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Autor Thema: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland  (Gelesen 11097 mal)

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frank_gayer

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #45 am: 03.06.2008, 20:04 Uhr »
Von Acadia NP nach North Conway, NH - Tag 12

Heute bekommen wir auch wieder das Frühstück im Chiltern Inn. Gestern hatte uns die General Managerin gefragt, ob wir auch Gemüseomletts mögen und heute bekommen wir diese frisch serviert. Dazu wieder einen tollen Fruchtsalat und davor Kartoffeln mit Lauch und Zwiebeln. Gestärkt starten wir unsere heutige Fahrt Richtung Fahrradverleih. Wir hatten einen Flyer gesehen und wollen heute eine kleine Fahrradtour unternehmen. Im Hotel können wir auch nach der Rückkehr noch auschecken.

Der Fahrradverleih sieht auf den ersten Blick gut aus. Recht neue Bikes und eine eigene Werkstatt. Leider stellt sich erst später heraus, dass die Technik der Bikes etwas zu Wünschen übrig lässt. Wir starten unsere Tour nach kurzem Check der Route und Aufsetzen der obligatorischen Helme direkt am Shop in Richtung Acadia. Wir wollen den Eagle Lake umqueren, was ca. 6 Meilen sind.

Zuerst müssen wir den Hauptstrassen entlang und überqueren die US 3, bis wir rechter Hand die Bike-Routen finden. Diese sogenannten Carriage-Routes sind für Fahrräder und im Winter auch für Skilangläufer vorbehalten. Die Strecke verläuft meist flach, mit einigen kleineren Anstiegen. Wir kommen mehr oder weniger ohne grössere Anstrengungen vorwärts. Es ist doch immer wieder ein anderer Blick mit dem Fahrrad als von den Autostrecken. Leider ist der Lenker von Birgit und Denise nicht wirklich fest aber wir trotzen den widrigen Umständen und fahren unsere Runde zu Ende.


Nach etwas mehr als 3 Stunden erreichen wir wieder den Bike Rental Shop und beschweren uns. Wie nicht anders erwartet bekommen wir eine Reduzierung der Mietgebühr.

Wir fahren kurz zurück in unser Hotel, packen unsere Sachen und fahren los Richtung North Conway.

Sorry, wir haben uns ja auch noch gar nicht vorgestellt. Hier ist das Team, dass Du bei dieser Reise dauernd begleitest und die über diese Reise mit Bildern und Texten berichten. Hier bei einer kleinen Pause auf der Radtour heute.


von links: Arndt, Denise, Birgit, Frank

Dies ist ein Fahrt von ca. vier Stunden. Da Arndt und ich uns beim Fahren abwechseln, ist es nicht anstrengend diese Strecke noch nach einer Radtour zu machen. Im Allgemeinen ist es keinen Tag in diesem Urlaub anstrengend zu fahren, da wir uns da sehr gut abwechseln können.


Wir kommen im North Conway Grand Hotel an. Die Fahrt verlief unspektakulär. Wir checken ein, machen uns kurz frisch und gehen noch Abendessen. Im Ort selbst ist noch nicht viel los, das Outlet macht bereits um 6pm zu.


Gefahrene Strecke: 230 Meilen

Hotel: North Conway Grand Hotel $ 85,32

Essen: Decades, North Conway - 71 $

Sehenswürdigkeiten: Acadia NP ( Fahrradtour am Eagle Lake )

Wetter: 20° C,

Tanken: Mobil, North Windham, ME / 65,62 $ / 3,769 $ pro Gallone

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #46 am: 04.06.2008, 21:38 Uhr »
Von North Conway, NH to Barre, VT - Tag 13

Gestern Abend haben wir uns noch erkundigt, ob die Cog Railway heute fährt. Leider haben wir Pech, denn sie fährt noch am Wochenende und bis dahin können wir nicht warten. Da dies aber auf unserem Weg liegt, fahren wir trotzdem kurz vorbei. Wir starten heute nach Norden, in Richtung White Mountains. Das erste Teilstück führt uns über die US 16 Richtung Gorham. Diese Strecke führt quer durch die White Mountains. New Hampshire ist bekannt für seine Covered Bridges und wir haben unterwegs einige entdeckt.


