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Autor Thema: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten  (Gelesen 32691 mal)

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sil1969

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #15 am: 26.06.2013, 21:23 Uhr »
Du bist mir sympatisch! Ich habe auch einen Mustang, allerdings einen 64er.....und den leider nur 1 : 18   :zuck:
Habe meinem Mann das Foto mit dem Suburban gezeigt - sein Kommentar: so einen will ich beim nächsten Urlaub auch!
LG Silvia

shadra

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #16 am: 27.06.2013, 08:23 Uhr »
Ah, sorry, ich sitz hier in Österreich und da geht das wunderbar. So gut bin ich mit der Rechtslage in D nicht vertraut.  :shock:
War doch nicht gegen dich  :oops: ... , du kannst ja nix dafür ..  :rollen:

Btw: ganz schönes Schlachtschiff, welches ihr bekommen habt  :grins:
LG Nele

mlu

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #17 am: 27.06.2013, 08:34 Uhr »
Ein Fullsize hätte es wohl auch getan, aber der erhaltene Suburban war die Erfüllung eines feuchten Männertraums.
Hab grad das Bild gesehen...  :groove: Yep! Feuchter Männertraum!

Gruß
Micha
Man muss dem Leben immer um einen Whiskey voraus sein - Humphrey Bogart


NähkreisSteffi

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #18 am: 27.06.2013, 11:09 Uhr »
Bin auch dabei.

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #19 am: 27.06.2013, 17:04 Uhr »
Tag 2: Der Jetlag lässt uns bereits um 4.30 Uhr in die Höhe schnellen und nach E-Mail-Check und Wetter-Check, leckeren Walmart-Cookies und Donuts sowie im Zimmer gebrauten Kaffee (Frühstück gabs im Hotel nur gegen Aufpreis) rollten wir um kurz nach 6 vom Hotelparkplatz. Unser erstes Etappenziel hieß Montezumas Castle. Ich war bereits vor Jahren mal dort und der einzige Zweck des diesmaligen Besuchs bestand eigentlich darin, gleich mal den National Park Pass abzugreifen (der hat sich übrigens im Verlauf der Reise so richtig bezahlt gemacht). Die Felsbehausungen waren aus unserer Sicht nicht so sehenswert und so sind wir nach kurzer Zeit auch wieder aufgebrochen. Der weitere Weg nach Norden führte uns dann durch den Oak Creek Canyon über Sedona nach Norden. Die Strecke an sich empfand ich als sehr schön und abwechslungsreich. Die am Weg liegenden View Points haben wir uns angesehen, waren jetzt allerdings nicht so berauschend. Sedona selbst ist Touristenkitsch und würde mich persönlich nicht anziehen. Nach einem kurzem Stopp in Flagstaff im hiesigen Outlet und einem Besuch beim Panda Express (Labung muss sein) hieß das nächste Ziel Sunset Crater National Monument. Der Park Pass machte sich hier gleich das erste Mal bezahlt. Wir spazierten den Trail durch die Lavafelder entlang und bewunderten die bizarren Formationen und Naturschauspiele, die sich dort boten. Uns gefiel das National Monument wirklich gut, vor allem da man die Auswirkungen von Lava - und wie die Natur trotzdem ihre Wege findet - in unseren Breiten ja nicht wirklich oft zu sehen bekommt. Nachdem wir knapp zwei Stunden im Park verbracht hatten, gings weiter nach Norden und wir fuhren über den East Rim Drive in den Grand Canyon National Park. Zuvor hatten wir bereits am Little Colorado Overlook, der auf Navajo-Gebiet liegt (noch nicht im NP-Gebiet), gehalten. Die Jungs und Mädels haben mittlerweile vor dem Parkplatz ein professionelles Einfahrtshäuschen errichtet, wo sie um freiwillige Spenden bitten (gabs 2009 meiner Erinnerung nach noch nicht). Als Besucher glaubt man zunächst, die kassieren hier Eintritt, es sind aber nur freiwillige Spenden. Als edler Ritter der ich bin, habe ich den Navajos 5 USD gespendet. Der Overlook an sich gibt einen kleinen ersten Vorgeschmack auf den Grand Canyon. Ich fands als Einstimmung ganz gut, wobei das Original natürlich deutlich besser ist. Wir fuhren also weiter in den eigentlichen NP und stoppten als erstes am Desert View Point. Immer wieder beeindruckend! Wir gingen etwas abseits der Touristenmassen am Rim entlang und fanden ruhige Fleckchen mit toller Sicht und ohne Menschentrauben. Danach steuerten wir noch den Grand Overlook Viewpoint an und ließen dort die Seele baumeln. Nach dem Check-In in unserem Motel in Tusayan gingen wir relativ bald zu Bett, da wir uns am nächsten Morgen den Sonnenaufgang ansehen wollten.
 
