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Autor Thema: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten  (Gelesen 32697 mal)

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nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #45 am: 11.07.2013, 19:06 Uhr »
Tag 11: Dieser Tag ist schnell erklärt. Nach dem Aufstehen, dem üblichen Starbucks-Frühstück und einem Quick-Gamble mit Frodo, Aragorn und Kollegen (vielleicht kennt’s jemand: „Ring Feature triggered“ – da schlägt mein Herzerl gleich wieder schneller) gings dann im Suburban gegen 10.30 Uhr zu den Premium Outlets North. Wir hatten einen ziemlich klaren Plan, was alles geshopped werden sollte und so kamen wir auch richtig gut voran. Im Vergleich zu früheren Jahren kams mir diesmal nicht sooooo günstig vor – im Vergleich zu Europa-Preisen natürlich nach wie vor spottbillig. Ich oute mich nun auch als neuer Fan der Marke Converse: unglaublich was die Converse-Treter in „Gods own country“ kosten (29 USD) und was sie in Österreich kosten (90+ EUR). Aber gut, bei Levi’s Jeans ist der Unterschied fast noch krasser. Nach jedem Mal in den Staaten denk ich mir: man muss doch bescheuert sein, wenn man in Österreich Kleidung/Schuhe kauft. Da wird einem ja wirklich das letzte Hemd ausgezogen. Mittags gabs einen kurzen Snack bei Panda Express und nachdem wir auch am Nachmittag noch viele Dollars loswurden, sind wir dann ziemlich erledigt Richtung Heimat gefahren. Das Einpacken unserer neuen Schätze dauerte dann auch noch etwas und so beschlossen wir den Tag mit etwas Automaten-Herr der Ringe sowie einem feinen Abendessen im Beach Cafe (welches ich hiermit ausdrücklich lobe). Beim abendlichen Automaten-Spiel hatte ich übrigens auch das Erlebnis des Tages als sich mir ein besoffener Ami von hinten näherte und mir erklärte, dass ich mit diesem Automaten ohnehin nichts gewinnen könnte. Aber er kenne einen Automaten im Tropicana, wo ich ein Vermögen verdienen könnte. Er habe es selbst schon unzählige Male gemacht. Gegen eine geringe Gebühr („10 bucks“) würde er mir den Automaten zeigen. Richtig freundlich und selbstlos die Amis, oder? Man muss sie einfach lieben.

PS: ich liefere noch den Abschlußsong der gestrigen Show nach: Old Blue Eyes mit http://www.youtube.com/watch?v=qtFBRJFN3p8
 
Daten zum Hotel (Tropicana): siehe oben
 
Preis (Zimmer/Nacht): siehe oben
 
Gefahrene Kilometer: 25


Microbi

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #46 am: 11.07.2013, 19:27 Uhr »
Beweisfoto für den Zoll?  :lol:

Was macht man mit so vielen identischen Hosen?  :shock: Man könnte meinen, Ihr hattet vorher nix zum anziehen.  :wink:

Ja, der Billige Jakob wohnt nicht in der Alpenrepublik. Shoppen in den Staaten ist gefährlich. Wenn man an die Preise daheim denkt, kommt einem so manches wie geschenkt vor.
Normal kann man die Preise auch nicht nennen, aber Spaß macht es schon.