Leider verpassen wir die Abfahrt zur Mount Washington Auto Road und müssen daher einige Meilen wieder retour. Der überaus freundliche Herr am Entrance teilt uns mit, dass nur die ersten 4 Meilen der kompletten 8 Meilen befahrbar sind. Aufgrund des Schnees ist der zweite Teil gesperrt. Wir bezahlen auch nur 20 $, anstatt 20 $ pro Fahrzeug und je 7 $ für jeden Insassen.

Wir bekommen sogar eine CD auf deutsch, die uns die Geschichte und Erklärungen zur Entstehung der Strasse zum Mt. Washington erklärt. Die Strasse ist gut befahrbar und für unseren Geschmack weniger schmal und steil als uns das Schild am Entrance suggeriert. Wir halten hier und da an und bestaunen den tollen Ausblick auf die gegenüberliegenden Berge. Weiter oben werden wir von einem Mitarbeiter der hiesigen Firma abgehalten weiter zu fahren und machen Halt auf dem vorhandenen Parkplatz. Es führt ein kleiner Trampelpfad auf eine Freifläche, die einen weiteren guten Aussichtspunkt beschert.

Auch auf der Bergabfahrt bekommen wir einen Erklärung auf der Cd geliefert. Hier laufen die Bremsen zur Hochform auf und es bietet sich an, die Untersetzung oder eben Gang 1 einzuschalten, so dass der Motor die Bremsen etwas unterstützt. Am Ende war es aber für unseren Chrysler kein Problem und wir fahren Richtung Norden weiter. Wir umfahren etwas den National Forest auf Highway 2 und 115, bevor wir auf die 302 einbiegen, die die White Mountains von Westen nach Osten durchquert. Auch diese Strecke ist sehr sehenswert und hier und da lässt sich ein Stopp nicht vermeiden.

Die Reklame für die Cog Railway ist kurz darauf am linken Fahrbahnrand zu sehen. Wir biegen die Strasse ab und fahren die sechs Meilen bis zur Station. Die Railway fährt ja leider erst morgen, wir sehen aber am Horizont Rauch hochsteigen, deshalb werden wir neugierig. Die Bahn kommt gerade vom Berg herunter und wir hoffen, sie doch noch zu Gesicht zu bekommen. Leider ist die Bahn wohl auf Instandsetzungstour und hält in grösserer Entfernung an um an den Gleisen etwas zu reparieren. Nach einer längeren Wartezeit fahren wir dann erfolglos weiter.


In der selben Strasse befindet sich auch das Mount Washington Hotel, was durch ein geschichtliches Ereignis bekannt geworden ist und noch heute durch die weise Fassade und das rote Dach heraus sticht. Die beste Sicht darauf ist kurze Zeit später von der US 302.

Wieder in North Conway angekommen, kommt der letzte Teil der White Mountains Durchquerung. Wir fahren den Kancamagus Highway, der in Lincoln endet. Hier gibt es 12 Highlights, von den wir aber nicht alle besuchen. Zuerst kommen die Lower Falls, das in Wirklichkeit keine richtigen Falls sind, sondern eine schöne Stelle am Swift River. Weiter geht es mit den Sabbaday Falls. Der kurze Walk dorthin lohnt sich auf jeden Fall und hier sollte jeder einen Stopp machen.


Im weiteren Verlauf gibt es noch einige Scenic Overlooks die wir aber aufgrund der knappen zeit weglassen. Leider oder vielleicht zum Glück sind wir etwas spät dran und unser letztes Ziel des heutigen Tages droht zu Scheitern. The Flume Gorge im Franconia State NP. Eine enge Granitschlucht die zu Fuss erkundet werden kann. Das Visitor Center hat im Winterhalbjahr leider nur bis 5pm geöffnet und wir sind sehr eng in der Zeit. Letztendlich schaffen wir es gerade noch, dort rechtzeitig anzukommen und sind im Nachhinein froh, dass wir so spät sind. Es ist ausser uns keiner mehr unterwegs.

Normal fährt hier ein Bus das erste Teilstück, dieser fährt aber nur bis eine halbe Stunde vor Schließung, also laufen wir dieses Stück eben auch noch mit. Der Trail führt zuerst durch eine schöne Covered Bridge und dann weiter im Wald auf einem breiten Trail.

