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Autor Thema: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen  (Gelesen 33842 mal)

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Thomas_W

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #45 am: 12.01.2008, 20:09 Uhr »
Habe mir mal den Great Fountain Geysir mit Sonnenuntergang für unseren Yellowstonebesuch im Juni vorgemerkt.
 :daumen:

Liberty

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #46 am: 12.01.2008, 20:23 Uhr »
Tolle Bilder, ich bin begeistert.....   :clap:   (und ein sehr schön geschriebener Bericht)

LG

Gitte
Liebe Grüße

Gitte

Reisen ist tödlich für Vorurteile (Mark Twain)

Willi

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #47 am: 12.01.2008, 23:55 Uhr »
@ Willi: Ich wollte dich nicht verschrecken, bitte komm wieder an Bord!!!

Bin nie ausgestiegen, hatte mich unterm Sitz versteckt. So leicht laß ich mich doch nicht verschrecken  :wink:

Wunderschöne Bilder aus dem Yellowstone.  Ihr hattet ja wirklich ein Wahnsinnsglück mit den Ausbrüchen der Geysire.
Und dann auch noch ein Bär, einfach toll  :clap:

americanhero

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #48 am: 13.01.2008, 01:04 Uhr »
was für ein aufregender Tag im Yellowstone!! Die BIlder sind einfach herrlich und machen Lust auf mehr.
Und dann noch der Bär, das ist wirklich klasse.
Und mit den Geysiren, da habt ihr ja wirklich immer ein gutes Timing gehabt.
Ich freu mich schon auf mehr.
Irgendwann schaffe ich es auch mal in den Yellowstone, aber erst einmal gibt es in Utah noch so ein paar Dinge zu erledigen  :lol:

Greetz,

Yvonne

Flicka

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #49 am: 13.01.2008, 09:21 Uhr »
Vielen vielen Dank für euer Lob und ein herzliches Willkommen an alle, die neu an Bord sind.

Dieser wunderbare Tag im Yellowstone NP mit den Geysiren war schon einzigartig, und ich kann  nicht versprechen, dass ich da noch was nachlegen kann. Versuchen werde ich es trotzdem. Deshalb muss ich jetzt ran an die Tastatur und auch nochmal die Fotos sichten. Und morgen gibt es dann die Fortsetzung.

Flicka

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #50 am: 14.01.2008, 18:41 Uhr »
16. September 2007

Gestern haben wir ja schon die meisten Top-Highlights im Yellowstonepark abgearbeitet. Also können wir heute den Tag entspannt angehen und fahren vor dem Aufbruch noch im Supermarkt vorbei, um uns mit Proviant einzudecken. Die Frage, ob wir Brotaufstriche für unser gutes ernährungsphysiologisch wertvolles deutsches Vollkornbrot erwerben oder uns lieber gleich ein fertiges amerikanisches Sandwich aus der Frischhaltetheke nehmen, entscheidet sich ohne großes Nachdenken zugunsten des Sandwichs. Hm, warum haben wir eigentlich vor dem Abflug geglaubt, dass wir ohne Vollkornbrot in den USA dem Untergang geweiht sind?

Im Park angekommen fahren wir zuerst zu den Artists Paint Pots. Eingepackt in dicke Jacken geht es auf Holzbohlen an heißen Quellen und Nebelschwaden vorbei, dann erklimmen wir den Hügel, um einen Blick in die blubbernden Schlammtöpfe zu werfen und schauen von dort hinunter auf eine bunte Farbenpalette.



Anschließend lenken wir den Pontiac Richtung Westen, denn heute soll es zu den Wasserfällen im Grand Canyon of the Yellowstone gehen. Unterwegs sehen wir noch zwei Büffel am Straßenrand grasen, bewacht von einem Ranger, der sein Auto hinter den Tieren geparkt hat. Der Ranger denkt sich wahrscheinlich seinen Teil, als wir eifrig fotografierend im Schritttempo an den Büffeln vorbeifahren und - weil die Bilder dann doch nichts geworden sind - anschließend zweimal wenden und nochmal an den Büffeln vorbeirollen.



