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Autor Thema: Reisebericht Nordwesten 2004  (Gelesen 21662 mal)

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jedirritter

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #45 am: 02.09.2004, 21:20 Uhr »
Warum muß eigentlich jeder, der mal nach USA reist, seinen Reiseschmarrn von sich geben?

Jedi

Matze

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #46 am: 02.09.2004, 22:04 Uhr »
Zitat von: jedirritter
Warum muß eigentlich jeder, der mal nach USA reist, seinen Reiseschmarrn von sich geben?

Jedi


Weil es  alle, außer Dir, nicht als Schmarrn empfinden und diese Berichte gerne lesen, einerseits als Erinnerung an eigene Touren, andererseits stecken in jedem Bericht auch Infos, die irgendwann für eigene Reise zu verwenden sind!
Ich finde es auch nicht gut, in welchem Ton Du Dich darüber äußerst, ebenso Deine Bemerkung über LA in "LA in 9 Tagen"! LA ist sicherlich nicht das Schlimmste, auch wenn mir SF 100x besser gefällt. Aber unsere 3 Tage letztes Jahr waren auch ganz interessant, z.B. Venice Beach, Hollywood (hatten unser Hotel dort), Farmers Market usw. Beim 1. Mal 1986 auch die Univ. Studios.
Es hat halt ne riesige Ausdehnung, so daß man immer ein Auto braucht und sehr oft Smog.
Also versuch sachlicher zu argumentieren und laß Beleidigungen ("Schmarrn!!"   :dagegen: )


Gruß Matze
Gruß Matze




San Francisco!!

Toran

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #47 am: 02.09.2004, 22:35 Uhr »
Zitat von: jedirritter
Warum muß eigentlich jeder, der mal nach USA reist, seinen Reiseschmarrn von sich geben?


Was stand denn in Deinen 123 Postings neben dem Zitierten drin wenn nicht Infos über Reisen in die Staaten? Ich dachte dafür wär dieses Forum da?  :lol:  :)

Nebenbeibemerkt find ich Reiseberichte super, weil sie andere und authentischere Informationen bieten als Reiseführer, insbesondere auch persönlichere Wertungen. In Reiseführern ist meist alles supertoll und sie werden in der Regel wohl auch nicht bei schlechtem Wetter fotographiert etc.

Grüße,

Uli

Easy Going

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #48 am: 02.09.2004, 23:17 Uhr »
@jedirritter
Vielleicht hast Du's noch nicht bemerkt - das hier ist ein USA-Reise Forum. Die einen Leute schreiben über ihre Erfahrungen zu dem Thema und die anderen lesen's.
Vielleicht bist Du falsch hier  :?:
Gruß Easy


You never gonna fly, if you're afraid to fall

Wolfgang

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #49 am: 02.09.2004, 23:38 Uhr »
Hi Jedi,

wie man in den Wald ruft, so ......... kommt meine Antwort.

Überlege dir einmal, welchen Schmarrn du in deinem obigen Posting schreibst. Willst du den Foris hier vorschreiben was sie zu lesen oder zu schreiben haben, doch sicherlich nicht ? Anhand der Antworten zu den verschiedenen Reiseberichten sollte dir aufgefallen sein, dass diese Berichte von einigen gerne gelesen werden. Nicht von allen Foris, logo, aber dafür gibt es genügend andere Themen rund um USA, so dass jeder sein "Eckchen" für sich finden kann.

Ein nett gemeinter Tipp: wenn aus der Thread-Überschrift klar zu erkennen ist, dass es sich um einen Reisebericht handelt, klick nicht drauf, dann musst du den Schmarrn nicht lesen.
Gruß

Wolfgang

Wolfgang

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #50 am: 02.09.2004, 23:50 Uhr »
Hi,

@ Easy
Lass mich bitte deinen letzten Satz ergänzen, bevor es zu Missverständnissen kommt, die in letzter Zeit sehr gerne aufgenommen werden.

