usa-reise.de Forum

Autor Thema: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland  (Gelesen 10315 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

frank_gayer

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 5.374
  • Ferienhaus in Cape Coral gesucht ?
    • http://www.frankgayer.com
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #30 am: 29.05.2008, 17:41 Uhr »
Wer dann noch nicht genug hat, kann noch den "zweiten" Teil, über dem Charles River in Angriff nehmen. Das Bunker Hill Monument ist hier noch sehr empfehlenswert, denn von dort oben hat man eine tolle Aussicht auf Boston. Da die Aussichtsplattform des Hancock Tower ja gesperrt wurde, ist diese die einzigste Möglichkeit eine Aussicht zu geniessen und das sogar kostenlos.

Hi Namensvetter, aber es gibt noch den Prudential Tower zum Aussicht genießen (360°) , auf dem waren wir letzten Oktober, aber der ist nicht kostenlos...
Den hatte ich nicht auf meiner Rechnung bzw. in meinem Reiseführer stehen.
Zitat

Die USS Constitution fand ich am sehenswertesten vom Freedom Trail, ansonsten ist der meiner Meinung nach für Amerikaner (so was wie das Brandenburger Tor für die Deutschen vielleicht) interessanter.
Na ja, da siehst Du es aber so oberflächlich, wie Die Amerikaner oft getitelt werden. Der Freedom Trail zeigt schon die Geschichte Amerikas in der Entstehung. Wenn man dazu noch einen guten Reiseführer nebenher liest ist das schon sehr interessant. Klar, es ist nicht Times Square oder Golden Gate Bridge aber gehört für mich zu einem Ostküstenurlaub dazu wie New York.

frank_gayer

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 5.374
  • Ferienhaus in Cape Coral gesucht ?
    • http://www.frankgayer.com
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #31 am: 29.05.2008, 17:46 Uhr »
Von Boston, MA nach Seabrook, NH - Tag 8

Gestern Abend haben wir noch über den heutigen Tag diskutiert. Die Wettervorhersage sagt Sonnenschein und wir wollen eine Whale-Watching Tour machen. Diese ist in Gloucester, etwas 40 Meilen von Boston entfernt. Die Touren starten um 9am um 1pm. Wir entscheiden uns nach langem hin und her für 9am. das bedeutet aber das wir um 6.30am aufstehen müssen, was uns allen nicht besonders gefällt. Aber was muss, das muss.

Wir starten also, nach einem kleinen Frühstück, um 7.30am und fahren Richtung Norden. Wir kommen sehr pünktlich bei Capt. Bil & Sons und wundern uns, dass ausser uns noch niemand auf dem Parkplatz steht. Diese Frage wird aber gleich durch den Kapitän selbst beantwortet. Das Schiff war heute für 10am geplant, was wir nicht wußten und auch nicht auf der Homepage stand und fährt aber heute aufgrund der starken Winde gar nicht. Die nächsten Tage sieht es ebenfalls schlecht aus. Wir bekommen eine Freiticket für eine der nächsten Touren und wir verabschieden uns erstmal.

Nun sind wir erstmal etwas überrascht und zugleich irritiert, was wir in dieser eingeplanten Zeit machen sollen. Unser Reiseführer leistet uns da gute Dienste, denn es gibt eine Tour, die dort vorgeschlagen wird, entlang der Küste bis Rockport und wieder runter bis Gloucester Diese nehmen wir jetzt in Angriff.

Die Route führt uns über den Hafen von Gloucester, entlang toller Ferienhäuser und Strandabschnitte. Wir machen einen Stopp am Eastern Point Light, dem Leuchtturm am südlichen Zipfel der Küste.


Unterwegs erkundigen wir uns nochmals telefonisch, ob vielleicht für den Nachmittag eine Whale Watching Tour angesetzt ist, aber leider ach hier ohne Erfolg, also fahren wir weiter. Die weitere Fahrt verläuft über die Scenic Route 127 nach Rockport. Das Städtchen ist idyllisch und sehr sehr sehenswert, deshalb halten wir auch an und laufen die schönen Gässchen entlang. Viele tolle Häuser treffen hier auf Boutiquen, Schmuckläden und Souvenirshops. Hier befindet sich auch die älteste Fischerhütte der USA, gut an der roten Aussenfarbe zu erkennen.


