So, der Übersicht halber fange ich noch mal ein neues Topic an! Hoffe es gefällt euch, über Rechtschreibfehler bitte ich großzügig hinwegzusehen
01.09.2003 „Über den großen Teich“
Treffpunkt Leipzig Hauptbahnhof 5.00Uhr. „Pünktlich“ 5.15 Uhr treffen Robert, Dane und Katha auf Gleis 11 ein. Kurze Begrüßung (unter strafendem Blick vom „master of holidays“ Danny) und einsteigen in den ICE nach Frankfurt. Wir finden uns 5.19 Uhr auf den „vorerst richtigen“ Plätzen ein. 5.22 Uhr – Abfahrt.
Das Highlight des Tages – natürlich: Danny hat Geburtstag! Dementsprechend wird erst mal original eine Flasche Sekt im Zug vertilgt – das läßt die ganze Reise etwas entspannter angehen!
Nachdem wir darauf hingewiesen wurden, dass es eine bestimmte Platznummer im Zug nicht nur einmal gibt, wechselten wir noch mal kurz den Waggon um eine entspannte Zugfahrt ohne weitere Zwischenfälle zu erleben.
Viel Zeit zum umsteigen blieb nicht, aber wir kamen pünktlich am Flughafen an. Leichtsinnig, wie wir waren dachten wir, 3 Stunden vor Abflug auf dem Airport reicht aus, um sich noch was hinter die Kiemen zu schieben – aber weit gefehlt: Aufgrund sehr hoher Sicherheitsvorkehrungen (besonders meine Schuhe schienen sehr verdächtig) war dies leider nicht mehr möglich. Ein großes Lob gilt jedoch allen Flughafenmitarbeitern, denn fast jeder, der unsere Pässe kontrollierte, gratulierte Danny zum Geburtstag!
Der Flug dauerte gut 9 Stunden und alle waren froh über den Zwischenstop in Charlotte an der East Coast (wir hofften immer noch auf was „richtiges“ zu essen!). Glücklicherweise überstanden alle recht reibungslos den Zoll und das Gespräch mit dem Immigration Officer. Standesgemäß fand auch hier der erste Besuch bei Burger King statt. Danach ging es allen Beteiligten besser und wir waren für den letzten Teil der Reise gewappnet.
Noch 6000km von L.A. entfernt – und schon bekamen wir die ersten Stars zu Gesicht: Im selben Flieger saßen doch tatsächlich: ELKE SOMMER und PATRICK DUFFY!!!
Irgendwann hatten wir auch diesen Flug überstanden und besonders der kranke, aber sehr tapfere Dane war froh, jetzt erst mal fast 4 Wochen keinen Flieger mehr von innen sehen zu müssen.
Als nächstes galt es den Mietwagen abzuholen: Mit dem Shuttle zu ALAMO, dort sämtliche Versicherung ablehnen und auf den gebuchten Wagen bestehen – und schon bekommt man, was man will: einen „Dodge Grand Caravan“ aka „Chrysler Grand Voyager“.
Mit Laptop ausgestattet brauchten wir auch nicht lange zum Hotel: Die erste Nacht verbrachten wir im Park Hyatt. Dane und Katha als Späher vor und einchecken. Robert und Danny bildeten die Nachhut.
Nach kurzem „Frischmachen“ fuhren wir eine Weile „planlos“ durch Beverly Hills um dann zu entscheiden, dass uns das Bett nach immerhin 28 Stunden „Wachzeit“ doch am liebsten ist!
02.09.2003 „Walk of Fame“
Ursprünglich sollte der Wecker 10.00 Uhr läuten, doch vom Jetlag geplagt, war der letzte 7.30 Uhr wach. In aller Ruhe nutzen wir das Marmorbad um uns dann eine Frühstücksgelegenheit zu suchen. And the winner is: Winchell`s Donuts. Noch kurz ins 7-11, auschecken und los ging es rein nach L.A. Zuerst wurde natürlich das Auto in den Bergen von Hollywood vom Chefingenieur Held erprobt (eindeutig zu viele Überstunden!). Dann bummelten wir ca. 2 Stunden auf dem Walk of Fame / Hollywood Boulevard lang und bestaunten die Sterne und Geschäfte. Danach: Cruising, cruising, cruising – in der Nobelecke – vorbei an fantastischen Villen in Beverly Hills und an Edelboutiquen auf dem Rodeo Drive.
