RIM2RIM-Quer durch den Grand Canyon zwischen Rockies und Red Stones

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Soll ich oder soll ich nicht? Nach einem halben Jahr versuch ich nun noch unsere letztjährige USA-Reise in Wort und Bild zusammen zu fassen. Ist die Urlaubsplanung der erste schöne Teil des Urlaub's, so ist die Nachbereitung nach dem eigentlichen Reiseerlebnis, der dritte Teil des Erlebens - um Bilder und Eindrücke noch einmal vorbei ziehen zu lassen.

Zur Vorgeschichte:

Seit einigen Jahren träume ich davon, den Grand Canyon nicht nur von oben zu bestaunen, sondern einmal von unten nach oben blicken zu können. Vor gut 25 Jahren, 1988, bin ich zwar schon einmal zum 3 Mile-Resthouse und zurück gewandert, aber das war's. Zwischen 1988 und 2014 liegen zwar einige US-Touren, doch dabei war es meist nur der South Rim mit seinen Viewpoints, doch nie mehr.

Da man Träume nicht unbestimmt aufschieben soll und mich mit gewisser Unregelmäßigkeit das US Fieber befällt, war es nun an Zeit den Traum in die Tat umzusetzen! Wer weiß schon was die Zukunft bringt? Beim zehnten Besuch in den Staaten geht es darum das Projekt R2R - RIM TO RIM in die Tat umzusetzen.

Gesagt, ist noch nicht getan. Zuerst einmal Fakten im Forum und im WWW sammeln - Fazit, die Knackpunkte sind:

• 1. die Unterkunft im Canyon - zum Campen fühl ich mit 53 Jahren nicht mehr berufen, wohl schon zu bequem.
• 2. Trau ich mir's physisch und psychisch zu - 115 Kilogramm wollen hinunter und wieder nach oben bewegt werden und dies zur heißesten Zeit des Jahres. Meine Frau ist Lehrerin und so bleiben nur die Sommerferien

Wie liest man zum Thema Wandern im GC so schön "Down is optional, up ist mandatory"

Also ich will es wissen! Reservierungen (01-888-297-2757) für die Phantom Ranch am Grund es GC können 13 Monate im voraus gebucht werden. Am jeweils Monatsersten werden nur telefonische Reservierungen entgegengenommen und so ist es oft der Fall, dass bereits an diesem Tag alle Betten vergeben sind. Gesagt getan, am 1. August 2013 klemme ich mich am späten Nachmittag ans Telefon, zuerst häng ich eine 1/2 Stunde in der Wartschleife von Xanterra und letztendlich konnte ich meine Reservierung für die Nacht von 4. auf 5. August 2014 fixieren.

Rund um dieses Datum wurde dann der Rest der Reise geplant und wie folgt umgesetzt:

23.07. Hinflug Linz-FRA-Denver - gefahrene Meilen 26
24.07. Denver/CO - Buena Vista/CO - 138 Meilen
25.07. Buena Vista/CO - (Independence Pass, Aspen, Rifle Falls, Grand Mesa) - Grand Jct./CO - 302 Meilen
26.07. Grand Jct./CO - (Colorado N.M., US128, Arches N.P.) - Moab/UT - 162 Meilen
27.07. Moab (Hike Morning Glory Arch, Potash Road, Canyonlands N.P.) - 140 Meilen
28.07. Moab (Sunrise Mesa Arch, Hike Double O Arch) - 132 Meilen
29.07. Moab/UT - (Goblin Valley S.P., Capitol Reef N.P.) - Torrey/UT - 237 Meilen
30.07. Torrey (Capitol Reef N.P., Hike Hickman Bridge) - 44 Meilen
31.07. Torrey/UT - (Long Canyon, Burr Trail, Strike Valley Overlook, Anasazi Indian Village) - Boulder/UT - 116 Meilen
01.08. Boulder - (Hike Calf Creek Falls, Hells Backbone Road) - Escalante/UT - 67 Meilen
02.08. Escalante/UT - (Bryce Canyon N.P., Hike Tower Bridge) - Kodachrome Basin S.P. - 117 Meilen
03.08. Kodachrome Basin S.P./UT - Grand Canyon North Rim/AZ - 222 Meilen
04./05.08. - R2R Hike
04.08. Grand Canyon North Rim/AZ - Grand Canyon South Rim/AZ - 270 Meilen
06.08. Grand Canyon/AZ - (San Francisco Mtn., Oak Creek Canyon) - Sedona/AZ - 129 Meilen
07.08. Sedona/AZ (Erholung) - 7 Meilen
08.08. Sedona/AZ - (Petrified N.P.) - Chinle/AZ - 268 Meilen
09.08. Chinle/AZ - (Canyon de Chelly N.P., Four Corners) - Mesa Verde - 220 Meilen
10.08. Mesa Verde N.P. - Durango/CO - 76 Meilen
11.08. Durango (Durango & Silverton Railroad) - 0 Meilen
12.08. Durango/CO - (Million Dollar Hwy, Black Canyon of the Gunnison N.P.) - Montrose/CO - 168 Meilen
13.08. Montrose/CO - (Bighorn Creek Canyon, Arkansas River Valley) - Colorado Springs/CO - 249 Meilen
14.08. Colorado Springs - (Pikes Peak, Garden of the Gods) - 47 Meilen
15.08. Colorado Springs/CO - (Airforce Academy) - Denver/CO - 98 Meilen; Beginn Rückflug
16.08. Rückkehr nach Europa

