usa-reise.de Forum

Autor Thema: Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY  (Gelesen 18958 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Anne

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.480
    • Bildergalerien, Reiseberichte, Ferienwohnungen und mehr
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #60 am: 29.01.2017, 08:11 Uhr »
Hi,
Ich bin Euch gerade ganz lange hinterher gereist und bin begeistert.
Danke!
Unsere Nordwestreisen mit den zwei Söhnen im Wohnmobil und Vacation Rental so viele Erinnerungen kommen da auf.
Leider hat Euch das Wetterglück gerade und nur an der Oregon Coast verlassen.
Am Cape Kiwanda bei Sonnenschein die Düne und das Hinterland mit den gelben Sansteinklippen zu erkunden gehört zu unseren Familienerinnerungen.
Aber an der Küste muss man das Wetter eben so nehmen, wie es kommt.

Die tollen Spielplätze kennen wir auch. Wunderbar.

Eure kleine Maus hat ja ihren Spaß. Es gab bei uns übrigens eigentlich jeden Urlaub ein Event mit hohem Pflasterverbrauch.....

Danke für den tollen Bericht
Karin

hexerli

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 112
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #61 am: 30.01.2017, 17:53 Uhr »
Tag 14 – 04.09.2016:


Bei strahlend blauem Himmel begeben wir uns im Hotel zum Frühstück was hier aus drei Menüs ausgewählt sind. Das dritte Shilo Inn ist ok aber in Serie sind alle sehr abgelebt aber auszuhalten und für eine Nacht ausreichend.

Nach dem Packen geht es am Columbia River Gorge entlang auf dem Historic Columbia River Highway. Erster Halt ist bereits am Rowena Crest.







Immer am Fluss entlang schlängelt sich der Highway, an ein paar Stellen verläuft er aber auch zusammen mit der Interstate.






Am Bonneville Dam halten wir und besuchen das Visitor Center was sehr interessant ist. Dort kann man sogar die Fische durch Fenster in der Fischtreppe beobachten. Neben traditionellen Magnetschildern für unseren Kühlschrank, erbettelt sich Jule im Souvenir-Shop eine kleine Blockflöte. Cool was man nicht alles kauft und geil für unsere weitere Tagesfahrt. 🙈 Den Anwesenden Besuchern flötet sie zumindest erstmal was vor.





Neben dem Fluss und den tollen Aussichten sind Wasserfälle eine große Attraktion des Columbia River Gorge. Am ersten, dem Wahclella Falls, laufen wir den Trail der mit rund 3km nicht allzu lang ist aber mit dabei 100m Höhenunterschied über teilweise kleine Wege schön anstrengend. Besonders wenn Mann oder Frau ein lebendes Paket auf dem Rücken oder den Schultern hat. Am Ende lohnt sich aber die Mühe und wir erleben toklle Eindrücke.







Weil wir für den Trail doch recht lang gebraucht haben lassen wir den einen oder anderen dann sausen, den Multnomah Falls wollen wir dann aber nicht verpassen denn er gilt als eine der Hauptattraktionen.

Wir erleben aber was es heißt eine solche Attraktion an einem Wochenende, und dann auch noch das letzte Ferienwochenende in den USA mit Labour Day, anzufahren. Rund einen Kilometer vor dem Wasserfall bereits Stau und es geht immer nur schrittweise vorwärts. Irgendwann sind wir dann doch am Parkplatz und zum Glück nach nur kurzer Wartezeit können wir uns einen Parkplatz ergattern. Der befindet sich in einem riesigen Loch mit Wasserpfütze dass beim Vorgängerauto die halbe Felge im Wasser verschwunden war. Hier zahlt sich die Höhe des SUV aus und beim Aussteigen hangele ich mich über die seitlichen Trittbretter und die Dachreling ins Trockene.
Die Damen durften bereits vorher aussteigen.

