Tag 3: Heute stand der Sonnenaufgang am Grand Canyon am Programm. Also um 4 Uhr aufgestanden und das übliche Walmart-Frühstück eingeworfen. Am Mather Point war der Sonnenaufgang lt. Internet für 5.12 Uhr avisiert. Im Motel war bereits Hochbetrieb, vor allem Asiaten wuselten durch die Gänge und verschwanden in ihren bereitstehenden Bussen. Wir bestiegen den Suburban (Codename: "Sally 3"). Exkurs: Sally "1" ist mein Mustang und Sally "2" ist der 10 Jahre alte Polo meiner Freundin
. Der Weg war kurz und so standen wir nach ein paar Minuten am Parkplatz beim Mather Point. Es war schon einiges los und so suchten wir uns einen Platz mit gutem Überblick. Der Sonnenaufgang war wirklich ein schönes Spektakel, sollte man schon mal gesehen haben. Ziemlich frisch wars übrigens auch, um die 10 Grad Celsius. Nachdem wir rund eine Stunde am Mather Point verbracht hatten, gings retour ins Hotel. Ruckzuck ausgecheckt und schon waren wir mit Tracy Byrd und
http://www.youtube.com/watch?v=uQNkbfJPKeM "on the road again". Der Weg Richtung Page führte uns nochmals über den East Rim Drive und wir legten noch einige Stopps bei diversen Haltebuchten am Straßenrand ein. Dummerweise war der Highway 89 immer noch gesperrt, da ja der mittlerweile wohl breiter bekannte Erdrutsch Anfang 2013 große Teile des Highway vor Page weggerissen hat. So mussten wir über die 160 ausweichen, was uns eine gute Stunde mehr Fahrzeit bescherte. Nachdem wir Page erreicht hatten, gabs einen kurzen Stopp bei Burger King und einen telefonischen Geburtstagsgruß für meinen Padre in der Heimat. Nachdem wir uns gestärkt hatten, gings zum Horse Shoe Bend. Nach wie vor traumhaft schön, wobei ich jede Wette eingehe: lange wirds nicht mehr dauern und dann wird auch dort Eintritt verlangt. Der Parkplatz ist schon ziemlich ausgebaut, knapp 40 Autos standen wohl dort. Am Wegesrand campierten Indianer, die ihre "arts" verkaufen wollten. Der Weg hinunter und der Ausblick sind einmalig. Ein Must see meiner Meinung nach. Der Rückweg war eine ziemliche Plagerei, da es über 40 Grad hatte und die ganze Geschichte doch relativ sandig war. Auf Grund körperlicher Paniertheit (Übersetzung für die deutschen Mitleser: körperlicher Zustand der extremen Müdigkeit) verzichteten wir auf die eigentlich geplanten Toadstool Hoodoos (Rimrocks) und fuhren stattdessen in die Glen Canyon National Recreational Area (Wahweap). Dank National Park Pass fuhren wir einfach durch und suchten uns einen netten Badeplatz, um unsere müden Beine im Wasser zu kühlen. War wirklich sehr schön, da auch der Ausblick ringsum ziemlich beeindruckend ist. Nach 2 Stunden Entspannung fuhren wir noch zu Walmart und stockten unsere Vorräte wieder auf, danach checkten wir im Motel ein. Dort trafen wir ein paar Steirer, die wir über die aktuellen Hochwässer in ihrer Heimat informierten. Wie sich herausstellte, wussten sie noch gar nichts davon und hatten einen leichten Anflug von Panik im Gesicht. Ups, das wollten wir dann auch nicht. Wir verzogen uns aufs Zimmer und ich orderte via Internet bei Pizzahut eine Pizza aufs Zimmer. Nach 20 Minuten war das Teil da, super lecker. Dazu ein kühles Budweiser und der Tag war perfekt. Da konnte ich sogar über das nach Pisse riechende Zimmer hinwegblicken.
Daten zum Hotel (Super 8 Page): eher etwas dezentral gelegen, aber Essgelegenheiten gleich nebenan. Zimmer war an sich gut ausgestattet (Kühlschrank, Mikro, Kaffee), aber ich fand es stank leicht nach Pisse. Zudem war es relativ schmutzig. Ich werde dort jedenfalls nicht mehr absteigen.
Preis (Zimmer/Nacht): EUR 85,27
Gefahrene Kilometer: ca. 350
Mather Point
irgendein kleiner Viewpoint am East Rim Drive
Viewpoint am East Rim Drive
Horseshoe Bend
Baden at Wahweap
Baden at Wahweap