Fortsetzung folgt!

[NähkreisSteffi]

Erste! 

[Flicka]

Ich hüpfe auch mit ins Auto! Die Reisebeschreibung klingt schon mal sehr gut! 

[Anti]

Es kommen weitere 115kg dazu! 

[et]

Freu mich über die ersten Reisebegleiter, da wir selber nur zu Dritt sind, gehen jetzt noch bequeme Plätze in unserm Tahoe weg 

Aber zuerst gilt es noch die Einleitung abzuschließen.

Die Tourplanung nahm dann noch mehr Zeit in Anspruch als geplant und so wurde der Flug Linz-Frankfurt-Denver mit Lufthansa erst zwischen den Weihnachtsfeiertagen fixiert, für drei Erwachsene letztendlich satte 3.900 Euro, das kommt davon wenn aus der Provinz starten will.

Den fahrbaren Untersatz hab ich war auf den vergangenen Reisen auch über Billiger-Mietwagen.de gebucht, in diesem Fall einen Full-Size-SUV von National für 23 Tage von und bis Denver um 1.436 Euro.

Während der restlichen Monate wurden dann die Unterkünfte - wenn möglich direkt über die jeweilige Hotel-Homepage - gebucht, Ziele entlang der Route gesichtet und geplant, Reiseführer gelesen, im Job gearbeitet und der Wanderkondition gefeilt.

Zur speziellen Vorbereitung auf mein Wanderabenteuer, hab ich das Rennrad in diesem Jahr nahezu vollständig im Keller gelassen und mich stattdessen den Wanderschuhen gewidmet. Bereits im Februar begann ich mit einer einfachen 10 km Tour pro Woche mit max. 200 Höhenmetern; im Frühjahr kamen pro Woche 1 bis 2 kurze flotte Touren mit rd. 7 km abends nach der Arbeit dazu und das Wochenendpensum wurde auf 15 km Teilstücke gesteigert.
Im Frühsommer ein paar Touren im Nationalpark Kalkalpen mit jeweils 800 Höhenmetern. Zu Hause hab ich zwischenzeitlich begonnen mit dem Gepäck und voraussichtlichen Gewichtsbelastung zu trainieren. Zum Schluss noch eine Bergtour mit "Temperaturbelastung", d.h. wir starteten den Aufstieg erst Mittag bei entsprechender Hitze.
Den Vorsatz mein "Kampfgewicht" zu reduzieren, hab ich nicht umgesetzt. So gerüstet, setzte ich dann noch auf die Wanderungen im Vorfeld vor Ort und damit verbundene Anpassung, der Rest lief unter dem Prinzip "think positiv".

Die Zeitschiene für den Bericht wird wohl ein wenig unregelmäßig werden, da es mir beruflich meist an der dafür erforderlichen Freizeit mangelt, doch ich versuch mich zu bemühen und hoffe eure Geduld.

[et]

Na dann starten wir - das sind: Barbara meine Frau, Leonhard unser Sohn und ich Toni - einmal.

23.07.2014 Linz-Frankfurt-Denver

Endlich hat die Warterei ein Ende, es geht los! Eine unserer Töchter bringt uns am Morgen zu unserem nächstgelegenen Flughafen nach Linz-Hörsching - Abflug um 10:15. Nach Frankfurt ist es lediglich eine gute Stunde Flugzeit; der Anschluss LH446 nach Denver geht um 13:45. Abgesehen davon, dass wir im Transitbereich einmal durch die falsche Tür laufen und danach nochmals durch die Pass- und Sicherheitskontrolle müssen, verläuft das Umsteigen problemlos.
Wir kommen überraschend pünktlich im Gate weg, warten aber dafür umso länger auf dem Vorfeld bis wir mit unserem Start an der Reihe sind.