Mic

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #47 am: 11.07.2013, 19:30 Uhr »
Tag 12: Heute hieß es Abschied nehmen von der Stadt der Sünde (wobei: diesmal blieben mir die sündigen Seiten eher verborgen – abgesehen von den Nutten-Visitenkarten-verteilenden-Mexikanern am Strip). Nach einem letzten Starbucks-Frühstück und einem letzten verzweifelten Versuch meine verlorenen 100 USD aus Lurtz, dem Uruk Hai-Anfüher, herauszuprügeln (es blieb übrigens beim Versuch), starteten wir den Boliden und fuhren Richtung Death Valley. Als erstes Tagesziel hatten wir Dantes View auserkoren. Der Ausblick war phänomenal und so blieben wir auch geraume Zeit oben, denn die Temperaturen waren auch sehr erträglich (um die 28 Grad im Vergleich zu den 40+ unten). Nach dem Abstieg erfolgte der obligatorische Stopp am Zabriskie Point, der wohl auch beim 50. Besuch wenig an Magie einbüßt. Zu bizarr präsentieren sich die Gesteinswüsten. Danach gings Richtung Badwater Basin mit einem kurzen Stopp am Devils Golfcourse, den ich selbst noch nicht kannte. War jedenfalls sehr beeindruckend zu sehen, zu welch bizarren Formen die Natur fähig ist. Den geplanten Hike im Golden Canyon ließen wir übrigens ausfallen. 44 Grad Außentemperatur waren ein wirklich gutes Argument für unsere Faulheit. Das Badwater Basin war wie üblich von Touristen überlaufen, also blieben wir dort nicht allzu lange. Am Rückweg fuhren wir den Artists Drive. Hat uns wirklich total gut gefallen, weil wir diese Art von Streckenführung unheimlich lieben. Dieses Up&Down, Left&Right war ein einziger Genuss in unserem Suburban. Dazu das Gejaule von Tim McGraw und http://www.youtube.com/watch?v=5ckcjrDjAI8 - herrlich. Aus meiner Sicht sind jedenfalls der Zabriskie Point, Dantes View und der Artists Drive die Must-See-Attraktionen im Valley, die man keinesfalls verpassen darf. Als Etappenziel lag Lone Pine vor uns. Bis dahin war es allerdings noch ein gehöriges Stückchen. So passierten wir die berühmten Sanddünen sowie phänomenal schnurgerade und einsam verlaufende Highways. Ein Traum für jeden, der Autofahren liebt. Nach einigen Fotostopps kamen wir am späteren Nachmittag in Lone Pine an und konnten im gewählten Motel auch gleich einchecken. Nach dem Check-In und einem gemütlichen Dr. Pepper machten wir uns auf Richtung „Innenstadt“. Dort schlugen wir uns bei der Pizza Factory die Bäuche voll. Auch hier meine glasklare Empfehlung: Wer gute Pizza will – Pizza Factory. Haben wir dann übrigens nochmal besucht – und zwar in Oakhurst. Unser heutiges Abendprogramm war einfach, aber trotzdem phänomenal: NBA-Final und eine vernichtende Niederlage für die Jungs von Miami Heat.
 
Daten zum Hotel (Comfort Inn Lone Pine): super Motel, sehr sauber, guter Zimmerzustand, gutes und umfangreiches Continental Breakfast. Zimmer war auch sehr ruhig gelegen. Einziger Negativ-Punkt: Wir wollten eigentlich waschen, da es in der Guest-Laundry aber nur eine Waschmaschine gab, schauten wir durch die Finger. Diese war nämlich immer besetzt.
 
Preis (Zimmer/Nacht): EUR 80,51
 
Gefahrene Kilometer: 470


Dantes View


Zabriskie Point


Devil's Golfcourse


Badwater Basin


Artist Drive


Highway 190 Richtung Lone Pine

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #48 am: 11.07.2013, 19:33 Uhr »
Beweisfoto für den Zoll? 

Was macht man mit so vielen identischen Hosen?   Man könnte meinen, Ihr hattet vorher nix zum anziehen. 


@ Zoll: Wir verletzen doch keine Zollgrenze.

@ Hosen: da waren auch Mitbringsel-Hosen dabei.  :wink: Aber ja, ich halte es seit geraumer Zeit so, dass ich 90% meiner Kleidung in den USA kaufe. Das impliziert natürlich, dass ich jedes Jahr mal rüber muss. Guter Grund übrigens.

Microbi

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #49 am: 11.07.2013, 19:47 Uhr »
War doch nicht ernst gemeint... mittlerweile sind die Freigrenzen nicht mehr ganz so lächerlich, wie früher. Ich persönlich würde die geliebte Einfuhrumsatzsteuer für private Einkäufe ganz abschaffen. Das ist nichts weiter als Schikane und Wegelagerei, wie früher an jedem Schlagbaum.