Wir erreichen die Ausläufer der Flume schon recht früh. Die komplette Strecke wurde auf Holzwegen gestellt und es ist sehr komfortabel dort zu laufen. Die tollen Farben des Granits schimmern durch das Wasser noch schöner und unsere Kameras laufen heiss. Schön, dass es hier um diese Uhrzeit kein Gedränge gibt und wir ungestört knipsen können.


Wir laufen die Schlucht entlang, immer wieder finden wir neue, tolle Motive und da wir alle vier fotografieren, dauert es entsprechend lang bis alle die Bilder gemacht haben. Am Ende der Schlucht befindet sich noch ein kleiner Wasserfall, bevor wir am Rim oben auf die Schlucht schauen können. Im weiteren Verlauf des Trails, der wieder durch den Wald führt, gibt es noch einen Pool und eine begehbare Covered Bridge zu sehen.

Nach etwas mehr als 2 Stunden sind wir wieder am Parkplatz und fahren Richtung unserer Unterkunft in Barre. Wir entscheiden auf dem weiteren Weg noch anzuhalten und etwas zu essen, sonst wird es am Ankunftsort doch etwas zu spät. Wir kehren bei Applebees ein und fahren gegen 8.30pm erst weiter. Ein langer aber sehr schöner Tag geht zu Ende.


Gefahrene Strecke: 260 Meilen

Hotel: Days Inn Barre $ 93,69

Essen: Applebee`s, Littleton - 41 $

Sehenswürdigkeiten: White Mountains, Mt. Washington, Kancamagus Highway, The Flume ( Franconia Notch SP )

Wetter: 20° C,


mannimanta

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #47 am: 04.06.2008, 22:15 Uhr »
Ist die Eisenbahn süüüüß!
Unsere Tochter hat gleich gerufen:"Die sieht aus wie die Emma!"
(die von Jim Knopf und Lukas) :wink:



Fahrt ihr noch damit?

Die Covered Bridge finde ich super.
Woher kommt eigentlich die Tradition dieser Brückenbauweise?

Gruss,
Manni

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #48 am: 07.06.2008, 07:31 Uhr »
Von Barre, VE nach Lake George, NY - Tag 14

Die Sonne scheint und wir starten unsere heutige Tour. Zuerst gehen wir in Barre frühstücken, da wir im Days Inn nur Kaffee bekommen. Wir finden eine kleine Bäckerei im Zentrum und dort gibt es in der Tat feines Gebäck und sehr heissen Kaffee. Auf dem Parkplatz sehe ich dann noch mein Traumauto, was ich mir irgendwann leisten will. Einen Chevelle SS Baujahr 1969.


Wir starten die Fahrt Richtung Interstate. Unser erster Stopp ist die Fabrik von Ben & Jerry`s, die eine Factory Tour anbietet. Ben & Jerry`s ist Amerikas lustigster und bekanntester Eiscremehersteller. In der Fabrik wird eine Tour durch die Produktion mit anschliessen Verkostung für 3 $ angeboten. Leider sieht man am Wochenende die Produktion nur an stehenden Maschinen, aber der Film, den wir gezeigt bekommen, zeigt den kompletten Herstellungsverlauf der Ice-Cream. Dies wird in sehr lustiger Art und kurzweilig gezeigt, so dass sich die Tour für uns auf jeden Fall gelohnt hat.


Nachdem das Shelburne Museum leider erst am 18.05.2008, also Morgen, öffnet, haben wir uns entschieden noch Burlington zu besichtigen. Dieser kleine Studentenort liegt direkt am Lake Chaplain und hat einen historischen Ortskern. Da an diesem Wochenende die Graduation der Universität stattfinden, ist in der Fußgängerzone die Hölle los. Wir schlendern durch die Altstadt, über den Markt und wieder retour. Der Ort bietet auch einige tolle Einkaufsmöglichkeiten.


Shelburne Farms liegt nur 7 Meilen südlich von Burlington und wir haben uns die letzte Tour um 3.30pm ausgesucht. Wir treffen rechtzeitig vorher dort ein und haben noch die Möglichkeit, den Shop anzuschauen. Diese Farm ist heute noch aktiv und wird von Mietgliedern finanziert. Dazu ist es noch ein Historical Landmark. Hier wird unter anderem Käse hergestellt und es befindet sich ein Hotel auf dem Grundstück, direkt am See gelegen.