Statt: Vielleicht bist Du falsch hier  :?:  möchte ich ergänzen

Vielleicht bist Du hier im falschen Thread  :?:


Lasst uns hier jetzt keine erneute hitzige Diskussion entfachen  :!:  :!:  Jedi findet die Reiseberichte Schmarrn, ist halt seine Meinung und die lasse ich ihm auch, andere lesen sie trotzdem gerne. Ich finde, damit ist es genug.
Gruß

Wolfgang

EasyAmerica

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #51 am: 03.09.2004, 00:39 Uhr »
Hallo Wolfgang,
für das nächste Jahr habe ich eine ähnliche Tour vor. Aber deine Wetterberichte machen mich nachdenklich. Wahrscheinlich sollte man ab und an in den Regenschatten der Gebirge fahren um nicht zu verrosten.

Apropos Ross(t): Kennst du das?

Viele Grüße
Heinz

W_Kelch

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #52 am: 03.09.2004, 08:45 Uhr »
Hallo Wolfgang,

ich finde deinen Bericht wirklich toll. Wenn einer eine Reise tut, kann er eben viel erzählen.

Eine Frage hätte ich aber noch. Soweit ich ich es gelesen habe, hattet ihr ein 25er RV mit unbegrenzten Kilometern. Ist das richtig? Wieviel Kilometer seit ihr den gefahren? Ach und noch eine Frage fällt mir da ein. Hast du eine Aufstellung was die einzelnen CG gekostet haben, ihr für Essen und Tanken ausgegeben habt? So eine Tabelle würde deinen Bericht schön abrunden  :D

Gruss
Wolfgang

Wolfgang

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #53 am: 03.09.2004, 12:09 Uhr »
Hi,

@Wolfgang
Diese Angaben müsste ich heraussuchen, mal sehen was ich dazu finde.


Hier nun der letzte Teil der Nordwest Reise.

29. Tag  Donnerstag 08.07.04
Columbia River Gorge

Das allmorgendliche Wetter: geschlossene Wolkendecke und trocken.
Wir starteten gegen 8:00 Uhr, fuhren auf dem I5 nach Süden und waren eine halbe Stunde später in Vancouver (WA), gegenüber von Portland. Da wir Morgen Vormittag das WoMo abgeben werden und das trübe Wetter für die River Gorge noch nicht geeignet war, nutzten wir die Zeit zum "Last Shopping". Dieser Einkauf am Ende unserer USA-Reisen sieht fast immer gleich aus. Petra schaut nach Blusen und T-Shirts, ich nach Wrangler Jeans, Hemden und weißen Hanes T-Shirts. Für die Küche gab es ein paar Päckchen Zipper (Gefrierbeutel) sowie Aspirin und Co. Nach eineinhalb Stunden war alles im Camper verstaut und wir fuhren nach Troutdale östlich von Portland. Ein kleines, auf Tourismus nett herausgeputztes Örtchen und Ausgangspunkt des Columbia River Gorge Historical Highways (Hwy 30).




Der Highway führte durch überwiegend landwirtschaftlich genutzte Gebiete, dazwischen gelegentlich ein Waldstück, ein Örtchen oder nur ein paar (meist) hübsche Häuser. Hier musste doch noch mehr zu sehen sein !. Nach etwa einer halben Stunde, bei sehr gemütlicher und kurviger Fahrt, kamen wir zum ersten Aussichtspunkt. Seit Troutdale sahen wir zum ersten Mal den Columbia River und in einiger Entfernung das Vista House, ein von hier gern fotografiertes Motiv auf einem Felsvorsprung. Leider zeigte uns der Himmel weiterhin sein Einheitsgrau und dazu war es noch dunstig. Eigentlich schade um jedes Foto, dass man bei diesen Voraussetzungen schießt.



Die weitere Fahrt führte uns überwiegend durch Waldgebiete und an einigen Wasserfällen vorbei. Wir ließen diejenigen Wasserfälle aus, zu denen eine Wanderung erforderlich war und schauten uns nur die "straßennahen" Fälle an. An den bekannten Multnomah Falls trafen sich scheinbar an diesem Tag alle Touristen der River Gorge. Was mag dann erst hier in den Ferien oder an Wochenenden los sein ?



Kurz nach den Horsetail Falls endet der Scenic Highway und mündet in den Interstate 84.