Nach einem etwas längeren Stopp fahren wir weiter, immer entlang der Küste und immer entlang der US 127. Wir biegen zum Wingaersheek Beach ab. Dort kann man bei Ebbe bis zum Annisquam Leighthouse laufen. Leider hatten wir etwas mehr Wasser als zum Laufen möglich war.

Das Restaurant Woodman`s ist bekannt für seine panierten Fischgerichte. Wir machen zur Mittagszeit dort Halt und wollen diese antesten. Da aber heute Muttertag und Sonntag ist, treffen wir auf eine besonders lange Schlange. Wir lassen uns aber nicht entmutigen und stellen uns an. Es dauert keine 30 Minuten bis wir an der Theke zum Bestellen stehen. Dies ist kein typisches Lokal mit "You will be Seated", sondern hier bestellt man sein Essen, setzt sich an einen Tisch und die Bestellnummer wird aufgerufen und man holt das Essen an der Theke ab. Wir haben beide jeweils eine Combo-Platte bestellt, die hier die meisten pro Person essen. Für uns reicht diese aber für zwei Personen. Es war super lecker und wir können dieses Lokal jederzeit weiterempfehlen. Wir wissen allerdings nicht, ob die Schlange immer so lang ist.


Wir fahren wieder etwas südlich nach Salem. Hier wurden über 200 Hexenprozesse abgehalten und die Stadt nutzt dieses geschichtliche Ereignis auch noch heute als Werbeträger. Leider wurden wir doch etwas enttäuscht und fahren nach einem Eis und nach einer Runde durch den Stadtkern wieder weiter.

Unser endgültiges Ziel heute ist Seabrook. Wir wollen aber nicht die Interstate 95 nehmen sondern wieder über die Scenic Route 1 bzw. 1A fahren. Leider ist diese durch eine Brückenrenovierung kurz vor Newburyport gesperrt und wir müssen einen größeren Umweg in Kauf nehmen. Wir nutzen aber das schöne Wetter noch und biegen in Salisbury in das hiesige Beach State Reservation ab. Die Sandstrände hier sind auch sehr schön und viele tolle Möglichkeiten für Übernachtungen.


Da wir keine grossen Hunger haben, wenn wundert es auch nach diesem Mittagessen, gehen wir heute Abend noch kurz zu Applebees und trinken ein Bier und "verhaften" dabei einige Chicken Wings.


Gefahrene Strecke: 158 Meilen

Hotel: Best Western, Seabrook $ 57,35

Essen: Woodman`s, Essex - $ 27.- / Applebees, Seabrook - $ 33.-

Sehenswürdigkeiten: Gloucester, Rockport, Salem, Salisbury Beach

Wetter: 16° C,


Tanken: CITGO, Salem, MA / 55,06 $ / 3,639 $ pro Gallone

desertflower99

  • Newbie
  • *
  • Beiträge: 22
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #32 am: 29.05.2008, 18:39 Uhr »
Hallo Frank,
habe ich schon gesagt, das ich mitlese. :wink:
Die Strände da oben sind wirklich so menschenleer? Toll!



Die Ostküste ist irgendwie anders, als man sich so im allgemeinen Amerika vorstellt.
Sieht aber sehr gemütlich und ruhig aus.

CU

Wie hast du denn die schönen Ränder bei den bilder gemacht?

frank_gayer

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 5.374
  • Ferienhaus in Cape Coral gesucht ?
    • http://www.frankgayer.com
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #33 am: 29.05.2008, 18:45 Uhr »
Hallo,

schön, dass es noch weitere interessierte Leser/innen gibt. Die Strände sind da oben wirklich toll und klar im Mai noch menschenleer.