Zu den Fällen sind es dann nur ein paar Schritte wobei man sich durch Massen von Besuchern schlängeln muss. Beeindruckend ist der Wasserfall dennoch und die Warterei hat sich gelohnt.




Die Straße windet sich nun teilweise sehr eng in die Höhe und wir erreichen den Aussichtspunkt Vista House. Dort kommt der Dickkopf von Jule zum Vorschein da sie überall nur noch alleine laufen möchte.









Am Viewpoint Portland Women’s Forum verlassen wir dann den Highway und nehmen die Interstate bis Portland wo The Hilton Portland & Executive Towers unsere Unterkunft ist.






Wenn man nach rund 1,5 Wochen on Tour, mit einem Auto, was einer fahrenden Müllhalde gleicht, in der Stadt am Hilton mit Valet Parking ankommt, kann das schon befremdlich sein. Wir haben die Koffer und das wichtigste mitgenommen, den Rest hab ich dann später in Müllsäcken aufs Zimmer transportiert.

Nachdem wir uns etwas erholt und einigermaßen sortiert haben machen wir einen kurzen Bummel vorbei an der Portlandia, nach der Freiheitsstatue die weltweit größte Bronzestatute, einer Replika der Liberty Bell und in einen der in Portland zahlreichen Food Carts.







Beim Thailänder werden wir dann fündig. Mal eine leckere Abwechslung vom Essen der letzten Tage, Jule müssen wir dringend von Fritten entwöhnen.



Als Dessert gibt es Crepes mit Erdbeeren und Frischkäse von einer Chinesin und ihrem Food Truck. Ich verwickle die Dame in ein Gespräch mit dem Resultat, dass sie mich fünf Minuten lang mit Maschinengewehrartigem Englisch vollplappert, ich wohl 95% nicht verstehe aber auch nichts einwerfen kann. Ich nicke artig und bringe ab und zu ein OK bei. Lustig ist es dennoch und der Crepes war genial.




Wir laufen zurück ins Hotel, mit Jule malen, College-Football schauen, duschen und den Ausblick aus dem Zimmer genießen. Der Tag mit dem Columbia River Gorge war unglaublich toll, auch wenn wir das eine oder andere links oder rechts liegen lassen mussten. Portland ist aufgrund des Wochenendes längst nicht so überrannt wie Seattle und für uns mit Kind deutlich angenehmer.









Unterkunft: Hilton Portland & Executive Tower *** (Ü), 921 SW 6th Ave, Portland, OR 97204
Essen: Food Cart, SW Alder Street und zwischen SW 10th AVE und SW 9th AVE, Portland


lonewolf81

  • Gold Member
  • *****
  • Beiträge: 1.318
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #62 am: 30.01.2017, 18:13 Uhr »
Oh ja, Multnomah Falls an einem Sonntag mussten wir auch mit vielen anderen teilen, da war es so voll, dass wir auch nach ein paar Fotos schnell geflüchtet sind. Dafür war man dann an einigen der anderen Wasserfällen quasi allein, besonders bei denen wo man vom Auto mehr als drei Schritte laufen musste. ;)

nordlicht

  • Platin Member
  • *****
  • Beiträge: 1.915
    • - simply gorgeous -
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #63 am: 30.01.2017, 23:00 Uhr »
Sowohl den Wahclella Falls Trail als auch die Crepes schätze ich beide sehr. :D

hexerli

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 112
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #64 am: 01.02.2017, 21:45 Uhr »
Tag 15 – 05.09.2016:


Auch im Hilton mit diesem Ausblick schläft es sich nicht automatisch bestens. Aber was soll es. Wir machen uns zu Fuß und Buggy auf zum Frühstück und kehren in der Brunch Box ein die ganz in der Nähe der Food Cart von gestern Abend ist. Leckeres und was wirklich satt macht.