Und schon ging es weiter, denn wir hatten ja noch viel vor. Auf dem Highway 1 am Pazifik entlang fuhren wir ca. 150 km bis nach San Diego. Nachdem wir feststellten, daß hier ge“schampelt“ wird, hieß es für uns erst ein mal eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Während der sich als nicht ganz so einfach erwiesenen Suche vergnügten wir uns bei „Tells“ mit lustigen „Tacos, Sacos und Cacos“. Danach führte uns das „Orientierungsgenie“ Danny erst mal gerade aus (denn „er sagt das so und da is das so“) und stellte nach einer Weile fest, dass es doch die falsche Richtung war (aber „er hat ja den Plan“) . Also kurze „Schlende“ und wieder zurück um dann nach dem ursprünglichen Ausgangspunkt zu merken, dass die erste Richtung doch richtig war. Aber der flexible, richtungsweisende Orientierungsmeister suchte uns auf der Stelle einen neuen Weg. Aufgrund erheblicher Kommunikationsschwierigkeiten mit Dane verpassten wir wiederum eine Ausfahrt und fuhren also bis zum Ende den 1. Weg und mussten leider erkennen, dass wir schon damals fast am Ziel gewesen wären.
Unser Heim für diesen Abend sollte die Lomo Lodge sein, welche Adlerauge Katha während der aufregenden Fahrt erspähte und damit das Elend beendete. Alls waren zufrieden mit der relativ kleinen, aber feinen Unterkunft.
Um den Abend noch zu nutzen wollten wir uns noch einen Teil von San Diego ansehen. Wir entschieden uns für „Old Town“. Dort bekamen wir allerdings vorwiegend kleine Läden mit viel, um nicht zu sagen ausschließlich, kitschigen Souvenirs zu Gesicht. Sichtlich enttäuscht ließen wir uns in einer mexikanischen Kneipe nieder, um in aller Ruhe Danny`s Geburtstagsrunde zu genießen. Schon draußen wurden die besten Margheritas von San Diego angekündigt. Leider wurden wir dabei etwas unter Zeitdruck gesetzt, denn in „Old Town“ gibt es 21 Uhr die letzte Runde. Dafür waren die Margheritas und Nachos aber auch sehr gut! Danach verschlug es dann auch sofort ins Bett.
03.09.2003 „Von San Diego nach Phoenix“
Am nächsten Tag führten wir uns dann „Down Town“ und „Seaport Village“ von San Diego zu Gemüte. Nach der eher eintönigen Auswahl auf dem Frühstücksbuffet und einem bitteren Kaffee machten wir als erstes bei Starbucks zu einem gepflegten Chocolat Brownie halt. Danach nahmen wir uns die Horton Plaza – eine riesige mall – unter Augenschein. Überwältigt von so vielen shops auf so engen Raum machten wir uns auf den Weg zum Hafen. Vorbei an schönen Gebäuden und durch Straßen mit Palmen kamen auch schon nach einigen Blocks am „Seaport Village“ an. Als Gegensatz zu den Wolkenkratzern von San Diego fanden wir hier gemütliche Restaurants und außerdem eine kleine Lagune mit Enten und einer Schildi, bei der bis jetzt noch nicht geklärt ist, ob diese es sich nur gemütlich gemacht hat oder ob sie sich gar nicht mehr bewegen wird...
Als nächste Etappe stand die Fahrt nach Phoenix vor der Tür – dies war immerhin eine Strecke von 500 km – und da wurde vorher noch mal bei Ralph`s eingekauft. Die Strecke ist landschaftlich unglaublich: zuerst ein riesiges Kieselsteinmeer, dann komplette Wüste – plötzlich grüner Rasen und ein Fluß und danach wieder Berge. Während Robert und ich auch mal auf den Straßen Amerika`s hinter dem Steuer sitzen durften, fettete der Dane den Danny auf der Rückbank ordentlich ab - beim Fifa natürlich! Während der Fahrt sahen wir nicht nur einige Polizeiwagen, die zügige Fahrer gerade pullten, wir hatten auch einen kurzen small talk mit mexikanischen Grenzposten. Small talk trifft es ganz gut, denn hier wurde uns klar, dass Robert eher von der schüchternen Natur ist, wie auch der Grenzposten selbst lächelnd bemerkte. Nach fast 6 Stunden Fahrt, einigen Tankfüllungen und Pullerpausen in der Wüste erreichten wir Phoenix. Wir fanden im Best Western auch gleich eine günstige und angenehme Unterkunft. Nachdem wir bei Blimpie`s jeder noch ein Sub vertilgt hatten und mancher sich noch eins mitnahm, obwohl er eigentlich gar nichts mehr essen wollte. Dann wollte sich Dane noch nachmittags zum Kaffee – äh nachts zum Kühlschrank schleichen und das Sandwich heimlich verputzen (Ich habe fertig!). Dann ging es im Zimmer hoch her: Die Jungs spielten voller Inbrunst „You don`t know Jack“ wobei Robert der klare Spitzenreiter war. Danach folgte eine heiße Nacht – denn es war schweinewarm!