Der Flug verläuft wie meistens unspektakulär bis zäh, über Grönland haben wir zwar gute Sicht, doch die Kabinencrew verscheucht uns schnell vom Fenster im Heckbereich.



Lichteinfall und Kameraposition bescheren dazu ungewollte und dennoch interessante Lichteffekte.



Im Landeanflug auf Denver ist es wie so oft ein wenig turbulent. Positiv die Kabinenbesatzung der Lufthansa, in jeder Hinsicht angenehmer und umsichtiger Service, da haben wir sowohl bei LH als auch bei der Konkurrenz viel Schlimmeres erlebt. Für die Immigration benötigen rund 45 Minuten und dies obwohl nur unsere Maschine zur Einreise ansteht, mitunter auch die Folge der etwas geräumigeren Plätze im hinteren Teil des Jumbos.

Das Gepäck schafft es auch vollständig, somit nichts wie raus zum Rental-Car-Shuttle. Das Wetter bei der Ankunft schwül und relativ bewölkt.

Die absolut positive Überraschung gleich bei der Leihwagenübernahme. Wir sind alleine am Schalter von National, ein netter Mitarbeiter, absolut keine Aufschwatzversuche für Roadside-Assitance oder ä. und dann eine prall gefüllte Choiceline - das gab's noch nie. Grob geschätzt mindestens 10 Full-Size SUV's zur Auswahl. Ohne lange zu zögern entscheiden wir uns für einen schwarzen Tahoe 2015er Modell mit 4 Meilen !!!! am Tacho.




Das mitgebrachte Navi montiert und mit genügend Adrenalin im Blut geht's raus auf den Pena Blvd. und ab in Richtung Mile High City. Die ersten paar Meilen in einem fremden Auto fahr ich wie auf rohen Eiern und vor lauter Freude vergesse ich dazu mir die Außenspiegel an meine Sitzposition anzupassen.

Für die erste Nacht habe wir das Holiday Inn Express (HIE) in Wheat Ridge im Westen von Denver gebucht. Die 26 Meilen vom Flughafen in der Rush Hour sind gleich eine perfekte "Fahrstunde". Das Einchecken im Hotel verläuft problemlos, im Village Inn gleich um die Ecke wird der Magen noch schnell ruhig gestellt. Trotz eines deftigen aber durchaus genießbaren Burgers bzw. Salat für die eher ernährungsbewusste Ehefrau, fallen wir nach ausgiebigem Zappen durchs amerikanische TV müde in die Heia.

Gefahrene Meilen: 26

Ich werde versuchen immer einen ungefähren Überblick über die Tagesausgaben zu posten und die Qualität von Essen und Unterkünften mit "Sternen" aus unserer subjektiven Sicht zu bewerten. Unter PROS und NO's die erwähnenswerten unverzichtbaren bzw. verzichtbaren Ereignisse.

Ausgaben:
Village Inn/Abendessen: 38,35 USD (ohne Trinkgeld) - Qualität: **
Holiday Inn Express: 136,24 USD inkl. Tax (AAA-Rate) ***

PRO: National Leihwagen Kundenservice und Auswahl - wie noch nie; Lufthansa Bordpersonal.
NO: Ein notwendiges Übel - der Transatlantikflug in Sachen Dauer und Beschäftigung.

[Butchmeister]

Rim2Rim - bin dabei!
Meine Frau und ich sind am 01.11.2014 den South Kaibab runter und den Bright Angel wieder hoch. Rim2Rim möchten wir vielleicht auch einmal machen.

[Flicka]

Oh wie schön, wir sind schon in den USA gelandet! Und so farbig habe ich Grönland noch nie gesehen! 

[Saguaro]

Das scheint mir ein "schwergewichtiger"  Reisebericht zu werden und deshalb bin ich schon sehr auf die Rim2toRim-Tour gespannt  .

LG

Ilona

[et]

..... und so farbig habe ich Grönland noch nie gesehen!

Wir scheuen keine Kosten und Mühen 

Das scheint mir ein "schwergewichtiger"  Reisebericht zu werden und deshalb bin ich schon sehr auf die Rim2toRim-Tour gespannt 

Die Schwergewichte sind in der Regel gemütliche Menschen, also noch Geduld bis zum 4. August, dann kommt die Stunde der Wahrheit.

Unser Chevy wird's aushalten, alles einsteigen, egal ob Leicht- oder Schwergewichte, Hauptsache reise(USA)begeistert.

24.07.2014 Denver-Buena Vista

Am ersten vollen Urlaubstag empfängt uns strahlender blauer Himmel und Sonnenschein. Das complementary Breakfast im HIE ist voll in Ordnung, sogar genügend Platz zum Sitzen, sowohl drinnen, als auch draußen.