Es ist Labour Day und entsprechend wenig los in der Stadt und wir schlendern noch etwas durch die Straßen in Richtung unserem Hotel. Es ist schön ruhig und angenehm im aufwachenden Portland. Kein Vergleich zu Seattle was dennoch absolut toll war, in dem Zustand kommt uns Portland dennoch sehr entgegen.










Im Hotel richten wir uns, lassen uns den Wagen bringen (😉) und fahren ins 30 Milen entfernte Woodburn wo ein Premium Outlet Center beheimatet ist. Angekommen merken wir das gefühlte 500.000 Amis und Touris den gleichen Plan haben. Nach dem Motto einfach kann jeder stürzen wir uns in den Shopping-Kampf, die Laune von Jule, die dabei teilweise grenzwertig ist, halten wir mit Bestechung auf einem erträglichen Level. Das ein Teil der erbeuteten Klamotten für sie selbst ist interessiert sie nicht die Bohne. Sie erbeutet dabei eine Minnie Mouse im Disney-Laden was bei ihren sonstigen Wünschen noch die beste Alternative war. Sämtliche Kinderfahrzeuge müssen auch dran glauben, für eine Laugenbrezel stehe ich gefühlt eine Stunde an und als sie gegen Ende ein anderes Mädchen mit einem riesigen Lolli sieht muss es das sein. Nach der Suche in mehreren Geschäften dann endlich das bunte Ding was ihr auch erst super gut schmeckt aber nach ein paar Minuten ist er dann nur noch "eckelig". Ansonsten decken wir uns heute gut ein und trotz schlechtem Dollarkurs lohnt sich das hier definitiv.





Bei der Heimfahrt, mittlerweile ist im Outlet bzw. dem Parkplatz das mittlere Chaos ausgebrochen, wollen auf der Interstate vermutlich ein Großteil der vorher genannten Personenzahl ebenfalls wieder in Richtung Portland und wir stehen im Stau, wohlgemerkt an einem Feiertag. Irgendwann erreichen wir dann doch am früheren Nachmittag die Stadt und belohnen Jule mit dem Besuch des Peninsula Parks im Norden der Stadt. Ein alter Rosenpark mit angrenzendem, großen Spielplatz. Jule kann toben, Schaukeln, Rutschen, Wippen und Klettern. Dabei unterhält sie sich auch mehr oder weniger mit einheimischen Kindern. Manchmal friedlich und ab und an ist sie auch beleidigt weil ein Kind gerade das Spielgerät benutzt was sie dann irgendwann mal nutzen wollte. 😜🙈













Hier auch mal wieder die Anmerkung, der Park war nicht in der allerbesten Gegend und an einem Rand saßen auch eine Gruppe die eher weit unter der Mittelschicht anzusiedeln sind aber nirgendwo Müll oder Dreck noch fühlt man sich bedroht. Wenn die etwas abgerissenen Leutchen an uns durch gingen haben die auch immer lieb gegrüsst.



Wir wollten eigentlich in der Stadt in einer Brauerei essen aber erst finden wir nur schwer einen Parkplatz und dann wäre die Wartezeit auf einen Tisch 25-30 Minuten. Da wir schon recht spät haben und je größer der Hunger umso schlechter die Laune von Sanne wird, sind wir erstmal ratlos. Bevor dann ein handfester Familienstreit aufbrandet fällt die Entscheidung dann auf die Brunch Box in der wir heute gefrühstückt haben. Dort findet sich ein mehr oder weniger legaler Parkplatz direkt davor und am Ende entpuppt sich es als nicht unbedingt schlechte Alternative. Die Burger sind lecker und Jule tanzt zur Rockmusik auf der Sitzbank.