Ich will mit meinem Schmarrn hier nicht vom Thema ablenken, aber zum Einkaufen kommen wir in Deutschland auch noch kaum. Im Urlaub habe ich zu sowas eher Lust und auch mehr Zeit.

Mic

nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #50 am: 11.07.2013, 20:20 Uhr »
und ich habs auch ironisch gemeint.  :lol:

TheHonk

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #51 am: 12.07.2013, 06:21 Uhr »
Ich kaufe auch seit fünf Jahren meine Klamotten nahezu ausschliesslich im Urlaub in den Staaten.
Ich kaufe aber auch jedes Jahr ein paar neue Jeans und kurze Hosen (meist nur Levis) und trenne mich dann auch mal von ein paar guten älteren Stücken in der elektronischen Bucht, wo die Teile dann zum teil mehr einbringen als ich in den Staaten dafür bezahlt habe. Und das bei einem konsequenten Startpreis von nur einem Euro.

Everybody´s got a Butt...
... And a Point of View...


nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #52 am: 12.07.2013, 14:46 Uhr »
Tag 13: Nach einer entspannten Nacht und einem leckeren Continental Breakfast machten wir uns zum ersten Tagesziel „Alabama Hills“ auf. War nicht wirklich weit und so kurvten wir bald darauf auf den diversen Dirt Roads im Hinterland herum. Die Landschaft ist wirklich sehenswert und cool. Ich frage mich: Warum verlangt man dort keinen Eintritt? So erkundeten wir das Gelände, erwanderten die zahlreich vorhandenen Felsbögen und erklommen diverse Felsformationen um die grandiose Sicht auf den Mount Whitney zu genießen. Die Dirt Roads im Hinterland sind großteils in sehr gutem Zustand, wenn man aber von den Hauptwegen abweicht, kanns schon ziemlich rumpelig werden. Mit dem Sub Urban kein Problem, mit einem low clearance vehicle würde ich mir aber teilweise schwere Sorgen um eine zurückbleibende Ölwanne machen. Wir haben die gute Sally III ziemlich gefordert und haben das stundenlange Cruisen mit Klängen von CCR im Ohr (http://www.youtube.com/watch?v=RqZhM75aGMg) im Offroad-Gelände wirklich genossen. Irgendwann hat dann auch die Beifahrerin mal gefordert „I wü ah amoi“ und so gabs den ersten (illegalen, da nicht im Mietvertrag erfassten) Lenkerwechsel unserer Reise. Da hat sie aber gestrahlt – merke: auch Frauen können sich für geile Autos begeistern.  8) Nachdem wir einige Stunden in den Alabama Hills verbracht hatten, wurde es Zeit für uns aufzubrechen. Unser heutiges Tagesziel war nämlich Bakersfield. Die weitere Reise führte uns zunächst am Lake Isabella vorbei, ebenfalls eine sehr nette Gegend. Die Landschaft zwischen dem Lake Isabella und Bakersfield wurde dann aber noch sehenswerter und auch die Straßenführung war wieder sehr ansprechend. Als wir in Bakersfield ankamen, war dort aber eher wenig Ansprechendes zu finden. Wir checkten im Motel ein, versorgten uns beim Walmart gegenüber, fraßen uns bei Wendy’s die Wampen voll und planten dann abends noch den morgigen Tag im Sequoia NP und guckten die nun ebenfalls startende NHL Stanley Cup Finalserie. We love US Sports!
 
Daten zum Motel (Vagabond Inn Bakersfield South): einfaches und billiges Motel, direkt neben dem Highway. Bevorzugte Trucker-Absteige, sprich in Wahrheit ist am Parkplatz 24 Stunden lang Betrieb. Das Motel war hinsichtlich Sauberkeit und Abnützung gerade noch OK. Was meine Begleiterin verängstigte, war die eher zweifelhafte Umgebung des Motels. So wurde als weitere Sicherheitsmaßnahme ein Stuhl von innen gegen den Türknauf gespreizt. Im Nachhinein betrachtet eine ziemlich dämliche Maßnahme, war doch das Fenster rund 2 Quadratmeter groß und die Scheibe ungefähr so dick wie Frischhaltefolie. Letztlich konnte aber auch meine Gefährtin etwas Ruhe finden und der von ihr erwartete Auftritt von Ted Bundy junior fiel aus.
 