Daten zum Hotel (Redfeather Lodge): Mitten in Tusayan, gegenüber McDonalds. Zimmer war in Ordnung, wenn auch schon etwas verbraucht. Wie überall am Grand Canyon extrem teuer für die gebotene Leistung. Kühlschrank und Kaffeemaschine gabs im Zimmer. Unser Problem: Wir wurden direkt neben Ice Machine und Vending Machines einquartiert und jedes Mal, wenn sich jemand Eis holte oder ein Snickers zog, glaubte ich, ein Kettenpanzer rollt durchs Zimmer. Sollte jemand also mal dort absteigen: unbedingt Zimmerwechsel verlangen falls die Eismaschine direkt neben der Zimmertüre parkt.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 103,38.
 
Gefahrene Kilometer: ca. 450


Sunset Crater National Monument


Sunset Crater National Monument


Road-Feeling mit http://www.youtube.com/watch?v=5PXSK3iDeAI im SAT-Radio


Little Colorado Overlook


Grand Canyon NP


Grand Canyon NP


Grand Canyon NP

TheHonk

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #20 am: 28.06.2013, 06:12 Uhr »
Klasse Bilder und guter Musikgeschmack!  :wink:
Everybody´s got a Butt...
... And a Point of View...


Salzgitter

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #21 am: 28.06.2013, 13:05 Uhr »
Ja, finde ich auch. Schöner Bericht, guter Musik- und Autogeschmack... ich bleibe an Bord...  :D