Im Hotelzimmer ist dann Packen angesagt, morgen heißt es Auto abgeben und Inlandsflug nach Bozeman zur letzten Etappe unseres Trips. Das Packen endet dann fast im Chaos, Wäsche und Zeugs ist quer im Zimmer verteilt, jedes Mal wenn wir uns umdrehen scheint es schlimmer oder mehr zu sein. Irgendwann sind die Koffer bzw. Taschen dann gestopft wie ein Truthahn, mal gespannt was morgen die Waage am Airport sagt. Schade dass

Wir hatten heute einen wirklich tollen Tag in Portland und beim Shopping, auch wenn letzteres nicht unbedingt stressfrei war. Im ruhigen Portland fühlen wir uns wohl, Frühstück und Abendessen waren toll und das Spielen im Park für alle genial und entspannend. Wir hatten auf unserem Plan für Portland einiges an weiteren Punkten wie ein paar interessante Stadtviertel, den Japanese Garden, der International PSUl Rose Test Garden, Pittock Mansion oder den etwas entfernten The Grotto. Auch wollten wir mit Jule ins Child Museum aber in Summe wäre das alles Zuviel gewesen und wir haben dennoch viel gesehen, ein paar Sachen auch morgen noch, und so war das stressfrei für alle.


Unterkunft: Hilton Portland & Executive Tower *** (Ü), 921 SW 6th Ave, Portland, OR 97204
Essen: Brunch box restaurant – www.brunchboxpdx.com - 620 SW 9th Ave, Portland, OR 97204

Hibis

  • Silver Member
  • *****
  • Beiträge: 469
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #65 am: 02.02.2017, 00:34 Uhr »
Hi,
Wir sind auf dem Rückweg vom  Yellowstone in der Columbia River Gorge vorbei gekommen.
Wie ich aus eueren Bildern sehen kann,  hat es euch  dort auch gut gefallen.

Hibis.

hexerli

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 112
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #66 am: 03.02.2017, 21:18 Uhr »
Tag 16 – 06.09.2016:


So nun heißt es dann auch Aufbruch zum letzten Teil unserer Reise und wir verlassen heute Portland und Oregon. Als wir aufwachen regnet es, dennoch laufen wir zu unserer Frühstückslocation dem Mother’s Bistro & Bar. Ein altes Lokal mit besonderem Charme und auch etwas anderem Publikum als das was wir sonst so um uns hatten. Das Frühstück dürfte eines der besten, wenn nicht gar das beste, unserer Reise (bisher) sein und macht mal so richtig satt. Für den weiteren Tag kaufen wir noch bombastische und riesige Cookies und ein Muffin.
Mother's Bistro & Bar - www.mothersbistro.com - 212 SW Stark St, Portland, OR 97204













Beim Rückweg, es hat aufgehört zu regnen aber dennoch ein richtiges Herbstwetter, machen wir einen Abstecher runter zur Waterfront. Wir sehen den One und Two World Trade Center von Portland, nicht beeindruckend, aber den Mill Ends Park, mit 61cm der kleinste Park der Welt und mitten auf der Straße.











Mit einem Schlenker durch verschiedene Straßen geht es zurück ins Hotel, fertig packen und Koffer gegen Mittag in die Lobby schleppen.









Mietwagen zurückgeben , Gepäck abgeben, Sicherheitscheck und los geht es mit Alaska Airlines Richtung Bozeman in Montana.








Bei der Ankunft dann etwas Verwirrung die sich beim Flug und der Info des Piloten auf baldige Landung bereits angekündigt hatte. Start war 14:40 Uhr, Landung 17:11 Uhr, wir dachten wir segeln eben 2,5 Stunden umher. Nichts da, nach etwas mehr wie 1:15h ging es nach unten, die Zeitverschiebung +1 Stunde erledigte den Rest.


Koffer und Mietwagen ging etwas zäh, Jules Laune strapazierte stark die Nerven ihrer Eltern und nach dem Motto das gleiche in grün bzw. rot haben wir wieder einen Ford Expedition in einem schönen dunkleren rot. Müssen wir uns schon nicht umgewöhnen. So kommen wir erst kurz nach 18 Uhr los, kaufen im Walmart das Nötigste, wieder eine Kühlbox, ein und starten durch.

