Fazit: Hier also nun das versprochene Fazit mit ein paar Gedanken zur Reise.
Als ich die Route im Forum erstmals eingestellt habe, waren auch viele ablehnende Stimmen dabei, die gemeint haben „viel zu lang“, „viel zu stressig“, „warum Phoenix Airport“. Darauf kann ich nun mal ein bisschen reflektieren: Anfangs hatten wir ja mit rund 5.500 km Wegstrecke geplant, geworden sinds dann letztlich laut Tacho 5.937 km. Und trotzdem sagen wir: es war weder zu lang oder gar zu stressig. Meine Freundin als Ersttäterin war wirklich begeistert, da wir so viel gesehen und gemacht haben. Wobei man eines schon anmerken muss: wir sind beide Frühaufsteher und waren spätestens um 8 Uhr aus dem Haus. Wer also Wert drauf legt bis Mittags zu pennen, für den wird diese Tour dann doch stressig werden.
Warum Phoenix Airport? Dies wurde aus einer Zwangslage geboren, da ich einfach keine günstigen Flüge nach LA oder Vegas ergattern konnte. Zudem wollte ich den Urlaub mit dem Highlight Grand Canyon beginnen und hab deshalb dann Phoenix gewählt. Auf eines haben wir uns jetzt aber geeignet: der nächste Startpunkt einer unserer nächsten Trips wird in LA liegen, denn dorthin geht ein Direktflug von München. Das Warten auf den Anschlussflug war vor allem auf der Heimreise dann schon etwas anstrengend.
Zur allgemeinen Reisevorbereitung: ich habe diesmal gelernt, dass perfekte Vorbereitung das A & O eines gelungenen Urlaubs ist. Ich habe mich monatelang mit den scheinbar lächerlichsten Details beschäftigt, habe mir deshalb auch Kritik meiner Gefährtin eingefangen. Letztlich können wir aber beide sagen: Die vielen Stunden an Vorbereitung haben (zumindest mir) Spaß gemacht und wirklich viel gebracht und letztlich dafür gesorgt, dass der Urlaub absolut genial war.
Was definitiv Gold wert war, war die fix fertige Routenplanung und die vorgebuchten Hotels. Ich hatte mir zu Hause für mein Navi einen günstigen US-Karten-Chip erstanden und dann am Notebook, die einzelnen Tagesrouten detailliert ausgearbeitet und auf das Navi geladen. Wir brauchten dann also an den jeweiligen Tagen nur mehr ins Auto einsteigen, das Navi anmachen und losfahren. Das hat im Vergleich zu meinem letzten Trip 2009 extrem viel Zeit gespart und super funktioniert. Selbiges gilt für die vorgebuchten Hotels, die fast alle mit kostenloser Stornooption versehen waren (um eventuell vor Ort flexibel zu sein). Auch das spart massig Zeit, die man für etwas anderes als Hotelsuche verwenden kann. Alle Hotels habe ich übrigens über booking.com gebucht und dazu ungefähr 100 Stunden auf Tripadvisor verbracht, um Bewertungen zu lesen, damit wir nicht einem „Loch“ landen. Hat alles bestens geklappt.
Eine gute Investition vor Ort war unsere Styropor-Kühlbox, die vor allem in den heißen ersten 2 Wochen unserer Tour wertvoll war. Ich tendiere allerdings beim nächsten Mal dann zu einer elektrischen Version, die man an den „Tschick-Anzünder“ anstecken kann. Ist zwar schon fast Luxus, aber hey: it’s the United States! Im Suburban wäre das jedenfalls superpraktisch gewesen, da auch in der 2. Reihe ein Anschluss vorhanden war.
Zum Mietwagen allgemein ist glaub ich alles gesagt: Chevy Suburban – Hammer-Fahrzeug mit riesig viel Platz. Wird’s auch beim nächsten Mal werden. Ein Downsizing kommt für uns nicht mehr in Frage - wir haben uns an den vielen Platz gewöhnt. Verbrauch war übrigens auch OK, auf 5.937 KM hat Sally III im Durchschnitt 11,4 Liter/100km verbraucht. Dazu der Luxus des Sirius Satellite-Radio mit diversesten Sendern. Ich sage nur „Prime Country“ mit den Moderatoren Mike Terry, Jessica Wade and Betsy Spina. Ich habs immer noch immer noch im Ohr: „Channel 58, this is Prime Country and I am Jessica Wade“. Herrlich war das – und alles ohne eine einzige Sekunde Werbung. Die Buchung und Rückgabe über Hertz funktionierte übrigens reibungslos.
Abschließend noch eine klassische Plus-Minus-Wertung:
Was hat uns am besten gefallen? - Alle besuchten Nationalparks allgemein. Wobei uns Bryce Canyon, Arches und Yosemite am allerbesten gefielen.
- Unsere Wanderungen in den Nationalparks.
- Chevy Suburban mit Sirius Satellite Radio
- 24 cans of Dr. Pepper Diet @ Walmart for 6.99 USD
- Horseshoe Bend und Lake Powell
- Rand McNally Road Atlas 2013 (darf eigentlich in keinem Auto fehlen)
- Monument Valley
- Alabama Hills
- Valley of Fire State Park
- The Rat Pack is back-Show in Vegas und die Lord of the Rings-Slot Machine im Tropicana
- Outback Steakhouse
- Pizza Factory in Lone Pine
- IN-N-Out Burger
- San Francisco & Golden Gate Bridge
- Highway No. 1
- USS Midway & San Diego allgemein
- Shopping in Vegas
- 24h Walmart-Supercenters
- Entspanntes Cruisen auf den Highways
Was hat uns nicht gefallen? - Motel in Bakersfield (Vagabond Inn)
- Verkehr in und um LA
- Wartezeit auf die Anschlussflüge am Flughafen
Unsere Songs der Reise:ER: Travis Tritt "Take it easy"
http://www.youtube.com/watch?v=sD4SBLRuV14SIE: Reba McEntire "Love will find its way to you"
http://www.youtube.com/watch?v=_11TkqwBL2sGesamtkosten der Reise (wirklich alles, auch inkl. Shopping): EUR 7.121,91
Das wars somit. Der offizielle Reisebericht ist hiermit zu Ende. Einiges hab ich sicher vergessen, die wesentlichen Sachen wurden aber erwähnt. Es hat mich gefreut, dass so viele Leute mitgefahren sind und ihren Spaß hatten. Danke nochmals an die tolle Unterstützung hier im Forum während der Planungsphase der Tour. Wir hatten extrem viel Spaß in diesem Urlaub und für uns war es definitiv der schönste Urlaub unseres Lebens.
Wir haben bereits eine neue Route im Kopf, wissen aber noch nicht, wann wir sie angehen werden. Die neue Route wird noch mehr Wanderungen und National Parks (ua Hike zum Boden des Grand Canyon) haben und nur mehr VEGAS und San Diego als City-Stopps. Sobalds was konkreteres gibt, stell ich es ohnehin zur Diskussion ins Forum.
Falls Fragen, Wünsche, Beschwerden oder Anregungen anstehen, einfach reinschreiben.
Thank you and have a good one!