Tag 13: Nach einer entspannten Nacht und einem leckeren Continental Breakfast machten wir uns zum ersten Tagesziel „Alabama Hills“ auf. War nicht wirklich weit und so kurvten wir bald darauf auf den diversen Dirt Roads im Hinterland herum. Die Landschaft ist wirklich sehenswert und cool. Ich frage mich: Warum verlangt man dort keinen Eintritt? So erkundeten wir das Gelände, erwanderten die zahlreich vorhandenen Felsbögen und erklommen diverse Felsformationen um die grandiose Sicht auf den Mount Whitney zu genießen. Die Dirt Roads im Hinterland sind großteils in sehr gutem Zustand, wenn man aber von den Hauptwegen abweicht, kanns schon ziemlich rumpelig werden. Mit dem Sub Urban kein Problem, mit einem low clearance vehicle würde ich mir aber teilweise schwere Sorgen um eine zurückbleibende Ölwanne machen. Wir haben die gute Sally III ziemlich gefordert und haben das stundenlange Cruisen mit Klängen von CCR im Ohr (
http://www.youtube.com/watch?v=RqZhM75aGMg) im Offroad-Gelände wirklich genossen. Irgendwann hat dann auch die Beifahrerin mal gefordert „I wü ah amoi“ und so gabs den ersten (illegalen, da nicht im Mietvertrag erfassten) Lenkerwechsel unserer Reise. Da hat sie aber gestrahlt – merke: auch Frauen können sich für geile Autos begeistern.
Nachdem wir einige Stunden in den Alabama Hills verbracht hatten, wurde es Zeit für uns aufzubrechen. Unser heutiges Tagesziel war nämlich Bakersfield. Die weitere Reise führte uns zunächst am Lake Isabella vorbei, ebenfalls eine sehr nette Gegend. Die Landschaft zwischen dem Lake Isabella und Bakersfield wurde dann aber noch sehenswerter und auch die Straßenführung war wieder sehr ansprechend. Als wir in Bakersfield ankamen, war dort aber eher wenig Ansprechendes zu finden. Wir checkten im Motel ein, versorgten uns beim Walmart gegenüber, fraßen uns bei Wendy’s die Wampen voll und planten dann abends noch den morgigen Tag im Sequoia NP und guckten die nun ebenfalls startende NHL Stanley Cup Finalserie. We love US Sports!
Daten zum Motel (Vagabond Inn Bakersfield South): einfaches und billiges Motel, direkt neben dem Highway. Bevorzugte Trucker-Absteige, sprich in Wahrheit ist am Parkplatz 24 Stunden lang Betrieb. Das Motel war hinsichtlich Sauberkeit und Abnützung gerade noch OK. Was meine Begleiterin verängstigte, war die eher zweifelhafte Umgebung des Motels. So wurde als weitere Sicherheitsmaßnahme ein Stuhl von innen gegen den Türknauf gespreizt. Im Nachhinein betrachtet eine ziemlich dämliche Maßnahme, war doch das Fenster rund 2 Quadratmeter groß und die Scheibe ungefähr so dick wie Frischhaltefolie. Letztlich konnte aber auch meine Gefährtin etwas Ruhe finden und der von ihr erwartete Auftritt von Ted Bundy junior fiel aus.
Preis (Zimmer/Nacht): EUR 32,87
Gefahrene Kilometer: ca. 280
Nette Begrüßung in den Alabama Hills
The Fingers
Zum Glück hat da drin kein anderer gewohnt...
Privatparkplatz
irgendwo in den Alabama Hills
Mobius Arch (Trail dorthin ist jetzt übrigens dummy-sicher mit Steinen markiert)
Mobius Arch, Blondine und Mount Whitney