Das Navi nimmt dann noch eine andere Route als die 3,5 Stunden die ich zuvor mit Google Maps rausgesucht hab und auf der Uhr stehen 4 Stunden. 200 Milen durch einsames und dunkel werdendes Montana was echt anstrengend ist. Also so wirklich anstrengend und mir fallen fast die Augen zu.

Am Ende wechseln wir dann auch noch nach Idaho und kommen um ca. 22:30 Uhr in Morley’s Acres Farm Bed & Breakfast an. Diese liegt am Rande von Victor und ziemlich einsam. Die Farm ist verlassen, es ist dort stockdunkel und niemand ist zu sehen oder zu hören. Wir rufen die Besitzerin wie zuvor angekündigt an und sie sagt uns wo wir den Schlüssel finden. Wir haben eine Garden Cottage, kleines Gartenhäuschen und nur soviel vorab, sowas von ein Traum.
Jule ist bereits im Auto eingeschlafen, tragen sie schlafend ins Bett.

Mittlerweile ist es aber 24:00 Uhr, also gute Nacht!



Unterkunft: Morley's Acres Farm and Bed & Breakfast (Ü/F) - www.morleysacres.com - 399 E 4000 S, Victor, ID 83455
Essen: McDonalds-Filiale im Walmart in Victor  :shock:

 

hexerli

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 112
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #67 am: 05.02.2017, 08:24 Uhr »
Ok, Hinweis von meiner Frau, es war nicht:

Essen: McDonalds-Filiale im Walmart in Victor  :shock:

Sondern:

Essen: McDonalds-Filiale im Walmart in Bozeman  :shock:

Macht es aber nicht besser!

hexerli

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 112
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #68 am: 05.02.2017, 12:46 Uhr »
Tag 17 – 07.09.2016:


Wenn man auf einer Farm schläft um die herum kaum was ist und nachts Totenstille herrscht, dann ist guter Schlaf fast vorprogrammiert. Jule schläft zum ersten Mal alleine in ihrem Bett und das fast durchgehend und lange. Strahlender Sonnenschein und ein selbstgemachtes Frühstück, zum Start gab es Obst und dann Blaubeer-Pancakes und gebratener Speck. Das alles mit den anderen Bewohnern des Morley’s, zwei amerikanische Ehepaare mit denen wir uns gut unterhalten. Für mehr als drei Einheiten hat das Morley’s nämlich keinen Platz.  :wink:









Anschließend geht es gleich auf die Straße über den Teton-Pass mit knapp 2.600 Meter und verlassen dabei Idaho, willkommen in Wyoming.







Die eigentlich flotte Fahrt über den Pass nach Jackson über rund 40 Milen zieht sich zäh weil dauernd Straßenarbeiten sind. In Jackson, hier ist ziemlich viel los und sehr touristisch, geht es kurz ins Visitor Center und dann schon in den Park wo wir 50$ Eintritt loswerden, was aber dann auch für den Yellowstone gilt. Einzeln wäre es teurer gewesen.

Am Moose Junction biegen wir auf die Teton Park Road ab und halten am String Lake wo wir einen kurzen Trail direkt am See entlang laufen.









Wir fahren den Jenny Lake Scenic Drive, halten am Jenny Lake Overlook, nehmen dann wieder die Parkstrasse um als nächstes auf den Signal Mountain, mit 2.350m auch nicht grad niedrig, und ein enges kurviges Sträßchen zu fahren. Man muss aber erwähnen, dass das Tal an sich schon bei rund 2.000m liegt.










Am Jackson Lake halten wir am Damm um dann nach Osten abzubiegen in Richtung Moran Junction.




