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Autor Thema: Rocky Mountains Tour – Nordwesten USA + Südwesten Kanada – September 2007  (Gelesen 36307 mal)

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Anti

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Seufz! Eine Paddeltour auf einem der vielen schönen Seen hätte bestimmt auch viel Spaß gemacht...

frankyboy

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Seufz! Eine Paddeltour auf einem der vielen schönen Seen hätte bestimmt auch viel Spaß gemacht...

Das auf jeden Fall. Wir hatten ja eine auf dem Emerald Lake gemacht. Mehr war zeitlich leider nicht drin. Das ist ja immer das Problem bei so einer Reise, möchte man sehr viel sehen oder möchte man möglichst viel an einem Ort machen? Beides geht leider in einer vorgegebenen Zeit nicht. Aber sollte ich noch mal in die Gegend kommen, so würde ich auf jeden Fall mehr Zeit am Moraine Lake und auch Lake Louise einplanen und vor allem würde ich dann dort auch eine Wanderung machen, die etwas in die umgebenen Berge führt, so dass man die Seen auch mal von oben sehen kann. Das sieht meist dann noch viel schöner aus.

MalteMontana

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Wieder ein toller Tag mit phantastischen Bildern! Mit dem Wetter hattet Ihr aber auch ein Glück...




 :lachen07: Sehr schön! Dein Kumpel ist nicht zufällig Innenarchitekt?
Gruß, Malte


frankyboy

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Wieder ein toller Tag mit phantastischen Bildern! Mit dem Wetter hattet Ihr aber auch ein Glück...

Bis jetzt ...

:lachen07: Sehr schön! Dein Kumpel ist nicht zufällig Innenarchitekt?

Nein, der ist Physiker :)

sil1969

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Und ich muss noch so lange warten, bis ich diese tollen Landschaften sehen kann....
LG Silvia

frankyboy

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Und ich muss noch so lange warten, bis ich diese tollen Landschaften sehen kann....

Vorfreude ist doch die schönste Freude  :lachen35:

frankyboy

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Di 11.09: Lake Louise – Banff Nationalpark - Canmore

Heute Morgen wurden wir von strahlendem Sonnenschein begrüßt :sun: Das war doch schon mal ein super Tagesbeginn. Um 8 Uhr war ich kurz draußen, um ein paar Fotos von unserem Hotel zu machen. Anschließend packten wir unseren Kram zusammen, checkten aus und fuhren noch einmal zum Lake Louise, um uns von diesem tollen See zu verabschieden. Bei so einem klasse Wetter wie heute zeigte er sich auch noch einmal von seiner schönsten Seite.  Es war praktisch windstill, was wieder zu herrlichen Spiegelungen auf dem See führte. So früh am Morgen waren auch noch nicht so viele Menschen hier. Einfach eine traumhaft schöne Atmosphäre an diesem Morgen.


Einerseits ist es in solchen Momenten immer schade, dass man diese schönen Orte verlassen muss, aber andererseits möchte man ja auch neues sehen. Also verließen wir um 9:30 Uhr den Lake Louise und fuhren auf dem Bow Valley Parkway in Richtung Banff. Dabei handelt es sich um eine Nebenstraße zum Trans Canada Highway 1, die oberhalb des Bow Rivers entlang verläuft. Unterwegs gab es immer wieder tolle Ausblicke auf den Bow River und die umgebene Landschaft.


Wir schauten uns den Castle Mountain von unten an.


Auf der anderen Seite wieder der Bow River:


Um kurz vor 11 Uhr erreichten wir den Johnston Canyon. Dort führt ein Wanderweg in den Canyon hinein. Das schauten wir uns natürlich näher an. Es geht dabei teilweise über Metallstege immer weiter in die Schlucht hinein, während der Fluss unter bzw. neben einem entlang läuft. Ich fand das ganz klasse. Der Weg war aber sehr einfach zu gehen, es geht nur langsam bergauf.




Wir kamen an den Lower Falls vorbei.


Schließlich erreichten wir die Upper Falls.


Es ist möglich, den Weg noch weiter zu gehen, aber an diesem Punkt kehrten wir jetzt um. Um ca. 13 Uhr waren wir wieder am Parkplatz. Das war auf jeden Fall eine ganz tolle Wanderung durch diesen sehr schönen Canyon. Sehr zu empfehlen.


