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Utah

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #60 am: 14.08.2005, 11:12 Uhr »
Hallo Thomas!

Tolles Bild vom Sunrise in Las Vegas!
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

WanderLöwe

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #61 am: 14.08.2005, 11:27 Uhr »
Hallo Utah,
vielen Dank für das Lob. Solltest Du das Foto gerne in Originalgröße oder einer anderen Auflösung haben wollen, so lass es mich wissen. Hat allerdings 1,6 MB im Original.
Grüße und einen schönen Sonntag !
Tommy

lor-mon

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #62 am: 14.08.2005, 12:36 Uhr »
Hallo Wanderlöwe,

Danke für den tollen Bericht. Den zu lesen macht riesigen Spaß, vor allem, da wir in 23 Tagen ebenfalls im Westen unterwegs sein werden  :usa:

Viele Grüße Jürgen
Viele Grüße
Jürgen

WanderLöwe

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #63 am: 14.08.2005, 14:39 Uhr »
Hallo Jürgen,
danke für das FeedBack. 23 Tage? Na dann will ich mich mal ranhalten, damit Ihr das Ende noch vor Euerer Reise noch bekommt. So wie es aussieht kommt heute noch was.  :wink:
Schönen Sonntag noch!
Gruß
Thomas

Westernlady

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #64 am: 14.08.2005, 14:55 Uhr »
Zitat von: WanderLöwe

Das Valley Of Fire steht ebenfalls auf meiner ToDo-Liste für den nächsten

Hi Tommy,

genauso geht es mir auch: das Valley of Fire ist auch nächstes Jahr wieder mit im Programm drin  :D Und durch Deine Bilder wird die Vorfreude noch viel größer!

WanderLöwe

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #65 am: 14.08.2005, 15:03 Uhr »
Hallo Silke,
jaja, das Valley Of Fire. Ich kam mit geringen Erwartungen und ging voller Leidenschaft. Ich hatte nur viel zu wenig Zeit eingeplant. Das wird sich beim nächsten Mal drastisch ändern.
Ich freu mich für Dich, dass Du nächstes Jahr rüber kannst. Bei uns wird es wohl komplett ausfallen. Hauptsächlich wegen dem Thema BW-Bank und LBBW, welches Du vielleicht aus unserer örtlichen Pressen kennst.
Naja, noch ist nicht aller Tage Abend.
Grüße und schönen Rest-Sonntag.
Tommy

WanderLöwe

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #66 am: 14.08.2005, 21:29 Uhr »
So, wie versprochen kommt heute noch was von mir. Auch werden es heute mal ein paar Fotos mehr, da ich so gesehen "Bergfest" feiere.
Bis in ein paar Minuten  :lol:

WanderLöwe

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #67 am: 14.08.2005, 22:04 Uhr »
23.10. - Hurricane - Zion Nationalpark - Panguitch

Wieder einmal trieb mich meine Leidenschaft für Sonnenaufgänge sehr früh aus dem Bett. Leise schlich ich mich aus dem Zimmer, um Tina nicht zu wecken. Es sollte sich lohnen, denn gegenüber dem Motel vollzog sich erneut ein Farbenspiel der ganz besonderen Klasse. Die Farbe der unterschiedlichen Felsformationen änderte sich permanent. Die Gebirgskette im Vordergrund tauchte erst mit einiger Verzögerung auf, nachdem die Sonne eine gewisse Höhe erreicht hatte.



Dieses Naturschauspiel war so abwechslungsreich und faszinierend, dass ich am Ende knapp eine halbe Stunde vor dem Motel war. Als ich ins Zimmer zurückkam, war Tina natürlich auch schon wach. So kam es, dass wir mal wieder sehr früh die Sachen packten und unsere Tour fortsetzten. Hinzu kam, dass ich voller Tatendrang war, denn heute stand "Angels Landing" auf dem Programm. Um 8 Uhr saßen wir schon bei unserem obligatorischen Frühstück bei McDonald's. Ich verzichte ab sofort auf Anmerkungen bezüglich des Kaffees.