Der Rand ist mit Photoshop gemacht. Einmal designt und gespeichert

Redwingfan

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 893
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #34 am: 29.05.2008, 18:55 Uhr »
Hallo Frank,

Ostküste! Da bin ich dabei. Ich hoff mal Du hast noch Platz im Auto!

Gruss

Stephan
"The best indicator of future behavior is prior behavior...."




frank_gayer

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 5.374
  • Ferienhaus in Cape Coral gesucht ?
    • http://www.frankgayer.com
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #35 am: 29.05.2008, 18:56 Uhr »
Jau, wir haben ja einen Town & Country mit 7 Sitzen und riesen Kofferraum

frank_gayer

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 5.374
  • Ferienhaus in Cape Coral gesucht ?
    • http://www.frankgayer.com
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #36 am: 30.05.2008, 23:09 Uhr »
Von Seabrook, NH nach Freeport, ME - Tag 9

Entschuldigung, ich hatte mich noch gar nicht vorgestellt. Meine Name ist Chrysler Town & Country LX. Ich bin gerade mal 2 Monate alt und ca. 5900 Meilen gelaufen. Meine Aussenfarbe ist dunkelblau. Ich habe 7 Sitze wovon 3 umgeklappt sind, damit ich meinen Fahrern mehr Platz für die Koffer anbieten kann. Ich bin die nächsten beiden Wochen der Weggefährte von Denise, Birgit, Arndt und Frank. Wir werden sicher viel Spaß haben und die ein oder andere Meile zusammen fahren und das eine oder andere Kilogramm an Mehrgewicht aufnehmen.


So, nun zum Tagesprogramm. Heute haben wir wieder einen Küstentag. Das bedeutet, viel Sightseeing an den Scenic Route's entlang der Ostküste mit Leuchttürmen und tollen Strandabschnitten. Wir starten etwas später heute, da die Gesamtstrecke nicht ganz so lang ist. Diese führt uns entlang des Highway 1A bis Portmouth. Alle Häuser an dieser Küstenstrasse sind um diese Jahreszeit noch nicht bewohnt und die Gartenarchitekten bzw. Häuserbauer haben Hochkonjunktur, da alles bis Ende Mai fertig sein muss. Die Häuser sind entsprechend groß und für normale Menschen wohl nicht bezahlbar. Der Blick auf den Ozean ist atemberaubend und das Wasser ist heute sehr rau.


Wir machen einen kurzen Stopp an den Kittery Outlets. Diese bestehen aus mehreren Gebäuden und sind direkt an der US 1. Auch hier sind alle Marken der USA und vieles mehr vertreten. Da wir schon einige Outlets hinter uns haben, geht der Einkauf dieses Mal recht schnell.

Das Cape Neddick Light finden wir auch nach langem Suchen. Hier sind leider alle Küstengrundstücke im Privatbesitz und wir haben keine Möglichkeit diesen Leuchtturm näher heran zu kommen. Wir finden trotzdem einige Punkte um schöne Bilder machen zu können.


Wir fahren die US 1A weiter bis Kennebunkport. Hier sind die teuersten Häuser an dieser kompletten Küste zu finden. Alle Reichen und Prominenten haben hier ihre Sommerresidenz. Die US 1A führt uns bis nach Cape Elizabeth. Dem wohl bekanntesten Leuchtturm der Küste, da dies auch der älteste ist und heute noch sehr gut erhalten. Hier wurden sogar Picknickplätze für die Herscharen an Besucher angelegt.


Auch die weitere Strecke bis zu unserem Hotel Freeport fahren wir über die US 1 bzw. 1A. In Freeport angekommen, fahren wir entlang der Main Street, wo es an die 150 Outlet Geschäfte gibt. Bei Abercrombie & Fitch können wir es uns nicht verkneifen anzuhalten. Auf der Suche nach dem Motel lenkt uns unser TomTom das erste Mal auf dieser Reise falsch bzw. zeigt die Adresse falsch an. denn das Super 8 liegt etwas 2 km vor dem von TomTom genannten Ziel. Egal, wir haben es gefunden, der Rest spielt keine Rolle.