Erst jetzt besserte sich das Wetter. Die Wolkendecke riss auf und zum späten Nachmittag war von den Wolken kaum noch etwas zu sehen, leider zu spät.
Auf dem Weg nach Hood River führte der Interstate 84 in Sichtweite am Columbia River entlang. Mit den flachen Bergen auf beiden Seiten des Flusses ähnelt die Landschaft dem Rhein, wobei die Betonung auf ähnelt liegt. Leider gibt es so gut wie keine Aussichtspunkte oder Haltemöglichkeiten am Interstate. Will man an den Fluss, muss man den Interstate verlassen und sich seinen eigenen Zugang suchen.
In Hood River wechselten wir die Flussseite. Wir bezahlten am Kassenhäuschen die 1,50$ Toll für die Brücke, nichtsahnend was uns kurz bevor bestehen sollte. Nach der Toll Station sahen wir gleich das Schild "narrow bridge". Der Columbia River ist ein sehr breiter Fluss und so stand mir die engste Brückenüberfahrt seit 7 Camperreisen bevor. Der rechte Außenspiegel sauste nur knapp an den Lampenmasten vorbei, die genau am Fahrbahnrand standen. Der linke Außenspiegel schwebte währenddessen über der Mittellinie. Der ständige Gegenverkehr ließ mir keine ruhige Sekunde und machte mich sichtlich nervös. Hektisch fragte ich Petra, ob ich noch etwas weiter nach rechts fahren könne, doch ihr klares NEIN verbesserte nicht meine unangenehme Situation. Einige Fahrer aus dem Gegenverkehr machten ihren Unmut mit Hupen und Lichthupe deutlich, aber was sollte ich machen. Hätte man den Hinweis "narrow bridge" rechtzeitig bekommen, hätte man die Spiegel für die Überfahrt einklappen können, aber mitten auf der Brücke war das unmöglich. Es waren die schlimmsten und schaurigsten WoMo-Minuten aller Zeiten.
Schweiß gebadet, aber wohlbehalten kamen wir am anderen Ufer auf der Washington Seite an und fuhren in Richtung Portland zurück. Auf dieser Seite gibt es auch nur wenige Möglichkeiten direkt an den Fluss zu kommen.
Etwa auf halbem Wege nach Portland übernachteten wir auf dem Beacon Rock SP. Den Abend verbrachten wir mit Kofferpacken, da wir das WoMo am nächsten Tag bereits am späten Vormittag abgeben mussten.


30. Tag  Freitag 09.07.04
Die Rückreise

Die Zeit nach dem Frühstück verbrachten wir wieder mit Kofferpacken, WoMo putzen und Dumpen. In aller Ruhe ging es auf der letzten Etappe zur Vermietstation nach Gresham bei Portland. Doch wir sollten noch eine kleine Überraschung erleben. Als wir in den Hof der Vermietstation einbogen, war weit und breit kein anderes Fahrzeug zu sehen. Auch die Büroräume waren leergeräumt. Na prima, hätte uns das nicht schon jemand bei der Abfahrt mitteilen können. So ein Umzug kommt doch nicht überraschend. Zuerst etwas ratlos, gingen wir zurück zur Straße und schauten uns nach Werbetafeln oder Fahnen von Ford um. Und tatsächlich, zwei oder drei Grundstücke weiter wehten die Ford Fahnen.
Leider hatte unser "Ford Engel“ ihren freien Tag. Was wird nun mit unseren Absprachen ? Kostenloser Generator und Transfer zum Flughafen. Zu unserer Überraschung war das scheinbar irgendwo vermerkt und da sonst keine Mängel festgestellt wurden, war nichts nach zu zahlen. Eine Unterschrift war noch zu leisten und ich gab die Wagenschlüssel zurück. Allerdings wurden wir gebeten, möglichst schnell für den Transfer zum Flughafen bereit zu sein, da die neuen Gäste dort schon warten würden.
Gegen 12:00 Uhr waren wir auf dem Flughafen und checkten ein.