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nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #22 am: 28.06.2013, 17:02 Uhr »
Tag 3: Heute stand der Sonnenaufgang am Grand Canyon am Programm. Also um 4 Uhr aufgestanden und das übliche Walmart-Frühstück eingeworfen. Am Mather Point war der Sonnenaufgang lt. Internet für 5.12 Uhr avisiert. Im Motel war bereits Hochbetrieb, vor allem Asiaten wuselten durch die Gänge und verschwanden in ihren bereitstehenden Bussen. Wir bestiegen den Suburban (Codename: "Sally 3"). Exkurs: Sally "1" ist mein Mustang und Sally "2" ist der 10 Jahre alte Polo meiner Freundin :wink:. Der Weg war kurz und so standen wir nach ein paar Minuten am Parkplatz beim Mather Point. Es war schon einiges los und so suchten wir uns einen Platz mit gutem Überblick. Der Sonnenaufgang war wirklich ein schönes Spektakel, sollte man schon mal gesehen haben. Ziemlich frisch wars übrigens auch, um die 10 Grad Celsius. Nachdem wir rund eine Stunde am Mather Point verbracht hatten, gings retour ins Hotel. Ruckzuck ausgecheckt und schon waren wir mit Tracy Byrd und http://www.youtube.com/watch?v=uQNkbfJPKeM "on the road again". Der Weg Richtung Page führte uns nochmals über den East Rim Drive und wir legten noch einige Stopps bei diversen Haltebuchten am Straßenrand ein. Dummerweise war der Highway 89 immer noch gesperrt, da ja der mittlerweile wohl breiter bekannte Erdrutsch Anfang 2013 große Teile des Highway vor Page weggerissen hat. So mussten wir über die 160 ausweichen, was uns eine gute Stunde mehr Fahrzeit bescherte. Nachdem wir Page erreicht hatten, gabs einen kurzen Stopp bei Burger King und einen telefonischen Geburtstagsgruß für meinen Padre in der Heimat. Nachdem wir uns gestärkt hatten, gings zum Horse Shoe Bend. Nach wie vor traumhaft schön, wobei ich jede Wette eingehe: lange wirds nicht mehr dauern und dann wird auch dort Eintritt verlangt. Der Parkplatz ist schon ziemlich ausgebaut, knapp 40 Autos standen wohl dort. Am Wegesrand campierten Indianer, die ihre "arts" verkaufen wollten. Der Weg hinunter und der Ausblick sind einmalig. Ein Must see meiner Meinung nach. Der Rückweg war eine ziemliche Plagerei, da es über 40 Grad hatte und die ganze Geschichte doch relativ sandig war. Auf Grund körperlicher Paniertheit (Übersetzung für die deutschen Mitleser: körperlicher Zustand der extremen Müdigkeit) verzichteten wir auf die eigentlich geplanten Toadstool Hoodoos (Rimrocks) und fuhren stattdessen in die Glen Canyon National Recreational Area (Wahweap). Dank National Park Pass fuhren wir einfach durch und suchten uns einen netten Badeplatz, um unsere müden Beine im Wasser zu kühlen. War wirklich sehr schön, da auch der Ausblick ringsum ziemlich beeindruckend ist. Nach 2 Stunden Entspannung fuhren wir noch zu Walmart und stockten unsere Vorräte wieder auf, danach checkten wir im Motel ein. Dort trafen wir ein paar Steirer, die wir über die aktuellen Hochwässer in ihrer Heimat informierten. Wie sich herausstellte, wussten sie noch gar nichts davon und hatten einen leichten Anflug von Panik im Gesicht. Ups, das wollten wir dann auch nicht. Wir verzogen uns aufs Zimmer und ich orderte via Internet bei Pizzahut eine Pizza aufs Zimmer. Nach 20 Minuten war das Teil da, super lecker. Dazu ein kühles Budweiser und der Tag war perfekt. Da konnte ich sogar über das nach Pisse riechende Zimmer hinwegblicken.

Daten zum Hotel (Super 8 Page): eher etwas dezentral gelegen, aber Essgelegenheiten gleich nebenan. Zimmer war an sich gut ausgestattet (Kühlschrank, Mikro, Kaffee), aber ich fand es stank leicht nach Pisse. Zudem war es relativ schmutzig. Ich werde dort jedenfalls nicht mehr absteigen.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 85,27