Die Fahrt zum Zion Nationalpark war erneut ein Erlebnis für sich. Die Strecke kannten wir nun zwar schon recht gut, sind wir sie in den letzten Tagen bereits zweimal gefahren. Aber beim ersten Mal regnete es ja in Strömen und gestern war es sehr bewölkt. Heute jedoch hatten wir strahlend blauen Himmel. Auch wenn es noch etwas frisch war, es waren ideale Bedingungen zum Wandern. Nach etwa 45 Minuten erreichten wir das Visitor Center des Zion Nationalparks und stellten unseren Wagen ab. Vom Visitor Center fahren auch die Shuttle-Busse ab, welche einen kostenlos bis in die letzte Ecke des Parks fahren. Das Ganze ist meines Erachtens hier wesentlich besser und klarer organisiert als im Yosemite Nationalpark.
Wir nehmen gleich den nächsten Bus und lassen uns bis zur Haltestelle "The Grotto" mitnehmen. Ab hier beginnt der insgesamt 8,6 km lange Trail zum Angels Landing, einem etwa 500 Meter hohen Felsen, auf dessen Spitze man einen herrlichen Ausblick in den Zion Canyon haben soll.



Um kurz nach 9 Uhr starten wir unsere Tour. Diese beginnt erst einmal gemütlich im Tal und setzt sich dann auf naturbelassenen Wegen, welche dann schon etwas steiler werden, fort. Später ist der Weg dann geteert, was für mich recht ungewohnt war, denn aus den Alpen kenne ich das nicht. Zumindest ist der Belag in einem ähnlichen Rotbraun gehalten wie das Naturgestein. Einige Zeit später kamen wir dann zum ersten richtigen Konditionsprüfer. Wir standen vor steil nach oben verlaufenden Serpentinen, den so genannten "Walter's Wiggles". Hat man diese 21 Serpentinen hinter sich, darf man getrost die erste Verschnaufpause einlegen. Anschließend ist die Steigung moderater. Nach etwa 2 Stunden erreichen wir die Aussichtsplattform und Tina ist schon mächtig stolz auf sich. Allerdings befinden wir uns lediglich am Scout's Overlook oder neuerdings auch "Husband's Waiting Point" genannt. Von hier hat man bereits einen phantastischen Ausblick ins Tal. Aber Angels Landing liegt noch ein Stück weiter und als ich Tina den Weg zeige kapituliert sie. So mache ich mich alleine auf, die letzten 800 Meter zu erklimmen.
Es ist schon beeindruckend, wenn man vom Scout's Overlook auf den Grat sieht, auf welchem der Weg zu Angels Landing verläuft. Aber der Trail ist bei Weitem nicht so schwierig, wie er auf den ersten Blick erscheint. Das eigentlich Gefährliche sind die vielen Wanderer, welche sich hinauf und herunter quälen. Von Kindern bis zu Rentnern ist alles vertreten. Auch von Wanderschuhen über Sandalen bis zu Flip-Flops. Großteils ist der Aufstieg ein "gehbarer" Weg. An einigen Stellen ist es jedoch erforderlich die Hände zu Hilfe zu nehmen. Es gibt dann drei bis vier kritische Stellen, wegen denen man unbedingt schwindelfrei sein sollte. Diese sind, wie übrigens fast der gesamte Weg, mit Halteketten ausgestattet.



Die Schwierigkeit besteht meist darin, dass reger Gegenverkehr herrscht und man nicht immer ideale Stellen findet, um die Gegenrichtung vorbei zu lassen. Oben angekommen erwartet einen allerdings ein grandioser Ausblick.