Wir fuhren weiter auf dem Bow Valley Parkway, bis dieser beim Trans Canada Highway 1 schließlich endete. Auf dem Highway war es jetzt nicht mehr sehr weit bis nach Banff. Wir fuhren allerdings nicht sofort nach Banff, sondern zunächst den Mt. Norquay Scenic Drive hoch. Diese Straße windet sich in Serpentinen am Mt. Norquay hoch. Von oben hatten wir nun eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt Banff und die umliegenden Berge.




Nachdem wir diese tolle Aussicht ausgiebig genossen hatten, ging es wieder hinunter. Der gesamte Abstecher hatte ca. eine halbe Stunde gedauert.

Um ca. 15 Uhr erreichten wir Banff. Zunächst durchquerten wir die Stadt und fuhren zum Bow River. Dort liefen wir ein bisschen herum. Einige Bäume am Fluss hatten schon ihre Herbstfärbung angenommen und so etwas liebe ich ja.








Anschließend fuhren wir direkt in die Stadt, schauten uns dort ein bisschen um und haben auch etwas gegessen. Banff ist schon sehr touristisch angehaucht, aber mir gefiel es.

Wir hielten uns bis ca. 16:30 Uhr dort auf. In der Nähe von Banff gibt es ja sogar Hoodoos zu sehen. Diese wollten wir uns als nächstes anschauen. Dazu mussten wir ein Stück in östlicher Richtung aus Banff herausfahren. Die Hoodoos waren schon vom Parkplatz aus zu sehen, sahen allerdings nicht sonderlich spektakulär aus. Ich habe nicht mal ein Foto davon gemacht. In dem Video über Banff sind sie ganz am Ende kurz zu sehen.

Wir verließen nun die Gegend um Banff auf dem Trans Canada Highway 1 in Richtung Canmore, wo wir ein Hotel gebucht hatten. Damit verließen wir ebenfalls den Banff Nationalpark. Am Hotel kamen wir um ca. 17:30 Uhr an. Wir wurden standesgemäß mit gehisster Flagge begrüßt :)


Wir checkten also ein und brachten unser Gepäck auf das Zimmer. Dieses ging übrigens nach hinten raus, so dass wir von dort aus einen schönen Blick auf die Berge hinter dem Hotel hatten. Anschließend fuhren wir nach Canmore hinein und schauten uns dort ein bisschen um. Eingekauft wurde auch noch. Ansonsten gab es dort aber nichts Besonderes zu sehen. Das schönste waren da noch die Berge im Hintergrund.


Irgendwann fuhren wir schließlich wieder zurück zum Hotel. Das war heute der erste Tag auf unserer Reise, wo wir wirklich durchgehend von morgens bis abends strahlend blauen Himmel hatten (von ein paar vereinzelten Wolken abgesehen).

Gefahrene Strecke: 111km
Übernachtung: Rundle Mountain Lodge Canmore, $99 + $9.90 Tax
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Anti

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Da ich mich nicht ständig wiederholen will, bleibe ich nun mal sprachlos  :wink:

sil1969

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Da ich mich nicht ständig wiederholen will, bleibe ich nun mal sprachlos  :wink:

Ja, ich denke auch jedes Mal: Ich kann doch nicht immer nur schreiben: tolle Fotos, traumhaft usw. (obwohl es ja so ist)
LG Silvia

frankyboy

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Mi 12.09: Canmore - Calgary - Drumheller

Als ich heute Morgen in Canmore aus dem Hotelzimmer schaute, musste ich leider feststellen, dass es am regnen war :( Aber da kann man nichts machen. Vielleicht würde das Wetter ja im Laufe des Tages besser werden.

Nach dem Frühstück so gegen 9:30 Uhr ging es erst mal wieder auf die Reise und wir verließen Canmore. Über den Trans Canada Highway 1 fuhren wir in Richtung Calgary und damit verließen wir irgendwann auch die Rocky Mountains und das Land wurde mehr oder weniger flach.


