Tag 17: Der Tag startete mit einer diesmal extra heißen Dusche, denn im Zimmer war es frühmorgens eiskalt. Die ersten Sonnenstrahlen kündigten aber schon an, dass der heutige Tag deutlich freundlicher als der Gestrige werden würde. So machten wir uns gegen 9 am auf den Weg, um die Stadt per pedes zu erwandern. Zur Einstimmung wäre Scott McKenzie passend gewesen (
http://www.youtube.com/watch?v=OJdRw6VCWyA), hatten wir aber gerade nicht zur Hand.
Als erstes Ziel hatten wir uns die die San Francisco City Hall ausgeguckt, die leicht zu finden war: wir mussten nur die Polk Street nach Süden wandern. Nach kurzer Zeit kamen wir an einem netten kleinen Cafe einer Asiatin vorbei, wo wir uns ein leckeres Frühstück gönnten. Dort habe ich auch den absolut größten Schokodonut meines Lebens verdrückt. Supersize me! Der Weg auf der Polk war jetzt nicht besonders spektakulär, denn die Gegend gehört wahrlich nicht zu den schöneren Ecken in SanFran. Obdachlose und Süchtige säumten den Weg und ein Blick in die Seitenstraßen führte einem schnell die „dark side“ von Amerika vor Augen. Die Armut ist teilweise allgegenwärtig und zeigt einfach die gigantische Wohlstandsschere in den Staaten auf. Vor allem der Kontrast zur City Hall mit den vergoldeten Ornamenten und den im Park liegenden ca. 25 Obdachlosen war ziemlich heavy.
Seis wies sei, weiter gings an der United Nations Plaza vorbei durch einen wirklich netten Farmers Market hindurch. Dann waren wir schon auf der Market angekommen und steuerten gleich mal das Visitor Center an, um zwei Öffi-Pässe zu erstehen. Das ging auch wirklich ruckzuck und ein paar Meter weiter erblickten wir auch schon die Masse an Leuten, die sich für einen Cable Car Ride anstellten. Das haben wir uns erspart und sind einfach mal weiter den Berg hoch gewandert und sind dann einfach oben in eine vorbeifahrende Cable Car zugestiegen. War wieder ein nettes Erlebnis, wobei der Cable Car „Instructor“ richtig ernst war und sogar unsere Fahrausweise kontrolliert hat. Nach dem Ride durchwanderten wir China-Town und den Financial District mit seinen Hochhäusern.
Als nächstes stand der Coit Tower am Programm, das war dann schon etwas anstrengender. Es ging nämlich megamäßig bergauf und richtig warm wars auch schon. Oben angekommen wird man dafür mit einem prächtigen Rund-um-Blick belohnt. SanFran ist schon eine ziemlich coole Stadt, gibt’s nichts zu meckern.
Die nächste Station war dann die „crookedest street on earth“, nämlich jener verwurschtelte Abschnitt der Lombard Street, der als Pflichtpunkt für jeden anständigen Touristen gilt. Schön anzusehen mit dem ganzen Blumenmeer, es staute sich natürlich eine Kolonne an Autos herunter und auch massig Touristen wuselten herum. Deshalb gings auch bald weiter und am Weg zur Bay entdeckten wir einen wirklich schönen winzig kleinen Park (Fay Park), in dem wir rund 20 Minuten verbrachten und die Seele baumeln ließen.
Danach gings abwärts in Richtung Bay, kehrten bei der besten Burger-Kette ein, die es gibt (In-n-out Burger) und wir spazierten bis zur Ablegestelle der Alcatraz Tours (Pier 33), um mal abzuchecken, wo wir morgen das Boot besteigen müssen. Danach wanderten wir die Bay entlagen und genossen die warmen Sonnenstrahlen in Kombination mit der leichten Meeresbrise. Da es nun schon gegen Abend ging, machten wir uns langsam auf den Heimweg und kehrten erneut bei unserer New Yorker Pizza-Stube ein.
Abends gabs zur Abwechslung mal keinen Sport und so guckten wir stilecht mit Pizza und Bier eine Criminal Minds-Folge, die sogar in SanFran spielte. Niiice. Da wir ziemlich geplättet waren, gingen auch bald die Lichter aus.
Daten zum Hotel: siehe oben
Preis (Zimmer/Nacht): siehe oben
Gefahrende Kilometer: 0
Cable Car Ride
Bank in China Town
Blick von der Anhöhe kurz vor dem Coit Tower
Blick von der Anhöhe des Coit Tower
Alcatraz
Bay Bridge
Crookedest Street on earth
Verschnaufpause im kleinen, aber feinen Fay Park