Wir wollen's am ersten Tag einmal gemächlich angehen lassen. Nach dem Frühstück geht's in den nächstgelegenen Walmart-Superstore, die Basisausstattung von der Kühlbox mit Inhalt über die Küchenrolle bis zum Getränkevorrat will besorgt sein.

Ansonsten ist der erste Tag hauptsächlich für die "günstigen" Einkäufe in den Staaten reserviert, dazu steuern wir die nahe gelegenen Colorado Mills Mall am Westrand von Denver an.



Das Shoppingerlebnis verläuft aber eher zäh. Während ich zumindest einige T-Shirts und Polos erstehe, bleibt das "Vergnügen" für den Rest der Familie aus. Da können nicht einmal die "Attraktionen" etwas daran ändern  .



Meine Frau und Leonhard ergattern bei Barnes & Noble zumindest einen Urlaubsvorrat an englischsprachigen Büchern und der ebenfalls im Store integrierte Starbucks lindert die leichte Enttäuschung über das entgangene Reisevergnügen.

Petrus im Himmel hat auch keine Freude über unser Abstecher ins Shoppingcenter und "bestraft" uns schon zu Mittag mit Blitz und Donner samt Wolkenbruch, was will man machen, noch eine Extrarunde durch die Shops, bei dem Wetter wollen auch wir nicht hinaus.

Jetzt aber fahr ma 



Genug gekauft/geschaut, nix wie ab auf die Interstate 70 und hinein/hinauf in die Rockies - die Autobahn bringt uns rasch hinauf auf bis zu 11.013 ft (3.356 m).





Bei Wheeler Jct. verlassen wir die Interstate in Richtung US91 mit Richtung Süden. Das Wetter wird immer schlechter, in Leadville schüttet es Kübeln und Sightseeing fällt im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser.



Da Urlaub auch Bildung bedeuten kann, stellen wir fest, dass hier in der Sawatch Range der Arkansas River entspringt, der sich schnell vom kleinen Bächlein zum raftingtauglichen  Gebirgsfluss mausert, um dann nach 2.333 km in den Mississipi zu münden.






Bis zur Ankunft bei unserem Tagesziel in Buena Vista verziehen sich die dunklen Wolken und es bleibt nur ein recht kühler Wind. Als Herberge haben wir uns für das Best Western Vista Inn entschieden. Punkto Sauberkeit nicht die allererste Liga aber in Sachen Frühstück ein Hit.
Obwohl an den vielen Unterkünften nahezu überall das "No Vacancy" leuchtete, waren die Empfehlungen für's Abendessen dünn gesät. Wir entschieden uns für Jan's Restaurant, der bestellte Beef Buritto war amerikanisch üppig, aber ganz passabel.

Gefahrene Meilen: 138

Ausgaben:
Wal Mart: 145,73 USD (Einkauf), die 48 Quart Kühlbox gabs für 20,30 USD
Asia Kitchen 24,08 USD (Lunch) **
Jan's Restaurant 38,34 USD (Dinner) **
Best Western Vista Inn 162,30 USD ***

PRO: Endlich unterwegs
NO: Shoppen und das schlechte Wetter

[sil1969]

Ich steig auch noch mit ein! 

[Detritus]

Klingt interessant - R2R hatten wir im letzten Sommer auch (ein paar Jahre vorher schon mal North Kaibab - runter und wieder rauf).

Ich liebäugele ja noch mit einer R2R Tour ohne Übernachtung - muss da aber wohl noch einiges an Überzeugungsarbeit leisten (und ja auch bei mir selbst...)

[vanbasten]

Nehme auch noch Platz im Tahoe - genügend Platz ist hier ja.

Das Rim2Rim ist auch noch ein unerfüllter Wunsch von mir. Warten bis zum 53sten scheint zu funktionieren. Mal sehen ob das bei mir auch klappt. Die notwendigen Tipps dafür hole ich mir schon mal bei dir.

[Anti]

Nehme auch noch Platz im Tahoe - genügend Platz ist hier ja.

Das Rim2Rim ist auch noch ein unerfüllter Wunsch von mir. Warten bis zum 53sten scheint zu funktionieren. Mal sehen ob das bei mir auch klappt. Die notwendigen Tipps dafür hole ich mir schon mal bei dir.

Und das Trainieren nicht vergessen, 115kg müssen erst mal angefuttert werden. Ich habe ein paar Jahre dafür gebraucht 

Leute, ihr macht mich fertig mit eurer Fitness...  Nee, im Ernst: Respekt vor der Leistung!