Nach der Abzweigung geht es wieder in Richtung Süden und in diesem Teil des Parks ist die Weite schon sehr beeindruckend weil man gleichzeitig in der Ferne die Tetons in der gesamten Größe vor sich sieht. Hier machen wir auch ein kurzes Picknick im Kofferraum, groß genug ist er ja, und sehen Büffel oder Bissons aus der Ferne die im Park frei umherlaufen. Überall auch die dringende Warnung vor Bären und ja jegliches Essen gut verschlossen zu halten. Wir sehen aber keinen und das Bärenabwehrglöckchen kann im Auto bleiben. Auf der anderen Seite wird sich auch jeder Bär verziehen wenn er Jule laut singend durch den Wald stapfen hört.







Weiter geht es dann nach Süden über die Antelope Flats Road und über eine Schotterstraße in den Mormon Row District, eine alte verlassene Mormonensiedlung.









Da wir morgen durch Grand Teton in Richtung Yellowstone nochmal fahren, haben wir es heute etwas lockerer angehen lassen und schauen morgen das eine oder andere noch hier an. Der Park ist recht überschaubar aber der Anblick der Tetons schon sehr beeindruckend und uns hat es sehr gefallen.

Über Jackson und den Teton-Pass, jetzt schneller als bei der Herfahrt, geht es wieder zurück und damit wieder nach Idaho.



Essen gibt es heute im The Brakeman American Grill der von außen recht unscheinbar wirkt aber innen super eingerichtet ist. Die Burger sind riesig aber geschmacklich und qualitativ hervorragend.








Wir sind danach noch recht früh dran und schauen uns Morley’s nun bei Tageslicht mal richtig an und genießen in der Abendsonne die selbst gebackenen Cookies der Besitzerin die sie uns in das Cottage gestellt hat. Die Farm ist absolut toll, ein wahrer Traum und die Tiere hier runden das Bild ab. Schade dass der Anreisetag eigentlich verschwendet war und wir unterm Strich eigentlich nur ein Tag hier sind.












Bilder vom Inneren des Cottage gibt es morgen. Die Bewohner und deren Krempel würden den tollen Eindruck zerstören.  :lol:


Unterkunft: Morley's Acres Farm and Bed & Breakfast (Ü/F) - www.morleysacres.com - 399 E 4000 S, Victor, ID 83455
Essen: The Brakeman American Grill - www.brakemangrill.com - 27 N Main, Victor, ID 83455


Anne

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.480
    • Bildergalerien, Reiseberichte, Ferienwohnungen und mehr
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #69 am: 07.02.2017, 08:44 Uhr »
Hi,
Ihr habt ja wirklich ein Händchen für schöne und ausgefallene malerische Unterkünfte.
Bestimmt wollt Ihr manchmal eigentlich nicht mehr so schnell weg.
Ich liebe den Nordwesten und freue mich mit Euch unterwegs zu sein.
Danke
Karin

hexerli

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 112
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #70 am: 08.02.2017, 19:52 Uhr »
Hi,
Ihr habt ja wirklich ein Händchen für schöne und ausgefallene malerische Unterkünfte.
Bestimmt wollt Ihr manchmal eigentlich nicht mehr so schnell weg.
Ich liebe den Nordwesten und freue mich mit Euch unterwegs zu sein.
Danke
Karin

Hi Karin!

Vielen Dank für deine Nachricht, wir versuchen auf unseren Touren das eine oder andere Highlight bei den Unterkünften zu haben. Es ist aber immer so eine Sache da man auf einem Roadtrip das dann aber ja auch nicht richtig geniessen oder nutzen kann. Durch die guten Empfehlungen unserer Reiseberatung durch unsere Freundin aus dem Reisebüro und durch Recherche und Planung ist dann immer was besonderes dabei.

LG

Michael und Susanne

hexerli

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 112
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #71 am: 08.02.2017, 20:47 Uhr »
Tag 18 – 08.09.2016:


Nach einem erneut tollen Frühstück, wieder frisches Obst und danach ein hervorragendes Omelett, packen wir und verabschieden uns von der super netten Besitzerin. Hier nun Bilder des Garden Cottage in dem wir leider nur zwei Nächte waren und es locker viel länger hätten aushalten können.