Bis zu unserem Abflug dauerte es noch fast 4 Stunden. Wir suchten uns eine ruhige Ecke und machten es uns gemütlich. Nach ein paar Minuten kramte Petra in ihren Hosentaschen und beförderte die Schlüssel für die Seitentür vom WoMo hervor, na klasse. Petra rief bei der Vermietstation an und die hatten bis dahin die Schlüssel gar nicht vermisst. Die Mitarbeiterin sah das recht locker und wir sollten die Schlüssel einfach aus Deutschland zurückschicken.

Der Rückflug war dann wie immer. Nennenswert war das miserable Abendessen. Zur Auswahl standen Chicken oder Pasta. Da wir im Urlaub genügend Chicken hatten, entschieden wir uns für Pasta. Das war ein Fehler. Die Essen sind in der "Holzklasse“ nie ein kulinarischer Hochgenuss, das ist uns klar, aber dieses Essen war fast ungenießbar.
In Frankfurt wurden wir am Flughafen abgeholt und eine halbe Stunde später waren wir bereits Zuhause und der 4-wöchige Nordwest-Urlaub endgültig vorüber.

Gruß

Wolfgang

EasyAmerica

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #54 am: 03.09.2004, 12:16 Uhr »
Danke für den spannenden und anregenden Bericht, Wolfgang.
Kannst du noch meine Frage beantworten (2 Postings höher)?  :wink:
Viele Grüße
Heinz

KlausK

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #55 am: 03.09.2004, 12:37 Uhr »
Ich glaube, ich habe den Gaul schonmal gesehen. Könnte in Washington State, Idaho oder Montana gewesen sein.

EasyAmerica

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #56 am: 03.09.2004, 12:46 Uhr »
Zitat von: KlausK
Ich glaube, ich habe den Gaul schonmal gesehen. Könnte in Washington State, Idaho oder Montana gewesen sein.

Hallo Klaus,
in Montana und Idaho war Wolfgang doch nicht, oder?
Viele Grüße
Heinz

KlausK

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #57 am: 03.09.2004, 12:53 Uhr »
Stimmt. Ich muß mal nachdenken, wo er und wir dieses Jahr die gleichen Punkte hatten. Ich meine, ich hätte das Viech im Mai gesehen, es könnte aber auch letztes Jahr gewesen sein. Bliebe im Moment Washington. Beide waren wir im Rainier NP. und in der Gegend um Mt. St. Helens. Wenns da nicht war, muß es letztes Jahr gewesen sein.

Wolfgang

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #58 am: 03.09.2004, 12:59 Uhr »
Hi Heinz,

sorry, ist mir durchgerutscht.

Heinz, die Cascades haben uns nicht vor schlechtem Wettter bewahrt. Wir hatten am Anfang der Reise zwischen Portland und Seattle sowie im Osten und Norden der Olympic Halbinsel Regenwetter. Danach im Olympic NP 4 herrliche Tage. Die südliche Washington und die komplette Oregon Küste war nur eine Wolkendecke, erst in Kalifornien wurde es besser. Zwischen Bend und Mt. Hood, also im Regenschatten der Berge, hat es an den späten Nachmittagen kräftig geregnet. Auch die letzte Woche hatten wir nur gemischtes Wetter.

Das mit dem Regenschatten ist schön und gut, nur klappt das nicht immer. In der Reisevorbereitung habe ich sehr viele (Reise-)berichte gelesen und da war das Wetter oft sehr unterschiedlich. Da waren Berichte dabei, bei denen es im Juni fast jeden Tag geregnet hat. Nimm dagegen einfach mal die Reise von KlausK. Er hatte bei seiner Reise im Juni 2003 drei Wochen fast nur Sonnenschein. Wir hatten von allem etwas im Programm. Im Nordwesten gehört einfach Glück dazu.
Gruß

Wolfgang

Utah

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Re: Reisebericht Nordwesten 2004
« Antwort #59 am: 03.09.2004, 14:02 Uhr »
Vielen Dank Wolfgang für die "tägliche Dosis" in der Mittagspause, sehr gut geschrieben, schade das dein Reisebericht nun vorbei ist.
Viele Grüße
Utah



Das Leben wird nicht gemessen an der Zahl unserer Atemzüge, sondern an den Orten und Momenten, die uns den Atem rauben.