[et]

Hallo Silva, ich freue mich über jeden neuen Mitreisenden.



North Kaibab aufwärts stell ich mir schon schwer genug vor, doch R2R ohne Übernachtung wär für mich ein NO GO.



Wünsche sind der Antrieb für's Leben, also weiter drauf hinarbeiten.



25.07.2014 Buena Vista-Independence Pass-Aspen-Rifle Falls-Grand Mesa-Grand Junction


Ein wundschöner Morgen beschert uns gute Stimmung. Zuerst aber geht's noch daran ein paar einkaufstechnische Ergänzungen zu erledigen, der Supermarkt um's Eck ist zu, also heißt es an's andere Ortsende von Buena Vista kurven und im dortigen City Market die Besorgungen zu tätigen.
Anschließend müssen wir wieder ein Stück zurück Richtung Norden entlang des Arkansas



um dann bergwärts abzubiegen zügig dem Independence Pass zuzustreben

Die durchaus spektakuläre Passstraße bringt uns hinauf auf 12.095 ft oder 3.656 m Seehöhe. Damit Ihr optisch wisst mit wem Ihr es zu tun habt unser Vorstellungsfoto.





Es ist so schön da droben, man möchte eigentlich länger bleiben, aber wir blicken nach unten, da um's Eck muss irgendwo Aspen liegen.



Aspen, aus unserer Sicht ein Reinfall, wir schlendern 1 1/2 Stunden durch die Stadt und können eigentlich nichts dran finden. Der silberne Reiter wird uns voraussichtlich nicht mehr wieder sehen. Einzig "bleibender" Eindruck (ohne Foto) der Flughafen, dort parken mehr Privatjets als auf einem Supermarkt-Parkplatz Autos.

Gegen Mittag meldet sich der Magen, die Suche nach einem Picnicplatz gestaltet sich zu einer neuen Erfahrung. Wir steuern einen Park an und werden höflich darauf hingewiesen, dass dieser nur für Locals bestimmt sei, eine so gar nicht amerikanische Erfahrung. Letztendlich finden wir in einem öffentlich Park von Glenwood Springs ein schattiges Plätzchen zur Rast und Stärkung.

Die Erste von vielen folgenden Begegnungen mit dem Colorado River.



auf der Interstate 70 geht's westwärts dem nächste Ziel entgegen



Rifle Falls im gleichnamigen Statepark

Ups! Doch nicht die ideale Perspektive 





Das Wetter wie am Vortag, bis um die Mittagszeit schön und dann Wolken und Gewitter mit Schauern. Es donnert und wir wollen weiter. Die ersten Urlaubstage sind meist geprägt von ein gewissen Gier, möglichst viel mitnehmen zu wollen, dabei wäre wohl weniger mehr. Ich gelobe Besserung. In der Vorbereitung hab ich von der Grand Mesa gelesen, dem größten Tafelberg der USA, da müssen wir natürlich hin. Nur machen wir einen taktischen Fehler, nach der Abfahrt von der I70 nicht zu tanken.

So ist der Abstecher von einer rapid fallenden Tankanzeige geprägt. Ist Gegend entlang der Interstate bzw. des Colorados felsig, wird es mit zunehmender Höhe immer grüner.



Kurz vor Erreichen des Plateaus wird nochmals steinig.

Mangels Treibstoff müssen wir uns auf die Eindrücke entlang des Weges beschränken, der Abstecher auf die Lands End Road entfällt.



Nach 19 Uhr erreichen wir das Holiday Inn Express in Grand Junction. Das Personal ist kurz angebunden aber fix. Erstmals auf 10 USA-Reisen läuft uns ein Outback Steakhouse über den Weg und entschädigen uns für den langen Tag mit einem ordentlich Batzen Fleisch = Steak. Letztendlich stellt sich heraus, dass wir an diesem Tag die längste Strecke des gesamten Urlaubs gefahren sind.

Gefahrene Meilen: 302 (!!)

Ausgaben:
City Market 19,94 USD (Tageseinkauf)
Rifle Falls SP 7,00 USD (Eintritt)
Tanken 79,02 USD - 3,699 USD/GAL, Ist-Verbrauch 12,35 Liter auf 100 km
Outback Steakhouse 79,26 USD (Dinner) ***+
Holiday Inn Express 144,95 USD ***

PRO: Independence Pass und Premiere im Outback Steakhouse
NO: Aspen und Parks nur für Locals

Für weitere Infos:
http://cpw.state.co.us/placestogo/parks/RifleFalls
http://www.colorado.com/articles/colorado-scenic-byway-grand-mesa