Preis (Zimmer/Nacht): EUR 32,87
 
Gefahrene Kilometer: ca. 280


Nette Begrüßung in den Alabama Hills


The Fingers


Zum Glück hat da drin kein anderer gewohnt...


Privatparkplatz


irgendwo in den Alabama Hills


Mobius Arch (Trail dorthin ist jetzt übrigens dummy-sicher mit Steinen markiert)


Mobius Arch, Blondine und Mount Whitney

gulliver555

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #53 am: 12.07.2013, 17:38 Uhr »
Hallo Nobby Solano,
muss mich jetzt mal kurz zu Wort melden, sind uns in den Alabama Hills "begegnet". (übrigens auch in einem Suburban).
Mit dem Unterschied um dort wirklich die Landschaft zu genießen und nicht durchzurasen und von einem Stein zum anderen zu hüpfen um ein bisschen zu posieren.
Ich weiß ja nicht was du unter Natur erleben verstehst.
Sah ein bisschen nach Hop on Hop off Tour aus, was ihr hier abgeliefert habt.
Aber mit euren Poser Fotos werdet ihr zumindest Zuhause Eindruck schinden können.

Ein sich für euer Verhalten schämender Landsmann.

Microbi

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #54 am: 12.07.2013, 18:11 Uhr »
@Gulliver55

was bezweckst Du mit Deiner Kritik?

Wie man seinen Urlaub verbringt, ist immer noch eine private Angelegenheit. Wem es nicht gefällt, braucht hier nicht mitzulesen. Oder hat Nobby an Deiner Art Dich zu erholen etwas zu meckern gehabt?

Warum sollte man ausgerechnet Deinen Maßstäben entsprechen?

"Si tacuisses, philosophus mansisses"

Nichts für ungut

Mic

sil1969

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #55 am: 12.07.2013, 18:21 Uhr »

Ich weiß ja nicht was du unter Natur erleben verstehst.


Eben. Wenn du es nicht weißt, dann brauchst du doch nicht zu kritisieren. :(

@nobby-solano: natürlich können sich auch Frauen für geile Autos begeistern! Und sowieso für coole amerikanische.  :D
Und mir gefallen eure "Poser"-Fotos echt gut.
LG Silvia

usandi

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #56 am: 12.07.2013, 18:25 Uhr »
 Don't feed the trolll! :nixwieweg:

Jochen

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #57 am: 12.07.2013, 19:21 Uhr »
Ich weiß ja nicht was du unter Natur erleben verstehst.
Sah ein bisschen nach Hop on Hop off Tour aus, was ihr hier abgeliefert habt.

Echt jetzt? So wie z.B. der Trail zum Observation Point im Zion? Glaubst Du das geht mit "Hop on Hopo off"?

Für mich sieht das bis jetzt nach einer Tour aus, bei der man mal intensiv die Natur erlebt und wandert, das andere Mal auch mal einen Tag ganz relaxt mit dem Auto verbringt um die Knochen mal wieder zu schonen  :wink:


nobby_solano

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #58 am: 12.07.2013, 21:33 Uhr »
@Gulliver: Danke für dein Interesse, aber es war dann doch keine Hop On-Hop Off Tour. Manche mögen sicher den ganzen Tag in den Alabama Hills bleiben, uns haben vier Stunden aber auch gereicht. Die Natur haben wir in den Alabama Hills und auf unserer Reise insgesamt übrigens sehr genossen wie du an den vorigen Tagesberichten bzw. auch an den nächsten Tagen noch sehen wirst. Wandern ist nämlich unsere Leidenschaft.

Just my 2 cents.


pause

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Re: Reisebericht: Im Suburban durch vier Bundesstaaten
« Antwort #59 am: 12.07.2013, 21:55 Uhr »
Hallo zusammen,

sind gerade eben von unserer USA-Reise zurückgekehrt (31.5. - 23.6.) und da ich hier im Forum soviele Tipps und Unterstützung bekommen habe, möchte ich mich in den nächsten Tagen/Wochen mit einem Reisebericht bedanken. Also einsteigen und anschnallen, im Suburban ist genug Platz.