Ich blieb etwa 10 Minuten auf dem Grat, welcher gut 4 bis 5 Meter breit ist und genügend Platz bietet. Nachdem ich einige Fotos geschossen und dieses Panorama aufgesogen hatte, machte ich mich an den Abstieg, da ich auch Tina nicht zu lange warten lassen wollte. Irgendwann hatte sich ein älterer Mann an meine Fersen geheftet, der mich zuvor vorbei ließ, als er eine Verschnaufpause eingelegt hatte. Ich merkte, wie er sich bemühte Schritt zu halten und hörte wie er mehrere Male mit seinen Stoff-Turnschuhen auf dem Fels abrutschte. So richtig geheuer war mir das nicht, denn wenn er richtig ins Rutschen gekommen wäre, hätte er mich mit umgerissen. Und so viel muss man anmerken, eine solche Situation oder auch ein falscher Tritt wird auf diesem Stück mit hoher Wahrscheinlichkeit tödlich enden. Ich wollte ihn wieder vor lassen, aber er bat mich hinter mir weiter gehen zu können. Ich sollte ihn nach unten bringen. Eine Bemerkung auf sein völlig falsches Schuhwerk konnte ich mir nicht verkneifen, was er wohl auch einsah. Als wir zurück am Scout's Overlook waren, bedankte er sich mehrmals bei mir und ich hatte den Eindruck, dass er sehr erleichtert war, wieder unten zu sein. Mein Fazit: Der Trail zum Angels Landing ist absolut empfehlenswert und ein echtes Highlight. Ich will nicht ausschließen, dass ich ihn noch einmal gehen werde.



Um 13:30 Uhr waren wir zurück am Wagen und setzten unsere Tour in Richtung Osteingang des Parks fort. Während der Fahrt durch den Park kommt man noch an zahlreichen, lohnenswerten Foto-Spots vorbei.

 

Kurz nach dem Tunnel befinden sich einige Parkplätze, welche aber in aller Regel besetzt sind. Ein paar Meter weiter, nach der ersten Kurve, gibt es eine weitere Haltebucht. Hier hatten wir Glück und konnten einen Standplatz ergattern. So machten wir uns um 14 Uhr auf, auch noch den Canyon Overlook Trail zu begehen. Dieser ist lediglich 1,5 km lang und in etwa einer Stunde machbar. Da wir auf diesem Trail keine Höhenunterschiede zu bewältigen hatten, war es das ideale "Auslaufen" nach der vorangegangenen Wanderung. Natürlich empfanden wir beide den Trail etwas langweilig nach Angels Landing, aber sehenswert ist er meiner Meinung nach allemal. Vor allem hat man am Ziel einen wunderschönen Blick in den östlichen Teil des Zion Canyons.



Um 15 Uhr machten wir uns auf die restlichen 100 Kilometer nach Panguitch. Die Fahrt war wie immer abwechslungsreich und nötigte uns zu mehrmaligem Anhalten. Beispielsweise am Parkplatz vor Checkerboard Mesa. Vor allem aber etwas später der Blick zurück in Richtung Zion Valley, welches von der Abendsonne beleuchtet wurde, war wunderschön.

 

In Panguitch fanden wir relativ schnell ein Best Western, welches ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis bot. Und das Beste daran, hier gab es eine kostenlose LAN-Verbindung. Wir fuhren dann noch um die Ecke und aßen im Subway echt leckere Sandwichs. Gut gesättigt ging es zurück ins Motel, wo wir erst einmal die Heizung eingeschaltet haben. Die Temperaturen lagen mittlerweile im einstelligen Plus-Bereich. Wir nutzten den LAN-Anschluss natürlich noch ausgiebig. Wetter-Prognosen, Motel-Verfügbarkeiten wurden gecheckt und e-Mails an die Daheimgebliebenen versandt. Dann haben wir uns noch ein wenig durch die amerikanischen TV-Sender gezappt, bis uns gegen 22 Uhr die Augen zu fielen.