Nach dem Einchecken lockt uns der Hunger direkt in die nahegelegene Buck`s Naked BBQ, was wir bereits auf der Herfahrt ausgemacht hatten. Die Portionen und der Geschmack sprechen für sich. Es war sehr gut und wir gönnen uns nach dem Essen noch ein Bier bzw. einen Cocktail für die Damen an der Bar.


Gefahrene Strecke: 138 Meilen

Hotel: Super 8, Freeport $ 63,51

Essen: Buck`s Naked BBQ, Freeport - $ 64

Sehenswürdigkeiten: Cape Elizabeth, Kennebunkport, US Highway 1a, Lighthouses

Wetter: 14° C,

frank_gayer

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 5.374
  • Ferienhaus in Cape Coral gesucht ?
    • http://www.frankgayer.com
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #37 am: 01.06.2008, 12:18 Uhr »
Von Freeport, ME nach Acadia NP, ME - Tag 10

Nachdem das Wetter die nächsten beiden Tage richtig gut werden soll, haben wir entschieden direkt in den Acadia NP zu fahren und nicht davor in Bangor zu übernachten. Das Hotel in Bangor lässt sich noch stornieren oder anpassen, somit hängt es nur noch am Ledgelawn Inn in Bar Harbor, ob wir hier eine Nacht früher übernachten können. Wir setzen daher am Abend eine Email ab und schauen ob jemand reagiert.


Da bis heute Morgen keiner reagiert hat, rufen wir dort an und buchen das Zimmer telefonisch auf heute Nacht um, was problemlos möglich war. Das Super 8 in Bangor stornieren wir vorsorglich, da wir vielleicht im Park kein Internet haben und wir entscheiden wollen ob wir eine zweite Nacht im Ledgelawn Inn bleiben. Beim Frühstück finde ich noch ein kleines aber feines Highlight hier direkt in Freeport. Die Desert of Maine, eine wüstenähnliche Landschaft, mitten in Maine, die durch Monokultur Anfang des 19. Jahrhunderts entstanden ist. Es gibt halbstündliche Touren die 17,50 $ für zwei Personen kosten. Der Tourführer erklärt die Entstehung und weitere Erhaltung der Sanddünen und wie versucht wird die Natur neu wachsen zu lassen. Es windet stark und alle unsere Klamotten sind voll mit Sand, aber es macht total Spaß.

Nach der Tour besteht noch die Möglichkeit die Wüste selbst zu erkunden. Hier finden wir tolle Glassteine in vielen verschiedenen Farben. Es besteht auch noch die Möglichkeit einen kurzen und einen langen Trail zu gehen. Das machen wir aber nicht, denn wir wollen noch weiter in den Acadia NP.

Die weitere Fahrt führt durch die Main Street von Freeport und wir können es uns nicht verkneifen den ein oder anderen Outlet aufzusuchen.Vielleicht finden wir hier etwas was es vorher nicht gab und bei 150 Stores ist ja immer was dabei. Die Outlet's sind direkt an der Strasse gelegen und nicht wie üblich in einem Komplex. So macht es Sinn, direkt vor den Geschäften einen Parkplatz zu suchen, denn sonst wird der Laufweg zu lang.

Los aber jetzt, wir haben noch ein schönes Stück vor uns. Wieder entlang des tollen Scenic US Highway 1 und nicht auf der Interstate, kommen wir nach ca. einer Stunde in Boothbay Harbor an. Hier werden auch Whale-Watching Touren angeboten, aber erst ab Memorial Day. Vorher ist wohl nicht genügend Nachfrage. Wir machen trotzdem einen Stopp und laufen etwas am Hafen entlang.

Wir wollen die restliche Strecke entlang der Küste fahren. Zuvor wollen wir aber den Pemaquit Point besuchen. Dort steht der gleichnamige Leuchtturm. Hier kostet der Eintritt aber 2 $ pro Person. Wir parken deshalb direkt daneben auf den Cafe-Parkplatz und haben ebenfalls eine tolle Sicht auf den Turm. Hier sind auch tolle Felsen bis vor an das Wasser, wo wir herumklettern können.