Gefahrene Kilometer: ca. 350


Mather Point


irgendein kleiner Viewpoint am East Rim Drive


Viewpoint am East Rim Drive


Horseshoe Bend


Baden at Wahweap


Baden at Wahweap

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #23 am: 29.06.2013, 18:37 Uhr »
Tag 4: Um 7 Uhr fanden wir uns bereits wieder im mittlerweile vertrauten Innenraum unseres Suburban ein, lag doch heute vor uns eine etwas längere Strecke. Diesmal hatten wir uns auch etwas Proviant vom Continental Breakfast des Super 8 mitgenommen. Als erstes Etappenziel stand heute das Monument Valley am Programm. Auf der Straße war wenig los, so kamen wir mit Unterstützung von Ronnie Milsap und http://www.youtube.com/watch?v=CzOzy7CX0Rg zügig voran. Um kurz vor 9 Uhr parkten wir vor dem Besucherzentrum ein und schossen die ersten Fotos von den Felsgiganten unterhalb. Kurz darauf fanden wir uns auch schon auf der Rundpiste wieder und fuhren gemütlich die Viewpoints ab. Die Straße war stellenweise in einem erbärmlichen Zustand mit Schlaglöchern so groß wie manch Badewanne. Auf diesem Terrain konnten wir nun auch erstmals den Allradantrieb bei Sally III aktivieren und das machte dann doch richtig Spaß, wenn man so manch armen Touristen mit ihrem in Schrittgeschwindigkeit durch die Löcher holpernden Cabrio zügig überholen konnte. Meine Meinung: Der Rundkurs hat schon bessere Zeiten gesehen und man sollte sich das Ganze nur mit High Clearance antun - denn nur dann wird man wirklich Spaß haben und muss nicht durch jedes Loch mit Schrittgeschwindigkeit durchrollen und Panik schieben, ob nicht die halbe Ölwanne im Schlagloch zurückbleibt. Wir hatten definitiv mächtig Spaß zwischen den Felsen und verbrachten über zwei Stunden am Rundkurs. Nach der Rückkehr zum Visitor Center wurde noch kurz der "Fanshop" abgecheckt, aber die Preise, die man dort verlangt, sind wohl etwas übertrieben. Wir verließen Monument Valley, passierten den Mexican Hat und steuerten als nächsten Stopp den Goosenecks State Park an. Ebenfalls ein netter Overlook, der uns etwas verweilen ließ. Danach ging es direkt weiter nach Moab, wo wir dann erstmals zwei Nächte bleiben sollten. Nach dem Check In besuchten wir die Moab Brewery für ein deftiges Abendessen. Deftig war es auf jeden Fall und die hauseigenen Biere können zwar mit unseren nicht mithalten, aber es war eine nette Abwechslung zu Budweiser und Coors.

Daten zum Hotel (Rustic Inn): nettes kleines Motel in einer Seitenstraße. In Gehweite war das Moab Diner (dazu beim nächsten Tagesbericht mehr), welches für mich einen Ehrenplatz unter allen besuchten Restaurants/Fastfood-Hütten bekommt. Unser Zimmer war sehr geräumig, schon etwas abgewohnt, aber sehr sauber. Wir hatten einen riesigen Kühlschrank, Mikrowelle und Kaffeemaschine. Erstmals haben wir hier auch die Guest Laundry besucht und unser Zeug durchgewaschen.

Preis (Zimmer/Nacht): EUR 103,44

Gefahrene Kilometer: ca. 480


Monument Valley


Monument Valley


Monument Valley


Monument Valley


Goosenecks State Park

OstseeKelm

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #24 am: 30.06.2013, 11:06 Uhr »
Ich steig nochmal schnell mit ein. Prima Musikauswahl - gefällt mir!
Schöne Grüße aus dem Norden,
          Matthias


Betriebsausflug 2013
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LilaLauneBaer

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #25 am: 01.07.2013, 15:47 Uhr »
Klasse Bericht, bin auch dabei! Cheers.

The619

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #26 am: 01.07.2013, 16:01 Uhr »
Schön das ihr an der Strecke angehalten habt und mich mit in den Kofferraum packt... Ich bin einfach ruhig und genieße das Geschriebene :D
Viele Grüße
The619