Westernlady

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #68 am: 14.08.2005, 22:29 Uhr »
Tommy, wieder super toll geschrieben! Mit diesem Tagesbericht hast Du mir die "zweiten Flausen aus dem Kopf vertrieben": erst hast Du mir die Brücke zum Yosemite geschlagen und jetzt bin ich auch der Meinung, dass ich mir den Zion nochmal genauer anschauen sollte  :D Bei meinem ersten und bisher einzigen Besuch im Zion haben wir uns damals wohl die falschen Punkte rausgepickt (ja ja, hätte ich damals nur auch schon das Internet und vor allem das Forum gehabt!). Und überall wimmelte es von Reisebussen, da hatten wir gar keinen Spaß. Aber Deine Bilder überreden mich zu einem erneuten Versuch  :D

WanderLöwe

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #69 am: 14.08.2005, 22:56 Uhr »
@ Silke
HI Silke meine treue Leserin,
freut mich, dass ich Dich für den Zion begeistern konnte. Ich hatte ihn mir ursprünglich auch nicht so toll vorgestellt und war mehr als positiv überrascht. Seit damals beschäftige ich mich etwas mehr mit dem Zion und ich muss sagen, er bietet eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten, vor allem aber interessanter Trails. Ich plane dort für's nächste Mal mindestens zwei volle Tage ein. Bin mir aber bereits heute sicher, dass auch das bei Weitem nicht reichen wird.
Schlaf gut, denn morgen wollen uns die Schwaben-Arbeitgeber wieder.  :wink:
Grüßle
Tommy

Utah

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #70 am: 15.08.2005, 15:49 Uhr »
Angels Landing steht bei mir auch an wenn mein Junior nicht mehr mitfahren will/kann/soll...  :wink:  Jetzt wäre mir die Tour mit Kind zu gefährlich.
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.

WanderLöwe

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #71 am: 15.08.2005, 18:10 Uhr »
@ Utah
Das sehe ich absolut genauso. Mit vernünftigen Jugendlichen kein Problem, aber mit Kindern würde ich die Tour auch niemals wagen. Es ist wirklich so, dass ein unachtsamer Schritt aus Übermut oder Unachtsamkeit den unvermeidbaren Absturz zur Folge haben kann. Derartige Stellen gibt es einige auf diesem Trail.
Grüße
Tommy

WanderLöwe

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #72 am: 21.08.2005, 01:23 Uhr »
24.10. - Panguitch - Bryce Canyon - Moab

Erneut waren wir beide für Urlaubsverhältnisse früh wach. Wir frühstückten auf dem Zimmer und machten uns um 8 Uhr auf den Weg zum Bryce Canyon. Von Panguitch aus ein Katzensprung und so fuhren wir bereits um 8:30 in den Park. Bereits hier hatten wir den Eindruck, dass wir annähernd die einzigen Besucher waren, zumindest um diese Uhrzeit. Dies sollte uns aber nicht weiter stören, ganz im Gegenteil. Als erstes erreichten wir den Sunrise Point und waren bereits hier von dem Blick ins Tal sehr angetan.



Spontan entschlossen wir uns, ein paar Schritte den Queens Garden Trail zu laufen. Die Blicke, die man hier hinunter ins Tal hat sind schon sagenhaft. Es ist hier eine komplett andere Kulisse, als in den Parks zuvor. Die Felsgebilde sind noch zerklüfteter und besitzen generell gewisse Farbverläufe von Rotbraun ins Weiß gehend. Nach etwa 30 Minuten abwärts ins Tal beschlossen wir jedoch umzukehren. Einerseits hatten wir den Trail nicht geplant und andererseits auch mal wieder kein Wasser mitgenommen. Unser wohl meistbegangener Fehler. Hinzu kam aber auch, dass trotz der Besonderheit dieses Nationalparks, sich bei mir kein "Aha-Erlebnis" einstellte. Somit war meine Motivation hinunter ins Tal zu wandern nicht sonderlich groß.