Die gleichnamige Loop Road führt ein kurzes Stück entlang der Küste bis wir wieder gen Norden und über die US 1 Richtung Acadia NP unterwegs sind. Das Wetter ist leicht bewölkt aber schon wieder schön warm, so dass wir uns auf den Acadia NP freuen dürfen.

Die weitere Strecke ist weniger spektakulär. Wir machen in Ellsworth nochmals Halt und kaufen ein. Die nowendigen Getränke und einige Lebensmittel müssen aufgefüllt werden. Kurz danach treffen wir im Park ein. Bis Bar Habor muss noch kein Eintritt bezahlt werden und wir holen uns erst morgen den "Annual Pass", da wir ja im Herbst nochmals nach Denver fliegen werden. Unser Hotel finden wir nach kurzer Suche, da uns das TomTom hier etwas anders schickt.

Das Ledgelawn Inn ist ein altes Herrenhaus, gebaut 1908. Die Hausherrin ist nicht da, hat uns aber eine Nachricht hinterlassen. Sie erscheint kurze Zeit später und wir bekommen das Haus zu sehen. Es sind hier mindestens 30 Zimmer, in unterschiedlichen Größen und Formen. Alle sehr hübsch und liebevoll eingerichtet. Wir bekommen ein Upgrade auf das größte Zimmer im Haus, da es ausser uns keine weiteren Gäste gibt. Wir können sogar den Kamin nutzen, was wir am Abend auch tun.


Wir entscheiden nach der Besichtigung eine weitere Nacht hier zu bleiben und planen den weiteren Ablauf des Abends. Die Hausherrin hatte uns einen Tipp gegeben, was wir heute Abend Essen können. Wir fahren daher zur Main Street und entscheiden uns für das Fish House Grill, direkt am Wasser. Nicht gerade das günstigste aber in Menge und Qualität sehr gut.

Nach dem Essen holen wir uns noch ein Ben & Jerry`s Eis und ein Sixpack Molsen und nutzen unser tolles Wohnzimmer mit Kamin. Morgen geht es in den Acadia NP.



Gefahrene Strecke: 207 Meilen

Hotel: Ledgelawn Inn, Bar Harbor $ 84,50 / € 69.-

Essen: Fish House Grill, Bar Harbor - $ 68.-

Sehenswürdigkeiten: Scenic US1, Boothbay Harbor, Pemaquid Point, Pemaquid Loop Road

Wetter: 16° C,

Tanken: Mobil, Rockland, ME / 64,12 $ / 3,849 $ pro Gallone


Doreen & Andreas

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 7.815
    • http://www.neef-online.de
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #38 am: 02.06.2008, 12:13 Uhr »
Vielen Dank für diese weitere Fortsetzung, Frank.
Eigentlich habe ich mich für diese Ecke Nordamerikas noch gar nicht so interessiert.
Aber so wie Du es beschreibst, könnte man doch neugierig werden  :wink:

Übrigens -weil Du es in einem anderen Thread gerade angesprochen hast- lese ich die Berichte lieber hier.
Auf Deiner Webseite hätte ich damit nicht angefangen... weil ich der Region bislang nicht so viel abgewinnen konnte.
Aber irgendwie ist hier im Forum ein anderes Klima, also schreib bitte weiter, ja?
Viele Grüße,
Andreas
------------------------------
http://www.neef-online.de

frank_gayer

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 5.374
  • Ferienhaus in Cape Coral gesucht ?
    • http://www.frankgayer.com
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #39 am: 02.06.2008, 13:44 Uhr »
Hallo Andreas,

das ist sicher Geschmackssache, aber man kann niemanden vorwerfen wen er es nicht doppelt machen will oder es es Mangels Interesse einstellt. Aber das wird ja im anderen Thread besprochen.