Nach einem Abstecher zur Virginia Cascade erreichen wir schließlich den Yellowstone River und arbeiten die View Points im Yellowstone Canyon ab. Nun gibt es ja mit Sicherheit Menschen, die vor die Wahl gestellt, einen Vormittag im landschaftlich reizvollen Yellowstone Canyon zu verbringen oder stattdessen auf Geysir-Jagd zu gehen, ohne Zögern den Yellowstone Canyon wählen würden. Zu diesen Menschen gehöre ich, wie ich heute merke, nicht. Nachdem wir an verschiedenen Punkten Fotos gemacht, Spaziergänge hinunter ins Tal und wieder hinauf unternommen haben und letztlich doch immer wieder am selben Fluss gelandet sind (welche Wunder!), bekomme ich schließlich Motivationsprobleme. Und auch vom Tower Fall, den wir nach einem ausgiebigen Picknick noch besuchen, kriege ich nicht gerade eine Gänsehaut. Dabei soll er doch einer der schönsten Wasserfälle sein.





Dafür habe ich anschließend im Shop am Tower-Fall-Parkplatz noch ein nettes Erlebnis. Der sehr zuvorkommende ältere Mitarbeiter, bei dem ich ein paar Mitbringsel bezahle, fragt mich, wann ich denn auf der University of Hawaii gewesen sei? Wie bitte, wie kommt er denn auf sowas? Er zeigt auf mein T-Shirt, und ich komme in Erklärungsnot. Ja klar, da steht in verschnörkelten Buchstaben tatsächlich University of Hawaii, aber in Deutschland druckt man so ziemlich alles auf T-Shirts. Vorzugsweise was englisches. Mit Sicherheit haben Tausende von deutschen Mädels so ein Shirt im Schrank, ohne überhaupt jemanden zu kennen, der schon mal auf Hawaii war, you know? Aber der Mitarbeiter guckt mich bloß verständnislos an, und ich beschließe, in den kommenden Tagen bei der Auswahl meiner Garderobe etwas vorsichtiger zu sein.

Nach dieser Pause geht es wieder zurück zur Madison Junction und von dort aus weiter zu den Schlammtöpfen, heißen Quellen und Geysiren am Fountain Paint Pot. Hier sind sie wieder, die unglaublichen schillernde Farben und ungestümen Fontänen, für die ich den Yellowstonepark jetzt schon liebe.





Und noch atemberaubender werden die Farben anschließend bei unserem Besuch im Midway Geyser Basin. Über dem türkisfarbenen Excelsior Geysir toben dicke Dampfwolken, die vom Wind in wilden Mustern auseinandergerissen werden. Und dann geht es über lange Stege und einen leuchtend roten Untergrund zur Grand Prismatic Spring. Auch sie hüllt sich heute fast komplett in undurchdringliche Dampfschwaden. Immer wieder wabern die Wolken zu uns hinüber, und wir atmen den warmen feuchten Schwefelgeruch ein. Ein paar Fotos gelingen trotzdem, auch wenn das leuchtende Türkis im Inneren des gelben Ringes nur zu erahnen ist.







Schließlich fahren wir noch zum Biscuit Basin weiter, aber inzwischen versteckt sich die tiefstehende Sonne zwischen den Wolken, und die Farben des Sapphire Pools wirken matt. Wetterverwöhnt wie wir inzwischen sind beschließen wir, uns den Sapphire Pool für morgen aufzuheben und auf Sonnenschein zu hoffen. Aber immerhin sehen wir noch einen Kojoten, der gelassen an den heißen Quellen vorbeitrabt.



Und dann hat sich der Yellowstonepark als Betthupferl doch noch etwas für uns aufgehoben: An einem Campingplatz nahe der Madison Junction liegt - kaum zwanzig Meter vom nächsten Zelt entfernt - ein röhrender Elkbulle zwischen den Bäumen. Irgendwie hat die ganze Situation etwas irrwitziges: Hier ein ganzer Pulk von kamerabewaffneten Menschen, die sich atemlos näher an den Elk heranschieben. Und kaum fünf Schritte entfernt zwei Mädels, die in stoischer Ruhe ihr Zelt aufbauen. Der Elk jedenfalls röhrt unbekümmert weiter, bis er sich schließlich erhebt und mit seinem breiten Geweih noch gewissenhaft einen jungen Baum zu Kleinholz macht, bevor er schließlich in der Abenddämmerung verschwindet.



An diesem Abend schauen wir uns noch ausgiebig in den verschiedenen Läden in West Yellowstone um. Endlich kommen wir auch mal dazu, Postkarten zu kaufen. Und dann sind so viele Entscheidungen zu treffen: Braucht man eigentlich eine Keksdose mit einem Elch auf dem Deckel, oder ein Nummernschild aus Wyoming? Liegt das Zeug daheim nicht doch wieder unbeachtet in der Ecke rum?

Fragen über Fragen, aber eins steht leider fest: Morgen heißt es Abschied nehmen vom Yellowstone.