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #27 am: 01.07.2013, 18:26 Uhr »
Tag 5: Da heute der Arches NP am Programm stand und der Wetterbericht „Heatwave“ prognostiziert hatte, wollten wir möglichst früh unsere Tour beginnen. Am Programm stand der „Devils Garden Primitive Loop Trail“, der uns an vielen sehenswerten Steinbögen vorbeibringen sollte. Punkt 6.30 rollten wir vom Parkplatz. Wie zu erwarten war, war im Park noch wenig los. Der Trailhead lag ganz am Ende der Parkstraße und so bekamen wir auch beim Hinfahren schon die ganze Pracht des Arches NP zu sehen. Der Trail an sich war toll mit ein paar leichten Kletterpassagen. Gefährdungspotential: nahe Null (wenn man nicht alkoholisiert und keine besondere Höhenangst aufweist). Die Arches waren toll anzuschauen und auch der Trail wurde im zweiten Teil und gegen Ende hin deutlich schwieriger. Prompt haben wir es auch geschafft in der Megahitze (40 Grad) vom Weg abzukommen und irgendwann im dichten Gestrüpp herumzuirren. Tja, wenn man nicht mehr weiter weiß und alles gleich aussieht, dann hilft nur eines: umdrehen. Somit umgedreht, den eigenen Fußspuren gefolgt und siehe da, wir fanden den richtigen Weg wieder. Anzumerken ist, dass zwar viele am Primitive Loop unterwegs sind, aber die meisten relativ bald umkehren. Den vollen Loop gehen scheinbar nur die wenigsten. Wir waren rund 4 Stunden unterwegs und waren am Ende schon ziemlich geplättet, da die Hitze nicht zu unterschätzen ist. Der Spruch auf den Hinweisschildern „Bring enough water“ sollte also ernst genommen werden. Trotzdem: Arches NP ist wunderschön, die Steinbögen - aber vor allem die geniale Aussicht – waren die Hitzestrapazen wert. Nach dem Hike fuhren wir gemütlich an den nun vollbesetzten Parkplätzen vorbei Richtung Unterkunft retour und legten noch den ein oder anderen Stopp an Viewpoints ein und genossen die sagenhafte Landschaft. Im Motel angekommen pflanzten wir uns zunächst an den Pool und nachdem uns Dr. Pepper und das kühle Nass wieder aufgerichtet hatten, starteten wir unseren Boliden erneut und nahmen mit musikalischer Begleitung von Reba McEntire (http://www.youtube.com/watch?v=jKB48yDTKf8) die 40 Kilometer zum Canyonlands NP in Angriff. Dort bestaunten wir den Shafer Canyon Overlook (ganz nett, ziemliche Absturzgefahr wenn man sich dumm anstellt) und dann noch den Greenriver Overlook (Huiii!). Der Greenriver Overlook war in Wahrheit mein persönliches Canyon Highlight der ganzen Reise. Ja, auch den Grand Canyon eingeschlossen. Keine Ahnung, aber die Aussicht vom Greenriver Viewpoint haute mich wirklich aus den Socken. Da gab es einen großen Fels zwischen den Sicherheitsgeländern, auf den hab ich mich platziert und unter mir gings ein paar hundert Meter runter. Vielleicht hat das zu meiner Euphorie beigetragen (@ Mutti: stay cool, war eh ned gefährlich  :wink:). Meine Lady blieb derweil am sicheren Geländer. Abends fuhren wir dann direkt ins Moab Diner und belohnten uns mit Burger, Veggie Burger und ein paar Bieren. Die Menge und vor allem der Geschmack der Speisen ließen uns innerlich jubilieren. Moab Diner rulez! Nachdem wir beide hitzebedingt ziemlich fertig waren, gingen um 9 Uhr bereits die Lichter aus. Noch ein paar Worte zu Moab: viele Hotels/Motels, noch mehr Restaurants, preislich nicht ohne, dafür direkt am Eingangstor von tollen National Parks. Mir hats gefallen, ich hab es auch nicht als überdrüber touristisch empfunden. Hat sich ein Wiederkommen verdient wie ich finde.

Unterkunft (Rustic Inn): siehe Tag 4.

Preis (Zimmer/Nacht): siehe Tag 4.

