REISETAGEBUCHAugust-September 2016: Unterwegs mit Kleinkind in Washington State, Oregon, Montana, Idaho und Wyoming oder wir haben es wieder getan.Vorgeschichte:Wir schaffen es dieses Mal tatsächlich unser Reisetagebuch früher zu schreiben wie beim letzten Trip in 2014 als wir erst im Frühjahr 2015 dazugekommen sind. Wer diesen Bericht nachlesen will:
http://forum.usa-reise.de/index.php?topic=67127.0;all Vorab nochmals als kleine Info, wir sind Michael (41), Susanne (34) und Jule (3,5). Das USA-Fieber hat uns gewaltig 2012 gepackt und nachdem unser Nachwuchs da war haben wir es 2014 gemeinsam auf einen Roadtrip gewagt der uns bestärkt hat es wieder mit Kind in die Staaten zu wagen. Zwischenzeitlich kam Jule in den Kindergarten, Susanne hat wieder zu arbeiten begonnen aber Ende 2015 war uns klar dass wir in 2016 wieder starten wollen.
Planung:Die Frage nach der Zielregion war zuerst eine etwas schwierige da wir Südstaaten, die großen Seen, Ostküste und eben wieder Westküste zur Auswahl hatten. Recht schnell waren wir uns einig dass wir nochmal an die Westküste bzw. Nordwesten wollten und Seattle der Startpunkt sein sollte. Wir wollten auf jeden Fall den Olympic NP und einen Teil der Oregon Coast machen die wir 2012 bereits von Süden her bis Florence gefahren waren. In Oregon ist aber so viel geboten was wir noch nicht gesehen haben und die fixe Idee in den Yellowstone zu wollen war eben auch noch vorhanden. Das alles sinnvoll zu verbinden, in 3 Wochen unterzubringen und einen geeigneten Rückflughafen zu finden war ziemlich schwer und teilweise unmöglich da die Strecke von Oregon in den Yellowstone ziemlich lang und mit dem ersten Teil nicht wirklich verbindbar war. Irgendwann kamen wir drauf ob nicht ein Inlandsflug unsere Luxusprobleme lösen könnten und plötzlich war alles klar und recht einfach und sinnig. Mit einem ersten Grobentwurf gingen wir zu einer lieben Freundin von uns, Reisebüroleiterin und ebenfalls USA-infiziert, die uns kurz vor Weihnachten 2015 die ersten Flüge, Hotels und Mietwagen zur Auswahl rausgesucht hatte.
Da wir in den Sommerferien starten wollten oder mussten und ein Abflugtag an einem Wochenende preislich nicht erschwinglich war waren wir sehr eingeschränkt bei der Auswahl, entschieden uns dann für einen LH Flug ab FFM nach Seattle als Direktflug. Schnell hatten wir uns auch für einige Unterkünfte in NP entschieden bei denen eine frühe Buchung empfehlenswert war, Mietwagen ab Bozeman für den Yellowstone war auch schnell gebucht und dann kam über Weihnachten und Januar 2016 die letzten Unterkünfte hinzu. Den Mietwagen ab Seattle buchte ich direkt über den ADAC der unschlagbare Preise für uns hatte.
Die Wochen darauf haben wir es dann mit der Planung ziemlich schleifen lassen, erster Schritt war der Abschluss eines wichtigen Paketes einer Reiseversicherung damit im Fall des Falles die enormen Ausgaben abgesichert sind. Es wurde Frühjahr und wir machten uns dann an die Detailplanung in dem wir wieder ein Roadbook erstellten und unseren Trip im Voraus recht genau planten. Das mag für viele befremdlich klingen, für uns und vor allem mit Kind hat sich das beim letzten Mal und auch dieses Mal als immens wichtig gezeigt. Man einfach ein gutes Gefühl auf die Reise gut vorbereitet zu sein, ist gegen Unvorhergesehenes gewappnet und braucht an Sehenswürdigkeiten nicht lange überlegen was man dann anschauen will, letzteres gilt auch fürs Essengehen und wir hatten uns an den Aufenthaltsorten schon im Vorfeld eine Auswahl an Möglichkeiten ausgesucht. Wie immer hatten wir aber wissentlich zu viel reingepackt um dann vor Ort und je nach Situation fleissig zu streichen. Das man einiges nicht machen kann oder es eben auch nicht immer so läuft wie man es geplant hat, das muss man sich aber im Vorfeld klar und bewusst sein. Dann ist auch ein durchgeplanter Trip ein Abenteuer.
2016 Schritt voran, das Frühjahr ging voran und unsere Planung schritt voran. Susanne brauchte einen neuen Reisepass da wir ja 2014 in Vegas geheiratet hatten und dabei haben wir für Jule auch gleich einen neuen machen lassen. In ihrem noch gültigen war ein Babybild und das war uns irgendwie zu heikel. Mit den neuen Pässen dann auch der neue ESTA-Antrag und unser USA-Planungsmaßband wurde immer kürzer, der Sommer kam. Unsere Tour war dann schließlich fix und sah so aus:
So, ich hoffe wir haben euch mit diesen Ausschweifungen nicht von unserem Reisebericht abgehalten. Ich werde versuchen täglich einen Tag unserer Reise hier einzustellen, möchte diesem Forum damit etwas zurückgeben da ich mir hier viele Tipps geholt habe. Vielleicht ist unser Tagebuch auch für den einen oder anderen hilfreich der in diese Region möchte oder sich noch nicht ganz sicher ist ob er das mit einem Kind wagen kann.
Vor uns liegen nun 22 Tage, 15 Hotels/ Cabins/ Cottage als Unterkünfte, 2 Langstreckenflüge und 2 Inlandsflüge, eine Fährüberfahrt, mit Washington State, Oregon, Idaho, Montana und Wyoming insgesamt 5 Bundesstaaten besucht, 4 Nationalparks, die Küste von Washington und Oregon erlebt, unglaubliche Naturschönheiten gesehen, mit den beiden Mietwagen 2900 Meilen also rund 4700 Kilometer zurückgelegt, mit der DSLR und dem iphone über 6500 Bilder gemacht, das sind die nackten Zahlen, Daten und Fakten unseres Road-Trips durch den Nordwesten der USA.
Wir starten dann demnächst mit Tag 0........