Erbaut wurde diese Farm 1886 und ist seit 1972 eine non-profitable Education, was soviel bedeutet, dass sich diese Farm selbst finanziert und keine Gewinne erzielt. Die Tour beginnt zuerst mit einem Film über die Geschichte, dann werden wir auf einem offenen agen durch die Anlage gefahren und an einigen Punkten wird ein Stopp gemacht und dazu etwas erklärt. Die Käserei bekommen wir zu sehen, die Räumlichkeiten für Schüler und das Hotel.

Nach der etwa 1,5 stündigen Tour starten wir unsere Fahrt Richtung Lake Gerge, NY, unser heutiges Etappenziel. Das sind noch ca. 2 Stunden Fahrt, so dass wir erst gegen 7.30pm am Hotel eintreffen werden. Der Verkehr ist zuerst viel und unser TomTom will uns über eine Fähre schicken. Das wollen wir aber nicht und fahren eine andere Strecke, später entlang des Lake George. Viele Hotels hier machen auch erst Mitte oder Ende Mai auf, so dass es in Lake George und speziell in unserem gebuchten Hotel sehr voll ist.

Wir gehen am Abend noch in eine Brewery und lassen den Tag ausklingen.


Gefahrene Strecke: 155 Meilen

Hotel: Best Western Lake George $ 70,08 / € 42,44

Essen: Adirondack Brewery, Lake George - 70 $

Sehenswürdigkeiten: Ben & Jerry`s Factory Tour, Burlington, Shelburne Farms

Wetter: 20° C,

Tanken: Mobil, Barre, VT / 52,72 $ / 3,939 $ pro Gallone

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #49 am: 08.06.2008, 19:28 Uhr »
Von Lake George, VE nach Newburgh, NY - Tag 15

Heute befahren bzw. durchqueren wir 4 Staaten. Das ist fast so wie mit den Four Corners im Westen der USA. Unser Start ist in New York, wir fahren hinüber nach Vermont um in Manchester anzuhalten. In diesem Ort befinden sich einige Designer-Outlets, die wir auf einem Flyer in einem der Motels gefunden hatten. Es gibt nur einige interessante Marken, da dies aber direkt auf dem Weg liegt, nutzen wir einen Stopp um uns kurz umzuschauen.

Als wir durch die Hauptstrasse laufen, fallen uns einige Plakate und Menschen auf, die etwas vorbereiten. Wenig später entdecken wir den Grund dafür. Heute findet um 1pm eine Parade zu Ehren einiger IRAK-Rückkehrer dieses Ortes statt. Dazu haben sich Veteranen des zweiten Weltkriegs, des Korea-Kriegs und auch aktive Militärs beteiligt. Zusätzlich beteiligen sich alle hiesigen Vereine, die Feuerwehr, die Musikvereine und weitere. Eine Parade dieser Größe, sieht man bei uns nicht mal zu einem Jubiläum einer Stadt oder Gemeinde und hier wurden "nur" einige Rückkehrer geehrt.


Die weitere Fahrt führt uns durch Massachusetts und dann weiter direkt nach Connecticut, bevor wir kurz vor unserem heutigen Stopp wieder in New York eintreffen. Dieser Tag hatte keine Sightseeing-Höhepunkte, da wir die Strecke vom Norden Vermonts bis nach New York "überbrücken" müssen und es eben dann einen Fahrtag, wie den heutigen geben muss.

Trotzdem hatten wir viel Spaß und wir lassen unseren letzten Abend mit einem tollen Essen in einem unseren neu entdeckten Lieblingsrestaurant, dem Olive Garden, ausklingen.