Redwingfan

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 893
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #40 am: 02.06.2008, 21:22 Uhr »
Hallo Frank,

Es ist leider hier so das die meisten nur auf Südwest abfahren. Aber mach bitte weiter, Ich war selber schon in der Gegend, lese aber trotzdem gerne Rbs anderer. Auch der Eindrücke wegen.

Auserdem tolle Bilder!!

Gruss

Stephan
"The best indicator of future behavior is prior behavior...."




frank_gayer

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 5.374
  • Ferienhaus in Cape Coral gesucht ?
    • http://www.frankgayer.com
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #41 am: 02.06.2008, 21:29 Uhr »
Hallo,

ja sicher mache ich weiter. Ich verstehe nur immer nicht den Hype nach dem Südwesten. Mir gefällt es dort auch sehr gut, aber enn ich Vermont sehe und die tollen Städtchen und Gebiete, kann ich nur jedem raten, dort mal Urlaub zu machen. Unser nächster Besuch ist jedenfalls fest für Oktober 2009 geplant.

Acadia NP, ME - Tag 11

Das Wetter ist heute traumhaft und wir starten unseren Tag mit einem tollen Frühstück. Die General Managerin des Hotels hat uns in ein anderes Hotel gebeten, dass auch von ihr verwaltet wird, da unser Hotel bis auf uns keine weiteren Gäste hat. Wir bekommen dort in einem tollen Ambiente Blueberry Pancakes, Fruchtsalat, Orangensaft und weitere tolle Sachen serviert. Dieses Hotel wird auch vermietet und ist aber gleichzeitig der Frühstücksraum in der Nebensaison. Das macht uns aber gar nichts aus, denn beide Hotels sind super toll eingerichtet und mit riesigen Zimmern.

Wir starten gestärkt unsere Rundreise an der Park Loop Road. Zuerst holen wir uns aber den America - The Beauty Annual Pass für 80 $, denn im Herbst gehen wir ja ein zweites Mal in die USA. Wir starten die Loop Road zuerst in Richtung Cadillac Mountain. Schon auf dem Weg dorthin halten wir an verschiedenen View Points an. Der Weg auf den Cadillac Mountain lädt auch zu verschiedenen Stopps ein.

Oben angekommen haben wir einen tollen Rundumblick über die Bucht von Bar Harbor und weit darüber hinaus. Unterhalb des View Points beginnt der Loop Trail, denn wir nach kurzer Beratung laufen. Zu Beginn ist dieser sehr schön und gut zu Laufen. Im weiteren Verlauf wird dieser aber steil und felsig und wir drehen nach der Hälfte wieder um. Da gibt es sicher bessere Trails zu Laufen.


Wir fahren wieder bergab und weiter Richtung Norden, da der weitere Teil der Strecke nach Süden nur One-Way ist und wir somit eine Strecke doppelt fahren müßten. Der Wild Gardens auf Acadia ist unser nächster Stopp. Hier sind sehr liebevoll alle vorhandenen Pflanzenarten in einem Loop eingepflanzt worden. Das Nature Center ist leider im Mai noch nicht geöffnet.

Der nächste Halt ist der Schooner Head Overlook, der aber nicht so spektakulär ist. Der nächste Stopp auf unserer Karte ist der Sand Beach. Wir rätseln ob es wirklich einen Strand gibt und lassen uns überraschen. Als wir vom Parkplatz Richtung Meer laufen sehen wir den tollen Strand schon und können es nicht glauben, dass es in einem Nationalpark solch einen tollen geben kann.

Das Wasser ist kristallklar aber nur gefühlte 5° kalt. Wir trauen uns trotzdem rein und laufen einige Meter.Aber das Wasser ist so kalt, dass wir gleich wieder aufgeben. Andere trauen sich mehr und springen sogar, nur mit der Badehose bekleidet in die Wellen. Unglaublich.


Nach Reinigen sämtlicher Kleidungsteile fahren wir weiter nach Süden. Das Thunder Hole ist eine schmale Felsspalte, in der das Meer mit hoher Geschwindigkeit hineinrauscht und durch einen Unterdruck einen Art "Donner" mit Gischt erzeugt. Leider oder vielleicht zum Glück, ist aufgrund des guten Wetters, die Strömung nicht so stark und der "Druck" nicht so hoch.