Nachdem sich Jule dann auch von allen Tieren verabschiedet hat, die alle ihre neuen Freunde waren, geht es wieder los. Noch kurz Tanken und ein paar Lebensmittel einkaufen.  :wink:











Wieder über den Teton-Pass, heute schneller wie gestern und wir biegen bei Moose Junction statt links nach rechts ab und stoppen am Schwabacher Landing, laufen den kurzen Weg.






Weiter geht es zum Snake River Overlook von dem wir uns etwas mehr versprochen haben da die Windungen des Flusses schon sehr imposant sind. Ich hatte beim Flug nach Bozeman den Fluss in ganzer Länge fotografiert.  Am Overlook versperren aber hohe Bäume den Blick.



Kurzer Stop am Oxbow Bend.




Picknick kurz vor dem Jackson Lake Overlook was aber mal wieder aufgrund des starken Windes im Auto stattfinden muss. Dann verlassen wir den Park nordwärts über den John D. Rockefeller JR. Memorial Parkway.








Hier dann schon laufend die Warnung vor Waldbränden und Feuer, Rauch hatten wir schon von weitem gesehen und Fire Fighters und Hubschrauber waren präsent. Kurz darauf wissen wir auch warum und ein teilweise verheerendes Bild bietet sich uns als wir den Eingang des Yellowstone National Park erreichen.






Die Flächen an Wald die verbrannt sind, sind schon gewaltig und schockiert uns. Kurz darauf aber schon nichts mehr zu sehen und die Natur lässt erahnen welche Schönheit sie hier zu bieten hat.









Irgendwie ist der Tag dann schon recht weit fortgeschritten und wir fahren den Rest der Strecke bis West Yellowstone durch. Immer wieder sieht man Schwaden der Geysire aufsteigen und Büffel aber auch Hirsche kreuzen die Straße oder sind am Straßenrand zu sehen. Wir behalten uns das dann alles für die nächsten zwei vollen Tage auf und erreichen Montana.



Hier in West Yellowstone, ein Ort der extrem auf den Tourismus ausgerichtet ist, haben wir am Ortsrand in den Explorer Cabins at Yellowstone eine eigene Hütte/ Cabin. Wie toll diese ist hätten wir uns aber nicht gedacht oder erhofft.



Zwei Schlafzimmer, Bad, Livingroom mit Gasofen und Kochecke, zwei Fernseher, Veranda, hier könnte man es locker länger aushalten. Kekse, Schokolade und Marshmallows für das abendliche Lagerfeuer ebenfalls inklusive.











Abendessen im Three Bears Restaurant, große Portionen und es schmeckt, aber irgendwie ist das alles wie an jedem Touristenort einfach nicht wirklich was besonderes. Mein Meatloaf-Menü war aber schon interessant. Auch wieder die Erkenntnis, Salat können Amis nicht.



An den Cabins zurück setzen wir uns noch ans Lagerfeuer vor dem Haus, unterhalten uns mit einem Ehepaar aus Ohio die uns in die Kunst des Marshmallow-Sandwiches einweihen und der Tag endet mit Football. Wieder ein Tag mit so vielen tollen Eindrücken und Erlebnissen die man fast nicht verarbeitet bekommt.






Unterkunft: Explorer Cabins at Yellowstone (Ü), 201 Grizzly Ave, West Yellowstone, MT 59758
http://www.visityellowstonepark.com/explorer-cabins-at-yellowstone.aspx
Essen: Three Bear Restaurant - www.threebearlodge.com/amenities/restaurant/dinner/ - 205 Yellowstone Ave, West Yellowstone, MT 59758