Unterwegs hörte es irgendwann zum Glück auf zu regnen. In Calgary, wo wir gegen 10:30 Uhr ankamen, war es aber weiterhin stark bewölkt und ziemlich kühl. Wir wollten uns nun ein bisschen in Calgary umschauen. Dazu mussten wir zunächst mal einen Parkplatz finden. Wir fanden auch einen aber die Parkgebühren waren allerdings ganz schön happig, $6 pro Stunde :shock: Ist ja schlimmer als in Deutschland :) Der Parkplatz war auch ziemlich eng, nicht das was man sonst so im autofreundlichen Nordamerika vorfindet, aber gut, in einer Großstadt darf man da wohl auch nichts anderes erwarten. Auf jeden Fall lösten wir ein Ticket für 2 Stunden und machten uns zu Fuß auf durch Calgary.


Irgendwie landeten wir dann in einem Gebäude (ich meine das war ein Kaufhaus). Von dort aus sahen wir diese Stahl-Skulpturen:


In diesem Gebäude war oben auch so eine Art „Garten“ mit Springbrunnen und Teichen eingerichtet. Es gab da sogar teilweise Fische in dem Wasser. So etwas hatte ich auch noch nie in einem Gebäude gesehen, fand ich aber super gemacht. Eine richtige Oase in der Großstadt.


Wir gingen weiter durch die Stadt und kamen so auch am Calgary Tower vorbei. Mittlerweile ließ sich sogar ab und zu mal die Sonne blicken.


Der Calgary Tower ist ca. 190m hoch und besitzt oben eine Aussichtsplattform. Das ließen wir uns doch nicht entgehen :) Also ging es mit dem Fahrstuhl rauf. Die Fahrt kostete $13.73. Von oben hatten wir nun eine super Aussicht auf Calgary.


Die Aussichtsplattform besteht teilweise aus Glasboden. Das war das erste Mal, dass ich mit so etwas konfrontiert wurde. Also aus großen Höhen nach draußen schauen ist ja nicht so das Problem für mich, aber sich auf so einen Glasboden stellen, wo unter einem dann eigentlich gar nichts mehr ist, das ist schon etwas ganz anderes. Das hat mich ganz schöne Überwindung gekostet, da drauf zu gehen. Also alle Menschen mit Höhenangst, bitte Augen zumachen :)




Das ganze gibt es auch als Video, wirkt noch gruseliger :)


Wir blieben ca. eine halbe Stunde oben und gingen anschließend weiter durch die Stadt. Dabei kamen wir an dieser Simpsons-Kuh oder was auch immer das sein sollte vorbei :)


Wir schauten uns den Olympic Plaza an.




Danach ging es wieder zurück zum Parkplatz und damit endete auch schon unser doch sehr kurze Aufenthalt in Calgary. Das was ich gesehen habe war zwar nicht sehr viel, aber es hatte mir gefallen. Um ca. 12:45 Uhr ging es nun weiter in Richtung Drumheller, wo wir so gegen 14:30 Uhr ankamen.

Drumheller ist eine kleine Stadt nordöstlich von Calgary und liegt am Red Deer River. Bekannt ist die Stadt für die hier in der Nähe gefundenen Dinosaurierfossilien. Eine der Sehenswürdigkeiten in Drumheller ist daher auch dieser riesige Dinosaurier mit dem Namen „World's Largest Dinosaur“, ein Tyrannosaurus Rex mit einer Höhe von 25m, also doppelt so groß wie die vor Urzeiten tatsächlich mal gewesen waren.


Diese Statue ist über eine Treppe begehbar und man kann dann aus dem Maul herausschauen :) Haben wir aber nicht gemacht. Stattdessen sind wir zunächst mal zu unserem Motel hier gefahren und haben anschließend in dem Restaurant nebenan etwas gegessen. Unser Hotel liegt fast direkt am Red Deer River.

Nachdem wir gespeist hatten, fuhren wir zunächst auf dem South Dinosaur Trail in Richtung Nordwesten am Red Deer River entlang. Dort hielten wir kurz am Orkney Viewpoint, wo es ziemlich windig und ungemütlich war:


Am nördlichsten Ende mussten wir den Fluss mit einer Fähre überqueren. Das war sogar kostenlos. Auf der anderen Seite des Red Deer Rivers fuhren wir nun den North Dinosaur Trail wieder zurück in Richtung Drumheller. Dabei kamen wir auch an dem Horsethief Canyon in den Badlands vorbei.