Gefahrene Strecke: 265 Meilen

Hotel: Super 8, Newburgh $ 72,98 / € 46,77

Essen: Olive Garden, Middletown - 34 $

Sehenswürdigkeiten: US 7

Wetter: 14° C ,

Tanken: Mobil, Fishkill, NY / 28,14 $ / 3,999 $ pro Gallone

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #50 am: 09.06.2008, 20:47 Uhr »
Von Newburgh, NY nach Flughafen JFK, NY - Tag 16

Warum stehen wir im Urlaub um 6am auf ? Ich denke, die meisten verstehen diese Frage nicht. Einige werden sie aber verstehen. Wir sind in Orange County, nein nicht in Kalifornien, sondern das gleichnamige County Nähe New York und hier sind die Orange County Choppers zuhause. Diese Kultfirma, bekannt aus der Fernsehserie American Chopper hat im April das neue World Headquarter in Newburgh eröffnet. Hier werden hochwertige Chopper in Handarbeit für Firmenaufträge hergestellt. Zusätzlich gibt es auch noch Custom-Bikes, die sozusagen von der Stange gekauft werden können. Ein Fernsehteam begleitet die Arbeiten an den Choppern rund im die Uhr und die sehr unterhaltsame 45 Minuten Sendung endet nicht selten mit einem Streit zwischen sr. und jr. über die verschiedenen Arbeits- und Denkwesen beider.

Wir nehmen diese Reise zum Anlass und wollen Mal die Familie Teutul aus der Nähe betrachten. Um dies zu können stehen wir um 6am auf, so dass wir vor Arbeitsbeginn vor Ort sind. Rick Petko erscheint als erster und entlädt einen Chopper aus dem mitgebrachten Anhänger.


Kurz vor 7am treffen alle Mitarbeiter, wie Christian, Paul jr., Paul sr., Jason, Ron, Mike und Steve zur Arbeit ein. Clevererweise wurde im neuen Headquarter ein Parkhaus installiert, indem alle mit quietschenden Reifen verschwinden. Die meisten grüßen uns sehr freundlich. Wir haben noch aus diversen Homepages die Adressen der Teutuls herausgefunden und wollen schauen, ob wir die Häuser von Paul sr., Paul jr. oder Mikey finden.

Bei der ersten Adresse, werden wir in der Tat fündig. Das ist das Haus von Paul Teutul sr., was total schön am Ende einer abglegenen Strasse gelegen ist. Bei den weiteren Adressen sind wir uns nicht sicher bzw. wir finden keinen Anhaltspunkt ob hier einer der Teutuls, dabei belassen wir es dann auch. Die Privatgründstücke wollen wir nicht ohne Genehmigung betreten.


Wir besuchen auch noch die alte Werkstatt. Hier wurde bis vor kurzem noch voll gearbeitet. Erst Ende April sind die Orange County Choppers in das neue World Headquarter umgezogen. Auch in der alten Werkstatt wird noch an Motorrädern gebastelt, zusätzlich wird die freie Aussenfläche für die Lagerung diverser Auflieger benutzt. Nachdem der Store erst um 9am öffnet, fahren wir zurück in`s Hotel, was nur ca. 500 Meter entfernt liegt und checken aus. Zuvor packen wir aber zuerst noch unsere Koffer um und frühstücken.


Wir statten auch noch Nub Grafix in Walden einen kurzen Besuch ab. Nub stellt die hochwertigen Mal- und Lackierarbeiten für Orange County Choppers her. Das sollte man bei der Grösse seines Geschäfts gar nicht glauben, denn das kann man leicht übersehen und richtig einladend sieht es da im Verkaufsraum auch nicht aus.


Nachdem der Store erst um 9am öffnet, fahren wir zurück in`s Hotel, was nur ca. 500 Meter entfernt liegt und checken aus. Zuvor packen wir aber zuerst noch unsere Koffer um und frühstücken. Wir fahren nach dem Packen des Autos wieder zurück zu OCC und bestaunen den riesigen Store, der sehr geschmackvoll eingerichtet wurde.

Einige Themenbikes zieren die Glasfront. Hat man alle Folgen von American Chopper, so wie Frank, gesehen, weiss man über jedes Bike etwas zu berichten. Auch sehr viele Merchandise-Artikel, wie T-Shirts, Schuhe, Sweat-Shirts mit diversen Motiven gibt es zu kaufen. An der linken Seite befindet sich der Service-Eingang für Motorräder. Hier hat man bei geöffneter Rolltüre die beste Möglichkeit die "Teutuls" einmal live und ohne Abdunklung zu erleben.