Anne

  • Diamond Member
  • *****
  • Beiträge: 3.480
    • Bildergalerien, Reiseberichte, Ferienwohnungen und mehr
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #72 am: 10.02.2017, 20:56 Uhr »
Wunderschön, was Ihr erlebt.
Wir waren mit den Kids im Wohnmobil dort.
Aber mittlerweile wissen wir die Vacation Rentals sehr zu schätzen. Und so etwas waren die beiden letzten Euret Unterkünfte. Perfekt.
Und nicht zu vergessen die Landschaft. Ich freue mich auf die kommenden Tage.
Danke
Karin

John Fender

  • Junior Member
  • **
  • Beiträge: 44
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #73 am: 14.02.2017, 10:16 Uhr »
Tag 18 – 08.09.2016:
Hier in West Yellowstone, ein Ort der extrem auf den Tourismus ausgerichtet ist, haben wir am Ortsrand in den Explorer Cabins at Yellowstone eine eigene Hütte/ Cabin. Wie toll diese ist hätten wir uns aber nicht gedacht oder erhofft.

Servus,
da muss ich mich doch glatt als heimlicher Mitleser outen. Sehr schöner Reisebericht bisher - macht trotz Trumpel gleich wieder Lust, rüber zu reisen.

Genau so eine Cabin hatten wir im letzten Juni auch nachdem unser Double-Queen-Zimmer im benachbarten Yellowstone Park Hotel irgendwie und durch irgendwen gecancelt wurde.
Als wir dann mit Voucher am Empfang standen und es hieß, dass das ganze Hotel ausgebucht wäre, kam kurz Panik auf (finde mal Mitte Juni ohne Reservierung auf die schnelle und relativ günstig ein Zimmer für 4 Nächte in West Yellowstone). Dann wurden wir durch einen jungen und extrem freundlichen Mitarbeiter auf eine Cabin umgebucht - ohne Extrakosten, aber inklusive Frühstück im Hotel, weil wir ja das Hotel gebucht hatten.
Als wir dann die Cabin sahen, hat es uns wieder die Sprache verschlagen...
1999 & 2004 - East Coast
2011 & 2012 - Southwest
2014 - Rock Around The Rockies
2016 - Denver, Bryce Canyon, Yellowstone & Black Hills
2018 - Pacific Coast

hexerli

  • Lounge-Member
  • ****
  • Beiträge: 112
Antw:Roadtrip Nordwesten 2016 mit Kleinkind: WA, OR, ID, MT, WY
« Antwort #74 am: 14.02.2017, 20:50 Uhr »
Tag 18 – 08.09.2016:
Hier in West Yellowstone, ein Ort der extrem auf den Tourismus ausgerichtet ist, haben wir am Ortsrand in den Explorer Cabins at Yellowstone eine eigene Hütte/ Cabin. Wie toll diese ist hätten wir uns aber nicht gedacht oder erhofft.

Servus,
da muss ich mich doch glatt als heimlicher Mitleser outen. Sehr schöner Reisebericht bisher - macht trotz Trumpel gleich wieder Lust, rüber zu reisen.

Genau so eine Cabin hatten wir im letzten Juni auch nachdem unser Double-Queen-Zimmer im benachbarten Yellowstone Park Hotel irgendwie und durch irgendwen gecancelt wurde.
Als wir dann mit Voucher am Empfang standen und es hieß, dass das ganze Hotel ausgebucht wäre, kam kurz Panik auf (finde mal Mitte Juni ohne Reservierung auf die schnelle und relativ günstig ein Zimmer für 4 Nächte in West Yellowstone). Dann wurden wir durch einen jungen und extrem freundlichen Mitarbeiter auf eine Cabin umgebucht - ohne Extrakosten, aber inklusive Frühstück im Hotel, weil wir ja das Hotel gebucht hatten.
Als wir dann die Cabin sahen, hat es uns wieder die Sprache verschlagen...

Die Cabin war unglaublich, hier hätten wir es locker eine Woche aushalten können. "Leider" ist so ein Trip aber nicht dazu da dass man seine Unterkünfte ausgiebig nutzt.