Gefahrene Kilometer: ca. 190


Arches NP


Arches NP


Arches NP


Arches NP


Greenriver Overlook im Canyonlands NP

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #28 am: 02.07.2013, 16:49 Uhr »
Tag 6: Das heutige Tagesziel lautete Cannonville als günstiges Einfallstor in den Bryce Canyon National Park. Zwischen uns lagen jedoch noch rund 450 km. Diesmal ließen wir es ganz gemütlich angehen und verließen Moab erst kurz nach 9 Uhr vormittags – meine Schöne musste ihre Haare noch ausgiebig pflegen. Als ich in der Zwischenzeit unsere Sally III vor dem Motelzimmer belud, kam gerade ein Texaner aus seiner Koje und packte seine Kühlbox (eigentlich Mini-Tiefkühltruhe) auf seinen Dodge Ram. Freundlich wie die Amis nun mal sind, begann er auch gleich ein Gespräch und „what a great ride“ ich denn nicht mit dem Suburban hätte. Hmmm, ich schaute etwas belämmert auf seinen stark aufgemotzten Dodge Ram 2500 und wollte ihm schon fast Trinkgeld für den Schmäh des Tages geben. Gegen seinen Dodge kam mir unser riesiger Suburban wie ein Dreiradler vor. Nachdem das geklärt war, rollten wir vom Acker und steuerten als erstes Zwischenziel den Goblin Valley State Park an. Wir unternahmen einen kurzen Spaziergang durch die ziemlich genialen Felsformationen und erklommen auch den ein oder anderen Goblin. Auf der überdachten Aussichtsterrasse genossen wir anschließend noch eine kleine Mahlzeit (mit Dr. Pepper Diet, eh klar). War recht lustig, denn man konnte von dort die zahlreichen Leute, die durch die Goblins irrten, beobachten. Der Goblin Valley State Park ist wirklich nett und wenn man vorbeikommt, sollte man einen Stopp einlegen. Ich denke, man kann dort durchaus einen halben Tag mit Wanderungen spannend gestalten. Danach ging es durch den Capitol Reef NP und der wunderschönen Road 12 weiter Richtung Torrey, wo die Scenic Road 24 abbog. Bevor wir nach Torrey kamen, machten wir noch kurze Abstecher ins Gelände zu diversen Viewpoints, die auch sehr schön anzuschauen waren, aber keine wirklichen Pflichttermine sind. Auf die 24 freute ich mich schon den ganzen Tag, da ich im Internet nur Gutes über die Strecke gelesen hatte. Das kann ich im Nachhinein auch nur bestätigen. Die Strecke erinnert anfangs an unsere altbekannten österreichischen Alpen mit schönen Viewpoints. Später änderte sich das Terrain dann wieder und gab neue faszinierende Blicke auf Felslandschaften preis. Die Strecke ist wunderschön, aber sehr kurvig und man kommt deshalb nur langsam voran. Wer es also eilig hat, ist hier fehl am Platz. Nach vielen „Schau amoi“ und „Geh leck, da geht’s owi“ kamen wir am späteren Nachmittag in unserem Motel in Cannonville an. Obwohl wir den Tag hauptsächlich im Auto verbracht haben, würden wir die Roads 12 und 24 sofort wieder abfahren. Die Landschaften, die man dort zu Gesicht bekommt, sind wirklich wunderschön und auch die Streckenführung macht das Autofahren zum Genuss. Dazu noch Travis Tritt mit http://www.youtube.com/watch?v=sD4SBLRuV14 und gut ists.
 
Daten zum Motel (Grand Staircase Inn Hotel): Ein Geheimtipp würde ich meinen. Knappe 30 Kilometer vom Bryce Canyon NP entfernt und deshalb preislich noch total in Ordnung. Wir hatten ein frisch renoviertes Zimmer mit Kingsize-Bett sowie Whirlpool und seperater Dusche. Das Zimmer war geräumig und sauber. Einen Kühlschrank gabs auch noch. Ans Motel angeschlossen war eine Tankstelle sowie eine kleine Grocery. Sonst gibt’s nämlich nichts in Cannonville, was uns aber auch egal war. In der Grocery gabs alles was man brauchte und man konnte sich dort sogar Pizza warm machen.
 
Preis (Zimmer/Nacht): EUR 68,47

Gefahrene Kilometer: ca. 450


selbsterklärend


zwischen den Goblins


Gooseneck Point an der Road 12


Viewpoint an der Road 24


Road 24

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #29 am: 02.07.2013, 19:09 Uhr »
hoppla, in meiner Verwirrung habe ich Road 12 und Road 24 vertauscht. Also bitte gedanklich umdrehen. :-)