Susan26

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #51 am: 14.01.2008, 21:32 Uhr »
Hallo Flicka,

das sind ja wieder mal tolle Tieraufnahmen .. einfach klasse! Nächstes Jahr fahre ich auch dahin (ganz bestimmt, eventuell, möglicherweise oder doch nicht?!)

Susan  :lol:
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Ganimede

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #52 am: 14.01.2008, 22:26 Uhr »
Ich komme noch schnell mit  :wink:  Habe den Bericht in einem Rutsch gelesen --- tolle Bilder und schöner Schreibstil  :applaus:

Palo

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #53 am: 14.01.2008, 22:36 Uhr »
Klasse Bild von dem Wapiti in der Brunft. :)
Gruß

Palo

Willi

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #54 am: 14.01.2008, 23:40 Uhr »
Die Frage, ob wir Brotaufstriche für unser gutes ernährungsphysiologisch wertvolles deutsches Vollkornbrot erwerben oder uns lieber gleich ein fertiges amerikanisches Sandwich aus der Frischhaltetheke nehmen, entscheidet sich ohne großes Nachdenken zugunsten des Sandwichs. Hm, warum haben wir eigentlich vor dem Abflug geglaubt, dass wir ohne Vollkornbrot in den USA dem Untergang geweiht sind?

Ach, jetzt verstehe ich diese Aufforderung natürlich:

Und @ all: Jetzt beißt nochmal jeder in sein Vollkornbrot, und dann fahren wir los. Aber ich warne euch: Es wird einer langer Tag!

Wir sollten das Vollkornbrot vertilgen, damit Ihr Euch über die Sandwiches hermachen könnt.
 



--- tolle Bilder und schöner Schreibstil  :applaus:

Find ich auch  :clap:

americanhero

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #55 am: 15.01.2008, 15:49 Uhr »
die Tierfotos sind wieder richtig toll :daumen:
Das alleine wäre für mich irgendwann auch mal ein Grund, in den Yellowstone zu fahren


Greetz,

Yvonne

ilnyc

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #56 am: 15.01.2008, 16:19 Uhr »
Die Fotos der letzten beiden Tage sind wirklich absolut genial! Du hast einen guten Blick für die Perspektive. Da ich den Yellowstone dieses Jahr auch vorhabe, habe ich schon viele Reiseberichte gelesen und angeschaut. Deine Bilder stechen hervor. Wirklich toll und dazu auch noch die tollen Tiersichtungen!

Flicka

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #57 am: 15.01.2008, 20:40 Uhr »
Die Frage, ob wir Brotaufstriche für unser gutes ernährungsphysiologisch wertvolles deutsches Vollkornbrot erwerben oder uns lieber gleich ein fertiges amerikanisches Sandwich aus der Frischhaltetheke nehmen, entscheidet sich ohne großes Nachdenken zugunsten des Sandwichs. Hm, warum haben wir eigentlich vor dem Abflug geglaubt, dass wir ohne Vollkornbrot in den USA dem Untergang geweiht sind?

Ach, jetzt verstehe ich diese Aufforderung natürlich:

Und @ all: Jetzt beißt nochmal jeder in sein Vollkornbrot, und dann fahren wir los. Aber ich warne euch: Es wird einer langer Tag!

Wir sollten das Vollkornbrot vertilgen, damit Ihr Euch über die Sandwiches hermachen könnt.


Ertappt...  :oops:

Aber ihr bleibt doch hoffentlich trotzdem dabei? Es sind ja auch bloß noch ein paar Scheiben Vollkornbrot für jeden übrig. Und damit auch ein herzliches Willkommen an Ganimede - unsere neue Hilfe beim Vollkornbrotvernichten  :wink: .

Für morgen habe ich schon wieder ein paar schöne Bilder rausgesucht, und der Bericht ist fast fertig. Puh, hoffentlich halte ich den Zweitagesrhythmus bis zum Ende der Reise durch. Aber bei dem vielen tollen Feedback hier macht das Schreiben großen Spaß. Nochmal vielen Dank dafür!


knutshome

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #58 am: 15.01.2008, 20:43 Uhr »
Na dann will ich mal nicht so sein und auch noch eine Scheibe Vollkornbrot vertilgen.

Wir wollen schliesslich alle noch leckere Sandwiches bekommen.  :lol:

americanhero

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Re: Rote Steine und Geysire - Im September 2007 durch den Westen
« Antwort #59 am: 15.01.2008, 21:13 Uhr »
ich überlasse euch freiwillig das Vollkornbrot, ist mir zu gesund. Ich spekuliere dann schon mal gnaz scharf auf die Sandwiches.  :lol: :lol: :lol:


Greetz,


Yvonne