Prolog: Seit meinem ersten USA-Westcoast-Urlaub 2009 bin ich ein Fan der Staaten - zumindest der Landschaften und Lebenseinstellung - über Politics und Finanzschwachsinn schweigen wir hier mal dezent. War dann auch 2011 mit Freunden in Las Vegas & Umgebung sowie zu Weihnachten 2011 mit meiner Freundin in New York. Deshalb war für mich klar, wohin der langersehnte Sommerurlaub 2013 gehen sollte. Erneut in den Südwesten - nur diesmal mit viel besserer Planung. Mein erster Tripp 2009 war auch nett, aber schwächelte genau in diesem Punkt: Planung. Zwei trinkselige Junggesellen beschlossen im Mai 2009 drei Wochen in die USA zu fliegen und taten es ein Monat später. Planung: eher wenig, Hauptsache das Bier und die Mädels stimmen. Deshalb ging vor Ort Zeit verloren, um Wege und Sehenswürdigkeiten zu planen. Diesmal wollte ich diesen Fehler nicht mehr machen und ein weiteres "Problem" kam hinzu: Meine Freundin. Mit einer Frau zu reisen, kann ja Gerüchten zu Folge anstrengender sein als mit dem besten Kumpel.  :lol: Also musste auch dies berücksichtigt werden. Nun denn, im November 2012 startete ich mit der Planung und heraus kam folgende Route:

Tag 1: Ankunft in Phoenix
Tag 2: Phoenix - Tusayan
Tag 3: Tusayan - Page
Tag 4: Page - Moab
Tag 5: Moab
Tag 6: Moab - Cannonville
Tag 7: Cannonville - Springdale
Tag 8: Springdale
Tag 9: Springdale - Las Vegas
Tag 10: Las Vegas
Tag 11: Las Vegas
Tag 12: Las Vegas - Lone Pine
Tag 13: Lone Pine - Bakersfield
Tag 14: Bakersfield - Oakhurst
Tag 15: Oakhurst - Merced
Tag 16: Merced - San Francisco
Tag 17: San Francisco
Tag 18: San Francisco
Tag 19: San Francisco - San Simeon
Tag 20: San Simeon - Los Angeles
Tag 21: Los Angeles - San Diego
Tag 22: San Diego
Tag 23: San Diego - Phoenix

Da meine Freundin Ersttäterin im Südwesten war und wir beide große Naturfreunde sind, durften die Nationalparks keinesfalls zu kurz kommen. Und eines schicke ich vorweg: Dieser Plan ging bärig auf. Danach wurden über Booking.com nach und nach die Hotels vorreserviert, wobei ich immer darauf geachtet habe, dass kostenloses Storno möglich war, wenn wir vor Ort andere Pläne entwickeln sollten. Danach noch die Flüge von München über London nach Phoenix (direkt über BritishAirways.com). Nach Phoenix deshalb, weil es die bei weiten günstigsten Flüge waren (EUR 798,27 pro Person - im Vergleich mit Vegas, LA oder SanFran, geschweige denn gegenüber einem Gabelflug). Die Mietwagenbuchung war komplizierter  :wink:: zuerst Midsize SUV, dann Fullsize. Beides über billiger-mietwagen.de. Beides wieder kostenlos storniert, da ein Hertz-Offer kam und ich dann die PFAR-Klasse um USD 1.641,-- (Suburban oder GMX Yukon XL) günstig zu haben war. Auch hier eines vorweg: Ein Fullsize hätte es wohl auch getan, aber der erhaltene Suburban war die Erfüllung eines feuchten Männertraums. Sehr geniales Teil. Dazu aber dann mehr im eigentlichen Reisebericht.

Das war also die Ausgangssituation. Ich hoffe, dass ich morgen den ersten Tagesbericht der Reise posten kann.


Toller Bericht! Bekomme gleich Fernweh!
Das Leben beginnt in einer Zelle. Bei Strolchen endet es in einer solchen!