Wir machen ein kurzes Picknick in Fabbri und fahren weiter zum Otter Point. Dort halten wir aber nur kurz an. An der Westseite des Park Loop Road gibt es keine Highlights mehr. Abgesehen vom Cadillac Mountain, den wir aber schon zu Beginn angeschaut haben. Wir starten daher in den Westteil der Mount Desert Island, was nicht mehr zum Acadia NP gehört.

Dort befindet sich im Süden der Bass Harbor Head Leuchtturm. Dieser von der offiziellen Stelle nur aus unmittelbarer Nähe zu sehen. Wir finden aber eine weitere Möglichkeit, einen besseren Blick auf den Leuchtturm zu bekommen.


Die weitere Strecke entlang der Westküste ist sehr schön und auch für einen Besuch im Park empfehlenswert. Wir erreichen Bar Harbor am späten Nachmittag und gehen noch in der Main Street ein Eis essen. Am Abend haben wir das Route 66 ausgesucht, was in einer Nebenstrasse der Main Street liegt. Das Restaurant ist mit tollen Memorabilias ausgestattet und das gebäude wurde mit Teilen einer geklauften Kirche komplettiert. Die Hamburger sind dort sehr gut und recht günstig.


Gefahrene Strecke: 83 Meilen

Hotel: Ledgelawn Inn, Bar Harbor $ 84,50 / € 69.-

Essen: Route 66, Bar Harbor - 40 $

Sehenswürdigkeiten: Acadia Nationalpark, Mount Desert Island

Wetter: 20° C,

Redwingfan

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 893
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #42 am: 02.06.2008, 21:48 Uhr »
@Frank:

Mach Dir nichts draus. Ich persönlich finde den Südwesten auch nicht schlecht - sehs aber wie Du, auch Neu England ist toll.
Ich bin ja eh auf der Suche nach allen 50 Staaten, da kann ich nicht jedes Jahr in den Südwesten....


Gruss

Stephan
"The best indicator of future behavior is prior behavior...."




mannimanta

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.352
  • USA Reisevirus - nicht heilbar....
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #43 am: 03.06.2008, 18:13 Uhr »
Hi,
ich bin natürlich auch Südwest-Fan, trotzdem (oder gerade deswegen)
finde ich deinen Neu-England Bericht absolut lesenswert und interessant. :daumen:

Was mir bei den Routenkarten auffällt ist, daß ihr oft "Kreise" fahrt.
Das ergibt sich wahrscheinlich aus der Geografie dieser Küste (Halbinseln)?

Das Zimmer im Ledgelawn Inn sieht ja urig aus... :wink:
Mit Kamin stelle ich mir das sehr gemütlich vor, an Sturmtagen.


Gruss,
Manni


frank_gayer

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 5.374
  • Ferienhaus in Cape Coral gesucht ?
    • http://www.frankgayer.com
Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #44 am: 03.06.2008, 19:58 Uhr »
Hi,
ich bin natürlich auch Südwest-Fan, trotzdem (oder gerade deswegen)
finde ich deinen Neu-England Bericht absolut lesenswert und interessant. :daumen:
Das bin ich natürlich auch, grenze aber deswegen anderes nicht aus
Zitat

Was mir bei den Routenkarten auffällt ist, daß ihr oft "Kreise" fahrt.
Das ergibt sich wahrscheinlich aus der Geografie dieser Küste (Halbinseln)?
In der Tat. Auf einer Insel lässt sich das schlecht vermeiden
Zitat

Das Zimmer im Ledgelawn Inn sieht ja urig aus... :wink:
Mit Kamin stelle ich mir das sehr gemütlich vor, an Sturmtagen.
Nicht nur an Sturmtagen. Wir sassen am Abend immer am Kamin und haben noch zusammen ein Bier getrunken und Karten gespielt. Das war einsame Klasse