Im hinteren rechten Teil des Stores wurde eine Glasfront installiert, von der man einen Einblick in die Werkstatt der Mitarbeiter hat. Hier werden hauptsächlich die Themenbikes gebaut, da diese Bikes auch die Hauptrolle in den Serien spielen. Hier lässt sich prima nachvollziehen, wie gearbeitet wird und wie auch das Filmteam, was die meiste Zeit bei dem Bau eines Themenbikes vor Ort ist, ständig alle Einzelheiten filmt.

Leider ist diese Glasfront so stark abgedunkelt ( die Gründe sind wohl klar ), das ein Fotografieren, auch mit einer hochwertigen Kamera fast unmöglich macht. Es ist aber trotzdem toll, mal die Personen, die man aus dem Fernsehen kennt, live anzuschauen und die Bilder bleiben einem in Erinnerung, das ist das wichtigste. Hier ein Beispielbild mit einer Canon EOS 5D mit einem 24-105 L-Objektiv:



Frank kann sich gar nicht losreissen. Jetzt erscheint auch noch Beth, die junge Frau von Paul sr. um etwas einzukaufen. Standesgemäß mit dem roten Hummer 2 der Familie. Erstaunlichweise bezahlt Sie die Einkäufe und unterhält sich sehr lange mit dem Verkäufer. Wieder draussen unterhält sie sich mit einer Besucherin, die zwei Hunde mitbringt sehr angeregt und fährt dann wieder weiter.


Die komplette Bildergalerie aller Aufnahmen rund um Orange County Chopper findest Du hier.

Nachdem aber Denise und Arndt das nicht so sehr interessant finden, fahren wir nach Kauf eines T-Shirts Richtung JFK. Unser Flug geht um 5.45pm. Wir wollen aber nicht hetzen und sind deshalb lieber etwas früher am Flughafen. Das Auto geben wir am Rental Car Center ab und packen unsere sieben Sachen und fahren mit dem AirTrain zu Terminal 4. Der Check Inn hat noch nicht geöffnet, es gibt aber bereits eine kleine Schlange.

Nur wenige Augenblicke später öffnet der Schalter und wir checken ein. Dieses Mal haben wir die Koffer perfekt gepackt und gewogen, somit gibt es keine Schwierigkeiten. Wir schlendern noch etwas im Duty Free Bereich herum, bevor wir uns an die elend lange Schlange am Sicherheitscheck anstellen müssen. Hier geht es zu, wie im Taubenschlag. Alle Flüssigkeiten entsorgen oder in eine Tüte packen, Personalausweis und Boadkarte vorzeigen, Schuhe ausziehen, Gürtel ablegen, Laptop separat legen, alle Ggegenstände aus der Hose und durch. Dieses Mal werden wir nicht weiter kontrolliert und das Aniehen dauert länger als die Kontrolle.

Die Maschine steht zum Glück schon am Gate und wir harren der Dinge bis zum Boarding. Alle sind etwas kaputt, da das frühe Aufstehen nicht unbedingt förderlich für die Fitness war. Das Boarden läuft pünktlich ab. Da die Maschine nicht voll gebucht ist, sichern wir uns wieder die Reihe am Exit. Der Service ist wieder sehr gut, es gibt eine Vielzahl von Zeitschriften und das Essen ist auch OK. Nach 6.50 Stunden treffen wir in Düsseldorf ein. Alle Gepäckstücke kommen zum Glück an und den Zoll passieren wir auch ohne größere Probleme. Ich wurde angehalten und ausgefragt, aber es wurde nicht kontrolliert.

Unser Weiterflug nach Düsseldorf geht erst in 3 Stunden und das Umbuchen würde 40 € pro Person kosten, also lassen wir das. Wir machen es uns am Flughafen gemütlich und fliegen dann pünktlich nach Stuttgart.

Das war`s wieder mal. Die Zeit ging rasend schnell rum. Das Fazit dieser Reise folgt noch.


Gefahrene Strecke: 130 Meilen

Sehenswürdigkeiten: Orange County Choppers

Wetter: 18° C ,

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mannimanta

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #51 am: 09.06.2008, 20:59 Uhr »
Hey, das finde ich ja cool, daß ihr die OCC besucht habt. :groove:

Mit eurer Reise habt ihr uns in völlig neue, für uns noch unbekannte
Gegenden geführt. (ausser NYC) :wink:
Sehr interessant und kurzweilig geschrieben!

