Tag 22: Der letzte volle Urlaubstag war angebrochen und heute stand die rudimentäre Erforschung San Diegos am Programm. Nachdem wir uns am Continental Breakfast gelabt hatten, machten wir uns auf den Weg zur Trolley Station, die nur etwa 300 Meter vom Hotel entfernt war. Wir wählten die „Green Line“, die uns dann auch recht flott zum ersten Ziel „Convention Center“ brachte.
Nachdem wir den Weg zur Bay Promenade zwischen den zahlreichen Hotels gefunden hatten, wanderten wir am Embarcadero Marina Park sowie dem netten Sea Port Village mit all seinen Cafes und Restaurants vorbei. Als erstes großes Tages-Highlight wollten wir uns den Flugzeugträger USS Midway ansehen. Am Weg dorthin kamen wir auch am USS San Diego Memorial vorbei, wo man schon den imposanten Flugzeugträger beinahe vor der Nase hatte. Bevor es an Bord ging, bestaunten wir noch die riesige Kunstinstallation des küssenden Matrosen („Unconditional Surrender“) und hatten unseren Spaß mit den „Zinnsoldaten“ beim Bob Hope Memorial.
Die Schlange zur Midway-Kasse war nicht allzu lang und relativ flott fanden wir uns im Flugzeughangar dieses ehemaligen Schlachtrosses wieder. Wir hatten bereits bei unserem New York-Trip im Dezember 2011 die USS Intrepid besucht, ein Flugzeugträger war also nichts gänzlich Neues für uns. Dennoch fanden wir es erneut faszinierend, welche Dimension und Fähigkeiten solch ein Monstrum aufweist. Wir machten die gesamte Tour und guckten uns jeden frei zugänglichen Winkel des Schiffes an. Das Highlight ist natürlich immer wieder das Flight Deck. Auch auf der Midway gibt es allerlei interessante Kampfflugzeuge und Hubschrauber zu bestaunen. Fazit: jeder, der ein bisschen was für militärisches Gerät übrig hat, wird wunderschöne Stunden auf der Midway verbringen können.
Nachdem wir einige Stunden an Bord der Midway verbracht hatten, setzten wir anschließend unseren Bay Walk fort und spazierten bis zum Museumsschiff Star of India und dem angrenzenden Maritime Museum. Das haben wir allerdings nicht besucht, sondern betrachteten die ankernden Schiffe nur vom Pier. Zu sehen gibt’s unter anderem ein U-Boot (hatten wir auch damals in NYC schon gemacht Ich empfehle jedem, der die Gelegenheit hat, mal ein U-Boot zu besteigen. Ziemlich beklemmende und geniale Erfahrung.).
Anschließend bestiegen wir wieder die Green Line und ließen uns zur Old Town zurückbringen. Dies sollte der zweite Tageshöhepunkt werden: Besichtigung von Old Town. Wir spazierten also in das historische Viertel und entschlossen uns, zuerst noch den angrenzenden Presidio Park zu bewandern. Wir erklommen also die paar Höhenmeter nach oben und genossen die schön angelegte Parkanlage sowie den View über die Staat bis hin zur Bay. Auch hier gab es übrigens wieder eine Unzahl von Eichhörnchen und Chipmunks, die nicht allzu scheu waren.
Nachdem wir den Hügel wieder hinabspaziert waren, besuchten wir also nun Old Town. Die historischen Gebäude sind schön angelegt und können teilweise auch begangen werden. Ich fands teilweise sehr interessant zu sehen, wie damals im Wilden Westen gehaust wurde. Nett anzusehen war auch die Wells Fargo-Postkutsche und die Original-Utensilien diverser Postkutschenräuber. Grundsätzlich muss man allerdings auch sagen, dass das ganze schon ziemlich kommerziell aufgezogen wird. Man zahlt zwar keinen Eintritt, aber an jeder Ecke wird versucht, Ramsch an den Mann/Frau zu bringen. Ich denke, in ein paar Jahren wird uns dann wohl der überbordende Touristenkitsch eher abschrecken. Sei es wie es sei, uns hat‘s diesmal echt gut gefallen.
Da heute auch mein großer Ehrentag war, beschlossen wir meinen Geburtstag und diesen letzten vollen Tag noch mit einem Abschlussessen im Outback Steakhouse zu feiern. Wir starteten also den Suburban und steuerten das nächstgelegene Outback an. Dort war ziemlich viel los und wir mussten erstmals bei einem Outback 10 Minuten auf einen Tisch warten. Die Warterei wars aber wert: Ein Outback Special, Blooming Onion und dazu kühles Bier waren wahrlich ein guter Abschluss meines Geburtstages und eines super Tages in San Diego.
Daten zum Hotel: siehe oben.
Preis (Zimmer/Nacht): siehe oben.
Gefahrene Kilometer: ca. 20
USS San Diego Memorial
Bob Hope Memorial
Unconditional surrender vor der Midway
im Mission Briefing Room auf der Midway
Fighter pilots Commander B. "Baby" Blond and Commander C. "Lumpy" Chamberlain
Bodenpersonal am Flugdeck
Flagge im Presidio Park. Die Amis, die alten Patrioten:
http://www.youtube.com/watch?v=8ZZf619DIpo