Bei Sonnenschein sieht das alles bestimmt viel schöner aus. Die gesamte Fahrt über den South und North Dinosaur Trail hatte gute 1 ½ Stunden gedauert. Als wir wieder in Drumheller waren, ging es nun noch zum Lebensmittel einkaufen und tanken. Hier in Drumheller gab es übrigens den bisher günstigsten Sprit in Kanada, $1,019 pro Liter. Anschließend fuhren wir zurück zu unserem Motel. Dort machte ich auch noch ein paar Fotos, u.a. vom Red Deer River.




Gefahrene Strecke: 304km
Übernachtung: Travelodge Drumheller, $89.99 + $9 Tax
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Anti

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Gruselvideo ! :bibber: Am besten ist die Stelle, wo du langsam auf den Glasboden trittst während du an dir herunterfilmst.  :groove:

Ansonsten: Städte, naja. Aber der Horsethief Canyon sieht toll aus. Habt ihr Pferdediebe erwischt?  :wink:

Angie

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Zwischendurch kann ich Städten etwas abgewinnen, aber nach einigen Tagen möchte ich gerne wieder raus in die Natur :D

Insofern war es für mich ein idealer Reisetag :D Und wie immer habe ich deine Videos genossen :D Und ja, ich weiß, ich wiederhole mich, aber irgendwie kann ich es nicht für mich behalten, wie mir diese Reise gefällt :D


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

Angie's Dreams  Reiseberichte, Trails auf Hawai'i, Infos über Hawai'i, Video, Auswandern nach Gran Canaria u.v.m.

frankyboy

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Ich finde das auch gar nicht schlecht, wenn zwischendurch mal eine interessante Stadt bei so einer Reise aufgesucht wird. Es kommt natürlich immer auf die Stadt an. Aber in unserer Reise hat ja auch eindeutig die Natur überwogen. Mit Natur geht es auch demnächst wieder weiter :)

@Anti: Pferdediebe haben wir keine zu Gesicht bekommen, nicht mal Pferde. Eigentlich war da überhaupt nichts los, nicht mal andere Menschen. Wir waren also ziemlich einsam dort.

@Angie: Dieser Teil von Nordamerika hat auch eine Menge zu bieten. Von daher war es schon die richtige Entscheidung für uns, dieses Gebiet zu besuchen. Da wundere ich mich schon ein bisschen, warum gerade der Südwesten von Kanada nicht so häufig aufgesucht wird. Jedenfalls liest man hier eher selten in Reiseberichten davon. Gerade den Banff und Jasper Nationalpark finde ich einfach überwältigend.

Angie

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Hallo Frank,

@Angie: Dieser Teil von Nordamerika hat auch eine Menge zu bieten. Von daher war es schon die richtige Entscheidung für uns, dieses Gebiet zu besuchen. Da wundere ich mich schon ein bisschen, warum gerade der Südwesten von Kanada nicht so häufig aufgesucht wird. Jedenfalls liest man hier eher selten in Reiseberichten davon. Gerade den Banff und Jasper Nationalpark finde ich einfach überwältigend.

stimmt, das fällt mir auch auf, dass vom Südwesten Kanadas kaum Reiseberichte hier zu finden sind. Naja, wer weiß, vielleicht ändert sich das jetzt :wink:


LG, Angie
Viele Grüße,
Angie

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Hallo Frank,

@Angie: Dieser Teil von Nordamerika hat auch eine Menge zu bieten. Von daher war es schon die richtige Entscheidung für uns, dieses Gebiet zu besuchen. Da wundere ich mich schon ein bisschen, warum gerade der Südwesten von Kanada nicht so häufig aufgesucht wird. Jedenfalls liest man hier eher selten in Reiseberichten davon. Gerade den Banff und Jasper Nationalpark finde ich einfach überwältigend.

stimmt, das fällt mir auch auf, dass vom Südwesten Kanadas kaum Reiseberichte hier zu finden sind. Naja, wer weiß, vielleicht ändert sich das jetzt :wink:


LG, Angie


Hallo Angie,

ich kann diese Gegend auf jeden Fall sehr empfehlen :)

LG Frank