Wir kehrten also um und wanderten gemütlich wieder hoch zum Sunrise Point. Dort angekommen fuhren wir weiter zum Sunset Point. Von hier hat man einen vergleichbaren Blick mit dem des Sunrise Points, jedoch startet von hier der Navajo Loop, welchen ich geplant hatte zu gehen. Wie sich jedoch herausstellte, war dieser auf Grund der Niederschläge bereits geschlossen. Die Enttäuschung darüber hielt sich jedoch in Grenzen, da ich meine Vorstellung bereits auf dem Queens Garden Trail bilden konnte. So fuhren wir langsam tiefer in den Park und besuchten einen View Point nach dem anderen. Die Straße steigt permanent an, so dass wir bald Schnee am Wegrand hatten. Nach dem Fairview Point war dann die Straße für den freien Verkehr gesperrt. Wir mussten warten, bis der Gegenverkehr an uns vorüber war und wurden dann von einem "Pace-Car" abgeholt, welches uns ein paar Meilen später der freien Straße übergab. Grund hierfür waren Bauarbeiten an einem Parkplatz. Anschließend kamen wir noch bis zum Agua Canyon, danach war die Straße wegen Schneefalls geschlossen. Wir genossen noch die Ausblicke an den zahlreichen Vista Points, vor allem an der Natural Bridge, welche eigentlich ein Arch ist.



Gegen 12:30 Uhr verließen wir den Bryce Canyon, zum ersten Mal mit sehr geteilter Meinung. Tina hat der Bryce Canyon sehr gut gefallen während sich die Begeisterung bei mir in Grenzen hielt. Exakt definieren, warum dem so ist, kann ich bis heute nicht. Ich werde den Bryce Canyon sicherlich wieder einplanen, vor allem um den einen oder anderen Trail zu gehen. Mal sehen, ob sich meine Meinung dann ändert oder ich zumindest begründen kann, warum er mich nicht begeistern kann.

Wir machten uns also auf nach Moab, rund 500 km waren noch zu fahren. Unterwegs hielten wir kurz, um in einem Burger King eine Kleinigkeit zu uns zu nehmen. Anschließend setzten wir sofort unsere Fahrt fort. Landschaftlich war es erneut eindrucksvoll, vor allem als wir gegen 17 Uhr auf Moab zu fuhren. Diese wundervolle Landschaft in der Abendsonne begeisterte mich auf Anhieb.



Wir fuhren einmal komplett durch Moab um uns einen Überblick zu verschaffen. Am Ende entschieden wir uns für das Motel 6 am Ortseingang von Moab. Relativ neues Motel mit verhältnismäßig kleinen Zimmern, aber auf aktuellem Stand, sehr sauber und ruhig. Wir machten uns etwas frisch und fuhren dann ins Zentrum von Moab zum Bummeln. Wir haben uns beide auf Anhieb in dieses gemütliche und idyllische Städtchen verliebt. Beim Bummeln fielen auch noch zwei Moab-Shirts für mich ab. Anschließend ging es in einer Pizzeria noch kräftig zur Sache. Da gab es für 9,99 USD All-You-Can-Eat. Also Pizzas in zahlreichen Variationen, so viel wir verkraften konnten. Sehr lecker und dazu noch ein gutes Miller's. Schön war es vor allem auch dadurch, dass wir in einem Pavillon zur Straße hin saßen und in der Ecke ein offener Kamin brannte. Das war schon sehr gemütlich. Und ein angemessener Abschluss für einen weiteren sehr eindrucksvollen Tag.

WanderLöwe

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #73 am: 21.08.2005, 01:23 Uhr »
So, jetzt habe ich mein Gewissen ein wenig beruhigt, da so lange keine Fortsetzung von mir kam. Wenn alles gut läuft bzw. das Wetter weiterhin so schlecht ist, dann könnte morgen sogar noch ein weiterer Tag folgen.
Guats Nächtle
Tommy

brigi

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Re: Reisebericht "Der Westen der USA" aus 2004
« Antwort #74 am: 21.08.2005, 02:18 Uhr »
Hallo Tommy,

Dein Bericht ist wirklich sehr schön und kurzweilig geschrieben. :respekt:

weiter so - hab zwar meinen Urlaub schon hinter mir, aber der nächste kommt bestimmt und Tipps kann man immer brauchen :D .

Im übrigen haben wir das Pizza-All You can eat heuer auch ausprobiert. Im Sommer kann man da auch schön draußen sitzen, wobei es bei uns so heiß war, daß wir es doch drinnen bevorzugten.

Jetzt werd ich aber schnell ins Bett huschen.
liebe Grüsse Brigi
http://deschner-usa.de/
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