Danke für diesen schönen Reisebericht,

Gruss,
Manni

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #52 am: 09.06.2008, 21:06 Uhr »
Hallo,

schön, dass noch jemand OCC kennt. Bitte gern geschehen, freut mich, dass ich doch einige Anhänger gefunden habe.

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #53 am: 10.06.2008, 20:49 Uhr »
Fazit der Reise und Off-Topic

Wie immer am Ende einer Reise, ziehen wir ein Fazit. Dieses Mal war alles anders. Wir waren zum ersten Mal zu viert unterwegs und das Ziel war etwas anders als die letzten Jahre. Trotzdem war es insgesamt sehr schön. Wir hatten nur einen Regentag. Die restlichen Tage waren meist schön bzw. richtig für Sightseeing. Hier unsere Anmerkungen zur Reise:

1) Neuengland ist eine Reise wert. Das nächste mal aber in der "Fall Foliage" Zeit, da dort die Landschaft noch schöner herauskommt

2) Vermont ist ein Traumstaat. Klein, beschaulich aber wunderschön

3) Zu viert fahren ist durchaus möglich, aber verlangt eine andere Planung. Wir haben das sehr gut hinbekommen

4) Durch den sehr guten Eurokurs nimmt die Zahl der europäischen Touristen stark zu. Das fällt auf, positiv und negativ.

5) New York ist auch nach dem 3. Besuch immer wieder toll. Dieses Mal haben wir ganz neue Seiten entdeckt.

Schussfazit: Neuengland sieht uns ganz sicher in einem der nächsten Oktober wieder. Bis dann also.

Eine Kostenaufstellung des kompletten Urlaubs findet sich hier.
Die Bildergalerie mit weiteren schönen Bildern ist hier online.
Eine extra Bildergalerie mit vielen Bildern der Orange County Choppers findet sich hier.
Der Reisebericht in pdf-Format gibt es hier.


Behind the Scenes eines Urlaubs


Es würde mich freuen wenn beim nächsten Reisebericht im September einige live dabei sein werden. See ya.


Crimson Tide

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #54 am: 10.06.2008, 22:07 Uhr »
Also wenn Dein Reisebericht und die schönen Bilder keine Lust auf die Gegend dort oben machen, dann weiß ich auch nicht weiter.... :groove: :gitarre: :clap: :clap: :clap:

Schön, daß wir mitfahren durften!

@ :P  ich bin ja ein wenig neidisch: Ihr habt Cracker Jack gegessen....lecker...auch wenn so eine Tüte 1000de von Kalorien hat.... :lol:


L.G. Monika

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #55 am: 10.06.2008, 23:29 Uhr »
@ :P  ich bin ja ein wenig neidisch: Ihr habt Cracker Jack gegessen....lecker...auch wenn so eine Tüte 1000de von Kalorien hat.... :lol:
Ja und ? Was kümmern ein die Kalorien

Palo

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #56 am: 10.06.2008, 23:56 Uhr »
Schönen Dank für den guten Reisebericht und die schönen Bilder! 
Gruß

Palo

mannimanta

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #57 am: 11.06.2008, 17:16 Uhr »
Die "behind the scenes" Bilder sind ja mal ein toller Abschluss
eines Reiseberichtes! Die Idee muss ich leider klauen... :wink:

Gruss,
Manni

PS:
Habe mal eure Kostenaufstellung gelesen.
Sorry, aber da muss euch die Bank beschis...
haben, mit dem Wechselkurs:
   
Gesamtkosten für 2 Personen              
$2.594,59   =    2.556,02 €
:lachen07:

frank_gayer

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #58 am: 11.06.2008, 17:37 Uhr »
Hallo,

das mit dem Dollarkurs ist ja klar, da wir ja die Flüge und den Mietwagen nur in Euro bezahlt haben, also in dem Betrag nicht erscheint

Redwingfan

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Re: Reisebericht "Storming the East Tour 2008" durch Neuengland
« Antwort #59 am: 13.06.2008, 21:08 Uhr »
Hallo Frank,

Toller RB leider schon vorbei...
Super das Ihrs zuOCC geschaft habt. Mir hats damals nicht gereicht :(
Aber tolle Bilder und tolle Bikes - leider nicht praktisch hier im Süden :(

Gruss

Stephan
"The best indicator of future behavior is prior behavior...."